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Pulsnitzer Anzeiger : 12.09.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-09-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194209126
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19420912
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19420912
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-09
- Tag 1942-09-12
-
Monat
1942-09
-
Jahr
1942
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 12.09.1942
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Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Sonnabend/Sonntag, 12./13. September 1942 ' Bolles Einverständnis in Wirtschaltslragen i Der Besuch des Reichswirttchattsministers Funk in Ungarn 1 Der Besuch des Reichswirtschaftsministers Funk in Ungarn Kat am Freitag leinen Abimluß gefunden. Reichswirtschansmmi- Mer Funk wurde während seines Aufenthaltes in der ungarischen Hauptstadt vom Reichsverweser von Horthy empfangen und hatte Außerdem Gelegenheit zu einem eingehenden Gedankenaustausch mit dem Ministerpräsidenten von Knllay, dem Finan,Minister Remenyi-Schneller, dem Industrie- und Handelsminister Varga, dem Nationalbankpräsidenten von Branyai sowie anderen für die Leitung der ungarischen Wirtschaft verantwortlichen Persön lichkeiten. Dieser Gedankenaustausch ergab auf beiden Seiten die Bereitwilligkeit, .alles zu tun, um ven gegenseitigen Austausch an kriegswichtigen Gütern im Interesse der wirtschaftlichen Si cherung der gemeiniamen Kriegführung weiterhin auszubauen. Außerdem boten nie verschiedenen Aussprachen Gelegenheit zu grundsätzlichen Erörterungen über die in Zukünst zu befolgende Währungs- und Preispolitik. Auch in dieser Beziehung wurde »olles gegenseitiges Einverständnis sestgestellt. Als Vertreter des Auswärtigen Amtes nahm an den Be sprechungen der Vorsitzende des deutschen Regierungsaus- gchusses für Ungarn, Gesandter Clodius. teil. t Arbeitseinsatz und Leistungssteigerung Rcichstagung der deutschen Arbeitsverwaltung in Weimar Unter der Leitung des Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz, Gauleiter und Reichsstatthalter Sauckel, begann am Donnerstag in Weimar eine zweitägige Arbeitstagung der Präsidenten der Landesarbeitsäniier, der Reichstreuhänder der Arbeit sowie aller Leiter der Arbeitsämter. Ihre über dis Grenzen des Reiches hinausgehende Bedeutung kommt m der Teilnahme der deutschen Dienststellen des Arbeitseinsatzes in den besetzten Gebieten, im befreundeten und neutralen Aus land zum Ausdruck. Die Tagung begann mit einer Reihe von Fachreferaten führender Männer der Arbeitscinsatzverwaltung und des Arbeitsstabes des Generalbevollmächtigten über Ge- genwarts- und Zukunstsausgaben des Arbeitseinsatzes. S:aats- fekretär Körner entbot die Grütze des Reichsmarschalls und würdigte das Wirken der Arbeitseinsatzbchörden bei dem Vier- Mres'plan mit einem kurzen Rückblick aus ihre bisherige Wirk samkeit zur Sicherstellung der ersorderlichen Arbeitskräfte für die deutsche Wirtschaft. Der Generalbevollmächtigte für den Ar beitseinsatz. Gauleiter Sauckel, dankte seinen Mitarbeitern sür die Unterstützung bei der Erfüllung seiner Ausgaben und begründete die Notwendigkeit, der deutschen Wirtschaft alle die Arbeitskräfte zur Verfügung zu stellen, die sie zur Bewäl tigung ihrer Aufgaben im Kamps des Reiches notwendig hat. Zum Schluß sprach Reichsleiter Rosenberg. Sungermettzoden gegen Arader Nach Meldungen aus Syrien zeigen Vie englischen Beamten täglich deutlicher, daß es in ihrer Absicht liegt, die arabischen Länder anker den Druck des Hungers zu setzen. Mit sieier syge- matischen Aushungerungspolttik haben die Engländer jedoch keinen Erfolg. Der große Mangel an Lebensmitteln, besonders san Brot, Hai wiederholt zu Unruhen geführt Ein Bericht aus Aleppo bestätigt die Meldung von Zusammenstößen, die von der Polizei unter Führung des Beiruter Justizbeamten Thomas Hadschi brutal unterdrückt wurden. Bei den Unruhen in Beirut iwie in Aleppo benutzte die Polizei Tränengas, besten Apparate sauf Lastkraftwagen befördert wurden. Solche Wagen pfleg-n auch bei den Empfängen hoher Persönlichkeiten in Syrien und im Libanon stets mitgeführt zu werden, um die wiederholten feind seligen Kundgebungen der Bevölkerung rasch unterdrücken zu können. t Die Generaldirektion des „Wakf", der obersten religiösen -Institution Syriens, bat aus Befehl des Hochkommissars die .Vorlage- und Zensurpslichi sür alle in den Moscheen abzuhalten, -den Predigten anordnen mästen. Diese Maßnahme wirft ein grelles Licht auf die politische Läge des Landes. Nun ist auch der islamitischen Priesterschaft Syriens, wie schon seit langer Zeit der Aegyptens, die Redefreiheit selbst in den Moscheen entzogen worden. Nach einer aus Bagdad eingegangenen Meldung wurde der ehemalige Gouverneur von Bagdad, Djalal Chalid, im Finanz- Ministerium, nachdem er vom Minister empfangen worden war, verhaftet. Djalal Chalid ist einer der führenden Nationalist n, die eine maßgebende Ralle in der Bewegung Raschid Ali al Gailanis spielten. Mit ihm wurden eine Anzahl früherer höherer Regierungsbcamter verhaftet. Japanische Fortschritte aus Neu-Guinea Die Japaner dringen auf Neu-Guinea weiter vor. Die Australier haben sich um vierzehn Kilometer nach, Süden zurück gezogen, wobei den Japanern zahlreiche Gefangene in die Hände sielen. In schweren Urwald- und Dschungelkämpfen verloren die Australier fast ein Dritte! ihres Bestandes. Die japanische Marine-Luftwaffe griff in.it Tiefangriffen in die Erdkämpfe ein und unterstützte wrkungsvoll das Vordringen der Truppen. Starke japanische Kampffliegereinheiten belegten Port Mo- resby mit Bomben. Das Hafengelände steht in Brand, zwei :m Hasen liegende australische Transportschiffe wurden in Brand geworfen und kenterten. In der Torresstratze, zwischen Neu- Guinea und Australien, fiel ein weiteres austratilches Trans portschiff japanischen Bomben zum Opfer. Die japanische Luftoffensive gegen Australien wird nach wie vor weitergeführt. Wieder würden die größeren Ansiedlung gen in Nordaustralien mit Bomben belegt, darunter abermals Townsville, Cairns, Looktown, Port Darwin und Port Hed- land. In Luftkämpfen schoß die japanische Marine-Luftwaffe 1g feindliche Flugzeuge ab, nur zwei japanische Flugzeuge gin gen in diesen Kämpfen verloren. Aufgaben des neuen Großostasien-Ministeriums Das Informationsbüro der Regierung gab den Umriß des Aufgabenbereichs des neuen Großostasien-Ministeriums bekannt. Das neue Ministerium bearbeitet danach alle Angelegenheiten im großostasiatischen Raum, wie Außenhandel, Schutz japanischer Untertanen, Auswanderung, Kolonisation, Kulturarbeit usw. Die Verwaltung der Südseegebiete und Mandatsgebiete fallen ebenfalls dem neuen Ministerium zu. Immer bewährtes Heldentum Eichenlaub mit Schwertern für Hauptmann Müncheberg. »Z» Aus dem F ü h r e r h a u p t q u a r 1 i e r, II. September. Der Führer verlieh das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkruz des Eisernen Kreuzes an Hauptmann Münche berg, Stellvertretender Kommodore eines Jagdgeschwaders, und übermittelte ihm folgendes Schreiben: „Im Ansehen Ihres immer bewährten Heldentums verleihe ich Ihne» als 19. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, acz A dolj jHitler." Neue Ritterkreuzträger ' Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major d. R. HanS Ritter v. Schmid t, Führer eines Infanterie Regimeyts. Leutnant d. R. Rudolf Wilsch. Zug führer in einem Infanterie-Regiment. Oberfeldwebel Weß- kina lllluascvakührer in einem Jagdgeschwader. Das britische Blutbad in Indien der britischen Gewaltherrschaft Hunderte von neuen Opfern ' Erst am Donnerstag hatte Churchill im Unterhaus die Be hauptung ausgestellt, daß sich die Lage in Indien „gebessert" habe. Sein ausdrückliches Lob für das brutale Vorgehen des britischen Militärs gegen die indische Bevölkerung, die sür nichts anderes als für ihre ihnen von Churchill wiederholt versprochene Freiheit demonstriert, und für die lathischwin- acnde britische Polizei beweist jedoch, daß die britischen Grau- famkeiten, die noch aus der Zeit der ersten Unterdrückung des friedliebenden indischen Volkes durch die britischen Eroberer bekannt sind, jetzt ihre Neuauflage erleben. Stündlich häufen sich die Meldungen, die von wachsenden Unruhen, blutigen Zusammenstößen mit den britischen Unterdrückern und eine Ausdehnung der Freiheitsbewegung der bis zur Weißglut ge reizten indischen Bevölkerung berichten und die in blutigen Zeichen den Kommentar zu Churchills verlogenen Behauptun gen schreiben. 375 3nder in Kalkutta ermordet Die schwedische Zeitung „Dags Posten" bringt eine Mel dung aus Schanghai, wonach aus Kalkutta berichtet werde, daß in sämtlichen N ü st u n g s f n b r i k e n der Stadt schon seit einer Woche die Arbeit niedergelegt worden fei. Bei den Unruhen am Mitwoch seien nicht weniger als 375 Personen getötet worden. Die wiederholten Zwischen fälle der letzten Tage in Indien führten zu weiteren Massen- verhnftungen. So wurden u. n. 350 Personen in Bom bay, 258 in Karachi und 178 in Madras festgcuommen. In Bombay wurden wieder vier Personen getötet und dreizehn verwundet, als die britische Polizei aus eine Men schenmenge feuerte, welche vor dem Polizeigericht für die Frei lassung verhafteter Inder demonstrierte. Der Stadt Amalner im Distrikt Ost-Kanhesh, wo bas Post-, Gerichts, und andere Gebäude, wie Reuter jetzt zugibt, niederbrannten, wurde eine Geldstrafe auferleyt, ebenso auch den Bewohnern von anderen Orten im Distrikt Surat. In Surat habe die Polizei das Feuer auf eine Menschenmenge von etwa 3000 Personen eröffnet. In Allahabad ging die britische Polizei mit blei« gefüllten Bambusknüppeln (Lathis) gegen eine Menschenmenge vor, die eine Versammlung abhalten wollte. Frau-Indira Gandhi, die Tochter Nehrus, und deren Gatte Feroze Gandhi, die eine Rede halten sollten, wurden mit einem Dutzend weiterer Personen verhaftet. Die in Rom erscheinende Zeitung „Messaagero" veröffent licht nachfolgende aus Bangkok erhaltene Meldungen über die Lage in Indien: In einem chemischen Werk in Neu-Delhi erfolgte in der Nacht zum 10. September eine Explosion. AIS Ursache wird Sabotage angenommen. 120 Personen wur den durch die Explosion getötet. 300 verletzt. In Jamira kam es am 10. September, mittags, zu einem Zusammenstoß zwischen Indern, die die Rede eines nunvnanirenfuyrers anyorlen, und britischem Militär. Der Zusammenstoß forderte zwölf Tote und 28 Verletzte. In Ballia und Chazipur wurden die Polizeiposten in Brand gesteckt. Erst nach einigen Stunden gelang es,-die -Krönung ourcy yerangezogene Lruppen wieoeryerzuueuen. «or dem Steueramt in Sadat wurde ein Kraftwagen, in dem sich zwei Polizeibeamte befanden, in Brand gesteckt. Die Insassen wurden bei lebendigem Leibe verbrannt. 120 in einem Konzentrationslager bei Bombay unter gebrachte Nationalisten sind geflohen. Zu ihrer Wiederergrei fung wurde die gesamte Polizei von Bombay aufgeboten. In Madras starb Sir Kurma Vencada Rodhi, der vor zehn Tagen zum Mitglied des von den Briten kontrollierenden indischen Nationalverteidigungsrates ernannt worden war, eines geheimnisvollen Todes. Der Aufstaus Ser Hurs greift um W Der Huraufstand gegen die Engländer tn Sind dauert in der alten Heftigkeit an. Die aufständischen Hurs bedienen sich dabei einer neuen Taktik, indem sie Hie Kanalgänge zur Bewässerung der Felder zerstören und dadurch das militärische Vorgehen der Briten gegen die Aufständischen behindern. Den Hurs ist es gelungen, in das südliche Sind vorzudrlngen, nach dem sie eine Entfernung von 200 Kilometer zurückgelegt hatten. Dies geschah trotz der erbarmungslosen britischen Massakers. Das wichtigste Zentrum Hevderabad ist auf diese Weise^ ernstlich bedroht. In Santa! Parganas «Provinz Bihar) schoß das britische Militär aus indische Freiheitskämpfer. Näheres über die Zahl der gemordeten Inder ist von englischer Seite nicht bekannt gegeben worden, dagegen meldet Radio Delhi, daß bei Zwischenfällen tn zwei Bezirken der Vereinigten Provinzen drei Polizeiosfiziere und eine Reihe Polizisten getötet wurde. Britenterror stärkt nur Anüiens Einigkeit In einem Rückblick auf den ersten Monat, währenddessen in Indien die Kongreßungehorsamsbewegung ohne Unter- brechung andauert, erwähnt der Sprecher der indischen Unab hängigkeitsliga in Bangkok, die Briten hätten mit Maschinen gewehren und Tränengas versucht, der Situation Herr zu wer den. Ferner hätte man mit den bekannten britischen Methoden versucht, Eifersucht und Uneinigkeit bei den Indern zu schaffen. Man habe, um nur ein Beispiel herauszugreifen, die Moslems von den Kollektivstrafen ausgenommen, die verschiedenen Be zirken auserlegt wurden als Bestrafung für unerlaubte Temon- strationen, und man habe sogar die Inder, die der Polizei bei der Unterdrückung der Kongrebbewegung geholfen hätten, belohnt. Alle jetzigen Maßnahmen der Briien in Indien seien nur dazu angetan, die Einigkeit der Inder und den Willen zw stärken, die Briten aus Indien zu vertreiben. Lin Schandfleck der ASM. Tokio brandmarkt die unmenschliche Behandlung der Japaner im „Land der Freiheit!" In einer offiziellen Erklärung nahm der Sprecher der japanischen Negierung, Hori, in Tokio vor der Auslands presse Stellung KU zahlreichen Schilderungen über angeblich schlechte Behandlung, über die die Amerikaner sich nach ihrer Rückkehr aus Japan beklagt haben. Diese Berichte seien um so unverständlicher, als man den Amerikanern grundsätzlich und allgemein nur eine sehr entgegenkvmmende Behandlung habe zuteil werden lassen — im Gegensatz zu der Behandlung der Japaner m Amerika. Man müsse sich schämen, die Behandlungen auch nur zu erwähnen, die den Japanern in Amerika zuteil geworden sind und noch werden. AuS Schilderungen japanischer Evakuierter, gehe hervor, daß das Vorgeyen der amerikanischen Behörden oft so un menschlich und grausam sei daß cs mehrere Japaner bereits vorgezogrn haben, ihr Leben frei willig zu beenden, um we >er?u Qualen zu entgehen. Selbst verständlich werde inan wohl jetzt amcrikanifchersenS versuchen, diese Selbstmorde als normale Todesfälle, die durch Krankheit verursacht sind, hinzustcllen In zahlreichen FSllcu habe man japanische Swatscugehiirige gezwungen, beim Verlassen ame rikanischen Badens sich ohne Rücksicht auf Geschlecht völlig auszukleiden: auch sonst habe man sie in einer Weise be handelt, die einem die Schamröte ins Gesicht treibe. Dazu komme, daß man dic Japaner ihrer Wertsachen beraubt habe. Eine solche Behandlung habe man in Amerika — das muß besonders hervorgehoben werden Menschen zuteil werden laßen, die seinerzeit auk Einladung der amerikanischen Industrie nach den Vereinigten Staaten kamen und durch jahrzehntelange Nrveil und Opfer mit dazu beigetragen haben, daß es den Vereinigten Staaten möglichst wohl ergehe. Tau senden Voit ihnen habe man über Nacht ihren gesamten Besitz geraubt und sie dann wie eine Viehherde ins Landinnere ge irieben, wo sie heute ihrem Schicksal überlassen worden sind. Diese Behandlung sei selbst Japanern zuteil geworden, die in der zweiten Generation dort leben und in Amerika geboren sind, die nur die amerikanische Landessprache redeten und niemals die Grenzen der Vereinigten Staaten überschritten haben. Ist dies die Freiheit, das Recht und die Demokratie, so rief der Sprecher der japanischen Negierung aus,.für die die Amerikaner angeblich kämpfen? Gibt es swon yeme in Amerika keine Moral mehr? Dies sei. so schloß der Sprecher, der größte Schandfleck in der Geschichte Amerikas, das sich das „Land der Freiheit" nenne. ' Das ist Roosevelts Krieg! Bereits mehr Tote und Verschollene, als in allen anderen Kriegen der USA. zusammrngenommen 12 000 Tore und Verschollene gibt jetzt daT amerikanische Marineministerinm als die bisherigen Ver« luste der USA.-Flotte seit Eintritt in den Krieg be kannt. Im wesentlichen sind diese hohen amerikanischen Ver luste aus die Erfolge der Japaner im Pazifischen Ozean zu- rückzusühren. denn allein an dem schwarzen Tag von Pearl Harbour verlor die amerikanische Kriegsmarine saft. 4000 Mann an Gesallenen. Weitere empfindliche Personalverluste erlitt die USA.-Marine in den schweren Niederlagen in der Javasee, im Korallenmeer, bei den Midway inseln sowie kürzlich in den beiden See. und Luftschlachten bei den Salomoninseln. Die große Anzahl von ameri- konischen Truppen, die den Japanern in die Hand fielen uni> die sich allein aus den Philippinen au? über 40 OVO Mann beliesen, sind in der Verlustliste des amerikanischen Mariue- ministeriums natürlich nicht enthalten. Auch durch den Unterseebootkrieg an Amerikas Ostküste haben die USA eine erhebliche Einbuße an seefahren dem Personal erlitten, über deren Höhe das Marincdeparie- meni jedoch keine Auskunft gibt. Die amtliche Washingtoner Erklärung begnügt sich lediglich mit der resignierten Meldung, daß seit Eintritt der USA in den Krieg vor der amerikanischen Küste 459 Handelsschiffe durch Unterseeboote Deutsch lands und Italiens versenkt wurden, während sich die tat sächliche Zahl der im Westatlantik in diesem Zeitraum ver- senkten Schisse auk 534 beläuft. Die amerikanische Kriegsmarine hat mit 12 000 Toten und Verschollenen in diesem Krieg bereits in neun Monaten mehr verloren, als in allen anderen Kriegen zusammengenommen, die die USA. bisher führten. Britischer Gewerkschaftskongreß letM zweite Mont ab Ein Aenderungsantrag, der von Jack Tanner, dem Ver treter der Amalgamated Engineering Union, auf dem briti schen Gewerkschaftskongreß cingebracht wurde, und der besagte: „Der Ernst der militärischen Lage erfordert die sofortige Orga nisierung einer zweiten Front", wurde, wie Reuter aus Black pool meldet, im Verhältnis 2:1 abgelehnt. Hierzu schreibt der Londoner Korrespondent von „Stockholms Tidningen". daß vorher der Vertreter des Generalrats der Gewerkschaften, George Gibson, erklgrt hatte, daß das „Gewerkschafts-Sekretariat mit Freuden eine zweite Front schon morgen eröffnen würde". Man könne diese Front aber nicht nur mit einem Stück Kreide an der Wand anzeichnen, sondern man brauche Schiffe für Truppen- Nnd Muniiionstransporte: völlige Luftherrschaft müsse bestehen, und mindestens 80 bis 150 Kilometer vom Lan dungsplatz aus müsse man in das Land Yineinstotzen, um wir kungsvolle'! Gebrauch von einem Hafen machen zu können. Amcrikanifche Gewerkschaften gegen den Bolschewismus. Im britischen Gewerkschaftskongreß beklagte sich der britische Gewerkschaftsführer Sir Walter Li lrine bitter über feine mißlungenen Bemühungen, in den Vereinig ten Staaten ein anglo-amerikanisch-sowjetisches Gewerkschafts- bündnis zustande zu bringen. Schon bei seiner Ankunft Habe sich dis USA-Presse ibm gegenüber ablehnend verhalten und seine Bemühungen rm voraus torpediert. Der englische Ge werkschaftsführer bezeichnete als Grund sür den Mißerfolg „die , traditionelle Feindseligkeit Amerikas gegenüber dem Kommunismus", die auch bei den verschiedenen Gewerkschaften zu finden sei und die daher eine direkte Fübluuauahme und Verhandlungen mii den Kollegen der britischen und sowjeti schen Gewerkschaften ablchnten. Hauptmann Wilcke mit Sem EicheulMv ausgezeichnet Der Führer verlieh ferner das Eichenlaub zum Ritter kreuz des Eisernen Kreuzes an Hauptmann Wilcke, Kommo dore eins Jagdgeschwaders, und übermittelte ihm folgendes Schreiben: „In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einsatzes im Kampf um die Zukunft unseres Balkes verleihe ich Ihnen als 122. Soldaten der dcusichen Wehrmachi das Eichenlaub zun>! Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, gcz. A d o l s H i i l e i." - Sichere Arbeit sichert den Sieg! Die Reichsarbeitsgemejnschast Schadenverhütung führt auf Veranlassung des Reichsministeriums für Vollsaufklärung und Propaganda demnächst eine Unfalloerhütungsaktioa durch unter dem Motto: „Sichere Arbeit sichert den Sieg!". Presse und Rundfunk werden Mittler dieser Aktion sein, m welcher u. a. auch ein Plakat durch die Deutsche Arbeitsfront an die Betriebe zur Ausgabe gelangen wird. Unfallsicheres Arbeiten ist der Garant aroßer Leistungen!
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