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PAPIER-ZEITUNG Nr. 76 3152 forderlich, daß die kaufmännische Leitung von der technischen zu trennen ist, damit jeder Teil sich ganz auf seinem Gebiete betätigen kann. »Arbeitsteilung» ist das Kennwort der heutigen Erwerbsverhältnisse! Schlimm genug, wenn wir es erst von den Amerikanern übernommen haben. Halten wir es aber nun fest, und trachte jeder in seinem Fache etwas Besonderes zu leisten! Alle arbeiten wir! Das vereinigt uns, aber jeder bleibe auf seinem Felde und überlasse die Tätigkeit auf anderen Ge bieten denjenigen, denen sie zukommt! Gebt dem Techniker, was des Technikers und dem Kaufmann, was des Kaufmanns ist! Es ist zu begrüßen, daß die Auffassung von der Wichtigkeit des kaufmännischen Standes sich immer mehr selbst bis zur Spitze unseres Staatswesens Bahn bricht Wie sehr hat unser Monarch seine modernen Anschauungen dadurch bewiesen, daß er gerade einen Kaufmann zur Ordnung und Leitung des Kolonial amtes berufen hat, und welche Anerkennung liegt nicht darin für die ganze Kaufmannschaft! Die eigentlichen »Techniker« haben in dieser Behörde schlecht genug gewirtschaftet, und es war ein glücklicher Gedanke, die Anpassungsfähigkeit, Energie und Umsicht eines Kaufmannes zur Leitung eines derartigen Amtes zu verwenden. G. M.-V. Enden sich senkende Rinnen 7 (Bild 2) angebracht, welche die Wände versteifen und zugleich das eingedrungene Wasser nach den beiden Stirnseiten des Rundsiebes leiten. Die umgebogenen Enden 9 der Wände 10 sind mit senk recht zur Achse des Rundsiebes verlaufenden Einschnitten 8 Bild 3 Rundsieb für Papiermaschinen Howard Parker in Nashua, Staat New Hampshire, ein bekannter amerikanischer Papiermacher, erhielt das amerika nische Patent 811 660 auf ein Rundsieb für Papiermaschinen, welches in seiner Bauart verschiedene Neuerungen aufweist. versehen, in welche dünne Ringe 6 eingesetzt sind (Bilder 1 und 3). Diese Ringe 6 tragen in halbkreisförmigen Nuten ihres Umfanges die parallel zur Achse des Rundsiebes ver laufenden Drähte s, die ihrerseits das aus einem spiral förmig verlaufenden Draht 4 gebildete Grobsieb tragen, das zur Unterstützung des Feinsiebes 3 (Bilder 1 und 4) dient, Bild 1 Bild 4 auf welchem die Fasermasse in bekannter Weise sich ab setzt. Die beiden Enden des Rundsiebes sind für Wasser undurchdringlich gemacht, damit sie als Deckel wirken. Zu diesem Zwecke sind (vergl. Bild 4) zunächst die Windungen des Drahtes 4 an beiden Enden des Siebes ganz dicht an einander gelegt und noch untereinander verlötet. Sodann ist der darüber liegende Teil des Feinsiebes 3 mit einem Lacküberzug 11 versehen. Um die auf dem Rundsieb ab gesetzte Fasermasse, sobald sie infolge der Drehung des Rundsiebes aus dem Faserbrei emportaucht, vor ihrer Ent nahme durch den um die Gautschwalze geführten Filz möglichst zu entwässern, sind an beiden Stirnseiten Saug vorrichtungen angebracht, die in Bild 1 durch die Platte’ 12 mit den Rohrstutzen 14 angedeutet sind. Hinsichtlich der näheren Beschreibung dieser Saug vorrichtungen muß auf die Patentschrift verwiesen werden. Bild 1 zeigt das Rundsieb in perspektivischer Ansicht, die übrigen Bilder zeigen verschiedene Einzelheiten. Die Stirnwände 1 (Bilder 1 und 4) werden je von einer durchbrochenen Gußplatte gebildet, sodaß das Innere des Bild 2 2 Siebes durch diese Stirnwände zugänglich ist. Das Sieb selbst wird von radialen Wänden 10 (Bilder 2 und 3) ge tragen, die aus dünnen Platten bestehen und eine Anzahl voneinander dicht abgeschlossener Räume bilden. Diese Platten 10 sind in Längsnuten der hohlen Achse 2 ein gesetzt, wie Bild 2 zeigt, und an den entgegengesetzten Enden rechtwinklig umgebogen. Zwischen je zweien dieser Wände 10 sind dachförmige, von der Mitte nach beiden Preiserhöhung von Packpapier und Tüten in Böhmen. Dieser Tage fand in Prag eine Besprechung aller Papier- tüten-Erzeuger und Papiergroßhändler statt, welche durch neue Preiserhöhungen aller Papiersorten sich gezwungen sehen, alle bisherigen Angebote zurückzuziehen, keine neuen Schlüsse zu machen und vorläufig eine Preiserhöhung von 10 bis 15 v. H. bei allen Papiersorten und Papiertüten ein- treten zu lassen. K. (Prager Tagblatt)