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3020 PAPIER-ZEITUNG Gewinnbeteiligung der Arbeiter Vergl. Nr. 48 S. 2146 Die Actiengesellschaft für Federstahl-Industrie vorm. A. Hirsch & Co. in Kassel verteilt seit Jahren auf folgende Weise den Gewinn: 1. Nach Abschluß und Genehmigung der Jahresbilanz durch die Generalversammlung erhalten die Arbeiter, welche das 18. Lebensjahr zurückgelegt haben, die 1 Jahr ununterbrochen in Diensten der Gesellschaft sind: 1 M. » 3 Jahre „ „ „ „ „ „ 3 » » 6 » » » » » » » 6 » für jedes Prozent Dividende, welches die Gesellschaft ihren Aktionären auszahlt. (1906 15 v. H., sonst stets 12 v. H.) Jugend liche Arbeiter unter 18 Jahren und weibliche Arbeiter erhalten die Hälfte. Für die Berechnung der Arbeitszeit ist stets das Kalenderjahr maßgebend. 2. Wer mindestens 1 Jahr in der Fabrik gearbeitet hat und vor Auszahlung des Anteils ohne eigenes Verschulden entlassen wird, erhält seinen Gewinnanteil nachbezahlt, wenn er sich tadellos geführt hat. Jeder, der infolge eigener Kündigung die Fabrik verläßt, verliert jeden Anspruch auf Tantieme. 3. Militärische Dienstleistungen in der Reserve oder Land wehr, sowie Krankheit, deren Dauer auf Verlangen der Direktion ärztlich nachzuweisen ist, sollen nicht als Unterbrechung der Arbeitszeit angesehen werden. Auch kann, wenn besondere Verhältnisse vorliegen, welche Unterbrechung der Arbeit not wendig machen, die Direktion genehmigen, daß diese Unter brechung als Arbeitszeit angesehen wird. Es bedarf dazu in jedem Falle der besonderen Genehmigung der Direktion. 4. Wer wegen Unbrauchbarkeit, wegen Unfleiß oder un gehörigen Betragens entlassen wird oder die Arbeit freiwillig verläßt, wer mit Arbeitseinstellung droht oder andere dazu zu verleiten sucht, oder sich Verstöße gegen die Fabrikordnung zu Schulden kommen läßt, erhält keine Tantieme. 5. Die Direktion behält sich im Laufe der Zeit und nach Maßgabe der Erfahrungen notwendig werdende Abänderungen oder Ergänzungen dieser Bestimmungen vor. Den Arbeitern ist somit das Bewußtsein der Gemeinsamkeit gegeben, und den Mitarbeitenden wird erhöhtes Interesse an ihrer Arbeit eingeflößt, das zu reger, dauernder Tätigkeit an spornt. Spitztüten- Maschinen vom Blatt arbeitend, auf welcher genau solche Tüten her gestellt werden, wie sie der Kaufmann verlangt, also mit überstehendem Einschlagstreifen, werden von mir als Spezialität gebaut. [189007c Ferner empfehle ich Tütenmaschinen, D. R. P. 146237, mit verstellbarem Format und pulverdichter Klebung, zur Herstellung von Zigarren-, Lohn-, Samen- und Apotheker-Tüten, Kuvertmaschinen mit selbsttätiger Faon- Schlussklappen gummierung, Kreuzbodenbeutelmaschinen, vom Blatt arbeitend, mit auto matischer Fütterung. Patentiert in allen Staaten, Ausstanzmesser unter Garantie für gleichmässigen Schnitt. BERNHARD ECKNER, Meabinen- BERLIN SO, Rungestr. 18. Fernspr. VII, 180 - Bostonpressen in fünf verschiedenen Grössen, kräftige Bauart, liefert zu billigen Preisen die Maschinenfabrik Gutenberg-Haus Franz Franke Berlin-Schöneberg [190119 — Preisliste auf Wunsch. Louis Staffel Papierfabriken Witzenhausen u. Oberschmitten SPEZ1AL-ERZEUGNISSEJ Feine und feinste Hadern - Papier© Grosses Lager: in Urkunden-Papieren mit Wasserzeichen für Wertpapier 6 , Checks, Lose etc. [193145 in Normal-Papleren, Sorten i—4b in Post-, Billett- und Konfektions-Papieren mit natürlichen und künstlichen Wasserzeichen in filigranlerten, gestabt, u. wasserliniert. Brief- u.BIllettpost-Papleren in farbigen und weissen Postpapieren und Kartons mit und ohne Leinenpressung in Bücherpapleren, zäh und radiertest, in allen Formaten in Zelohenpapleren mit höchster Radierfestigkeit, in Rollen und Bogen in Lithographie-, Bunt- u. Llohtdruokpapleren in allen Formaten in Schreibmaschinen- und Hanfpapieren ! I Herstellung rotationsmässig gewickelter schmaler Röllohen 1 Elegante Ausrüstung faonlerter Papiere! — Anfertigung sämtlicher Llnlaturen ! —