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2454 PAPIER-ZEITUNG Nr. 59 Handelskammer-Bericht 1905 Frankfurt a. O. und Neumark. Papier. Die Beschäftigung war gut und gleichmäßig. Namentlich waren Zeitungsdruckpapier fabriken infolge des russisch-japanischen Krieges, der Revolution in Rußland und anderer politischer Ereignisse von größerer Tragweite stark in Anspruch genommen. Unlohnende Ausfuhr anfertigungen wurden abgelehnt und bei besonders im Preise gedrückten Sorten kleine Aufschläge durchgesetzt; im allgemeinen blieben aber die Preise unverändert. Rohstoffpreise sind außer- Holzschliff gestiegen. Andauernde gute Beschäftigung ermöglichte trotzdem befriedigende Erträgnisse. Zellstof]. Starke Nachfrage und Beschäftigung ermöglichten allen Zellstoffabriken trotz vielfach erhöhter Erzeugung guten Absatz zu angemessenen Preisen. Vergrößerte und neugegründete Anlagen im In- und Auslande werden während des Jahres 1906 zum größten Teil in Betrieb gesetzt. Die erheblich gesteigerte Erzeugung wird deshalb in Zukunft kaum so glatt untergebracht werden können wie jetzt. Holz ist im Preise gestiegen, und da Deutschland nicht mehr annähernd den Bedarf der inländischen Fabriken decken kann, werden schon jetzt fast 80 v. H. aller für die Holzzellstoffabrikation dienenden Hölzer vom Auslande, hauptsächlich von Finland und Rußland, bezogen. Holzschliff. Infolge andauernd starker Niederschläge war dies Erzeugung erheblich stärker als im Vorjahre. Die Preise be haupteten sich, weil die gut beschäftigten Papierfabriken willige Abnehmer waren, und deshalb befriedigten die Erträgnisse der Holzschleifereien. Papier großhandel und Papierwarenfabrikation. Im Papier großhandel traten keine wesentlichen Aenderungen ein. Die Papierwarenfabriken waren stark beschäftigt. Bessere Packungen waren besonders gefragt. Nahrungsmittel- und Seifenhändler bringen ihre Waren jetzt meist in fertigen, zum Kleinverkauf abgefaßten Paketen zum Versand. Auch Maschinen-Tüten und, -Beutel wurden in größeren Posten als im Vorjahre hergestellt, weil sie ihrer niedrigeren Preise wegen von der Kundschaft immer mehr verwendet werden. Die Preise sind gedrückt. Wegen Mangels an geeigneten Fabrikarbeiterinnen ist man auf Heimarbeiterinnen angewiesen. Das geplante Heimarbeitergesetz enthält hoffentlich nicht zu scharfe Bestimmungen über Arbeits zeit, Beschaffenheit der Wohn- und Arbeitsräume usw. Pappen. Buchbinderpappen fanden bei gedrückten Preisen schlanken Absatz, auch Dachpappen gingen besser ab; allerdings war das Geschäft infolge starken Angebots kaum gewinnbringend. Aussichten auf Gesundung jetziger Verhältnisse scheinen nicht vorhanden zu sein. Die größte hiesige Fabrik stellte 19750 (1904: 18288) Ztr. Buchbinder- und etwa 16500 (1904: 48000) qm Dachpappe her. Von ersterer wurden 618 (1904: 1110) Ztr. aus geführt, letztere ausschließlich in Frankfurt a. O. und Umgegend abgesetzt. Druckerei. Der Geschäftsgang war zufriedenstellend, aber nicht so lebhaft wie im Vorjahre. Der ungesunde Großstadt- 5 Wettbewerb wird für Provinzdruckereien immer fühlbarer. Bessere Druckerzeugnisse waren in den letzten Jahren ent sprechend lohnend, jetzt sinken die Preise auch auf diesem Gebiete fortgesetzt. Besserung der Verhältnisse ist voraussicht lich noch lange nicht zu erwarten. EMMEL & SCHOELLER Briefumschlagfabrik MERKEN bei Düren Muster auf Verlangen [177862 118203 — registriert — Neuheit Nr. 142 in EF- und F-Spitzen Carl Kuhn & Co. in Wien — Gegründet 1843 — E8R4RRKSRECDCEKACO-FEDER Kopierleinen-Anfeuchter Vorzüge: Stets gute, kräf tige Kopien, stets saubere, schöne Originale, für Ko pierbücher u. lose Kopien geeignet, daher unentbehrlich für Jedes Kontor. Preis inkl. Kiste: M. 25.— Alleinfabrikation: Carl Jessen, Hamburg I, Raboisen 16 [162069 Wiederverkäufer überall gesucht LichtpüuS-Pupiere u. Leinen Grosse Photogr. Mattpapiere Aeusserst einfach 1 Neuheit! 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