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1028 PAPIER-ZEITUNG Nr. 23 schlichten schwarzen Buchstaben links oben in der Ecke. Der Hahn tritt als Streit und Abenteuer suchender Geck auf. Sein scharf geschnittener Kopf, auf dem das Hütchen so verwegen sitzt, das lebhafte, nach Kampf ausschauende Auge, der wichtige, weit ausschreitende Gang eignen ihn zu dieser Rolle, die sich in drei humoristischen Bildern äußert. Eine Abwechslung der üblichen Ostermotive bieten uns vier Bilder auf Aquarellpapier, ebenfalls Vierfarben drucke, die eine holländische Kirmes darstellen. Der Hintergrund, Dorfhäuser mit ragender Mühle, ist in ruhigen Tönen gehalten, die Figuren bewegen sich in lebhafteren Farben, welche die Festfreude veranschaulichen. Eine Kinderschar dreht sich im Kreise nach der Melodie des Leierkastens; die aufgeblähten Schürzen der Mädchen gleichen riesigen Ostereiern. Das Gewühl wird immer stärker. Trommelschläge laden zum Marionettentheater ein; die weiße Seitenfläche der Trommel, Mütze, Hüte, Hauben, nähern sich in ihrer Gestalt der Eiform. Bunte Bälle fliegen durch die Luft und erinnern daran, daß die Spiele im Freien beginnen und Bälle als Ostergeschenke willkommen sind. Feine Lichtdrucke zeigen allerliebste Ostergeschenke oder Blütenzweige tragende Mädchengestalten. Große Hunde ziehen Blumenwagen; die hufeisenförmigen Blumengewinde, die Formen der Rassehunde, ergeben schöne, schwung volle Linien. A. L. Vereinigte kaufmännische und technische Vereine in Barmen Tintenfaß mit abnehmbarem Klappdeckel von Heintze 6 Blanckertz in Berlin NO 43, Georgenkirchstr. 44. Tinten fässer, deren Deckel aus Metall gefertigt sind, lassen sich meist nicht so leicht und gründlich reinigen, wie es Bild 1 Die soziale Kommission hielt vor kurzem in einer öffent lichen Versammlung einen Rückblick auf ihre rege Tätigkeit im verflossenen Berichtsjahr. Verschiedene soziale Verbesserungen im Handelsgewerbe wurden in dieser Spanne Zeit erreicht, die auch für andere Städte vorbildlich sind. Der Achtuhr-Ladenschluß hat bedeutende Ausdehnung er fahren und sogar in Lebensmittel-Geschäften Platz gegriffen, wo man seine Einführung früher für sehr schwierig hielt. Auch in den Papier- und Schreibwarengeschäften steht die Einführung des Achtuhr-Ladenschlusses dicht bevor; die Abstimmung hier für erfolgte fast einstimmig. Der Geschäjtsschluß an Sonnabend-Mittagen um 12 oder 1 Uhr in Fabriken und Kontoren hat in der Geschäftswelt allgemeinen Anklang gefunden. Die Zahl derjenigen Firmen, welche Sonn abend mittags schließen, ist im verflossenen Jahre von 77 auf 200 gestiegen. In manchen Kontoren freilich wird nach wie vor bis zum Abend gearbeitet. Das Fehlen der Sitzgelegenheit in offenen Verkaufsstellen hat verschiedentlich zu Klagen Anlaß gegeben. Die Kommission hat sich auch dieser Sache ernstlich angenommen, sodaß Besserung zu erwarten ist. Die Bitte um Sommerurlaub Jür die Angestellten hat die Kom mission des öfteren an die Geschäftsinhaber gerichtet. In vielen Fällen wurde dieser Bitte durch Aufstellung einer Urlaubs ordnung entsprochen. Die Einführung des Fortbildungsschidzwanges für weibliche Angestellte wurde wiederholt angeregt, von der Stadt aber aus finanziellen Gründen noch nicht bewilligt. Die Kommission hält die Einführung dieses Schulzwanges für nötig und will in nächster Zeit von neuem bei der Stadtverwaltung darum nach suchen. —t. Probenschau Die hier beschriebenen Gegenstände können während der nächsten 14 Tage in der Bücherei des Papierhauses, Dessauer-Str. 2, besichtigt werden. Diese steht wochentäglich von 10 bis 1 und von 3 bis 6 zur Benutzung frei. Mitteldeutsche Creditbankfeder von Schmitt & Roentsch in Berlin S., Alexandrinenstr. 93. Die kräftige Stahlfeder mit eigenartig geformter Spitze gleitet infolge einer auf der Unterseite angeschliffenen Rundung gleichmäßig leicht über glattes oder rauhes Papier. Da sie keinen Druck erfordert wohl aber mit Druck geschrieben werden kann, paßt sie sich leicht jeder Hand an. Die Form ähnelt etwa der be kannten Börsenfeder, jedoch ist das Stahlblech oben, bei dem eingestanzten Loch zu einer Beule nach unten heraus gepreßt ; dies bewirkt, daß die Feder mehr Tinte hält als ohne diesen kleinen Vorratsbehälter möglich wäre. Die Feder hat weiße Metallfarbe und ist in drei verschiedenen Spitzen erhältlich. wünschenswert wäre, weil die Metallfassung des Deckels leidet und sich auch leicht lockert, wenn das Tintenfaß längere Zeit in Wasser gestellt wird. Um diesen Mängeln zu begegnen, haben Heintze & Blanckertz ein durch DRGM. geschütztes Tintenfaß mit abnehmbaren Klappdeckel herstellen lassen, das in Bil dern 1 und 2 dargestellt ist. Sie zeigen das Tinten faß in halber wirklicher Größe. Wie aus den Bil dern ersichtlich, ist der Deckel nicht aufgegipst, sondern wird mittels einer Klemmschelle am Hals des gläsernen Tintenbehälters festgehalten. Soll das Glas gereinigt werden, so ge nügt ein kräftiger Zug, um Deckel und Glas zu tren Bild 2 nen, und letzteres kann dann mit geringer Mühe und ohne den stark vernickelten Deckel auch nur zu benetzen, gründlich gereinigt werden. Deutsche Idee und Erfindung von A bis Z ist unser berühmter Sicherheits-Füllfederhalter „Klio“ (E, Reiserts Patente) mit seinen von keinem anderen Sicherheits-Füllfederhalter erreichten Vorzügen. Nachweisbar grösste Verbreitung, denn allein mindestens 15000 benutzen ihn. Ver langen Sie Katalog über neue Ausführungen gratis und franko. Muster je nach Ausführung für Wiederverk. M. 2.—, 3.— und 3.60 p. Stück. 1193018 Fabrik für Gebrauchsgegenstände, c. m. b. h. Hennef a. d. Sieg Grösste u. leistungsfähigste Füllfederhalter-Spezialfabrik des Kontinents