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RAPIER-VERARBEITUNG r. 72 — Buchgewerbe hielten: Gehilfen mit » zusammengefaßt und Gehilfen während hilfen standen, also in vorstehend angegebenen Gehilfenziffern IV. V. 60 487 525 nur die 1900: 7026 1903: SV« 2 1906: 5914 der Obermeister von Dies waren Fragen, Anträgen zur Tarif- I. II. III. Fert' tat, rren isen. 584 307 100 974 1129 Höhe der jährlichen Einzahlungen. Wieviel trägt das Geschäft, wieviel der Arbeiter? Wie wird es gehalten, wenn der Arbeiter austritt, wenn er entlassen wird? Was geschieht beim Tod des Arbeiters, je nachdem er Angehörige hinterläßt oder nicht? Was soll geschehen, wenn das Geschäft aufhört, zu bestehen? ? 3502 3684 5817 lohnung, sowie auf eine Abzweigung den Maschinenmeistern ausgedehnt, die sich aus den vorauszusehenden revision ergaben. Das Material ist in 25 Tabellen 5478 Faktoren, Korrektoren, Obermeister und Maschinensetzer wurden in unserer diesmaligen Statistik besonders gezählt, 32332 tarifmäßige Arbeitszeit 37 333 » n 40996» » VI. Am besten nimmt der Geschäftsherr die Police in Verwahrung, eingeschrieben wird sie aber auf den einzelnen Arbeiter. Beispiel: Ein jetzt 30 Jahre alter Arbeiter soll mit Jahren in den Genuß einer jährlichen Rente von 400 M. Arbeitszeit: 1900 bei 38 682 1903 „ 44 041 sie in früheren Jahren unter der Rubrik »Ge- Statistisches vom deutschen Buchdruck-Gewerbe Das Tarifamt der Deutschen Buchdrucker legt dem Tarifausschuß als Beratungsmaterial für seinen Zusammen tritt im September 1906 eine Statistik vor, die auf Er hebungen beruht, welche im März 1906 an einem be stimmten Tage vorgenommen wurden. Obgleich Tausende von Fragebogen nicht an das Tarifamt zurückgelangt sind, übertrifft die diesjährige Statistik an Umfang alle ihre Vor gängerinnen; in ihr sind enthalten 1382 Orte, 5022 Firmen und 51 672 Gehilfen. Zum ersten Male hat sich die Statistik diesmal auch auf die Feststellung der Zahl der Buchdruckmaschinen, der Zahl der Korrektoren und Stereotypeure und deren Ent- 3, zur wo- beim lient. Iler |886 en Ueber die zu einem bestimmten Wochenlohn (Gewißgeld) beschäftigten Gehilfen kommt folgende Zusammenstellung Firmen, die keinen Lehrling 1894: 271 Firmen 1900: 608 „ 1903: 689 „ 1906: 1996 „ Pensionskasse Vgl. Nr. 64 S. 2641 Für ein kleineres Geschäft läßt sich eine Pensions- Versicherung für Arbeiter in folgender Weise bewerk stelligen: Man sagt: Einem Arbeiter sollen — neben der staat lichen Invaliden- oder Altersrente — z. B. 400 M. als jähr liche Pension gesichert werden. Man meldet die Arbeiter bei einer Bank an und macht jährliche Einzahlungen auf eine lebenslängliche Rente. Die jährlichen Prämien bezahlt zunächst das Geschäft und läßt sich einen Teil davon durch die Arbeiter ersetzen. Es müßte mit jedem Arbeiter ein Vertrag abgeschlossen werden, der folgende Punkte regelt: kommen; zu zahlen sind hier an jährlicher Prämie 100 M. Wird er schon mit 50 Jahren invalid, so kann er schon von da an Rente beziehen, sie beträgt dann aber weniger als 400 M. Stirbt der Arbeiter im Beruf und vor dem Ein tritt in den Rentengenuß, dann werden die Einzahlungen zurückbezahlt. Wer im voraus auf diese Rückvergütung ver zichtet, dem wird eine wesentlich höhere Rente zugesichert. Der Geschäftsinhaber könnte dann sagen: Von den 100 M. Prämie hat der Arbeiter zunächst 50 M. zu zahlen; die weiteren 50 M. sind ihm jeweils von mir geschenkt, wenn er wieder 1 Jahr lang zu meiner Zufriedenheit bei mir in Stellung geblieben ist. Erwähnt sei noch die Kaiser Wilhelms-Spende, eine der Arbeiterbevölkerung besonders gewidmete Einrichtung. Nr. 72 9196t ader lartige. Kettel, erstn- e Deke Papier ndung. .Au- 1. trko. Izmark, ik rgst.46 bietet für jeden Berufsgenossen viel Wissenswertes. Es ist im Druck erschienen und kann vom Tarifamt (Berlin SW 48, Friedrichstraße 139) für 15 Pf. das Stück postfrei bezogen werden. Den einleitenden Betrachtungen über das Gesamt ergebnis der Statistik entnehmen wir folgendes: Von den im Akkord beschädigten Setzern wurden entlohnt: 1894: 4887 tarifmäßig, 627 tarifwidrig von 1900 und 1903 mitenthalten waren; folglich können diese 5478 Personen den Gehilfen mit tarifmäßiger Arbeitszeit hinzu gerechnet werden; ferner kommen noch hinzu 805 Gehilfen mit 9'/»stündiger Arbeitszeit, die nach § 31 des Tarifs für kleine Druckorte ebenfalls als tarifmäßig anerkannt und in den hier angezogenen Orten vom Tarifamt auch genehmigt ist. Somit waren 1906 von 51 672 Gehilfen 47 279 in dem Genuß tariflicher Arbeitszeit. Lehrlinge: Neben 41429 Gehilfen, die für die Setzerskala nach der bisherigen tariflichen Regel in Betracht kommen, nämlich Faktoren, Korrektoren (soweit sie gelernte Buchdrucker sind), Setzer und Schweizerdegen (letztere nur zur Hälfte), werden 8914 Setzerlehrlinge beschäftigt, während neben 9975 Druckern (Obermeister, Maschinenmeister, Schweizerdegen hälftig) 3267 Druckerlehrlinge tätig sind. Die tarifliche Lehr lings-Skala wird von 984 Firmen mit 1543 Setzerlehrlingen und von 388 Firmen mit 422 Druckerlehrlingen überschritten. 1894 wurde die Skala v. 2017 Firmen m. 4700 Lehrl. überschritt. 1900 1903 1906,. » » » » [322 » » 1965 » » Die Ziffern aus dem Jahre 1906 lassen auf den ersten Blick eine Verschlechterung in bezug auf Innehaltung der tariflichen Lehrlingsskala erkennen; in Wirklichkeit trifft dies aber nicht zu. Das Steigen der Lehrlingsziffer, und namentlich der un günstigen, zeigt sich in immer größerem Umfange, je mehr es gelingt, die Firmenzahl für die Statistik zu vermehren. 1906 » 46194 .. . „ In der für 1906 hier angegebenen Gehilfenziffer sind Setzer, Maschinenmeister und Schweizerdegen gezählt; Weniger Lehrlinge, als der Tarif zuläßt, wurden gehalten: 1906: 2217 Lehrlinge von 1231 Firmen mit 21328 Gehilfen. In früheren Statistiken wurde dieser Frage keine Beachtung geschenkt, sodaß sich Vergleiche mit früheren Jahren nicht an stellen lassen. Auch wurde dieses Jahr zum ersten Male eine Feststellung da rüber vorgenommen, wieviel Buchdruckereien nur Lehrlinge, also keine Gehilfen beschäftigen. Wir haben dabei ermittelt, daß 456 Firmen mit zusammen 744 Setzerlehrlingen, und 191 Firmen mit zusammen 227 Druckerlehrlingen arbeiten. Die Frage nach der Arbeitszeit der Lehrlinge hat keine ein wandfreie Beantwortung gefunden. Es wurde ersucht, festzu stellen, inwieweit die Lehrlinge mit beruflichen Arbeiten länger beschäftigt werden als die Gehilfen. Längere Arbeitszeit, und zwar um 1/4—21/2 Stunden, wurde bei 504 Lehrlingen ermittelt; doch wurde bei der Mehrzahl der Fälle hinzugefügt, daß die längere Arbeitszeit auf Reinigen der Arbeitsräume falle. Freunde und Feinde unserer Tarifgemeinschaft haben reich lich Gelegenheit, an dem Tabellenwerke zu studieren und das Nützliche oder Schädliche einer Tarifvereinbarung festzustellen. Die Angehörigen des deutschen Buchdruckgewerbes aber werden um so bestimmter erkennen, daß die Tarifgemeinschaft zur Ordnung im Gewerbe geführt hat, wenn sie die Verhältnisse unseres Gewerbes von heute vergleichen wollten mit denjenigen vor zehn Jahren, in denen sich die Folgen einer tariflosen Zeit in geradezu abschreckenden Ziffern zeigten. iere nder zustande: zum Minimum über Minimum unter Minimum 1894 von 22 406 Gehilfen 4 954 12 195 5257 1900 „ 30072 » 9017 19 374 1781 1903 » 36 750 » 12 187 22187 2376 1906 >, 38914 » 12412 25636 866