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Papiermarkt in Mitteldeutschland Man schreibt der »Frankf. Ztge aus Kassel am 7. September: »Die Geschäftszeit hat begonnen. Die größeren Abschlüsse stehen vor der Tür. Anfragen und Aufträge sind sehr reichlich ein gegangen, Handel wie Verbraucher zeigen umfassenden Bedarf, sodaß für Pack- und Einschlagstoffe die höheren Forderungen der Fabrikanten durchgesetzt werden. Infolge des anhaltenden Steigens der Preise für Papier- und Pappenabfälle, den wesent lichsten Rohstoff für die Packpapierfabrikation, ist die Preis steigerung für Packpapier, besonders der geringeren Sorten, noch nicht abgeschlossen. In Druckpapieren ist der Geschäfts gang flott; verschiedentlich verlangen die Fabrikanten für maschinenglatt Zeitungsdruck Lieferfristen von zwei Monaten und darüber. Aehnlich liegen die Verhältnisse in holzschliff haltigen dünnen Reklamepapieren, satiniert Zeitungsdruck und Äffischen. Diese angespannte Beschäftigung der Druckpapier fabriken hat aber nicht zu Preiserhöhungen geführt, nur ganz vereinzelt wurde zu höheren Preisen abgeschlossen, bei größeren Abschlüssen konnten die Forderungen nicht durchgedrückt werden. Für die holzfrei Schreib und Druck herstellenden Be triebe beginnt sich das Geschäft allmählich freundlicher zu ge stalten. Strohzellstoff hat sich im Preise nicht geändert, die Erzeugung konnte sich mit ihren Kalkulationen auf längere Zeit einrichten und dadurch bei Hereinnahme langfristiger Aufträge gewisse Vorteile schaffen. Mittlere und bessere holzfreie Papiere, besonders Normalpapiere, ziehen zudem im Preise etwas an. Für Feinpapiere zeigt der Handel jetzt großes Interesse; das Weihnachts- und Neujahrsgeschäft für ihn hat bereits begonnen. Kartone, insbesondere feine Elfenbeinware, ferner feine Luxus papiere in feinsten Aufmachungen, stehen im Vordergründe des Interesses.« CI. Papierstoffmarkt London, 7. September 1906 HoläsMiff. Das Geschäft war etwas lebhafter, da die Papier fabrikanten einzelne Posten für diesjährige Lieferung 1 oder 2 Schilling unter dem Marktpreis erhalten konnten. Trotzdem scheinen die Preise steigende Richtung zu haben. Zellstoff. Es wird über gute Nachfrage bei festen Preisen berichtet. 1016 kg cif London sind: Die Preise für 1 ton = Lstr. Lstr. 8. 15. o. 177. 60 bis 17. 6. 180. 15 o. 172. Fichtenholzschliff, trocken, weiß 88. 80 7. 6. 4. 2. 6. o. holländisch 2 = 20 M. 30 Pf.) (1 Lstr o- 157. o. 228. o. 182. 43- 10 40. 60 3° 20 60 60 etwa M. Pf. 20 35 70 5° Nr. 1 „ 2 o. o. 182. 70 5. o. 167. 45 5. o. 248. 65 10. o. 192. 80 o. IO. IO. IO. o. etwa M. Pf. 86. 81. 40. 39. 0. 274. — O. 253. 75 0. 274. — o. 243. 60 o. o. o. o. 7- 15- I. 5. 9- O. 8. 10. 5. o. o. 19. 2. 2. 13. 12. 13. 12. 4 4. 2. für sofortige Lieferung » feucht, sofort. » » » 1906 » Strohstoff, deutsch, trocken 9. 8. 12. 9. 8. Sulfitstoff, ungebl. I. Sorte . „ „ H. „ ■ » gebleicht . . . Natronstoff, ungebl. I. Sorte „ „ II- . „ Kristiania, 8. September 1906. Holzschliff. Die Holzschleifereibesitzer fordern 33 Kronen die Tonne feucht, fob, nicht in Säcken verpackt, für nächstjährige Lieferung, zu welchem Preise kürzlich mehrere große Abschlüsse, vermutlich für das Festland, gemacht wurden. Die englischen Käufer wollen nicht mehr als 31 oder 31,50 Kronen die Tonne be zahlen. Aber da die Herstellungskosten ständig steigen, und der Ton des Marktes entschieden fester ist, so bemühen sich die Holz schleifereibesitzer nicht, ihre nächstjährige Erzeugung zu ver kaufen. Die Meinung der Zellst'ffabrikanten scheint sich geändert zu haben. Im Frühjahr waren sie auf einen bald eintretenden be deutenden Preissturz gefaßt, aber jetzt scheinen sie zu hoffen, daß die künftige erhöhte Erzeugung ohne ernste Schädigung des Marktes aufgenommen werden kann. New York, 30. August 1906 Holzschliff. Wie berichtet wird, sollen einige Holzschleife reien sehr reichlich Aufträge an Hand haben und es ablehnen, Preise für sofortige Lieferung abzugeben. Der niedrige Wasser stand an verschiedenen Orten hat eine zeitweilige Betriebs einschränkung der dort befindlichen Holzschleifereien ver ursacht. Zellstoff. Eine Anzahl ausländischer Fabrikanten bieten un gebleichte Ware für nächstes Jahr zu etwas niedrigerem Preise an, während die Preise für diesjährige Lieferung fest bleiben. Gebleichte Ware ist für dies- und nächstjährige Lieferung fest im Preis. Einheimische Ware ist unverändert, obgleich Extra preise für besonders gute Sorten gezahlt werden. Preise: etwa etwa Cent M. Cent M. d.engl.Pfd . d. 100kg d.engl.Pfd . d.100 kg Natronstoff, einh., gebleicht . 215 19.90 bis 2 1 /« 20.80 » ausl., ungebleicht 2.30 21.30 » 2-45 22.70 » „ gebleicht. . 3.10 28.70 » 3-4° 31-50 Sulfitstoff, ausl., Fichte, ungbl. 2.25 20.80 » 2.40 22.20 » » » gebl. 3.10 28.70 n 325 30.10 » einh., ungebl. . . . 1.85 17.10 » 2.— 18.50 » „ gebleicht. . 2.50 2315 » 2’/. 26.60 Albert Bolle & Jordan, Berlin S, Ritterstr. 14 bauen sämtliche Maschinen zur Papierverarbeitung Karton- Scheren Bezeichnung Schnittlänge Preis Pressbalken RA 235 mm M. 24,— M. 4,— mehr RB 320 „ » 30 — » 4» » RC 470 „ » 35 — » 4150 » RD 530 „ » 4°>— » 5» » RE 660 „ » 46,— » 5,5° » 78868] RF 850 „ „ 60,— „ 6,50 „ Extra starke Bronze-Siebe mit neuer mechanischer nloht markierender Naht [183614 Louis Lang & Sohn Schlettstadt (Elsass) 4 Nancy (Frankreich) seWEBSTe, cJHulti SA nur echt, wenn mit dem O Namen „WEBSTER“ wmmvEEAaa- und der Schutzmarke, dem “8A“0äV 327) Stern versehen GgädeprsKKKMeRK Allein-Vertrieb für Deutschland: Hermann Dürselen & Co. 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