360 PAPIER-ZEITUNG Nr. 9 aber nicht völligbeseitigt werden kann, so ist auch da, wo eine mechanische Reinigung der unsortierten Lumpen stattfindet, für eine wirksame Entstaubung der einzelnen Arbeitsstellen zu sorgen. Ge Die,Sortiertische"sina zu diesem Ende statt mit einer Platte mit einem Drahtnetze zu bedecken. Jeder Arbeitsplatz ist mit einem kräftigen Exhaustor in]der Weise in Verbindung zu bringen, Die Sortiertische sind durch Kanäle, die in den Tisch eingebaut sind, an den Hauptkanal angeschlossen. Der an der Sense entstehende Staub fällt durch die Siebe der Sortiertische in den Absaugkanal. Der Ventilator wird durch einen Elektromotor von 3 PS angetrieben. daß der beim Sortieren und Zerreißen der Lumpen entstehende Staub durch das Drahtnetz nach unten abgesaugt wird.« Bewährte Einrichtungen dieser Art werden u. a. von P. Pollrich <S» Co., Düsseldorf-Reisholz, und Starke 6 Co, Düsseldorf, hergestellt. Eine sehr wirksame Entstaubungsanlage (vergl. Papier- Zeitung 1906 S. 3539), die in der Papierfabrik von Carl Scheu^elen in Oberlenningen u. Teck in Württemberg ge schaffen ist, wird in Abbildungen 2 und 3 gezeigt. Die Zufuhr der frischen’Luft erfolgt im Sommer durch die geöffneten Oberflügel, im Winter durch hölzerne Luft- kanäle a (Bild 2, unterhalb des »Lagers für sortierte Lumpen«), deren Wände durchbohrt sind, und die von der Decke aus die Luft gleichmäßig verteilen. In der kalten Jahreszeit wird die Luft durch einen unterirdischen Schacht geleitet, in welchem sie durch Heizrohre auf 10° C vorgewärmt wird. Die Frischluft sinkt auf die Sortiertische herab und läßt keinen Staub in die Höhe steigen. Schluß folgt