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120 Bbrsenblalt f. d. Dtlchn. Buchhandel. Fertige Bücher. 2, 3. Januar 1912. /.Verlag Ser vürr'schen SuchhanSlung in Leipzig - lGegrünöet 1050) ch Zum 24. Januar 1912 /Ns wertvolles Zestgeschenk empfehlen wir: Ein Ge-enkbuch zur zweihun-ertjährigen Wiederkehr -es Geburtstages -es Rönigs herausgegeben von Rektor Dr. Wohlrabe. Mit einer geographisch-geschichtlichen Harte, einem Faksimile, fünf Skizzen unS 20 fibbilSungen. Preis: Geheftet 1 M. 20 Pf., in LeinenbanS 1 M. 75 Pf. 2 Probeexemplare fürs Lager, falls bis 20. Januar bestellt mit 407« gegen bar. Empfohlen bereits von Sen Ngl. Negierungen flllenstein, Nos lin, Merseburg, Lüneburg, HilSesheim, Nönigsberg. Dieses neueste Werk »es früheren kalleschen Schulmannes UN» Schulschriftstellers (jetzt in Jena) stellt sich würdig neben »as Schiller, büchlein UN» Sa» Königin Luise-öllchiein Sc» Verfassers. Zu »em 2SSjähr:gen Geburtstag >24. Jan. 1412) Zrieörichs »es Graften ist »as Such Ser »rutschen Jugen», Sem »rutschen Volke »argebracht. Line zweifach- Gliederung zeigt »as Werk: Ser erste Teil versucht, „Sie leuchten»- Gestalt »es Königs »em Zählen un» Empfinden »es Lesers mit poetischer Literatur nahe zu bringen", ver 2. un» 3. Teil dtelel in Prosa „ZrieSrich »en Graften nach seinen Schriften, Vriefen, Erlassen un» nach »en Serichten seiner Zeitgenossen". Ost Ser erste, Ser patriotische Teil mehr ein Lie»erduch, eine patriotische hpmne auf Preußens größten König, so gestalten sich »er 2. un» »er Z. Teil zu einem „Erzählbuch" im anschaulichsten, epischen Sewan». Kaum wir» ein Werk so sehr geeignet sein, Sen he »en von Koftdach un» Leulhen, »en Philosophen auf »em Throne »em Herzen »es Lesers nahe zu rücken wie »ieses Werk, wessen Interesse hätte nicht »er fllle Zriy schon von Ser Schulbank her! Un» »och, wie wenig kennt man Sen helSen »urch thn selbst un» »ie zeitgenössischen Puellen! hier reSet er selbst un» mit ihm seine ZreunSe un» seine 0-wun»erer, seine Gegner un» seine tleiSer. Man merkt es »em Werke an, Saft Neigung un» Stärke »es Herausgebers auf »em historischen Gebiete liegen. — vi- Zriedrichspoesie ist ein- wahr- Schayguelle für »as va,erlän»ische Lie». Speziell »as historische volkslie» in allen seinen Tonformen, in seinen Variationen »es Gefühls vom tiefsten Lei» dis zur höchsten Lust, vom herzerwärmen»en Humor bis zum kältesten Spott ist hier in Zulle vertreten. Pie o-wunöerung aller Welt für »en Polarstern »es NorSens erlebt man hier mit. Vas Lie» hätte niemals in so weitgehenSem Maße »lese Königsperson umweben können, hätte Ser sllte Zritz nicht Sie Herzen aller volkskreise entzündet. vi- Illustrationsfrage zu Sem poetischen Teil, wie auch zu Sen nachfolgenSen Suchabschnitten ist in einer selten günstigen weise gelöst, vie stattliche Zahl »er flbbilSungcn entstammt Sen hohenzollernjahrdüchern, »en siSolf Menzel-Zeichnungen, sowie »en VilSern Lamphausens zu sllexis' ZrieSrichsroman „Lobanis". vi- zwei letzten Teile rollen »as große Ledens»rama »es zweiten ZrieSrich in breitester Epik quellenmäßig auf. Zuerst Sie Jugen», Sie er »em Vater geopfert, »ann seine Kriegswun»er, seine ZrieSensw-isheit un» zuletzt seinen Eingang zum ewigen ZrieSen! vi- Stoffe stn» unter Überschriften so glücklich geordnet, Saß ft- »cs Lesers Interesse spannen» beschäftigen bis zur letzten Zeile. Saale-Zeitung, II vez-mber.'läll- Wir bitten, falls noch nicht geschehen, sich mit Exemplaren zu versehen. Partie 13/12! öeftellzettel anbei. Partie 13/12! Leipzig, 2. Januar 1912. Dürr'fthe öuchhan-lung.