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2164 PAPIER-ZEITUNG Nr. 52 Gelblich imitiert Pergament 442. Schiedspruch Ich bitte in nachstehender Angelegenheit um Ihren Schieds spruch. Die Firma X in A bestellte bei mir am 27. November 1905 zur Lieferung im April 1906 5000 kg sat. imit. gelblich Pergament nach mitfolgendem Angebotmuster A, 40/42 g,'qm schwer, zum Preise von 34 M. die too kg frachtfrei A. Die Lieferung er folgte am 24. April, und die Firma schrieb mir am 29. Mai, daß das gelieferte Papier nicht so pergamentartig und auch schwerer -als das Vorlagemuster ausgefallen sei, und sie deshalb das Papier zu dem oben genannten Preise nicht behalten könne. Zur Be gründung der Reklamation fügte die Firma das mitfolgende, mit B bezeichnete Muster bei. Der Unterschied in der Färbung, der überdies zugunsten des von mir gelieferten Papieres ist, wird nicht beanstandet. Ich mußte dje Beschwerde der Firma ab lehnend bescheiden, da mein Papier nicht hinter dem Vorlage musterzurücksteht, und überdies bei dem verhältnismäßig billigen Papier Abweichungen gestattet sind. Da sich an Hand eines kleinen Abschnittes eine 5000 kg-Sendung nicht genau beurteilen läßt, füge auch ich noch ein Muster C bei, das ich den hier zurückbehaltenen Ausfallmustern entnommen habe. Beide Parteien werden sich Ihrem Urteil unterwerfen. Papierfabrik Y in B * * * Unterm 24. April bezogen wir von der Papierfabrik Y brutto 1292 kg Manila-Papier und brutto 5346 kg scharf satiniert imitiert Pergament. Unter dem Manila-Papier befinden sich viele Bogen mit Satinagefalten, wir senden Ihnen hiervon einen Bogen. Dieser Bogen entstammt einem Pack, der als regelrechte Ware be rechnet ist, während die Fabrik noch einen Ballen Manila Papier II. Wahl mitsandte, dessen Annahme wir verweigerten, weil wir für Papier II: Wahl keine Verwendung haben. Bereits der vorhergehende Bezug Manila-Papier war derartig schlecht sortiert, daß wir es bei verschiedenen Kunden damit verdorben haben. Das scharf satiniert imitiert Pergament war gekauft nach Muster I und fiel aus nach Muster II. Wir finden den Ausfall der Ware bedeutend stärker im Grammgewicht als das Muster, und auch die Farbe ist heller, weniger pergamynartig als die des Kaufmusters. Wir möchten diese Sache im Einverständnis mit dem Liefe ranten Ihrem Schiedspruche unterstellen und sehen Ihrem Ent scheide entgegen. X, Papiergroßhändler in A Das gelieferte gelblich imitiert Pergamentpapier weicht nur an Farbe ein wenig von der Vorlage ab, stimmt aber an Stoff, Glätte, Reinheit und Durchsicht mit dieser gut überein. Das qm-Gewicht der Lieferung beträgt nach unserer Ermittlung 42 g, ist also vorschriftsmäßig. Die Farbenabweichung liegt innerhalb der zulässigen Grenzen und vermindert den Wert des Papieres nicht. Wir ent scheiden daher, daß die Firma X das imit. Pergamentpapier zum ursprünglichen Kaufpreis übernehmen muß. Ueber das sogen. Manila-Papier (dickes sat. Packpapier) wurden wir nur von der Firma X befragt, können also kein Urteil fällen, sondern nur unsere Ansicht mitteilen. Der uns übersandte Bogen enthält zwar Unreinheiten und hätte in der Papierfabrik ausgesondert werden sollen, wir wissen jedoch nicht, ob und in welcher Zahl solche Bogen in allen Ballen vorkommen. Einzelne Bogen dieser Art berechtigen aber nicht zur Ablehnung der ganzen Sendung. Es ist uns ferner nicht bekannt, ob es üblich ist, bei Packpapier eine bestimmte Menge Papier 2. Wahl zu übernehmen, falls solches nicht vorher vereinbart wurde. Verdampfung vor Zellstofflaugen Vacuum - Verdampf anlagen und Ofen- Verdampf Systeme bis in den einfachsten Konstruktionen liefern auf Grund lang jähriger Erfahrungen für [182110 Natron- imd Sulfitfabriken Metallwerke vorm. J. Aders A.-G., Magdeburg-N. 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