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In Deutschland patentierte Erfindungen Sämtliche Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von i M. für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin SW 61, Gitschinerstr. 97—103, an Jedermann abgegeben. Man sende den Betrag, an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne darauf deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift. Verfahren zur Herstellung von Stanzpappen und Papieren von Kunstd^ck- und Verlagsanstalt Wezel 6 Naumann Akt.- Ges. in Leipzig-Reudnitz. DRP 174087. (Kl. 54). Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Her stellung von Pappen, die beim Ausstanzen geformter so wie durchbrochener Gegenstände, beispielsweise Wand kalender, Glückwunschkarten und dergl., sowie bei Präge arbeiten als Unterlage für das Werkstück benutzt werden. Da zum Ausstanzen bedruckter Kartone, beispielsweise Wandkalender, nicht schlank zugeschärfte Stanzmesser, sondern sogenannte Stanzplatten verwendet werden müssen, auf denen die Schneidkanten durch Tieflegung des Grundes entstanden sind, so kann den eigentlichen Schneidmessern aus praktischen Gründen nicht die Höhe gegeben werden, die zur Schaffung eines schlanken Anschliffes unerläßlich ist, vielmehr besitzen die auf der Platte befindlichen Schneiden die Form eines stumpfen Keiles. Infolgedessen wird das Werkstück oder dessen Durch brechungen mehr herausgesprengt als ausgeschnitten. So mit ist sehr hoher Preßdruck nötig, um die Stanzarbeit auszuführen, und da die Stanzpappen hierbei den Werk stücken wiederholt als Unterlage dienen müssen, sind sie auch wiederholt dem hohen Stanzdruck ausgesetzt, weshalb sie eine gewisse Härte, dabei aber auch genügende Nach giebigkeit besitzen müssen, um dem Werkstück sowohl eine feste Unterlage bieten, als auch unter dem Druck der durch das Werkstück gedrungenen Schneidkante nachgeben zu können, sodaß durch diese der Faserverband auf der Ober fläche der Stanzpappen nicht zerstört wird. Solche Pappen sind zwar unter der Bezeichnung »vul kanisierte Stanzpappe« schon im Gebrauch, aber ihre An schaffungskosten sind sehr hoch, und sie können nach er folgter Abnutzung nicht wieder zu neuen Pappen ver arbeitet werden. Vorliegende Erfindung hat ein Verfahren zum Gegen stand, mit welchem selbst gewöhnliche Pappen auf ein fachem Wege für die Stanz- und Prägearbeit geeignet ge macht werden können, ohne daß sie nach erfolgtem Ge brauch als Rohstoff für die Pappenherstellung ungeeignet werden. Das Verfahren besteht darin, daß die Pappe auf der Oberfläche mit einer ungefähr 38 prozentigen Wasserglas lösung bestrichen wird. Diese Lösung dringt in die Pappe oder das Papier ein und hat zur Folge, daß die obere Faserlage einen dich teren, festeren Verband erhält und somit zähe und wider standsfähiger wird. Die aufgetragene Wasserglasschicht wird von den inneren Faserlagen der Pappe nachgiebig getragen, sodaß sie infolge ihrer Härte genügende Wider standsfähigkeit besitzt, um das tiefe Eindringen der Schneid kanten zu verhindern, dabei aber genügend nachgiebig ist, um den Schneidmessern das Durchschneiden der Werk- -stücke zu gestatten. Patent-Anspruch: i Verfahren zur Herstellung von Stanzpappen und Pa- pieren, dadurch gekennzeichnet, daß auf deren Oberfläche eine ungefähr 38 prozentige Wasserglaslösung aufgetragen wird. Apparat zur Darstellung von Bisulfitlauge von George Alfred Stebbins in Watertown, V. St. A. DRP 173976. (Kl. 12) Die Erfindung bezieht sich auf die bekannten Apparate zur Darstellung von Sulfitlauge, bei welchen in einem ge schlossenen Behälter die Mischung des schwefligsauren Gases mit einer basischen Lösung (Lauge) stattfindet, in dem der Gasstrom nach vorangegangener Abkühlung die in dem Behälter befindlichen Absorptionszellen nachein ander durchströmt. Diese Apparate besitzen verschiedene Uebelstände, die ihre Ursache haben in der wenig durchgreifenden Kühlung des schwefligsauren Gases vor dem Hindurchströmen durch die einzelnen* Absorptions zellen sowie in dem Fehlen einer Kühlung beim Uebertritt des Gases aus einer Zelle in die nächste. Diese Mängel sind gemäß vorliegender Erfindung dadurch beseitigt, daß die Gase und die Lösung, durch welche sie geleitet werden, eine durchgreifende Kühlung erfahren, wobei die Gase in solcher Weise verteilt werden, daß sie sowohl der Ab- sorptionslauge als auch dem Kühlmittel eine große Angriffs fläche bieten. Zu dem Zwecke ist der Apparat in eine Anzahl von Zellen geteilt, von denen die einen zur Absorption, die anderen zur Kühlung der Gase dienen, und die Anordnung ist so getroffen, daß die Gase nacheinander einen Kühl raum und einen Absorptionsraum durchströmen. Ferner wird das in die erste Absorptionszelle zu leitende schwef ligsaure Gas vorher abgekühlt, und zwar wird der Gas strom, bevor er in die zu diesem Zwecke vorgeschaltete Kühlkammer gelangt, auseinandergezogen oder verbreitert, um recht schnelle und ergiebige Wärmeentziehung zu er zielen. Wegen der Einzelheiten wolle man die ziemlich um fangreiche Patentschrift vergleichen. Deckels b sind Drahtbügel c drehbar Bild 1 Bild Drahtbügeln oder man den etwa bis aus Bild sichtliche lung auf, Patent-Anspruch: Schwammkasten mit Deckel und Schwammhalter, dadurch gekenn zeichnet, daß der Schwammhalter aus am Deckel Deckel in die 1 er- Stel- wobei drehbar befestigten Schwammkasten mit Deckel und Schwammhalter von Franz Rigi in München. DRP 172 431. (Kl. 70). Bild 1 zeigt den Schwammkasten im Längsschnitt, Bild 2 im Grundriß. Der Schwammkasten f aus Blech oder dergl. kann durch einen Deckel b unter Mitwirkung eines Verschlußbügels e wasserdicht geschlossen werden. Zu diesem Zweck ist um den Deckel b ein Dichtungsring a gelegt, der beim Schließen gegen den Rand des Kastens gepreßt wird. An der Unterseite des der Schwamm behälter c und mit ihm der Schwamm d ge hobenwird. Hier auf drückt man in dem Behälter c den Schwamm zusammen, sodaß das Wasser nach unten in den Schwammkasten läuft. angebracht, die einen Behälter fürden Schwamm d bilden. Bei Nichtgebrauch ist der Kasten wasserdicht ge schlossen, und der Schwamm liegt in dem im Behälter befind lichen Wasser. Will man den Schwamm be nutzen, so klappt dergl. besteht, die beim Oeffnen des mit Gummidichtung versehenen Deckels den Schwamm aus dem in dem Gefäß befindlichen Wasser heben und zur Entnahme frei geben.