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XXXIII« Jahrg. Berlin, Sonntag. 11. Oktober 1908 Nr. 82 I N H n Niederlanden 95 Cents Serbien i »mit 95 cts. und beim Deutschen Postamt in Konstantinopel 13 Piaster in Silber ien ner iuf- er- 3169 3169 3'70 3170 3170 3170 3170 3171 3171 3171 3172 317’ 317’ 3172 3172 Deutsche Postämter nehmen auch Bestellungen auf einen Monat (für 34 Pf.) oder auf zwei Monate (für 67 Pf.) entgegen. 3179 3179 3182 3182 3182 3183 3183 3184 3194 3196 3198 3200 3102 3204 3208 ge- [uli or, tug 1er zur er- cht en. decke Rußland aus Finland, unter dessen Papierfabriken aber, trotz ihrer Vorteile auf dem russischen Markt, gerade in letzter Zeit einige Zusammenbrüche vorgekommen seien, bg. Norwegen i Krone 51 Oere Oesterr.-Ungarn 1 Krone 40 Heller Rumänien a Frank 55 Cts. Rußland 80 Kopeken Schweden 1 Kr. 38 Oere Schweiz 1 Frank 90 Cts. Serbien 1 Frank 95 Cts. 3174 I Beschwerden des Stellensuchenden . 3176 , Briefkasten Papierfabrikation und Großhandel 1 Lage der Papierfabrikation in Rußland Papiermarkt in Skandinavien . . . . Perforiervorschriften für Papierstoff • . Ausfuhrhandel Deutschlands nach Natal . Nonnenholz . . . Rippenwalze für Papier-Maschinen . . . Holländer-Arbeit Abwasser-Filter Kopieren im Kopierbuch Kopierseiden Vermehrter Holzeinschlag in Bayern . . Mineralische Leimung von Papier .... Hölzerne Walzen in der Filzwäsche . . . Riemenschmiere Kleine Mitteilungen Märkte . . . . , Abfall-Berechnung (Schiedspruch) . . . . ALT Papier-Verarbeitung, Buchgewerbe t Zollfragen . . . Die Tiegeldruckpressen ......... Tränkmittel für Papierhülsen . . . . Aus den Typographischen Gesellschaften . Gefängnisarbeit, Kleine Mitteilungen . . Schreibwaren-Handel: Druck- u. Verleger Firma auf Ansichtskarten Die Ansichtskarte als Unterrichtsmittel Probenschau Geschäfts-Nachrichten Börsenbericht In Deutschland patentierte Erfindungen Deutsche Reichs-Patente . . ... Adressierung von Postanweisungen . . . Papiermarkt in Skandinavien Eigenbericht Anfang Oktober Es ist in kritischen Zeiten außerordentlich schwierig, aus den widersprechenden Berichten das Kristall, die Wahrheit, zu entnehmen. Dies gilt auch für die jetzige Lage der nordischen Papiererzeugung. Ich verschaffte mir daher durch eine Er kundungsreise eigenes Urteil. Die Eindrücke, welche ich da bei empfing, bestätigten mir leider, daß zurzeit kein guter Stern über unserm Gewerbe waltet. Zwar sind die befürchteten Stillstände wegen Kleinwassers teils durch die reichlichen Niederschläge, teils durch Reserve- kraftmascblnen fast durchweg — bis auf einige Schleifereien — verhütet worden. Dagegen haben sich die Arbeitsbewegungen mit Ihren übertriebenen Forderungen zu einer wahren Landplage ausgewachsen. Bei den organisierten Körperschaften der Arbeitgeber und Arbeitnehmer ist man vor Ausständen oder Arbeiteraussperrungen nie sicher. Die dadurch geschaffene Unsicherheit In der Ausführung der Aufträge und die ohnehin rückgängige allgemeine Marktlage hat nachteilig auf den Einlauf der Aufträge gewirkt. Wie mir ein großer englischer Ver braucher versicherte, nimmt er unter solchen Verhältnissen lieber sein Papier aus Deutschland, sogar bei etwas höherem Preis. Der Zellstoffmarkt liegt hier recht flau. Nur die führenden Fabriken mit eigenem Holz und besten Einrichtungen sind noch regelmäßig beschäftigt, aber auch bei diesen laufen recht häufig schikanenhafte Beanstandungen ein, was früher nicht vor kam. Das derzeitige Ueberangebot von Sulfit- und Sulfatstoff hat eben mit dem Rückgang der Preise zugleich Steigerung der Alle Postanstalten und Buchhandlungen nehmen Be stellungen zum Preise von 1 M. für das Vierteljahr (im Ausland mit Postzuschlag) an. Bezug unter Streifband kostet für In- und Ausland 4 M. 50 Pf. das Vierteljahr. Der vierteljährliche Postbezug kostet in: Lage der Papierfabrikation in Rußland Der schwedische Konsul in Moskau bemerkte in seinem Bericht für 1907, daß es nur wenig Papierstoffabriken in Rußland gäbe, obwohl Papierholz in großen Mengen vorhanden sei. Hier sel, meinte er, ein Feld für schwedische Unternehmungslust. Svenska Dagbladet« (Stockholm) hat daraufhin verschiedene schwedische Fachmänner der Papierindustrie nach ihren An sichten befragt. Sie halten schwedische Papierfabrikgründungen 'n Rußland nicht für angebracht. Die Revolution glühe immer noch unter der Asche, die politischen Verhältnisse seien wenig fest, Ausstände und Unruhen häufig. Auch seien Kapitalanlagen dort — wie auch in Finland — nicht ohne Gefahr. Die Haltung der Behörden sei nicht immer zuverlässig. Steuern und Ab gaben könnten ungebührlich hoch werden. Dazu kämen Schwie rigkeiten bei der Abnahme und noch mehr bei der Bezahlung des Erzeugnisses. Es könne geschehen, daß große russische Leitungen, mit denen eine Papierfabrik Lieferungsverträge ab geschlossen hätte, plötzlich für kürzere oder längere Zelt ein- gezogen werden; für das Papier haben sie dann keine Ver- wendung, können und wollen vielleicht auch nicht bezahlen, nan sei bei russischen Geschäften in den meisten Fällen ge- antigt, eine Bank oder solide russische Firma als Vermittlerin anzunehmen, die die Gefahr dem Verbraucher gegenüber trage dafür Prozente berechne. Auch sei die Lage der schwe- insshen Papierfabriken und die allgemeine wirtschaftliche Lage A hi weden gegenwärtig nicht so gut, daß man geneigt wäre, etund Kapital auf neue Unternehmen in Rußland zu wenden, arshätten die schwedischen Papierfabriken für das laufende Fair. Ihre Erzeugung verkauft, für das kommende aber in manchen ins en noch keine Spezifikation über verabredete Lieferungen -ns Ausland erhalten. angInfolge des hohen Zollschutzes sei die schwedische Papier- einiuh r, nach Rußland zurzeit sehr gering (hauptsächlich nur g teine Sorten); den größten Teil seines Papierbedarfs Belgien 1 Frank 67 Cts. Sulfarien a Frank 30 Cts. Pänemark 1 Krone 25 Oere Eeypten 130 Milliems Jlahen a Lire 49 Cts. Luxemburg 1 Mark sa Pf. den Niederlanden " Ben das be- er- ge- ern mit rik arf, ist im abe was leit en Ge- die zur ein ne- Papier-Zeitun M- FACHBLATT Erfüllungs- u. Zahlungsort Berlin 104 » » » 50 1, » ■ Für Annahme und freie Zu sendung der frei eingehende Zeichen-Briefe hat Besteller der Anzeige 1 M. zu zahlen Stellengesuche zu halbem Preis Vorausbezahlung a. d. Verleger. Erfüllungs- u. Zahlungsort Berlin Erscheint jeden Sonntag u. Donnerstag Schluß Donnerstag und Montag abend Bei der Post bestellt und ab- genommen oder durch Buch handel bezogen: vierteljährlich 1 M. (im Ausland mit Post-Zuschlag) Von d. Geschäftsstelle d. Bl. unter Streifband — In- und Ausland —: vierteljährlich 4 M. 50 Pf. Preise der Anzeigen Die Petitzeile von 3 mm Höhe. 50 mm (-Seite) Breite 40 PI. Umschlag 50 bis 60 Pf. 6mal in I Jahr 10 v. H. weniger 13 » » » 20 » » 26 ,, » » 30 » 52 „ „ „ 40 „ „ für Papier- und Schreibwaren-Handel und -Fabrikation Buchbinderei, Druck-Industrie, Buchhandel sowie für alle verwandten und Hilfsgeschäfte: Pappwaren-, Spielkarten-, Tapeten-, Maschinen-, chemische Fabriken usw. Herausgegeben , von Dr.-Ing. CARL HOFMANN Kaiserlicher Geheimer Regierungsrat Berlin SW 11, Papierhaus, Dessauer Str. 2 Telegramm-Adresse: Papierzeitung Berlin. Fernsprecher: Berlin Amt VI, Nr. 787 Alleiniges Organ des Papier-Industrie-Vereins und des Mitteldeutschen Papier-Industrie-Vereins A11 ' tres Organ des Vereins Deutscher Buntpapier-Fabrikanten und des Vereins Deutscher Briefumschlag-Fabrikanten A einig g Alleiniges Organ der Papierverarbeitungs-Berufsgenossenschaft und ihrer 8 Sektionen Organ von 10 Sektionen und für die Bekanntmachungen der Papiermacher-Berufsgenossenschaft O n für die Bekanntmachungen der Vereine Deutscher Zellstoff-Fabrikanten und Deutscher Holzstoff-Fabrikanten All r fes Organ der Berliner Typographischen Gesellschaft Alleiniges Organ des Vereins Berliner Papiergrosshändler Allein-a Orvan des Verbandes Deutscher Luxuspapierwaren-Fabrikanten und der Freien Vereinigung Deutscher Tintenfabrikanten Aleinit m8s-x Deutschen Papier-Vereins und seiner Zweigvereine. Organ des Schutzverbands für die Postkarten-Industrie, Sitz Berlin 8 8 Organ des Vereins der Zellstoff- und Papier-Chemiker