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Nr. 70 n soll, :dlungs icht ge werde» hen zur Tird die reil ihre rsachen ten, die i. Dies len hier sdlungs ind, daß kommt. seiner gischen :dlungs für die ulaten Iandels- n einen die bis ung der iet, den lie ver veiligen ischens; 1 darauf ständige es, Ri« kohama ind he' r Tätig B. der consulat en Jahr erteil er und ■ Ware” rikanten landet' i großer sutscher dt. Die editver , einge. eile der s Koste» nn. Es ge Aus wertud§ auf 4 en, Ge ungvo0 setruge’ Zollve ahl de imerik“ en vo® 1 vol Anfr^ gerne 1 ” gen d2 nzeick ischlieb werde”' ieuttiw des G I War” lichi en ode mit de’ elle i ietzlicbf hlicbe bei de szwecEl r Welse in äbd‘ Nr. 70 PAPIER-ZEITUNG 3077 lieber Weise auch mit der Bezeichnung des Herkunftslandes versehen sein sollen. Das Schatzamt hat beobachtet, daß es üblich und gebräuchlich ist, auf Ansichtspostkarten, die Oert- lichkeiten, Personen oder Gegenstände darstellen, den Namen der dargestellten Gegenstände zu bezeichnen, während Menü karten und sogenannte Pointkarten, die Phantasielandschaften oder Figuren enthalten, gewöhnlich keine Bezeichnung tragen. Das Schatzamt ist daher der Ansicht, daß AHsichtspostkarten der Arten, die gewöhnlich mit dem Namen des Druckers und der Bezeichnung des dargestellten Gegenstands versehen werden, nach den Bestimmungen im Abschnitt 8 des Gesetzes vom 24. Juli 1897 auch mit dem Namen des Ursprungslandes versehen werden müssen, während dies bei Menü- und Pointkarten nicht er- orderlich ist. Alle Karten jedoch, die einen Namen oder Ver merk tragen, der bezweckt, das Publikum glauben zu machen, die Karten seien in den Vereinigten Staaten hergestellt, dürfen nach Abschnitt II des Gesetzes nicht eingeführt werden und aus dem Gewahrsam der Zollbehörde nicht entnommen werden, es sei denn, daß der Name des Ursprungslandes auf derselben Seite und in nächster Nähe der Worte, welche die Ware als amerikanische erscheinen lassen, deutlich ersichtlich gemacht ist. Karten, auf denen die Firma eines amerikanischen Händlers oder Fabrikanten nebst dem Namen einer amerikanischen und einer fremden Stadt vermerkt ist, z. B. »John Doe & Co., Philadelphia, Pa, and Berlin, Germany«, sind nach Ansicht des Schatzamtes in einer Weise bezeichnet, daß das Publikum zu dem Glauben ver leitet werden kann, die Ware sei amerikanischen Ursprungs. Solche Ware sollte aus dem Gewahrsam der Zollbehörde nicht herauskommen, bis die Worte »made in . . . .« nebst dem Namen des Ursprungslandes in nächster Nähe des Namens des amerika nischen Händlers oder der amerikanischen Firma auf der gleichen Seite gedruckt oder gestempelt worden sind, gleich viel, ob der Name des Ursprungslandes an anderer Stelle auf der Karte ersichtlich ist.« Diese Bestimmungen sollten ursprünglich schon am 1. August in Kraft treten. Die dadurch hervorgerufenen Härten veranlaßten Jedoch die »American Association of Commerce and Trade« in Berlin, telegraphisch beim Schatzamt in Washington Hinaus schiebung des Inkrafttretens bis zum 1. September 1907 zu erwirken. (Aus dem Geschäftsbericht für Juli und August der »Ver einigung für die Zollfragen der Papier verarbeitenden Industrie und des Papierhandels, Berlin W 9, Köthenerstr. 14.) Aus den Typographischen Gesellschaften err Schmidt zeigte an Hand einer von der tech- Breslau. Typographische Gesellschaft. Am 21. August wurden sach Erledigung einiger Eingänge als Fortsetzung des in voriger sitzung begonnenen Vortrags-Zyklus -»Umschlag und Titelt be sprochen. Herr Schmidt zeigte an Hand einer von der tech- sschen Kommission zusammengetragenen äußerst reichhaltigen gammlung von Katalogen und Broschüren, welche guten Wir- ungen sich oft durch einige geschmackvoll angeordnete Text- geilen erzielen ließen, und rügte, daß bei vielen Umschlägen derselbe Text auf dem Innentitel und auf dem Umschlag an- s bracht werde, oft in derselben Schriftausstattung. Der Um- dehlag soll nur die Hauptsache enthalten, alles übrige ist auf Rem Innentitel anzubringen. Als weiteren Fehler bezeichnete pedner, daß bei farbigen Kartonen die Schrift vielfach zu lein gewählt werde. Nachdem Herr Schmidt noch auf Flächen- hnterdruck mittels Puderfarben und Negativzeilen hingewiesen sate, schloß er mit der Aufforderung, jede Gelegenheit zur • chuung des Auges wahrzunehmen. ।. Herr Linke unterzog hierauf die von der Hamburg-Amerika- Ferte aus Anlaß ihres 60jährigen Bestehens herausgegebene a ] s chrift,sowie 2 weitere vomNorddeutschenLloyd aus gleichem dn aß gewidmete Broschüren einer Kritik und tadelte bei ersterer s ? schlechte Format. Die einheitliche Ausführung dieser Fest- fahritt sowie die von Prof. Orlik entworfenen Vignetten, Schiff- der tsgeräte darstellend, sind dagegen nur zu loben, ebenso die teil beiden, vom »Lloyd« herausgegebenen, deren Illustrationen wurden -ithographie, teils in Farbenholzschnitt hergestellt Leipzig. Typographische Gesellschaft. Am 21. August wurde suchneueste Jahresmappe der K. k. Graphischen- Lehr- und Ver- zo?p anstalt in Wien einer Besprechung und Durchsicht unter- üben. Den Bericht darüber hatte Herr Faktor Otto Becker vosnommen. Der Inhalt der Mappe fand bis auf wenige Blätter sondn eifall. Wenn die Arbeiten auch nicht stets als be- eign reL eistungen zu bezeichnen sind, so besitzt doch jede stndnrtge Vorzüge. Guter Geschmack in den Farben und Ver- di »i $ in der Wahl der Schriften und Ornamente kennzeichnet da Senze 1 en Blätter. Der sogenannte Wiener Stil ist hier und der kmerkbar. Die Arbeiten erstrecken sich auf alle Zweige farbenraphik und umfassen außer Satzarbeiten, Drei- und Vier- druck orucke, Autotypien, Verbindungen von Stein- und Buch- Pali, uSW. Die verschiedenen • Arbeiten waren auf richtiges großen gedruckt und auf farbigen Karton befestigt. Bei der stamme tahl Blätter, die von verhältnismäßig wenig Schülern Ausdru n, < ommt zwar überall der Geschmack des Lehrers zum cKi.doch wird individuelles Aussehen gewahrt. 0—t. Verlags- und Druckindustrie der Vereinigten Staaten von Amerika Das statistische Amt der Vereinigten Staaten veröffent licht die Ergebnisse der Gewerbezählung von 1905 und widmet darin der Druckindustrie einen besonderen Abschnitt. Danach betrug die Zahl der Druckereien 26422 und weist große Vermehrung gegen 5 Jahre früher auf, während bei den meisten anderen Industrien die Zahl der Anlagen infolge von Zusammenschlüssen abgenommen hat. In den Druckereien und Verlagsgeschäften war 1905 ein Kapital von 1600 Mill. Mark angelegt. Dieses Kapital hatte sich seit 1890 nahezu verdoppelt. Der Wert der erzeugten Waren war rund 2000 Mill. Mark und hat während der letzten 5 Jahre um rund 600 Mill Mark zugenommen. In bezug auf den Wert ihrer Erzeugnisse stand die Druckindustrie unter den Industrien der Vereinigten Staaten an 7. Stelle, zwischen der Holz- und Baumwollindustrie. Auf je rund 3000 Ein wohner entfiel 1 Druckerei, während von der zweitbedeutend sten Industrie, Eisen und Stahl, auf je 134000 Einwohner 1 Anlage entfiel. Die wichtigste Industrie der Vereinigten Staaten ist die Schlächterei und Fleischverpackung. Der Wert der in 1905 hergestellten Bücher und Akzi denzen betrug rund 920 Mill. Mark und der erzeugten Zeitungen über 1000 Mill. Mark. Der Wert der Zeitungen hat in den letzten 5 Jahren etwas stärker zugenommen als der der Bücher- und Akzidenzdrücke. 6 Städte mit mehr als 500 000 Einwohnern stellten dem Wert nach mehr als die Hälfte aller Druckerzeugnisse in den Vereinigten Staaten her. Die Zunahme des Wertes der erzeugten Bücher und Akzidenzen betrug von 1880 bis 1890 rund 18 Mill. Mark; von 1890 bis 1900 rund 112 Mill. Mark und in den 5 Jahren von 1900 bis 1905 rund 250 Mill. Mark. Diese außerordent liche Zunahme beruht in erster Linie auf der starken An wendung der photographischen Reproduktionsverfahren in der Druckerei. Die Kosten der Illustration sind bei vielen Druckwerken so groß, daß dagegen die Druckkosten nahezu verschwinden. Sehr gehoben wurde der Akzidenzdruck dadurch, daß Drucksachen seit kurzem auch in ländlichen Gebieten gebührenfrei zugestellt werden. Auch die steigende Verwendung von Vervielfältigungs- und Kopiermaschinen trug zu dem Aufschwung bei. Als Beispiel für den großen Drucksachenbedarf wird angeführt, daß in den 3 Städten mit über 1 Million Einwohner (New York, Chicago und Philadelphia) in 1905 rund 1400000 Stück des Telephon- Adreßbuchs verbraucht wurden, welche über I Million Kilogramm Papier und ungefähr 42 Millionen Druck er forderten. Diese Druckleistung entspricht der Leistung einer Schnellpresse von täglich 10 000 Druck während vier zehn Jahren. Die Einnahmen der Zeitungen und Zeitschriften stammen einerseits aus Bezugsgeld und Einzelverkauf, anderseits aus Anzeigen. In 1880 war die Einnahme aus Bezugsgeldern und Einzelverkauf um 45 Mill. Mark höher als die Einnahme aus Anzeigen. In 1890 waten die Ergebnisse beider Ein nahmequellen ungefähr gleich, in 1900 lieferten die Anzeigen um rund 49 Mill. Mark höheren Ertrag, und in 1905 betrug der Uebet schuß der Anzeigeneinnahme über die anderen Einnahmen rund 138 Mill Mark. Dieser Wechsel im Ver hältnis der beiden Einnahmequellen entstand nicht aus dem Rückgang der Bezugsgelder, sondern aus dem bedeutend rascheren Steigen der Einnahme aus Anzeigen. Diejenigen Druckereien, welche ausschließlich Zeitungen oder Zeitschriften herstellen, betrugen in 1905 rund 27 v. H. aller Druckereien, welche überhaupt Zeitungen und Zeit schriften herstellten, und ihr Erzeugnis machte 61 v. H. der gesamten Erzeugung von Zeitschriften und Zeitungen aus. In 1905 wurden mehr als 900000 amerikanische Tonnen, d. s. mehr als 810000 metrische Tonnen, Papier zur Her stellung von Zeitungen und Zeitschriften verwandt. Diese Menge macht ungefähr ein Drittel alles in den Vereinigten Staaten erzeugten Papiers aus. Es wird berechnet, daß zur Herstellung dieser Zeitungen täglich 1 765 000 Kubikfuß Holz in Papier verwandelt werden mußten. Die außer ordentliche Zunahme des Papierverbrauchs für Zeitungen rührt ebenso von der Zunahme des Umfanges der Zeitungen als von der Zunahme der Bezieherzahl her. Die Zunahme des Umfangs hängt mit der stets sich ausbreitenden Ver wendung von Setzmaschinen sowie mit der Zunahme des allgemeinen Wohlstandes zusammen. Der Durchschnitts-