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Wenn keine Anleim- oder Etikettenanleime- Maschine, die für diesen Zweck sehr zu empfehlen wäre, vorhanden ist, so wolle man die Papierblättchen auf einem sogenannten Leimbrett abziehen. Das Verfahren ist in Nr. 21 der Papier-Zeitung von 1904 unter »Anleime- Maschine und Abziehbrett« beschrieben. Ferner empfiehlt sich auch die Anwendung eines Kalt leimes von harziger Beschaffenheit, vielleicht Kollodin P. Die Arbeitsweise ist dieselbe. Das Beschweren ist im besprochenen Falle nicht not wendig, falls die Blätter nach dem Trocknen nicht rollen. Wenn das Papier stärker (d. h. in der Spannungskraft) als der Wolltrikot ist, so werden sich die Blättchen rollen. Es empfiehlt sich dann, die beklebten Blättchen sofort nach dem Bekleben in Stößen aufeinander zu schichten und unter mäßiger Beschwerung trocknen zu lassen. R. Sch. Entfernung aufgedruckter Silberbronzen 7667. Frage: Von einer fertigen chromolithographischen Druckarbeit, die, wie Sie aus beiliegendem Abschnitt ersehen, mit einem grauen Ton über die ganze Fläche im Steindruck versehen ist, möchten wir gern die in Silberbronze ebenfalls durch Steindruck angebrachten Gedichte entfernen. Könnten Sie uns eine chemische Flüssigkeit empfehlen, mit welcher diese Texte ziemlich schnell und ohne daß der graue Ton be einflußt wird, zu entfernen sind? Falls Sie uns sonst einen Weg zur Erreichung dieses Zweckes Vorschlägen könnten, bitten wir darum. Antwort: Es gibt keine chemische Flüssigkeit, mit welcher man die Silberbronze und die darunter liegende Silberdruckfarbe entfernen kann, ohne den grauen Ton mit zu zerstören. Dazu kommt, daß die Farben stark getrocknet, d. h. nicht mehr frisch sind. Würde man diese mit Amyl azetat (dem stärksten und schnellsten Lösungsmittel für Firnisfarben) auflösen, so würde das Papier verschmutzt, angegriffen und beschädigt. Zur Entfernung der Gedichte gibt es nur zwei Mittel, das eine ist: die Silberschrift oder die ganze graue Zeichnung mit etwas größeren gedeckten Feldern, aus irgend einer Bronze (Silber-, Gold-, Aluminium-, Kupfer- oder bunter Bronze) zu überdrucken. Ueberdrucken mit irgend einer Farbe, selbst wenn es eine Deckfarbe ist und mehrmals darüber gedruckt wird, ist zwecklos. Das andere Mittel ist: die Silberschrift mit ganz dünnem, dem grauen Ton möglichst ähnlich gefärbtem Papier zu überkleben. VerbessetgerVorschrifts-saybkaste mKutKünstschulmBerlin- Neu erschienen: UnivBrsal-Sriefm.-RlbMn» ca. 70 verseh. Ausgabe® dtseh., frz., engl. [2D F. Reinboth Leipzig, Cruslusstr. 12
