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Nr. 63 PAPIER-ZEITUNG 2 593 das kleinere Uebel des Mattglanzes gegen die Filzmarkie- rungen sich gefallen ließen. IVickelwalzen. Ein ähnlicher Uebelstand findet sich auch bei der Arbeit mit Wickelwalzen. Klagen wurden laut wegen der durch die Wickelstreifen dieser Walze hervor tretenden Umgänge im Papier. Wicklung mit neuen Filzen, sorgfältigstes Abdrehen, feste oder weniger feste Pressung — alles war vergeblich. Die spätere Anwendung eines Filzschlauchs (Manchon) war total fehlgeschlagen. So ent schloß man sich denn, eine Gummiwalze anzubringen. Von da an hatten wir Ruhe, und die Abnehmer fanden höheren Glanz und tadelloses Aussehen. Die Mehrkosten waren mit Berücksichtigung der bei der Wickelwalze sich zeigen den Nachteile unbedeutend. Man muß natürlich vorsichtig sein, bei Stillständen die heiße Zylinderfläche sofort heben und auch sonst sachgemäß verfahren. Auch auf die Scha ber muß streng gesehen werden. Hirnholzschaber mit Wasserzulauf und Metallschaber, beide hin und her beweg lich, richtiger Preßgang und Auswahl von Filzen sowie richtige Heizung des Zylinders sind erforderlich. Vielzylindermaschinen. In einer Papierfabrik, welche ich neulich besuchte, sah ich, daß der für holzschliffhaltiges Dünndruck auf einer kleineren Vielzylindermaschine ver arbeitete Stoff in den Holländern angewärmt wurde. Da durch soll das Klebenbleiben an den Pressen vermindert und dem Papier bessere Verfilzung gegeben werden. Ich fand, daß bei Papiermaschinen mit zweckmäßigen guten Pressen diese Kosten gespart werden können. Wo aber leicht gebaute Pressen benutzt werden müssen, ist die An wärmung sehr zu empfehlen, obwohl das Papier dadurch leicht einen Stich ins Gelbliche erhält, und die Farbfrische darunter leidet. Richtige Bronze-, Mahagoniholz- oder Steinwalzen leisten sehr gute Dienste in Verhütung des Klebens an den Pressen. Mancher Fabrikant, der sich mit solchen Pressen besser vorgesehen hat, wird gewiß bedauern, daß er diesen Schritt nicht schon früher ge wagt hat. Siebnaht. Das Papier blieb häufig an den Pressen namentlich an der Gautsche hängen. Untersuchung der Siebnaht ergab, daß diese stellenweise stark mit harzigen Stoffen versetzt und die Entwässerung infolgedessen stellen weise mangelhaft war. Trotz allem Bemühen, diesen Uebel stand mit verdünnter Schwefelsäure und Soda zu heben, trat keine genügende Besserung ein. Ich untersuchte nun die Naht näher und fand immer noch klebrige Harzmasse, die erst durch gründliche Behandlung mit einer Nadel be seitigt werden konnte. Filzschlauch (Manchon). Wir hatten einen Filzschlauch, der sehr dick und weich war und hielten ihn für vorzüg lich, allein bald zeigte sich, daß die Entwässerung dün nerer Holzpapiere unvollkommen war, und durch Kleben bleiben an den Pressen viel Ausschuß entstand. Zuerst meinten wir, die Unrichtigkeit der Siebnaht sei schuld daran, nachdem wir aber einen andern Schlauch aufgezogen hatten, konnte normal gearbeitet werden. Das Gegenteil passierte mir bei einer Langsiebpappenmaschine. Erst durch Aufziehen eines ähnlichen dicken • Filzschlauchs konnte schneller und ohne Verdrücken gearbeitet werden. Erfahrung allein kann in solchen Fällen entscheiden. Während Papiere über 55 g/qm nicht übel ohne unteren Filzschlauch liefen, war bei solchen unter 45 g beständiges Einreißen eingetreten. Erst nachdem ich mit vieler Mühe einen Schlauch nachträglich aufgezogen hatte, konnte ohne Reißen der Papierbahn auf der Naßpartie gearbeitet werden. Namentlich die Nahtstelle gab zum Reißen auf den Pressen Veranlassung, da die Markierung zu stark war, und Ver drücken eintrat. Anderseits fand ich, daß infolge der fehlenden Bekleidung der untern Gautschwalze die Siebe sich sehr stark abnützten, und bei dem geringsten Vor kommnis, beispielsweise bei dem oft unvermeidlichen Hin auflaufen der Papierbahn an der oberen Gautsche, gefähr liche Schädigungen des Metalltuches erfolgten. Fortsetzung folgt xzFiedriehsPolytechnikum Cöthen-nhalt,a M«dtise*Programm durch das Sekretariat. Programm durch das Sekretariat. Dreyer, Rosenkranz & Droop Hannover Fabrik von Armaturen für Dampfkessel und Maschinen, empfehlen ihre Patent - Dampfdruck- Verminderungs-Ventile mit Kissenmembrane 1838001 nach Rosenkranz, zuverlässig für alle Druckgrenzen arbeitend. Besondere Preislisten und Zeugnisse werden auf Wunsch versandt - - - Japanische Papiere Direkter Import feinster Schreib-, Post- und Druckpapiere. Kopierseiden in Formaten und Rollen. [174613 A. Jucker Nachf. v. Jucker -Wegmann in Zürich. Ruckgewinnung des Wassers aus den Saugkästen — System KRON-KINAUX — Patentanmeldung K 30877 Getrennte Absaugung gänzlicher Vermeidung von Schaum nnd Fettflecken, Nntharmarhino der mit dem Saugwasser verlorenen NuuLarmavuuu8 Fasern, Farbe, Lelm, Erde etc., Kräfticp mechanische, sehr regelmässige Saugung, wenig nIdIu, Kraft erfordernd nnd ohne Verkalkung der Lnftpnmpe, da das Saugerwasser nicht in die Pumpe gelangt, liefert Maschinenbau-Aktiengesellschaft Golzern-Grimma in Gölzern (Sachsen) [17830a