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Aufwickelwalze in der Richtung der Drehung derselben ein, doch ist die Wanderung, besonders bei dünnem Papier, gering. Schneidet man nun aus dem so auf der Aufwickel walze e gewonnenen Papierstapel die nicht mit Klebstoff benetzten, sowie die durch die Wanderung der Unter brechungen der Parallelstreifen entstandenen Teile aus, so entsteht ein wabenartig geklebter Papierstapel (Bild 2). Patent-A nspruch Vorrichtung zur Herstellung wabenartig geklebten Papiers mit Hilfe zweier in einem schwingenden Rahmen gelagerter, versetzt zueinander angeordnete Klebstoff scheiben tragender Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß nach jeder Umdrehung der Aufwickelwalze (e) für die Papierbahn (b) die Walzen (n n') mittels einer von der Auf wickelwalze (e) in bestimmtem Uebersetzungsverhältnis an getriebenen Scheibe (g), welche mittels einer mit Schlitz (i) versehenen Schubstange (h) und eines mit-den Lagern der Walzen (n n') verbundenen Hebels (k) diese Walzen (n n') in schwingende Bewegung versetzt, abwechselnd gegen den feststehenden Tisch, über welchen die Papierbahn läuft, ge senkt werden. Verfahren, auf Weichmetallmatrizen befindliche galvano plastische Niederschläge vom Matrizenmetall durch Erhitzen zu trennen von Dr. Eugen Albert in München. DRP 175 102. (Kl. 48) Um galvanoplastische Metallniederschläge auf Metallmatrizen von dem Matrizenmetall lösen zu können, wird gewöhnlich die Metallmatrize vor Beginn des Nieder schlages mit einer ge eigneten Schicht ver sehen, z. B. Silber oder Graphit. Diese Methode, die für Heliogravüren in An betracht des sehr zarten Kornes mit Vorteil an wendbarist, genügt nicht mehr zur Lösung der Kupferniederschläge von Metallmatrizen mit stark ausgesprochenen For men, wie solche z. B. bei Prägungen nach Buch druckformen mit Schrift satz entstehen. Infolge der sich hierbei bilden den, oft über 1 mm starken und senkrechten Vertiefungen ist so viel Reibung zwischen dem Metall der Matrize und dem Metall des galvanischen Niederschlages vorhanden, daß der Wider stand nur mit Gewalt überwunden werden kann, was zur Deformation der Galvanohaut wie der Matrize führen würde. Dagegen gelingt es, solche Metallmatrizen von den galvanischen Niederschlägen zu trennen durch eine plötz liche Erhitzung beider innerhalb gewisser Temperatur grenzen mittels eines Metallbades von bestimmtem Schmelz punkt, wobei die Matrize sogar ohne jede Veränderung bleibt, sodaß sie wiederholt zur Erzeugung weiterer gal vanischer Niederschläge verwendet werden kann. Bei der Auswahl des geeigneten Metallbades ist Rück sicht zu nehmen einmal auf den galvanoplastischen Nieder schlag selbst, da seine unzweckmäßige Erhitzung Elastizität und Härte des Galvanometalles verändern und damit die guten Eigenschaften für die spätere Drucklegung vernichten würde, sodann auf den Schmelzpunkt des Matrizenmetalls in Anbetracht der möglichen Wiederverwendung der gleichen Metallmatrize für Herstellung mehrerer Galvanos, und drittens ganz besonders auf den Schmelzpunkt der Metallegierung, aus der das Metallbad besteht. Man wählt ein Metall oder eine Legierung von wesent lich niedrigerem Schmelzpunkte als dem des Metalls der Matrize. Dies ist unschwer zu erreichen. Schon das ge wöhnlich in der Galvanoplastik gebrauchte Hintergießmetall hat einen Schmelzpunkt von 220 °, eine Legierung von 67 Blei und 33 Zinn einen solchen von 150 °. Wird diese wiederum^von den in den Leimbebältern q und q1 laufenden Walzen 0 und o' zugeführt wird. Macht nun die Aufwickelwalze e eine Umdrehung, so bewirkt das Zahnrad f eine halbe Umdrehung des Zahn rades g und setzt somit die Schubstange h sowie den liebel k in schwingende Bewegung. Während dieser einen Umdrehung der Walze e gibt die Walze n l mittels ihrer Auftragscheiben Parallelstreifen auf die Papierbahn b ab, während bei der nächsten Umdrehung der Walze e die Auf tragwalze n mit ihren versetzt zur Auftragwalze n' stehenden ■ »Scheiben auf der Papierbahn b Parallelstreifen erzeugt, welche versetzt zu denjenigen Parallelstreifen stehen, die gdurch die Klebstoffauftragwalze n' erzeugt sind. 2d Wird dieser Vorgang fortlaufend ausgeübt, so entstehen dadurch auf der Aufwickelwalze e Lagen, bei denen die Klebstoffstreifen auf jeder Lage versetzt zu denen der vor angegangenen Lage stehen. Durch das Umschalten von Klebstoffwalzen n und n' erhält ein geringer Teil der Papier bahn keinen Klebstoff, und durch das Aufwickeln der an nähernd unverändert bleibenden, möglichst kurz zu be messenden Papierlänge zwischen den Klebstoffwalzen einer seits und der Aufwickelwalze anderseits auf die Aufwickel walze, welche allmählich ihren Durchmesser vergrößert, werden die Unterbrechungen der Parallelstreifen auf der Aufwickelwalze nicht unmittelbar übereinander angeordnet, 2 sondern etwas gegeneinander verschoben. Diese Ver- Schiebung tritt mit größer werdendem Durchmesser der In Deutschland patentierte Erfindungen Sämtliche Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von 1 M. für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin SW 61, Gitschinerstr. 97—103, an Jedermann abgegeben. Man sende den Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne darauf deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift Vorrichtung zur Herstellung wabenartig geklebten Papiers mit Hilfe zweier in einem schwingenden Rahmen gelagerter, versetzt zueinander angeordnete Klebstoffscheiben tragender Walzen von Dagobert Budwig in Berlin. DRP 172849. (Kl. 54) Von der Papierrolle a wird die Papierbahn b über, die Eührungsrolle c und den Tisch d zur Aufwickelrolle e ge führt. Auf der Welle, auf welcher sich die Aufwickel walze e befindet, sitzt auch ein Zahnrad f, welches halb so viel Zähne hat als das mit ihm kämmende Zahnrad g. Von dem Zahnrade g aus wird der Hebel k mittels eines in der Schubstange h vorgesehenen Schlitzes i hin- und herbewegt. Der Hebel k ist lose auf der Welle des Doppelarmes l ge lagert, welcher durch die an dem Hebel k angeordneten Arme r und r' in schwingende Bewegung gesetzt wird. An dem Doppelarm sind nun die Walzen n und n' ge lagert, welche mit Auftragscheiben versehen sind, die zu einander versetzt stehen. Diese Auftragscheiben erhalten durch diej UebertragungswalzeJ Klebstoff, der ihnen Bild 2 Bild 1