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PAPIER-ZEITUNG 3182 Nr.‘72 In Deutschland patentierte Erfindungen Sämtliche Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von 1 M für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin SW 61, Gitschinerstr. 97—103, an Jedermann abgegeben. Man sende den Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne darauf deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift. Trockenanlage für Papierbahnen von Paul-Valery Roller in Paris. DRP 187 622. (Kl. 55) Die Papierbahn wird in einer Trockenkammer in zwei ineinander übergehenden Spiralen über Rollen derartig ge führt, daß sie nach dem Durchlaufen der ersten Spirale und beim Ankommen in der Mitte des allseitig ge schlossenen Trockenraumes durch passend angeordnete Walzen gewendet und zwischen den einzelnen Lagen der ersten Spirale wieder herausgeführt wird. Durch diese zweifache Führung der zu trocknenden Papierbahn hat diese einen doppelten Weg zu durchlaufen. Die im oberen Teile der Doppelspirale liegenden Rollen sind als Treib organe zum Fortbewegen der Papierbahn ausgeführt, und die Papierbahn liegt mit ihrer nicht mit einer Deckstoff schicht versehenen Seite auf genannten Rollen. Dagegen sind die im unteren Teile der Doppelspirale liegenden Rollen nicht unterhalb einer jeden Lage der Papierbahn, sondern oberhalb der letzteren angeordnet, und die Stellung dieser Rollen ist nach einer bestimmten Kurve derartig ge wählt, daß die zwischen den Endwalzen befindliche und geführte Papierbahn in einer Kettenlinie durchhängt. Diese oberhalb der Papierbahnlagen angeordneten Rollen sollen die Spannung der Papierbahn dergestalt begrenzen, daß die mit Deckstoffschicht bedeckte und nach außen liegende Papierseite nicht beschädigt wird. Durch die angegebene Anordnung der Rollen im unteren Teil der Doppelspirale in einer Kettenlinie wird glatte Führung der Papierbahn ohne Faltenwerfung in dem Trockenraum erzielt. Die vorstehend gekennzeichnete Führung der einzelnen Lagen der zu trocknenden Papierbahn in Form einer Doppelspirale innerhalb einer geschlossenen Trocken kammer eignet sich besonders für solche Papierbahnen, welche auf jeder Seite mit einer Deckstoffschicht versehen werden sollen. Wegen der Einzelheiten wolle man die Patentschrift vergleichen. Mit lichtempfindlicher Schicht überzogene Flachdruck- platten, insbesondere solche aus Lithographiestein von Otto Berger’sehe Nachlaßmasse in Dresden. DRP 187 460. (KL 57) Um lichtempfindliche Schichten auf Unterlagen, ins besondere auf Lithographiesteinen zu befestigen, werden nach vorliegender Erfindung Harzlösungen verwendet, die sich dünn aufstreichen lassen und eine feste Verbindung der lichtempfindlichen Schicht mit der Unterlage bewirken. Man kann die käuflichen Lacke verwenden oder sich durch Auflösen eines Harzes in einem Lösungsmittel selbst eine solche Mischung herstellen, wobei das Harz möglichst fettfrei verwendet werden muß Man streicht das betreffende Mittel dünn auf und läßt trocknen. Sodann trägt man die lichtempfindliche Schicht direkt auf, oder man beginnt erst mit einer der sonst üblichen Zwischenschichten und läßt erst dann die lichtempfindliche Schicht folgen. Patent-Anspruch: Mit lichtempfindlicher Schicht überzogene Flachdruck platten, insbesondere solche aus Lithographiesteinen, ge kennzeichnet durch eine Zwischenschicht aus dünn auf gestrichener und eingetrockneter Harzlösung. Verfahren zum Uebertragen von mit einer Wachsparaffin schicht abgenommenen Kopien von Drucken auf Papier von Joseph Kleinwechter in Lauban. DRP 187 450. (Kl. 15) Die Uebertragung des von der Wachsparaffinschicht aufgenommenen Druckes auf eine Unterlage wird auf nassem Wege dadurch bewirkt, daß die Unterlage durch Wasser und Benzin befeuchtet wird. Auf die Wachsparaffinschicht wird der Druck in be kannter Weise durch Auflegen und Reiben der Schicht übertragen. Um von diesem Gegenbilde wieder eine Kopie auf einer Unterlage (Papier, Postkarten usw.) herzustellen, wird die Unterlage mit Wasser befeuchtet und darauf mit Benzin bestrichen. Sobald keine nassen Flecke mehr auf der Oberfläche vorhanden sind, wird das präparierte Papier mit dem Negativ auf die Unterlage gelegt und gerieben. Hierdurch entsteht ein deutlicher tiefschwarzer Abdruck auf der Unterlage, welcher so kräftig ist, daß von ihm noch einmal ein Gegenbild angefertigt werden kann. Da sich Benzin mit Wasser nicht mischt, bleibt auf der angefeuchteten Papierunterlage eine dünne Benzinschicht, welche lösend auf den Druck wirkt, sodaß eine fast voll ständige Abgabe des Druckes ermöglicht wird. Ferner übt der Wassergehalt eine abstoßende Wirkung auf die Wachs- paraffinschicht aus, sodaß die Schicht nicht auf das dar unterliegende Papier übergehen kann. Patent-Anspruch: Verfahren zum Uebertragen von mit einer Wachs paraffinschicht abgenommenen Kopien von Drucken auf Papier, dadurch gekennzeichnet, daß das Papier vor der Uebertragung zuerst mit Wasser getränkt und dann ober flächlich mit Benzin behandelt wird. 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M., Kaiserstrasse 40; für Königreich und Provinz Sachsen und die Thür. Staaten: Ulrich Nordmann, Dresden, Marienstrasse 13I; für Oesterreich: [18675° Firma Joe Lesti, Wien, Laurenzerberg 4; für Ungarn: f Wuerzburger & Co. (Is. Pick), Budapest, Alkotmanyucza31 Löschpapiere • [195730 der „The Albemarie Pap. MS Co.“, Marke „Reliance Ust „World“, sind d.anerk.bad Gen.-Vertr. f. Deutschs Julius Rosenberg. Berlin" 16 VI,3533—Müncheners» - Dnn Farbbänder | m Dr. Adolf Hölken • • •9 Charlottenburg [190124
