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Extra-Einrichtungen an Yergoldepressen „Krause”: % Einsatzrahmen. Telegraphische Bezeichnung: „Einsatz“. \XTenn eine Presse nicht nur zum Vergolden, sondern ’ ’ auch zum Ausschneiden von Kuverts, Etiketten usw., mittelst Ausstanzeisens verwendet werden soll, muss die selbe „mit Einsatzrahmen“ geliefert werden, der beim Vergolden zwischen Kopfstück und Heizkasten geschraubt sich befindet, zum Ausstanzen dann herausgenommen wird, um die „Einfahrt“ (d. h. den Zwischenraum zwischen Anhängeplatte und Tisch) zu vergrössern. Gewöhnlich werden die Einsatzrahmen etwa 35 mm hoch geliefert. Höhere Einsatzrahmen kosten entsprechend mehr. Deckelrahmen. Telegraphische Bezeichnung: „Deckelkorb“. Lin Deckelrahmen ist nötig, wenn die Presse auch — zu Papierprägungen verwendet werden soll. Der Deckelrahmen ist mittelst Kloben mit Spitzenschrauben am »Tisch befestigt und lässt sich sehr leicht auf- und zuklappen. Gewöhnlich wird die Matrize auf den Tisch befestigt, die Patrize an den (mit Pergament, Papier, Blech oder Leder zu überziehenden) Deckel rahmen geklebt. Nach jedem Druck hat man so Matrize und Patrize vor Augen, und Beschädigungen können nicht vorkommen, da ein Duplieren unmöglich. Farbdruckplatte. Telegraphische Bezeichnung: „Farbebad“. TTm für das Einfärben nach jedem Drucke so wenig — Zeit als nur möglich zu verlieren, bringe ich eine Klappe aus Stahlblech am Tische der Vergoldepresse an, die in Scharnieren beweglich ist, und die sich, herumgeklappt, auf einen an der linken Seite befestig ten Tisch auflegt. Die Gravur resp. Schrift wird nun an dieser Klappe anstatt an der Anhängeplatte befestigt, derart, dass sie bei aufgeklappter Platte zum Einfärben fertig offen daliegt. Nach Auflegen einer neuen Decke klappt man die Platte zurück, schiebt den Tisch mit dieser ein, gibt den Druck, zieht den Tisch heraus, klappt die Platte um und beginnt von neuem mit dem Einschwärzen. Mit dieser Platte macht man den Farbdruck äusserst schnell und sauber, ein Duplieren ist vollständig ausgeschlossen. Kippvorrichtung. Telegraphische Bezeichnung: „Kippen“. \XTar an der Gravur oder den Schriften während ’ ’ der Arbeit etwas nachzuputzen oder nachzuhelfen, oder wollte man nach der Arbeit die Gravur von der Anhängeplatte entfernen, so musste man die Anhänge platte herausheben, umgekehrt auf einen Tisch legen und dann nach geschehener Arbeit wieder einschieben. Namentlich bei grösseren Pressen war dies bei der heissen schweren Anhängeplatte keine angenehme Arbeit. Die „Vorrichtung zum Aufklappen der Anhängeplatte“ macht ein Herausheben derselben unnötig, da dieselbe an der Presse aufgeklappt wird. Die Arbeit geht nun schnell, bequem und ohne Gefahr von statten, so dass sich der Arbeitende an der heissen Anhängeplatte nicht verbrennen kann; ebensowenig braucht derselbe dabei seinen Platz an der Presse zu verlassen. Preis je nach Grösse der Presse. 1199960 KARL KRAUSE, LEIPZIG SW 48, Friedrichstrasse 16 BERLIN C 13, Seydelstrasse 8/13. PARIS 44 rue des Vinaigriers