Volltext Seite (XML)
Dienstag, 29. September 1942 Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Nr. 228 — Seite 2 ist heute eine Rustungsjavril, sur die ymreiweno Arbeitskräfte mit fachlicher Ausbildung zur Verfügung stehen, während unsere Feinde unter einer unheilbaren Rohstoss- schwindsncht leiden und trotz ihrer Bluffoffensibe mit astrono mischen Rüstnngszahlen mit ihrer Rüstungsproduktion immer weiter in Rückstand kommen. Der Bombenkrieg, mit dem Roosevelt und Churchill unsere Kraft brechen zu können glauben, wird sich sür unsere Gegner schwer rächen. Der Reichsaußcnminister hat keinen Zweifel darüber gelassen, daß die fortaesetztcn heimtückischen Verbrechen gegen deutsche Kulturdenkmäler und Wohnstätten ihre Vergeltung finden werden. Eines Tages werden wir uns mit diesem englischen Flugzeugmnttcrfchiff vor Europa endgültig befassen. Wie der Reichsaußenminister, so haben auch der italienische und der japanische Außenminister in ihren Kundgebungen die Kampfentschlossenheit nnd die Siegeszuversicht der Dreierpakt- müchte hervorgehoben. Diese Mächte sind heute nach jeder Richtung Herren der Situation. Zu allem bereit und entschlossen, werden sie ihren Feinden so lange zusetzen, bis diese die Lebcnsrcchte der jungen Völker anerkennen. In aller Kurze Oberbefchlsleiter Hilgenfeldt übergab . oes Eau- leiters Dr. Scheel zwei neuevorbiloliche Sozial werke ihrer Bestimmung: das in einem Schloß unteraebrachte NSV.-Müttererholungsheim Oberrain bei Unken und das neu erbaute Kreishaus der NSV. mit einer darin eingerichteten mustergültigen Kindertagesstätte. Im Anschluß an die Tagung des Europäischen Jugendver- Landes in Wien stattete der norm egischeJugendführer Minister Stang auf Einladung des Reichsjugendführers dem Gebiet Wartheland einen Besuch ab. Dr? Jugendführer der flämischen Jugend, Dr. Lehembre, wurde in Posen emp fangen und sprach auf einer Landdienstkundgebung in Enesen zu seinen flämischen Junge und Mädel. Abschließend besuchte er Lager der flämischen Freiwilligen im Landdienst der HI. Die „Times" meldet aus Kairo: Die Lebenshal tungskostensteigen von Tag zu Tag und hätten inzwischen bereits eine phantastische Höhe erreicht. Nach vorsichtigen Schät zungen hätten sie sich gegenüber der Friedenszeit bisher um 240 v. H. erhöht. Einer Notiz der „Financial News" zufolge berichtete Neuter aus Neu-Delhi, daß offizielle Kreise in Indien von nennens werten Beschädigungen der indischen Eisenbah nen infolge der Unruhen sprächen. In der Bihar-Provinz habe die Nord-West-Eisenbahnlinie beträchtlichen Schaden erlitten, verschiedene Züge seien entgleist und einige Bahnhöfe ausge brannt. Die ostindische Eisenbahn sei ebenfalls beschädigt worden. Die in Buenos Aires erscheinende Zeitung „Pueblo" bringt eine Kabelmeldung aus Washington, wonach ein großer Teil der S t r ä f l i n g e aus den nordamerikanijchen Zuchthäusern für den M i l i tä r d i e n st eingezogen worden sind. 100 000 Sträf linge sollen noch freigelassen weiden, um in Rüstungsbetrieben zu arbeiten. Das 129. Eichenlaub Der Führer verlieh am 27. September dem Generalmajor Bruno Ritter v. Hauenschild, Kommandeur einer Pan zerdivision, als 129. Soldaten der deutschen Wehrmacht, das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Ein Sachse erhielt das Ritterkreuz Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberst Georg Postel, Kommandeur eines Infanterie- Regiments, Hauptmann Alfred Eidel, Baiaillonsführer in einem Infanterie Regiment, Obcrgcfreitcn Josef Kulot, in einem Infanterie Regiment. Kommbore mit Ritterkreuz ausgezeichnet . VIW. Berlin, 28. September. Der Führer verlieh auf Vor schlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major Diesing, Kommodore eines Zerstörergeschwaders. Ritterkreuz für ölassettührer DIW. Berlin, 28. September. Der Führer verlieh auf Vor schlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Goering, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Lcutnanl Körner, Staffclführcr in einem Jagdgeschwader. Sprunghaftes Ansteigen der ASA-Schuldenlast durch Roose velts Krieg DNB. Stockholm, 28. Sept. Nach einer Washingtoner Meldung hat die Staatsschuld der ASA am 28. September eine Höhe von 80 Milliarden Dollar erreicht. In der Meldung wird unterstrichen, daß die Schuldenlast damit gegenüber der Zeit der Vorbereitung (!) auf den Krieg im Jahre 1940 auß mehr als das Doppelte gestiegen sei. Augenblicklich erhöhe sich die Schuld in einem Tempo von vier Milliarden ^Dollar monatlich. Seit Beginn des laufenden Finanzjahres am 1. Juli habe das Schatzamt mehr als 15 Milliarden Dollar ausgegeben, darunter fast 14 Milliarden an direkten Kriegsausgaben. Die ASA lausen Gefahr, zur Diktatur überzugehen DNB. Genf, 28. Sept. Ein Kommentator der „Scripps Howard Preß" stellt, fest: „Zum erstenmal, seitdem ich aus Washington berichte, glaube ich, daß die Bereinigten Staatev Gefahr lausen, zur Diktatur überzugehen." Der Kommentator betont, daß er nicht die zeitweilige Quasi-Diktatur meine, welche ein Krieg für kurze Zeit Hervorrufe, sondern eine lange Periode der Diktatur. Es kann, so heißt es in dem Artikel weiter, keine sofortige Rückkehr zu normalen Verhältnissen geben, wenn der Kampf zu Ende ist. Wenn der Kongreß nicht den Sinn für Verantwortung und seine Unabhängigkeit gegenüber' Druck aus übenden Gruppen wiedererlangen kann, wird er ebensowenig mit den Problemen des Wiederaufbaues fertig werden, wie er die Kriegsprobleme meistern konnte. Das Hauptproblem: Nicht genug Schiffe vorhanden! „Scotman" über die Schwierigkeiten amerikanischer Truppen transporte nach England DNB. Genf, 28. Sept. Die Edinbourger Zeitung „Scot- man" vom 16. September weist auf die enormen Schwierig keiten hin, die Truppentransporten aus den USA nach Eng land begegneten. Da nicht genug Schiffe vorhanden seien, so sagt das Blatt, müßten die Transporter mit Soldaten übev- laden werden, sodaß jeder Soldat während ber Ueberfahrt seinen Schlafplatz unter drei Kameraden zu teilen habe. Einen viel größeren Naum nehme jedoch das Kriegsmaterial ein, das gleichzeitig herübergeschafft werden müsse. So benötige man z. B. für einen als Truppentransporter umgebautcn Pcrsoncn- dampfer, der 4000 bis 5000 Mann befördere, fünf oder sechs Frachter ,die die Ausrüstung und das sonstige Kriegsmaterial all dieser Truppen gleichzeitig transportieren. Jeder einzelne amerikanische Soldat in Uebersee brauche zu seinem laufenden Unterhalt einen täglichen Nachschub von rund 40 Pfund. Das Blatt hebt abschließend hervor, daß England und die USA nach wie vor dem Hauptproblem gegenüber ständen, wie die großen Entfernungen bewältigt werden könnten. Unbedingte Siegesgewipnett Der Führer sprach zu 12000 Offizieren und vor Der Führer sprach am Montag ans einem Appell im Sportpalast;» 12 000 Offizieren und kurz vor ihrer Beförderung stehenden Offizieranwärtern dcs^-Heercs, der Kriegsmarine, der Luftwaffe und Junkern der Waffen Reichsmarschall Hermann Göring meldete dem Führer die i» ihren Fronttrupenteilcn zurücklehrendcn jungen Soldaten. In mitreißenden Worten gab der Führer der jungen Mannschaft einen Einblick in die große deutsche Geschichte, die in dem aewaltiacn Schicksalskamvk unserer Taac ibre Krönuna ihrer Beförderung stehenden^Offiziersanwärtern findet. Aach einem Hinweis aus die hohen Pflichten, die dem Offizier an der Spitze der ihm anvertrauten Soldaten in diesem Kampf obliegen, schloß der Führer seine Ansprache, indem er seiner unbedingten Siegesgewißheit und seinem felsenfesten Vertrauen in die überlegene Kampfkraft des deutschen Soldaten Ausdruck gab. Der Reichsmarschall ließ den Appell aus klingen mit einem von den jungen Soldaten begeistert auf- genommenen Sieg-Heil auf den Führer. Dreimächtepakt - Garant des Sieges Italiens Außenminister zum zweiten Jahrestag des Abschlußes Anläßlich des zweiten Jahrestages des Abschlusses des Dreimächtepaktes empfing der italienische Außenminister Graf Ciano in der Villa Madama in Rom die diplomatischen Vertreter der im Dreimächtepakt Verbündeten Staaten. Graf Ciano kennzeichnete in einer Ansprache die Bedeu tung, die Aufgaben und Ziele dieses Bündnisses. Dabei wies er auf die beiden großen Gefahren hin, gegen die sich die Drcierpaktmächte zu wehren hatten, die Imperien, die die Reichtümer der Welt für sich monopolisiert hatten, nnd daö lulturzerstörende Regime des Bolschewismus. Gras Ciano unterstrich die Größe des Zieles, dem der gegenwärtige Kamps gelte: der Welt eine gerechte Ordnung und den Völkern eine gerechtere Verteilung der Reichtümer der Welt zu geben und so ein friedliches Zusammenleben der Völker zu garantieren. ' Graf Ciano schloß: „Wir kämpfen nicht für uns allein, auch nicht für eine rein materielle Frage des Gebietes und der Grenz-en. Wir kämpfen, um der Welt ein gerechteres Re gime des Friedens, der Sicherheit und der Stabilität zu geben. Die feste, unauflösliche Verbindung der Völker des Dreierpaktes, die Genialität unserer großen Führer, das Heldentum unserer Soldaten, die auf dem weiten Raum der Kontinente aus der Erde, zur See und aw Himmel ihre Opfer mit dem Sieg krönen, geben uns die Gewißheit, daß das Werk, das wir unternommen haben, zur Vollendung gebracht wird und daß unsere siegreich vereinten Fahnen der Welt jenen gerechten Frieden bringen, der im Herzen unserer Völker lebt." „Mr schreiten in eine heile Zukunft" Im Mittelpunkt der Veranstaltungen aus Anlaß des zwei-- ten Jahrestages der Unterzeichnung des Dreimächtepaktes stand eine große Kundgebung in Tokio, die sich zu einem stolzen Bekenntnis der Freundschaft und der Schicksalsgemein- «cyasi vcr noner oes LrelerpaneS gestaltete. Nach ver seter lichen Verlesung des kaiserlichen Erlasses vom 8. Dezember 1944 über die Kriegserklärung Japans an Amerika und Eng land ergriff zunächst Ministerpräsident To jo das Wort: „In den zwei Jahren seit dem Abschluß des Dreierpaktes", so er klärte Tojo, „haben sich die Beziehungen Japans zu Deutsch land nnd Italien immer enger gestaltet und bemerkenswerte positive Ergebnisse gezeitigt. Besonders seit Japans Kriegsein- tritt haben die Dreierpakimächte ihre militärischen Operationen nicht nur nach großen Gesichtspunkten im Osten und Westen gemeinsam durchgeführl, sondern auch glänzende und unver gleichliche Siege errungen. So schreiten sie mit dem Ansblick auf eine Helle ZukNnst Schritt für Schritt vorwärts bis zur Erreichung des großen gemeinsamen Zieles. Japan ist seinen Freunden gegenüber loyal und stark in seinem Treucgefühl. Japan ist entschlossen, durch eine strenge Wahrung dieser Tugend der Treue den Endsieg zu erringen, indem es nach außen hin die Bande des Dreicrpaktes noch enger knüpft und im Innern die Einig keit der gesamten Nation weiter stärkt." Außenminister Tani, der darauf das Wort ergriff, führte aus: „Als der gemeinsame Krieg gegen England und die Vereinigten Staaten zu einem Krieg der Dreiervaktmächte wurde, trat eine große, in der Geschichte einzig dastehende Veränderung in der Weltlage ein, und Tag sür Tag entwickelt, sich der Krieg zugunsten der Dreierpaktmächte. In Europa und in Afrika sowie auch im Atlaniik waren die bisherigen Erfolge der deutschen und der italienischen Streit- kräste aufsehenerregend nnd ein nnwidcrleglichcr Beweis für die feste Entschlossenheit der Dreierpaktmächte, in ihrem abge- stimmten Kampf im Osten und im Westen den sicheren Sieg zu erringen." 7 LI ' Mutquell eines ewigen Volkes Staatssekretär Backe für die Aufgaben der Ernährungswirtschaft Anläßlich der Eröffnung eines modernen Betriebes der Kartoffelverwertungsindustrie im Waldviertel (Gau Nieder donau) sprach Staatssekretär Backe auf einer Kundgebung der alpen- und donauländischen Landwirtschaft. Der Staatssekretär führte die Errichtung dieses Betriebes als Beispiel dafür an, daß die Agrarpolitik wisse, worauf es für die Bauern ankomme. Die agrarpolitische Führung ist der Scholle, von der sie stammt, nicht fremd geworden. Zu den großen Gemeinschaftsausgaben für das Landvolk und die Er- nährungswirtschaft muß die Technik als Voraussetzung der Landarbeit beitragen. Auch in der Landarbeit müssen wir mit alten Gewohnheiten brechen, wenn wir die Zukunft erobern wollen. ErnShrnngswirtschaftlich galt es, drei Aufgaben zu erfüllen: Höchste Ernten zu erzielen, auch im Kriege die Ernten nicht absinkcn zu lassen und schließlich im Frieden möglichst noch Reserven für einen Krieg zu sammeln. An diesen Aufgaben f>at die deutsche Agrarpolitik gearbeitet, so daß wir auch die steigenden Anforderungen, die der Krieg an unsere Ernäh rungswirtschaft stellt, erfüllen konnten. Zum ersten Male ist der weite Raum der Mitte die Grund lage, aus der wir aufbauen, zum ersten Male ist die Bahn frei für die Lösung des Blutproblems. Jetzt kommt es daraus an, den neuen Räum mit deutschem Blut zu füllen. Das ist vornehmlich eine Anfaabe des Landvolkes. Wir müssen wieder erkennen, daß es nichts nutzt, in diesem Kriege zu siegen, wenn wir in zwanzig Jahren nicht die Menschen haben, um den neuen Boden zu besiedeln. Aus den alten Bauerngebieten des Reiches müssen wir für die Besiedlung im Osten gutes Bauernblut frei machen. -Damit können wir zum ersten Male auch im großen Umfange an die Umlegung Herangehen und auch im Großdeutschen Reich überall zu modernen und leistungsfähigen Bauernhöfen kommen. Wie jeder andere Bauer, müssen auch die Bauernführer sich auf ihren Höfen mit den Fragen unserer Ernährungswirtschaft abmühen. Aus der täglichen Verbundenheit mit der Praxis macht die bäuerliche Führung in der Ernährungswirtschaft keine Experimente, wenngleich sie oftmals harte Anforderungen an die Landwirtschaft stellen muß. Dies gilt zum Beispiel jetzt im Vierten Kriegsjahr hinsichtlich der Ablieferung, die noch größer sein mutz als bisher, damit die Stadtbevölkerung ihre Nahrung erhält. Diese Forderung ist hart, aber sie mutz erfüllt werden und wir haben die Pflicht, uns in dieser ein maligen geschichtlichen Stunde zn bewähren, in der eine jahr hundertealte falsche Volkstumspolitik ausgeschaltet wird, sv daß das Bauerntum wieder seiner vorbildlichen Aufgabe dienen kann, Blutquell eines ewigen Volkes deutsch- germanischer Art.zu sein. USfl. Lruppentransporter vernichtet Wieder 14 Schiffe mit 104 000 BNT. und ein Zerstörer versenkt — Der Süden Stalingrads vom Feind gesäubert - Mehrere Höhenstellungen im Kaukasus genommen Aus dem Führerhauptquartier, 28. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Nordwestteil des Kaukasus nahmen deutsche und slowakische Truppen in harten Gebirgskämpsen mehrere Höhenstellungen. An der Schwarzmccrküste versenkte ein deut sches Schnellboot einen Dampfer von 1000 BRT. Im Kampf um Stalingrad stießen die deutschen Truppen nunmehr auch gegen die nördliche» Stadtteile vor. Das bisher eroberte Stadtgebiet wurde restlos vom Feind ge säubert, die Angriffe wurden durch zusammengefaßtes Feuer der Artillerie des Heeres und der Flakartillerie der Luftwaffe und von massiert eingesetzten deutschen, rumänischen und kroatischen Nahkampfflicgerkräften wirksam unterstützt. Feind liche Entlastungsangriffe südlich und nördlich der Stadt scheiterten. Im mittleren Frontabschnitt und bei Rschew wurden mehrere, »o» starker Artillerie unterstützte Angriffe des Feindes zum Teil im Gegenstoß abgeschlagen nnd ein eigenes örtliches Angriffsunternehmcn erfolgreich weitergeführt. Südostwärts des Ilmensees brachen wiederholte feind liche Angriffe unter hohen Verlusten zusammen. Auch südlich des Ladogasees wurden erneute Angriffe des Feindes in zähen Kämpfen abgeschlagen. Der mit starken Kräften unter nommene Versuch des Feindes, den Einschließnngsring von Leningrad nach Osten über die Newa zu durchbrechen, ist unter hohen Verlusten für den Gegner gescheitert. Die Zahl der ver nichteten Boote hat sich auf 3tzö erhöht. An der Eismeer- fr o n t griff die Luftwaffe bei Tag und Nacht-sowjetische Flug- ftützpnukte au. Deutsche Jäger schossen dabei ohne eigene Ver luste 26 feindliche Flugzeuge ab. Wie durch Sondcrmcldnng bekanntgegeben, haben deutsche Unterseeboote im Nordatlantik einen nach England bestimmten amerikanischen Truppentransport zum größten Teil vernichtet. Sie erfaßten einen schnellen feindlichen Ge- lcitzug von nur wenigen großen Passagicrdampfcrn, der stark gesichert und mit Truppen, Munition nnd Kriegsmaterial be laden war. In tagclanqen harten Angriffen und Verfol- annaskämvfen versenkten sie einen 19 0 0 0 BRT. arokcn Zweischorn st einda m pfcr vom Typ „Viceroy of India", der nach drei Torpedotreffcrn kenterte, einen 1 7 0 0 0 Bruttoregisttertonnen großen Zweischorn- steindampfer vom Typ „Reina del Pazifik»", der nach zwei Torpedotrefsern mit einer großen Stichflamme in die Luft flog, einen 11 000 BRT. großen Transporter vom Typ „Derbyshire" und einen Zerstörer der Geleitsiche rung. Zwei weitere Transporter wurden durch Torpedotreffer beschädigt. Mit diesen Erfolgen haben unsere Unterseeboote dem Feinde einen schweren Schlag zugefügt. Die feindliche Transportflotte hat drei besonders wertvolle schnelle Einheiten von zusammen 47 000 BRT. verloren, wie sie bei be sonders wichtigen und dringenden Truppentransporten ein gesetzt zu werden pflegen. In anderen Seegcbicten dcS Atlantik, von der afrikani schen bis zur amerikanischen Küste, versenkten Unterseeboote noch weitere els Schiffe mit 57 000 BRT., so daß die Gusnmtverluste der feindlichen Schiffahrt in den'letzten vier Tagen wiederum vierzehn Schisse mit 104 000 BRT. betragen. * Eine vernichtende Abiuhr LV Die plutokratische Presse hat sich wiederholt damit ge brüstet, datz es bisher stets gelungen sei, die amerikanischen Truppentransporte ungefährdet über den Atlantik nach der bri tischen Insel zu schaffen. Ja,,sie höhnte geradezu über die „un fähigen" deutschen U-Boote, die zu feige seien, den Kampf gegen die starke Geleitsichernng aufzunehmen. Jetzt hat die deutsche U-Boot-Waffe diesen großmäuligen Wichtigtuern eine vernichtende Abfuhr erteilt. Aus einem schnellen feindlichen Geleitzng, der zweifellos auch diesmal wieder stark gesichen war, sind drei zu Truppentransportern umgebaute große Passa- gierdanipser von zusammen 47 000 BRT. herausgeschossen und versenkt worden. Das gleiche Schicksal teilte ein Zerstörer der Geleitsicherung, zwei weitere Truppentransporter wurden tor- pedieit. Der Ausfall dieser wertvollen schnellen Schiffe be deutet. für den Gegner ei-"n nicht wiedergutzumachenden.