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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 12.08.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-08-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-189908121
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-18990812
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-18990812
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-08
- Tag 1899-08-12
-
Monat
1899-08
-
Jahr
1899
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 12.08.1899
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mit getrunken haben. Ohne zum Bewußtsein zu ge langen, verschick» der Unvorsichtige noch an demselben Abend. — Glaucha«, 10. August. In Niederwiera (Sachsen-Attenburg) ist die Maul- und Klauenseuche auSgebrochen. — Meerane, 9. August. Se. Majestät der König hat der Oberin des hiesigen Krankenhau'es, Frau Antonie Clara Klaus, d'e Carolamedaille in Silber und Ihre Maj stät die Königin der Schwestei Albine die Dienstauszeichnung verliehen. — Das zwischen Ebvath und Berge« vor einem Grenzbeamten aus G tlengrün weggenommen führerlose und mit vier starken Ochien bespannt ge wesme Geschirr gehört dem Gutsbesitzer Fischer ir GottmannSgiün in Böhmen, der die Führung derselbe' seinem etwa 16jährigen Sohne m t dem Au'tra'e an vertraut hatte, ein Fuder Stöcke von einem Holzich ag' bei Bergen zu holen. Beim Nahen deS Gre.,zbeamte> ergriff der Knabe die Fluckt, wek er meinte, „ec könne auf ihn geschossen werden-. Die Grenz-Ober controlle zu Adorf hat dem Fischer die besch!aqaahmter Thure gegen Erstattung der Unkosten für Zuführung der Rinder ur Grenz Obeiconrrolle und i r Unter haltungskosten derselben in Aeorf wieder auSgehändizi — Großenhain. Von einem recht bedau--r lichen UngtückSfa e wurde der Gärtner Banke betroffen Banke war auf seinem Gn ndstücke mit Ziegeleinfah.ei beschäftigt. Als ein Wagen rückwäitS zum Tho hmeingeschoben wurde, gencth Banke so Unglück ick zwischen Wagen uno Thnrpseiler, 'aß er schwere Ver letzungen erlitt. Obwohl die Thorsäule nachgad un' umbrach, trug er doch außer mehrfachen Beinbrüchen einen Beckenbruch und Verletzungen a n Kopfe davor Am . einigen Tage erlö e der Toa den Verunglück e> von feinem Leiden. — In einen Hau,e der Ma-lt gaffe geschah insofern ein recht bedauerlicher Unglück fall, als ein ca. lOjähriger Knabe beim Holzhicke, einem vierjährig n Mävch n vier Finger der link > Hand fast vollständig abhackte. Das verunglückte Kind wurde im hi sigen Sta tkr mkenhau ? ä'Ul,ch behänd0 — Pirua, 9. August. Das Kölner Elektrizi tätswerk Helios beabsichtigt die Erbauung eine, eltktriichen Bahn von Kleinzschachwitz mit Anschluß an die bis dahin geplante Bahn von Laubegust übei Zschieren, Mügeln, Heidenau nach Pirna und nach Durchschneidung der Stadt nach Copitz und durch den Pillnitzer Wild nach Pillnitz Hosternutz zum Anschluß an die bis dahin in Aussicht genommene Fortsetzung der Strecke Dresden-Loichwitz. — Triebes, 9. August. Die Unsitte, mit P - trolcum Feuer anzumachen, hat am Dienstag hie> wieder ein Opfer gefordert. Die 12jährige Tochter des Maurers G. Liebold wollte zu Mittag, da ihre Mutter auf Arbeit war, Feuer anbrennen und benützte dazu eine mit Petroleum gefüllte Flasche, als dieselbe plötzlich mit einem ungeheuren Knall zersprang und das Mädchen vollständig in Brand setzte. Das brennende Mädchen eilte auf die Straße, wo sie Herr Bäcker meister Flach sofort in einer vom Regenweiter ange sammelten Pfütze wälzte und so die Flammen erstickte Doch war das bedauernswerihe Kind berei's über und über mit Wunden bedeckt und dielet nun einen grauenerregenden Anblick. An seinem Auskommen wird gezweifelt. — Weida, 9. August. Montag Nachmittag hat der Blitz in das Gehöfte des Gutsbesitzers Ferd. Funke in Teichwitz eingeschlaqen und gezündet. Sämmtliche Gebäude sind eingeä,chert worden. — Weihwasser, 8. August. Vom Blitz er schlagen wurde gestern Nchmittag der Bruer Klauk auS Bülow auf b^m Heimwege vom Felde, wo e Korn geschnitten hatte, nachdem er eben die Sense au den Rücken genomme . Seine lxiden ihn begleiten den Kinder wurde., schw.r gelähmt; das eine hat sick inzwischen erholt, das ander- ist heute an den Folge. deS Blitzschlages gestorben. — Zufolge einer neuerlichen Verordnung des König!. Finanzministeriums sind von den mit der Führung der Grundsteuerdocumente beauftragten Behörden die für jeden Besitzer ausgefertigten Besitzstandsverzeichnisse bei jeder Veränderung der Grundstücke zu berichtigen. Ee haben demnach die Behörden die Pflicht, bei jeder mii den Grundsteuerdocumenten nachzutragenden Veränderung einer Parzelle die Besitzstandsverzeichmsse herbeizuziehen und nach erfolgter Nach ragung zurückzugeben Es liegi aber auch jedem Grundstücksbesitzer die Verpflichtung ob, diese Verzeichnisse sorgfältig aufzubewahren, da der Ver lust unter Umständen bestraft wird. — Nach einem soeben ergangenen Urtheil des Oberlandesgerichts zu Marienwerder sind die Besitzer solcher Hunde, welche Radfahrer anfallen und ver letzen, haftbar und strafbar wegen fahrlässiger Körper verletzung. Dieses Urtheil erging, nachdem das Reichsgericht eine Strafsache an das genannte Gericht zurückverwiesen hatte. Tagesgeschichte. Deutsche« Keich. Ein großer kriegsmäßiger Distanz ritt, wie er in der gcplanten Ausdehnung i de deutschen Armee in FriedenSzeitcn noch niemals vor genommen wurde, wird in 14 Tagen von Gießen am feinen Anfang nehmen und durch ein ganzes Kavallerie- Regiment zur Ausführung gebracht werden. I' Aus fickt genommen ist hierfür daS Königs Ulanen-Regimem (Nr. 13) in Hannover. Es bezieht sich in fünf Extra zügen, die jedoch nicht hintereinander folgen und ca 60000 Mark losten, nach Gicßen. Nachdem es hie, zusammengezogen, erfolgt der Ritt zunächst über Butz bach, Nauheim, Friedberg, Vilbel. In der Näh Frankfurts wird dann die erste größere Staiion gemacht. Von hier wird der Mar'ch über Darmstadt bis nach Straßburg fortgesetzt zur Theilu hme an den Kaisermanöocrn. Die Bockenheimer Husaren, die Hanauer Ulanen, sowie die Dragoner in D rmstadl planen, dem Regiment in irgend einer Form einer großen Empfang zu bereiten; ist es doch eine Uebunq, auf die sich das militäiische Jntcresfe von gan» Deut ch land konzentrieren wird. Ende S ptember passi«» die Kön:gS-Ulanen auf ihrem Rückmarsch nochmals Frankfurt. Die Förderung im Stein- und, Braunkohlenbergbau Preußens hat für da- erste Halbjahr 1899 wieder beträchtlich zugeuommcu I An Steinkohlen wurden 45,9 Millionen Tonnen oder 3,2 Millionen mehr al» im ersten Halbjahr 1898 ge fördert. Roch mehr hat sich der Absatz g steigert. E. betrug im ersten Semester 1898 41,1 Million;. Tonnen und 1893: 44.6 Millionen Tonnen. Der oer" ehrten Förderung entsprechend ist in der Arbeiter zahl eine starke Zunahme zu verzeichnen gewesen. Uw nicht weniger als 18678 hat sie sich vermehrt. Davor ntfallen 13180 auf oen O'erbergamtSbezirk Dor» münd, 3271 auf Breslau und 2327 auf Bonn. De, Sraunkohlenbergbau hat eine entsprechend ähnlich Lrtwick-lung oufzuweis-n. Die Förderung hat sick non 12,2 aus 13 3 Millionen T nnen, der Absatz vo, 9,6 aus 106 Millionen Tonnen und die Arbeiterzahi oon 341'8 aus 35592 vermehrt Interessante Versuche mit der Telegraphie ohne Draht nach dem System Marconi's finden seil einigen Tagen auf de: Kieler Bucht zwischen dem nacy Korför fahrenden deutschen Postdampfer „Prinz Siegismund" und einer in Laboe errichteten Land station statt. Die von der Berliner Karma Siemens u. Halske auf 36 Kilometer Entfernung angestellten Versuche haben sowohl vom Lande zum Schiff als umgekehrt vorzügliche Ergebnisse gehabt. Die Zeichen werden vermittelst eines gewöhnlichen Morseschlüssel? gegeben. Es stehen übrigens weitere Versuche nach einer ganz neuen Methode bevor. Diese solle Marconi's Teleqraphie bei Wei em übertreffen und besonders fü: Schiffszwicke gut zu verwenden sein. In ^chön-Wö k^u bii Delitzsch sind infolge Gc auss'S von verdorbenem Fleisch Mussenerk-ankung ' ing-treten. Bis j'tzt liegen über 60 Personen mt chweren Vergistun Sersckeinungen darnieder. Die B Hörde hat die fosort'ge Untersuchung einqeleitel. Wie uns aus B»cunfchwcig ein Telegramm be nchftt, erkrank'en unter Fiebererzcheinungen und E mchen geg<-n 100 Soldaten, die zumeist dem 92 Znfavten-»R g-m-nt mg ö en. Oesterretch-Uttgar«. Nachdem die steiermärkische Statthalterei di> Bildung einer altkatholischen Gemeinde in Graz aus formellen Gründen verbot, beabsichtigen die Ait- katholiken zum Protestantismus überzutreten. Ter Nationalitäienhaß in Oesterreich hat wird inmal zum Blutve.gi-ßen getüh-t, und zwar cmläßlw bw rer Ruh störungen in Cilli. Die Exc sse wurd heroorgerusen durch eine AgitatwnSiahlt c,echsche Studenten, welch, in C lli die« rbcüderung der Nord ind Südilaoen von muem proclamiren wollten un > idurch die dortigen Deutsch.» erbitterten. Ein Test zrawm meldct unS hierzu: Cilli, 10. August. D.e Eichen wurden au hrer AgitalionSsahrt gestern mit P>realrufen empfa -ger Za ihrem Schutze rückte Militär aus, das einen Car on bildcte. Trotzdem gab es blutige Zuiammenstöß«. Oie aus dem slavischen Veremsham g'h'ßte slovisch Tricolore wur e auf behördli^en Auftrag eingezogen Oie Nachis im VereinShauje von den D utschen int-r iirten Cc-cheo verliehen heute unter mililäkiscker B > ckung Cilli. Sp ter gab es noch weitere Scene, slaven, die das VereinSh^uS verlaßen, schossen wo Revolvern aus dem Schatten auf die anzesammelte, Oeutschcn, von denen mehrere schwer verwundet wur en. Hierauf stü zten sich die Deutschen auf di slaven. Fermr wird uns aus Wien zur Sache tel"graphirt: Oie Rah störungen, welche gestern durch einen demon .kitiven Zuzug von czechischm Studenten aus Pro oerur.acht waren, hatten ta.Süber und auch am Ab n >en gewöhn ichen Charakter gegenseitiger Verhöhn»» lud Beschimpfung. Erne neue Nuance gab aller- »ugs die Thcilnahme ctechischer Damen an der D nonstratipn, die aus den Fenstern des „Narodvi dum" ttlumen auf die Czechen und Steine aus die De:tjchci warfen. DaS Befinden des Abgeordneten W o l ff ist, wie der „Tägl. Rundsch." aus Wien gemeldet wird, durchaus zufriedenstellend. Die Verwundungen waren ziemlich i hwer, aber die Heilung schreitet bei der kerngesunde» Natur Wolff's rasch vor und e-, hat sich nickt einmal das Wundfieber eingestellt, das sonst bei so starken Sl'rnwunden nicht auszubleiben pflegt. Auch di. gegneri chen Blätter erkennen die Ritterlichkeit des un erschrockenen Kämpfers in ehrenden Worten an. De Gegner Wolff's, Abg. Krzepek, hat als Hörer der Landwirthschastlichen Hochschule in Wien durch län,ere Zeit einer Burschenschaft angehört, aus der er später, als die antiliberale Richtung in gewissen studentischen Kreisen überhand nahm, austrat. In seiner Studenten zeit galt er als einer der wildesten und verwegensten Schläger. England. An leitender Stelle kommt der Daily Telegraph noch einmal aus den beabsichtigten Besuch des deutsche. Ka.firs in England zu sprechen, der wahrscheini.ch erst Mute November statlfinden wird, da diese Zeit sowohl oer Königin als auch dem Kaiser am besten paffer würde, „ras Arrangement", sagt das Blatt, „ist ir zever Beziehung ein sehr glückliche», um so mehr, als noch vor kurzer Zeit der Besuch des Kaisers ir schottlai d oder in irgend einem anderen Theile Groß britanniens seiner hohen V.rwandten schnnbar nicht ^wünscht gekommen wäre. Es waren da ein gut Theo gegenteiliger Mißverständnisse über die Trwsvaal Astaire vorhanden, die sich seither aufgeklärt hab n." Das Blatt meint, daß sich die Ansicht des Kaisers >r dieser Frage von selbst geändert hätte, ohne daß dazu Aufklärungen auf diplomatischem W ge nothwendig ge wesen wären. Run se daS alles vorüber. Ein neue- Einvcrstä dniß »wischen Berlin und London sei ir Bezug auf Afrika und andere Fragen eingetcete» „Geschichte", heißt cS w°iter „Rasfcnulsprung, gemeni- Ichastltche Reluwn, gleich große Liebe zum Fried n uno zu friedlichem Handelsverkehr — alles das mm uns beide, uns und ihn, zu dec offen liegenden, tu' vegründeten Erkenntniß ühren, daß eine Verbindung zwischen Deutschland und England — wenn sie au: nicht ausdrücklich formulirt ist — vor allem der Natu, oer D'nge entspricht, dann aber auch unerläßlich fü, den Frieden, den Fortschritt, die religiöse Freiheit und den Fortgang der Civilisatlon ist." Das Blatt ver- wahrt sich nichtSdesto r-niger gegen die Zumuthung oel jedem britenfreunvlichen Schrut sofort von blinde Bewunderung für Kaiser Welheim ergriffen zu werden Es schließt uut den Warten: „Wir glauben im N imei -Uer r-chtdenkenden Engländer Voraussagen zu köun-n, daß der illustre Gast der Königin in Enzlano d». herzlichste Aufnahme finden wird. . . . England wünsch, nicht- aufrichtiger al- da- Bestehen eine- dauernd guten Einvernehmens mit Deutschland und dem deut-! ichen Kaiser, eS wünscht — wenn dies möz'ich ist — zur Kräftigung des F iedenS und der Wohlfahrt b ide, Länder etwas beizutragen." Transvaal. London, 10. August Anknüpfend an die Er klärungen Chamberlains ist die Sprache der heutige, No'genblätter sehr kri gerisch „Daily Graphic" sagt n Pretoria solle oer Punkt kla gemacht werden, daß ine Verwerfung deS Vorschlages gemeinsamer Unter suchung, wie si > auch nusgedrückt oder bezeichnet werden nöge, dem oasus belli gleichkomme. Die „Times" chreiben, England fpaße nicht; es verlange sofort g ind wefentliche Wahlrechte für sie Uitländer. Wen >aS neue G.setz düs nicht gewähre, müßten wirksamer Naßregeln ergriffen werden. Andere Blätter äußerr ich ähnlich. Es verlaut t, wenn die Burenregurum ne gemeinsame Untersuchung des Wihlrew^mges-tz t iid.'ültig ablehne, würde Chamberlain das Gesetz vo ngltschen Sachverständigen prüfen lasten. Laute dere, Lntfcheidung ungünstig, so würde die britische Regierung oeitgehcr.de Bürgerrecht: für die Uitlander in de Horm des Ultimatums ^ordern. Zum geq-nwä-tigen Stande der Transvaalfraq chrcibt die Du ly Mail witcr: „Nach den letzte Telegrammen scheint unglücklicherweise Grund zu Hnr^t vorhanden zu sein, daß die TranSvaal-R gier ung Chamberlains Entgegenkommen zurückgewiesen un inen Rückfall in die nähere Politik deS M>ßtrauenc rlitten hat Der BolkSraad hat sih mit beträchtl-ch , Nojorilät gegen die g-mischte Commission ausg sprachen Zur selben Zeit hör n w r von außerordentliche, Rüstungen, von Gesetzen, die die Boeren berechtig-, ollev, sogar die un'erdrückten U tlanders zum K^mp ür ihre Unterdiücke, zu zwingen .... Die l-tzt stunde »ür Krüger hat geschlagen. Die Pa.abel vo oen ybillimschen Büchern tritt immer deutlicher z Tage. Wenn Transvaal nicht auf die Forderungee >r Besten einq-h n kmn, so werden diese Forderung« o rickärfr, nickt ob «elchwäcbt w rde DnMs m kill KWMl iii Lms. Eia » cht compl.cirt S Verrohren ge-enkt nach d, > uuesttn M tlheilungen das Kriegsgericht IN R nu r zu besol en, dam» auch in der öff ntliche Verhand ung eine Z ugenv rnehwung über den Inhalt b- Heimen To sierS ermöglicht ist, ohne daß die Rück ichten aui auswä-ti e Mächte verletzt werden. Z, iustm Zw cke solle» die „discreren" Personen NU urch Chlffern bezeichnet w-rdea, die voch r zwisch ' 'em Gerichtshof und den Zügen vereinbart sind D i Präsident kann jeden Zeugen, welcher, der Vereiv- wrung entg-gen, irgend einen wahren Namen nenn', oiort verha'tea losten; darauf w>rd es no'fl sclbs' j »er Oificier, welcher an Gallisit schrieb: „Ich werd, cht nur alles sagen, sondern m ch über jede d'plo n tifche Convenienz hinweqsrtzen", nicht ankommei sten Möglich aber ist eS, daß Mercier sich eine' glänzenden Abgang sichert mit ein-r Erklärung wie -tw ne folgende: „Die Namen versll,weigen, he ßt di Wahrheit ersticken; ich verzichte deshalb auf eine Con ivistation mit Dr,ysuS und auf die den Advocate, zu gebenden Antworten." Es begt auf der Hand, daß dieses Verfahren d n Hegnern der Rev sion willkommenen »laß zu de' Ü> Häuptling geben »ird, der Proceß w rde ni ht in o llen L'chte »»er Oeffentiichkeit und nicht in au* cht g-r Egrhchkeit geführt. Näheres meldet uns och folgendes Telegramm: RenneS, 9. August. Infolge deS ZulauiS vo> fliugierigen und Camel, tS wurden hcuie oje Ab periungSmaßregeln wesentlich verschä st. Außer de' Hendarmcrie rückte eine Compagnie des 41 R gimente« in, welche die Strafen um das Lyceum ubspcrrt Laö Publikum wurde von der P.ssage deS Ai zekla st.-n so fern gehalten, daß Zeichner und Photo .raphen vergebene »Mühe hatten. So streng war di 'lbspermng daß Demange, der Vertheidiger DrcysuS ,on den Gendarmen aufgehalten und scstgeh-lte, wurde, bis ein Polizeio'ficier ihn befreite uno du ch acß. Ter Zwischenfall verursachte große H iterkeu ie aerzte deS Gefängn st s erklären. D.cy'uS se, zanz wohmu», bei gutem Appetit und schlafe gut. Paris, 10. August. Einigen Blättern zufolge soll der vormalige Kriegsminister Cavaignac am letzten Montag und gestern auf seiner in der Nähe von Rennes belegenen Besitzung mehrere als Zeugen vor das Kriegsgericht in Rennes geladene Generale, darunter auch den General Roget, empfangen haben, was zu verschiedenen Deutungen Anlaß gab. Rennes, 10. August. Chamoin legte im ganzen 370 Schriftstücke vor. Das diplomatische Aktenstück ent hält 220 Schriftstücke. Das Kriegsgericht wird am Sonnabend seine öffentlichen Sitzungen wieder aufnehmen, jedoch am Sonntag und Dienstag nicht tagen. Kirchliche Nachrichten SarochwSt. Cbristopbon zu Hoheufteiu-Erastthal Vom b. btS 11. August. Getauft: Gertrud Hild-gard T. des Webers Robert Bern hard Laur. Walih r, S. d s Kaufmanns Emil Gaudlitz. Ger t ud Beriha L s.eih, T. des Kaufmanns Fritz Georg Rath. Heinrich Theodor, S. des Gärtners Theodor Wächter. Alfred Walther, S. des Nadclmachcrs Ltt > Emil Krauhe. Clara Jo hanna. T. des Honda b. Friedrich Wilhelm Beuer. Frieda Elsa, T. d.s Webers Corl Heinrich Pflug. Carl Fritz, S de Sirumpfw. Carl Richard Schreiter Curt Erich, S des Fabrik schm eds Franz Otto Berger. Ernst Richard Fritz, S. de» PrivatuS Heinrich Richard Wenke. Begraben: Paul Hermann, S. des Pressers Carl Hermann Barth. 2 M. 2 T. Lhdia Ma gareihe Elisabeth, T. des Kaus manns Paul Otto Muller, 29 T. Curt Er ch, S. ües Jabiik- jchmieds ranz Otto Berger, 3 T. Am I l. Sonntage nach TrinitatiS, vormittag 9 Uhr Hanpt- gortesdienst mit Predigt über Apostelgesch. 10, 2b—33. Herr Pfarrer Albrecht. Nachmittag Uhr kirchliche Unterredung mit den confirmirten Jünglingen. Ev.-luth. JünglingSveret«: Abends 8 Uhr tm Ver- einsloca'e. Ev.-lmh. Aungkrauenverein: Nachmittag 2 Uhr Bahn hof Hohenstein Er. Abfahrt nach Grüna. Bibelniederlag« auf dem Pfarramte: Traubibel zu S unk 1 Mk., Confirmandendtbel zu 1,80 Mk., Schulbibel zu 1,SO Ml., Neue Testament« zu 80 und 30 Pf. Bib«llisez«ttel sind auf dem Pfarramte zu haben. Parochte St. Trtuitatts zu Hohenstein-Ernstthal Vom 6. bis 12. Angust It99. Ge aust: Fris, S. deS Buchhalters Hermann Friedrich Keller Elisabeth Helene, T. des Webers Hug» Oswald Arnolo. Paul Richard. S. de« Webers Carl Wilhelm Scheibe. Carl Ernst, S. des Webeis Arno Bruno Arnold. Begraben: Amale Th.,esie Neubert geb.Oehlke, Strumpf wtrkerS-Eh frau, bv I. 24 T. Claru Elsa, T. de« Fleischers Carl Friedrich W 'lf, 6 M. 8 T. Martha Elisabeth. T. de« Weber» Eduard Hermann Feldmann. IM 22 T. Webermstr. Johann Gottlob Wolf, Ehemann, 7S I. S M. Am 11. Sonntag nach Trtnitatis vormittag 9 Uhr Predigt gottesdienst (Apostelgesch. 1o, 25—83.) Herr Htlfsgristltcher Ä^id^i. Nachmittag V,2 Uhr kirchliche Unterred»«! mit den Jünglingen. Abend« v,8 Uhr Jungfraueuverei« im Tantorat. Wochenamt: Herr Hilfsgeistlicher Seidel. von Oberlungwitz. Getraut: Appreteur Georg Albert Fedor Müller, Limbach mit Anna Minna Eberlein. Getauft: Richard Prul S. des Tischlers Friedrich Her mann H rold. Fritz Albert, S. deS Feuermanns Friedrich Hermann Aurich. Hans Curt, S. deS Weber« Robert Her mann Gerstenberger. Curt Max, S. deS Bote subrmann« Heimann Seidel. Moritz Emil, S. deS Strumpsw Friedrich Wilhelm Lindner. Curt, S. des Appreteur« Max Franke. Ida Paula, T. d s Handar.eiierS Christian Friedrich Korndöiser. Sabine Elisabeth Rosine, T. des GeschSstsgetnIfen Gottlieb Loui.' Wolf. C rl Bruno, S. des Böttchers Franz Bruno Beck.rt. — 3 unehel. K. Begraben: Marie Emilie Franke geb. Meyer. Ebe rau, 81 I. 7 M. 23 T. Tbeodors Cbiistiane Vogel geb. Bahner, Ehe frau, 75 I. 2 M. Privatus Carl Friedrich Siegert, Wittwer, 76 I. 11 M. Alma Gertiud, T. des Handelsmanns Fried rich Julius Pönisch 3 I T. dtgeb T. des Klempners Carl Albert Keinert. Martha Ella, T. des MotorsüdrerS Rodert Edu rd Bauch 2 M, >0 T. Rudolf S deS Strpfw Richard Em l Reinhold 4 M. IT. Fritz Walther, S. des WeberS Fritz Walther Thate 3M. KT. — t unedel. K. Am 11 Sonntage nach TrlnitatiS, 13. August, vormittag« '/,9 Uhr Predigtgottesdienst in der Hau.tkirche. Apostelgesch. lO, 25—3«. Herr Pastor Laube Vormittag ' ,9 Uhr Predigtgottesdienst in der oberen Kirche. Herr Disc. Tammenhain. Nachmittag '/,2 Uhr KindergotteSdienft. Abend« 8 Uhr Ev Arbeiterverein in der Herberge. Wochenamt: Herr Diac. Tammenhain dl». In nächster W che wird die übliche HanScollecte für di- innere Mission gesammelt werden (Luthe -, Bethlehemstift, Genesungsheim rc) von MerSdork. Vom 3. bt« 9 August. Getraut Wilhelm »utdo Röhl, Bergarb hier und Clara Bertha Metzner hier. Getauft: Curt P ul, S des Berga>b Friedr ch Otto ' ü' er. Charlotte Elisabeth, T des Gastwirths Carl Robert Hüi sch. E itabeth Helene, T des Stellmachers und Hau kes. Emil Eduard Zavi. Alexander Paul, S desHuim chers und Bar'ä rs Alexander Leopold Swöne. Frieda Fran.tSka, T. des Bergarb Gustav Alvin Lämmel. Mariba Helene T. deS Bcigai b Emi' Friedr ch Heidel. Cutt, S des Bergarb. Ernst Heinrich Kunze. — 1 unehel. S. I unehel. T. Begraben: Helene Anna, T. deS Bergarb. Franz Ai bett Rebentisch, 3 M. ' T. Bruno Cnrt, S des Bergarb. Emil Hermann Reb ntilch 2 M 17 T. Ernst Rudolf, S. des strumpsw. Ernst Wilhelm Winter. 3 M. 1t T. Am I . Triniiat «sonnia e, den 13 August, früh » ,9Uhr Brichtr uno nach der Predig' Kommunion. Antrittspredtgt des Henn Hilssgeistlichen Marx. Nachmittag ' ,2 Uhr KindergotteSdtenst. Kein Jungfrauenvercin. Tienstau, den 15 August, Abends 8 Uhr Vtbelktunde. Donnerstag, den 1.'. August früh S Uhr Wochen- communton. Die Woche für Begräbnisse und HauScommuntonen Hot >err Hilksgeistlicher Marx, für Taufen und Trauungen Herr Pastor Böttger. von Wüfttnbrand. Am 11. Trinitatiskonntage den 13. August 1899, vor mittags 9 Uhr Predigtgottesdienst. (Text: Apostelgesch. 10, 25—33) Bon Grvmbach mit Tirfckheim. Am 11. Sonntag nach Trinitatis, 13. August 189S, früh r/,8 Uhr Gottesdienst. von LanfteachvrSdorf mit Atlken. Am I I. Sonntag nach Trinitatis, den 13. August 1899, srüh '/,9 Uh, Beichte. Vormittag u Uhr Predigt (Text: Apostelgesch. 10, 25—33) und heil. Abendmahl. Abenos 5 Uhr Essionsstunde. Bon Bernsdorf. Sonntag, den 13. August (Dom. II. p. Trtn.), vormittag Beichte und Abendmahl. Vormittag 9 Uhr Hauptgottesdienst mit Predigt über Apostelgesch. IO, 25—33. Nachmittag 2 Uhr KindergotteSdtenst für die Kinder Hermsdorfs und Rüsdor-s. Handel und Industrie. W-U-. Antwerve», 10 August. Terminnotirungen. Contratt 8 La-Plata-Kamw,ug August 5,77» Fres.. September 5,77» FttS., Ocwber 5,80 Fres. November 5,80 FrcS.. Derember 5 80 Frc«, Januar 5,80 FrcS. — Stimmung: Ruhig. Um satz: 12,000 kx. Saeemmolle. Liverpool, 10. August. Umsatz: 8000 B., davon für peculatton und Expott 500 B. verkauft. Amerikaner an ziehend, osttndische ruhig. M'ddling amerikanische Liekerungen: iuguii seprember 3 2t S4 Käufer, Oetober-November 3.22/S4 Verkäufer, December-Januar 3.20/K4 Werth, Februar-März t. I kr o Käufer. Breme», 10. August. Stetig. Upland middling loco «2 Pzg New-Bork, 9 Aug st. Erster Bericht. Ler Markt auf Lieferung eröffnete fest August 5,60, Octoder 5,81, De- ember 5.93, März 6,05. — Zweiter Bericht. Amerikanische aus -len-ang August 5,6t, October 5,85, December 5,95, März 6,06. Die heutigen Ankünfte von Baumwoll- in allen -äsen werden auf 1000 Bellen geschätzt. - Dritter Bericht. Amerikanisch« aui Lieferung stetig. August L,66, October 5,88, December 5,97, März 6,09. Kaste«. Hamburg 10 August, 3 Uhr, August 2?,50, September .'7 75, October 27,75, November 28,00 December 28,25, Ja» .uar 28,50, Februar 28/0. Mär 28,75, April LS, .O, Mai 29,50, Juni 29,75, Juli 30,00 Ruhig Bremen, 10. August Kaffee schwächer. ReiS steigend. ZlUlU,, Magdeburg, 10 August Preis« für greisbare Rohzucker. AuSfchliegttw Verbrauchssteuer) Kornzucker, I. Product 88 zroc. ohne Sack notizloS. Nachproducl 7bproc. ohne «aü 9,35 bis 9,7b M. Tendenz. Matt. — I. Preise für greifbar« Waare. eltnlchttegilch Verbrauchs neuer.) Krpstallzucker I 24,50 M., ^rodraffinade I 25,00 M., do. II 24,75 M., Würfelzucker II '6,25 M., gemahlene Raffinade 25,0 >— 5 2b M., gemahlener NeUS I 24,2b M. — Tendenz: Ruhig, stetig. Spiritus. BreSla«, 10 August. Spiritus per 100 l 100 Procent rclustve bO M. Vervraa.vsabgaben August 62,70 Ä., do. 70 Ä Verbrauchsabgaben August 42,7^, B Stettin, 10 August «pinrus loco 42,00 nom. Bremen, 10 August. RasfinitteS Petroleum. Faß zoll- ttei. uoco 7,05 B Getratd« uu» Futtermittel. Pest 10 August Werzen loco ruhig, October 8,49 G., s50 B., April 8,.v G„ 8,e0 B. — Roggen October 6,7l G., 6 73 B — van - October b,36 G., 5,38 B. Mais August » 6b G^, 4,66 B„ Mai 1900 4,76 G., 4,78 B. — KohlrapS August 12,20 G, 12,30 B. New-stort, io August. (Anfang). Wetzen September 74°/», — Mats September 37, träge. Caicago, 10. August («, fang- W en September 6V'/,. Mair September ol'/,. — «wmar August 5,27'/, Schlachtviehmarkt im Schlacht- und Bichhofe zu Chemnitz am I". August Auftrieb: b Rinder, 4„7 Kälber, IO Schafe, 421 LanüsMweine. DaS Geschäft war mittelmäßig. Preise. Kälber: I) feinste Mast- (Bollmllchmast) und deste
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