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3068 PAPIER-ZEITUNG Nr. 74 Frachturkundenstempel Einsichtige Handhabung zugesagt! Von maßgebender Seite wurde der »Nordd. Allgem. Ztg.« zufolge dem Gesetz vom 3. Juni 1906 eine seinem Sinne gerecht werdende und auch wohl vom Gesetzgeber gewollte Auslegung gegeben. Die Dienststellen der Eisenbahnverwaltungen wurden mit den nötigen Weisungen versehen. »i. Manche Massengüter werden nach kaufmännischen Ge bräuchen nach Nettogewichten von 10, 15 usw. Tonnen gehandelt. Zu diesen Gewichten tritt noch das Gewicht der Verpackung hinzu. Bei anderen Gütern übersteigt öfter das zur Aufgabe gelangte Gewicht den Normalsatz von 10 oder 15 Tonnen um einige Prozent. Nach der Eisenbahnverkehrsordnung ist es daher gestattet, Wagen über das Ladegewicht hinaus bis zur Tragfähigkeitsgrenze (um 5 v. H. mehr) zu belasten. Es war nun in diesen Fällen zweifelhaft, ob nicht nach dem Wortlaut des Gesetzes für solche Sendungen mit einem Gewicht von z. B. 10500 oder 15750 kg der Stempelberechnung statt des Lade gewichts des Wagens der nächst höhere Satz zugrunde gelegt werden mußte. Nunmehr soll für die Berechnung des Frachturkunden stempels diese geringe Mehrbelastung ohne Einfluß bleiben und nur das angeschriebene Ladegewicht des Wagens maß gebend sein. 2. In Nr. 6d Absatz t des Stempeltarifs ist bestimmt, daß der Steuersatz von 20 Pf. bei einem Frachtbetrag von nicht mehr als 25 M. zu erheben ist. Bisher war angenommen worden, daß damit der Frachtbetrag für die auf dem Frachtbrief jeweilig beförderte Ladung gemeint sei. Diese Auslegung führt aber zu Härten für den Verfrachter und belastet ihn höher, wenn er Wagen von größerer Tragfähigkeit als 10 Tonnen verwendet. Beispielsweise ist danach für eine Ladung von 30 Tonnen, die zu einem Frachtsatz von 25 M. für je 10 Tonnen befördert werden, zu zahlen: a) wenn drei Eisenbahnwagen zu 10 Tonnen Lade gewicht verwendet werden: 3 M. 20 Pf. = 60 Pf., b) wenn zwei Eisenbahnwagen zu 15 Tonnen Ladegewicht verwendet werden: 2 M. 75 Pf. = 1 M. 50 Pf., da die Fracht für jede Wagenladung 37 M. 50 Pf. beträgt. Nunmehr ist das Gesetz dahin erläutert worden, daß der für die Bemessung des Stempels maßgebende Frachtbetrag sich nicht auf die jeweilig auf dem Frachtbrief beförderte Ladung, sondern auf eine Normalladung von 10 Tonnen bezieht. Bei Beladung eines 15 Tonnenwagens mit 15 Tonnen Ladung ist somit, wenn die Fracht für 10 Tonnen den Betrag von 25 M. nicht übersteigt, ein Stempel von 30 Pf. zu erheben. 3. Eine weitere wichtige Frage ist schon früher entschieden worden; sie möge aber der Vollständigkeit halber hier nochmals mitgeteilt werden. Es kommt öfter vor, daß dem Verfrachter von der Eisenbahn verwaltung ein Wagen des gewünschten Ladegewichts nicht gestellt wird. Wird ihm z. B. statt des angeforderten 10 Tonnen wagens ein 15 Tonnenwagen gestellt, so würde sich nach dem Wortlaut des Gesetzes infolge dieses von ihm nicht verschul deten Umstandes der Stempelbetrag um 50 v. H. erhöhen. In solchen Fällen wird das Ladegewicht des angeforderten, nicht aber des gestellten Wagens der Stempelberechnung zu grunde gelegt.« Unübertreffliche V er vielt ältigungspapier e sofort trocknend -i—■■= D ULOC(TO PAPEGRFacsimil der Wasser marke [180860a Facsimile der Wasser marke Wm Joynson & Son, Papierfabrikanten, E Lager: Berlin 13 Muster gratis und franko Vertreten [auf der offiziellen Herbst-Papiermesse Leipzig, Messpalast, Petersstrasse 44 vom 26. August[bis 1. September in weiss und farbig Quart, Folio, auch plano am Lager TRADE MARR sind erschienen | Uns unbekannten Firmen nur gegen Voreinsendung des Betrages. September Neuheiten RISTOPHOT Taucha, (Bez. Leipzig.) Papierwarenfabrik J. Schandua & Co. Biebrich a. Rh. h Gegründet 1888 Leistungsfähige Fabrik sn° empfiehlt Tüten u. Beutel verschiedener Art in anerkannt guter Ausführung Sehr gut eingerichtet für Wieder Verkäufer u. Grossisten Diskrete Ausführung der Aufträge 185310] - Uebersichtlich geordnete Muster Uebernahme v. Massenauflagen u. Extraanfertigungen Dietz & Listing Maschinenfabrik + LEIPZIG 29 empfehlen sämtliche Buchbinderei- und Kartonnagen- Maschinen, [184554 Steindruckpressen, Farbereibmaschinen, Perforiermaschinen, Zwei-, Drei- und Vierschneider. Mehner &Maas } Leipzig (Gegründet 1893) empfehlen für Neuanfertigung von Ansichtskarten Farben-Auto- u. feinsten Farbenlichtdruck zu mässigem Preis bei sorgfältiger Ausführung • Eigene Fabrikation! • Man verlange bemusterte Offerte Neu aufgenommen: [181753 Genre- und Serien-Postkarten Kollektion p. 200 Dess. 7 M., bei Engrosbezug mit hohem Rabatt