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2756 PAPIER-ZEITUNG Nr. 62 In Deutschland patentierte Erfindungen Sämtliche Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von 1 M für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin SW 61, Gitschinerstr. 97—103, an Jedermann abgegeben. Man sende den Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne darauf deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift. Wellpappe von Emile Joseph Andreoly in Grenoble^ Frankr. DRP 187005. (Kl. 54) Diese Wellpappe besteht aus einer mit Drahteinlage versehenen Doppellage aus Papier oder Pappe. Zwischen zwei mit Klebstoff versehene Blätter a, b werden Metalldrähte c derart eingelegt, daß sie unter sich und zu den Seiten der Papier- oder Pappblätter parallel laufen. Die Anzahl und der gegenseitige Abstand der Drähte wird entsprechend der gewünschten Widerstands fähigkeit des Erzeugnisses gewählt. Die mit den Drähten versehenen Blätter werden hierauf zusammengedrückt, sodaß sie aneinander haften und durch mit Langriffelung versehene Walzen d zur Erzeugung der Wellung geführt. Derartig versteifte Wellpappe soll äußerst widerstands fähig sein und zur Verpackung von zerbrechlichen Gegen ständen in vorteilhafter Weise verwendet werden können. Patent-Anspt uch: Wellpappe, bestehend aus einer mit Drahteinlage ver sehenen Doppellage von Papier oder Pappe. Klebstoff gespeist. können mit Tuch, Web stoff oder einem anderen aufsaugenden Stoff f be deckt werden oder auch unbedeckt bleiben. Der Block kann durch einen darumgelegten Streifen e aus Zink- oder anderem Metallblech zu sammengehalten werden. Das Aufsteigen der Flüssigkeit zwischen den einzelnen Platten kann zu Beginn dadurch eingeleitet werden, daß man die Platten ein .wenig auseinanderspreizt und dann gegeneinanderpreßt. Die oberen Kanten der Streifen oder Platten Kissen zur Abgabe von Feuchtigkeit, Farbe, Klebstotf u. dergl. von Isaac Knibb Rogers in Bath, Engi. DRP 181 271. (Kl. 70) Eine Anzahl Streifen oder Platten c aus Glas, Metall, Hartgummi oder anderen harten, nicht aufsaugungsfähigen Stoffen sind mit ihren Flächen gegeneinander gelegt und auf hoher Kante in einen beliebigen Behälter a derart ein gestellt, daß sie die abzugebende Feuchtigkeit oder Flüssig keit durch kapillare Anziehung zwischen sich an die ab gebende Außenfläche hinaufziehen. Die Feuchtigkeit steigt zwischen den Streifen oder Platten c gleichmäßig empor, ohne daß Verstopfung eintritt, und die Abgabefläche wird beständig und gleichmäßig mit Feuchtigkeit, Färb- oder Patent-Ansprüche: 1. Kissenjzur Abgabe von Feuchtigkeit, Farbe, Kleb stoff u. dergl.,* gekennzeichnet durch in einem Behälter (a) mit ihren Flächen gegeneinander gelegte Streifen oder Platten (c) aus Glas, Metall oder anderen nicht aufsaugenden Stoffen, die, auf hoher Kante stehend, den Inhalt des Be hälters durch ^Kapillarwirkung an die Abgabefläche nachziehen.IS „esaan 2. Kissen nach "Anspruch 1,"'dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen oder Platten (c) durch einen darumgelegten Streifen (e) zusammengehalten werden. 3. Kissen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabefläche mit einem aufsaugenden Stoff (/) be kleidet ist. Zeitungshalter von Emil Mühlethaler in Bern, Schweiz. DRP 181245. (Kl- Ir) Die Erfindung bezieht sich auf den bekannten, aus einem Holzstabe bestehenden Zeitungshalter, an dem eine vom oberen Ende bis zum Griff verlaufende Nut angeordnet ist, welche einen federnden Klemmdraht aufnimmt. Der verschiebbare Klemmdraht wird am oberen Ende des Halters in einer Führung ge halten, während das andere hakenförmig umgebogene Ende des Drahtes durch eine Durch brechung des Holzstabes ge schoben und an einem Vor sprung des Holzstabes fest gehakt wird. Beide Enden des leicht ge krümmten federnden Drahtes a sind derart umgebogen, daß die Biegungen um 90° zu einander verdreht sind. Das eine Ende ist durch eine Durch bohrung des am Holzstabe c befestigten Winkels b geführt und wird dort gehalten. Der Stab c besitzt eine Längsnut f, die am Griff in eine Durch brechung d übergeht, welcher auf der Rückseite sich eine kurze Nut e anschließt. Das andere umgebogene Ende des Drahtes a kann durch die Durchbrechung d in die Nut e geführt werden, in welcher es durch die Federkraft des Drahtes a festgehalten wird. Die Zeitungen kommen zwi schen den Draht und den Holzstab zu liegen und werden durch das Einhaken des Drahtes am Teil g in die Nut / ge preßt und darin festgehalten. Das freie umgebogene Ende a' des Drahtes dient wie üblich zum Aufhängen des Zeitungs halters. Bild 1 Bild 2 Patent- Ansprrich: Zeitungshalter, bestehend aus einem Holzstabe mit einer vom oberen Ende bis zum Griff sich erstreckenden Längs nut, in der ein federnder Klemmdraht angeordnet ist, da durch gekennzeichnet, daß der verschiebbare Draht (a) am oberen Ende des Halters durch eine Führung (6) gehalten ist, während das andere hakenförmig umgebogene Ende des Drahtes durch eine Durchbrechung (d) des Holzstabes (c) hindurchgeschoben und am Vorsprung (g) festgehakt werden kann. Druckschablone von David Gestetner in Tottenham Hale (Middlesex, Engi.). DRP 181 185. (Kl. 15) Diese Druckschablone ist besonders für Adressendruck bestimmt, kann aber auch für jeden anderen Druck be nutzt werden. Sie besteht aus einem mit einem farb undurchlässigen, nicht durchlochten Blatt bespannten Rahmen, in welchem auf dem undurchlässigen Blatt ein mit nicht trocknender Farbe getränktes Farbkissen als Unter lage für das Schablonenblatt derart angeordnet ist, daß es den Rahmen nicht berührt. Hierbei wird zweckmäßig die Stärkenabmessung in solcher Weise getroffen, daß das auf gelegte Schablonenblatt etwas tiefer als der obere Rand des Rahmens liegt. Wegen der Einzelheiten wolle man die Patentschrift vergleichen.