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Erbitterter Kampf um Stalingrad Blutige Verluste der Bolchewisten am Brückenkopf Woronesch — Seit dem 15. September S1 Sowjetpanzer vrrnichtet — In 2 Tagen 146 Flugzeuge abgeschossen — Tag- und Nachtangriffe gegen kriegswichtige Ziele in England Höhenzug — unser Tagesziel — erreicht. Die Leistungen sind umso höher denn 21 Bunker von einem noch me eingesetzten Bataillon genommen zu. werden, zeugen von äußerstem Kampf geist verbunden mit eiserner Kameradschaft. Somit wurde ein Traum junger Garanten der Zukunft verwirklicht! — Am nächsten Morgen stießen wir weiter dem Feinde nach. Johannes Gebler, ^-Sturmmann der Waffen-§4 DIW. Aus dem Führerhauptquartier, 18. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Am Terek vernichteten deutsche Panzerverbände, von Zer- störerflugzeugen unterstützt, durch umfassenden Angriff die Masse von zwei feindlichen Bataillonen und erbeuteten 41 Ge schütze. Im Kampf um Stalingrad wurden in erbitterten Känlpfen in enger Zusammenarbeit von Heer,und Luftwassc weitere Erfolge erzielt. Erneute Angriffe des Feindes gegen den Brückenkopf von Woronesch wurden nnter blutigen Verlusten nbgewicscn. Seit dem 15. September wurden in diesem Naum 91 Sowjet- Panzer vernichtet. Nachtangriffe der Luftwaffe richteten sich legen Flugplätze im rückwärtigen Gebiet des Feindes. Südost wärts deö Ilmensees und südlich des Ladogasees brachen wiederholte örtliche Angriffe stärlerer feindlicher Kräfte verlustreich zusammen. Die S o w j e t l u f t w a f s e verlor nm 16. und 17. Sep tember 146 Flugzeuge; sechs eigene Flugzeuge werden vermißt. Tag- und Nachtangriffe deutscher Kampfflug zeuge richteten sich gegen kriegswichtige Anlagen in Sud- »ud Ostengland. Im Kanal wurde ein britisches Vorpvsten- boot durch Bombentreffer versenkt. Marineartillerie schoß zwei kritische Flugzeuge ab. Italienische Slmmlamslmlllel in Gibraltar emgeimmgcn Ein Dampfer versenkt, fünf andere Schiffe schwer beschädigt DIW. Rom, 18. September. Der italienische Wehr» Machtbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: An der ägyptischen Front Spähtruppunternehmun- gen. Die Luftwaffe setzte die Bombardierung der Stützpunkte von Malta fort. Ein britisches Flugzeug wurde abge- schossen. In den letzten zwei Tagen sind vier unserer Flug zeuge vom Fcindflug nicht znrückgekchrt. Sturmkampsmittel der Marine drangen in die Bucht von Gibraltar ein und versenkten dort den Dampfer „Ravena Point". In einer vorangegangenen Aktion beschädig ten andere Sturmkampfmittel in der gleichen Bucht die Damp^ fer „Meta", „Shuna", „Empire Snipe", „Baron Douglas" und einen fünften nicht identifizierten Dampfer schwer. Der größte Teil der Angreifer lehrte zum Stützpunkt zurück. DaS brennende Stalingrad. » Aufnahme: Luftwaffe (Wb.)« 's Kein Mittelmeerhasen bietet Englanö noch Sicherheit Wieder haben italienische Sturmkampfmittel einen stolzen Erfolg errungen und England gezeigt, daß seine Schiffe in keinem Hasen des Mittel meeres sicher sind. Der Schlag gegen die Zwingburg Gibraltar reiht sich würdig an die früheren tapferen Unternehmen in der Sudabucht und gegen die stark geschützten Kriegshäfen Malta und Alexandria. Ver wegener Einsatzwille weniger mutiger Seeleute hat, rund 1500 Kilometer von der heimatlichen Basis entfernt, erneut trium phiert und Englands kostbaren Schiffsraum weiter geschröpft. Der in der Bucht von Gibraltar versenkte britische Dampfer „Ravens Point" war 1787 BRT. groß. Von den schwer beschä digten Schiffen hatten „Meta" und „Shuna" je 1575 BRT. und „Baron Douglas" 3899 BRT. Die Größe der beiden anderen Dampfer steht noch nicht fest. Erster Einsatz einer ff - Polizei - Division im Osten Endlich nach 1100 Kilometer Marsch durch das Sowjct- paradies ging der Wunsch junger ^-Männer in Erfüllung, zu kämpfen für unser Vaterland; für die Zukunft eines neuen Europa. Obwohl der Körper von den Marschleistungen ge- schwächt, so zogen wir mit eisernem Kampfwillen und frischem Geist in di« Bereitstellung zum Angriff auf die Stadt L. Unbü- merkt vom Feind wurden nachts Löcher gepuddelt, Funkt- und Fernsprechverbindungen errichtet; Melder peitschten durch die Gegend, und alles, was eine strukte Ausbildung lehrte, konnte bis in kleinste Einzelheiten gut angewendet werden. Im Mor gengrauen gingen die ersten Spähtrupps die feindlichen Etel, jungen erkunden. Artillerie, Infanterie-Geschütze und Granat werfer schossen, und es gab einen tollen Feuerzauber. Der Feind wußte nun natürlich auch seine Waffen gegen uns zu richten, sodab uns die erste Feuertaufe ein unvergeßliches Abenteuer bleibt. Die Operationen wurden uns noch insofern erschwert, daß es tagelang regnete, was nur vom Himmel herunter wollte. Aber jedes Hindernis vermochten wir zu brechen, denn fester als je schmiedeten nun bald im Kampf ergraute Krieger ihre Ka meradschaft. Jeder wußte, worum es ging, denn eine Festung, die die Sowjets für uneinnehmbar hielten, zu erkämpfen, war nicht leicht. Nun kam der Lag, welcher unsere größte Freude brachte. Früh 1 !Uhr bezogen wir zirka 600 Meter weiter vorn dicht am Feind neue Stellungen. Alles geschah lautlos, um unser Borhaben nicht zu verraten. Jeder baute sich eine Deckung, welche, schön getarnt, kaum vom Feind bemerkt werden konnte. Niemals war für uns der Feldspaten so wertvoll als in diesem Moment. Alles bis aufs kleinste vorbereitet, leitete ein V. B. d«r Artillerie das Feuer der schweren und schwersten Kaliber, welch« punkt 4 Ahr zu schießen begannen, und für uns Infan teristen eine wesentliche Unterstützung war. Stukas und Kanipf- flugzeug« lösten über den feindlichen Stellungen ihre Bomben, lasten, sodaß es uns aus den Löchern hob. Jäger sicherten den Luftraum, und bald kam der Befehl für uns, zum Antreten. Um 4I0 Uhr stürmte das Bataillon in sieben Stoßtrupps einge. teilt gegen die Sowjets. Ls galt, den Höhenzug vor der Stadt L. zu nehmen, der 8 Kilometer vor uns lag. Es muß geschafft werden, so hieß die Parole! Die ersten Drahtverhaue gesprengt und Minen beseitigt, lagen wir dem erbittert kämpfenden Feind gegenüber. Es ging alles so schnell »daß uns nicht einmal Baumschützen erschüttern konnten. Ueberlegt und kaltblütig ging es weiter vor. Aber was war das da drüben? Bolle Deckung! befiehlt der Stoßtruppführer. Der erste Bunker mußte geknackt werden. Oberleutnant H. mit zwei Männern schleichen sich heran. Ein paar Handgranaten im Koppel, bewegen sich die drei Kameraden wie Schlangen am Boden. Gespannt be- s obachten wir den Vorgang. Und jetzt, nachdem unsere s. M. G. ! den Bunker mit Garben niederhielten, wirst Oberleutnant H. , eine Handgranate durch den Schlitz und springt nochmal zu rück, um die Wirkung zu beobachten. Wird er Erfolg haben? Wie es scheint doch! Denn es ist auf einmal ganz still. Lin Unteroffizier sprengte die Hintere Bunkertür und es waren nur noch drei tote Sowjets darin zu finden, die anscheinend einer einzigen Handgranate zum Opfer fielen. Wäre dieser gutze- tarnte Bunker nicht rechtzeitig entdeckt worden, hätten uns drei Sowjets allerhand Schader: zufügen können, was jedoch die kühne Tat des Oberleutnants verhinderte. Der Vorgang wieder holt« sich am gleichen Tage noch viermal in ähnncher Form. Endlich kurz vor Mittag erreichten wir freies Gelände, welches zahlreiche neue Bunker aufwies. Vor allem war eine neue Gliederung erforderlich, da die Verbindung in diesen harten Waldgefechten an verschiedenen Stellen abgerissen war. Ar tillerie und Infanterie-Geschütze bereiteten den neuen Sturm vor. nachdem sie die Stellungen gewechselt hatten. Nun gings auf ein Neues! Jeder Einzelne nutzte das Gelände aus und die erste höhe war schnell genommen. Wenn auch so mancher gute Kamerad nicht mehr in unseren Reihen kämpfen konnte, deost härter und verbissener wurde unser Mut. Es war keine Zeit etwas zu essen, denn je schneller wir vorwärts stießen, desto weniger Gelegenheit konnte der Gegner gewinnen, uns niederzu. halten. Auf einmal dachten wir es sei alles verloren als es hirß: Panzer von vorn! Panzer von links! Panzer von rechts! wie sollten wir die drei Ungetüme erledigen? Doch unsere Pak war auf Draht! Obwohl bei uns die geballten Ladungen fertig in unseren Händen lauerten, hatten sie den ersten schon mit einem Schuß erledigt. Wie Löwen brüllte das Ganze: „Hurra!" Denn nun mußten auch die anderen zwei daran glauben. Sie brannten vollkommen aus und an diesem Tage hat sich keiner mehr herangewagt. Wir fühlten uns insofern desto mehr als Sieger, da die ersten Gefangenen aussagten, aktive Angehörige der Kadettenschule in Kronstadt zu sein. An: 16 Uhr waren die letzten Bunker geknackt und somit der Dolksium, Kunst und Wissen Was spielen di« Dresdner Theater? Die Staatsoper hat auf dem Spielplan der kommen den Woche „Romeo und Julia" (20. 9.), „Don Pasquale" (21. 9.), „Sizilianische Dauernehre" und „Der Bajazzo" (22. 9.), sowie „Martha" (23. 9.). Es folgt das erste Sinfoniekonzert der Staatskapelle unter Dr. Karl Böhm mit der Vorauf führung am 24. 9. und dem eigentlichen Konzert am 25. 9. Den Beschluß der Woche bilden „Die Regimentstochter" (26. 9.) und „Rienzi" (27. 9.). Im Schauspielhaus beginnt die Woche mit „Der Weiße Heiland" (20. 9.), der am 26. 9. wiederholt wird. Weiter enthält der Spielplan „Der Kveidekreis" (21. und 22. 9.), „Der blaue Strohhut" (23. 9.), „Antonius und Kleopatra" (24. 9.), „Schneider Wibbel" (25. 9.) und „Prinz Friedrich von Homburg" (27. 9.). Das Theater des Volkes eröffnet die neue Spiel zeit am 19. 9. mit der Erstaufführung des Lustspiels „Was ihr wollt, das auch am 20., 22. und 25. 9. gegeben wird. Am 21. und 24. 9. wird die Oper „Zar und Zimmermanns gespielt, am 23. und 26. 9. die Operette „Faschingstraum" und schließlich am 27. 9., nachmittags und abends, die Oper „Der Freischütz". Das Komödienhaus bringt weiterhin das Bühnen stück „Sophienlund" und veranstaltet am Vormittag des 27. 9. eine Ottomar-Enking-Feier anläßlich des 75. Geburtstages des Schriftstellers, sowie am Nachmittag eine Aufführung von „Meine Tochter — deine Tochter". ; Japanischer Gastdirigent in Dresden Graf Konoye, der Bruder des früheren japanischen Mini sterpräsidenten und einer der berühmtesten Dirigenten Japans, gestaltete am Mittwoch in der Sächsischen Staatsoper zum Be sten des Deutschen Roten Kreuzes ein glanzvolles Sinfonie-, konzert, das mit der Freischütz-Ouvertüre begann und dann Robert Schumanns „Rheinische Sinfonie" sowie mit Elly Ney am Flügel Beethovens Es-Dur-Konzert brachte. Zum Abschluß erklang die Meistersinger-Ouvertüre. Der Abend war ein ein- vrucksstarkes und mit jubelndem Beifall entgegengenommenes Erlebnis. Günther Gerstner. Die Souderichau „Atte MMe Trachten" Zu Ehren von Adam Friedrich Zürner Adam Friedrich Zürner, ver berühmte Geograph and churfürstlich sächsische Land- und Grenzlommissar. starb am 17. Dezember 1742. Dieser Gedenktag gibt dem Heimatwerk Sachsen Veranlassung, durch eine Sonoerjchau im Lanoes- museum für Sächsische Volkskunst (Oslar-Seysjert-Museum) auf seine Verdienste hinzuweisen. Der Ausgabe des Museums entsprechens steht so sehr nicht das kartographische Werk Zürners, auch nicht seine Ver messungsarbeit mit den Postmeilensäulen un Mittelpunkt oer Schau, als vielmehr sein volkskundliches Vermächtnis. Auch hier ist sein Verdienst überaus groß. Die Trachteubilver, die er durch Joh. Aug. Richter zeichnen ließ, vermitteln uns eine Fülle neuer Erkenntnisse. Wir erfahren zum Beispiel, daß um 1^3. überall in Mitteldeutschland von den Frauen noch m Die KalmMenreoM? Ihre wirtschaftliche und verkehrspolitische Bedeutung. Mit dem Fall von Elista waren die deutschen Truppen in die Trocken- und Salzsteppe der autonomen Sowjetrepublik der Kalmücken eingedrungen. Die Kalmückenrepublik ist rund 75 000 Quadratkilometer groß, also fast so groß wie Bayern, und hat eine Gesamtbevölkerung von etwa 220 000 Menschen. Ihr Zentrum ist die Stadt Elista, die zugleich die einzige Stadt dieses dünn besiedelten Gebietes ist. Außer Russen wohnen in den riesigen Trockensteppen vor allem die vorwiegend als noma disierende Viehzüchter lebenden Kalmücken, ein mongolischer Volksstamm. Ihre Haupteinnahmen erzielen die Kalmücken aus der Zi cht von Pferden, Hornvieh, Schafen, Ziegen und Schweinen, mit denen sie von Weideplatz zu Weideplatz ziehen und die die Rächte in der Kibitka, einem Schildzelt, verbringen. Die Kalmücken sind an eine seßhafte Lebensweise nicht zu ge wöhnen. Das Kalmtickengebiet hat Kontinentalklima. Die heißen Sommer haben eine Durchschnittstemperatur von 40 Grad Cel sius, im Winter herrschen strenge Fröste. Der Südostwind, dei aus Turkestan kommt, ist besonders unangenehm, da er Hitze und trockene Wolken kleinster Sand- und Staubteilchen mit sich führt. Das aus Brunnen gewonnene Wasser ist häufig schleckst oder ungenießbar, da es aus salzgetränkten Erdschichten kommt, auch wenn die Brunnen in größere Tiefe reichen. Darum wird das Wasser der Schneeschmelze und der Regenzeit in einfachen Stauweihern gesammelt. Die heißen, nur wenig Bodenerhe bungen aufweifenden Trockensteppen sind weithin mit Wäldern und halbverbranntem Steppengras bedeckt, ohne dem Auge durch andere Pflanzen, Bäume oder Sträucher Abwechslung zi gewähren. Landwirtschaft ist in diesen Gebieten nur mit künfv licher Bewässerung möglich, es wird daher nur ganz wenix Senf, Weizen und Hirse für den Eigenbedarf angebaut. Del Anteil der Kalmückenrepublik an der landwirtschaftlichen Aw baufläche des zum Kaukasus gerechneten Gebietes beträgt kaum mehr als ein Prozent. Verkehrsmäßig ist das Gebiet nur sehr wenig erschlossen Eine einzige feste Autostraße, die in Diwnoje beginnt, sühri von Kresty ostwärts über Elista und Ut 1 a nach Astra chan. Der übrige Verkehr spielt sich auf nivellierten Post straßen und eingefahrenen Wegen ab, deren Benutzbarkeit bei Regen und im Winter in Frage gestellt ist. Unterbringungs- Möglichkeiten für die Truppe sind kann: vorhanden, Brennmate rial ist bei dem Fehlen von Gehölzen nur schwierig zu be schaffen und wird durch getrockneten Mist der Weidetiere er setzt. Von August ab, wenn die Vegetation zu verdorren be- ginnt, wird auch die Versorgung mit Pferdefutter schwierig -veil die Kalmücken keine Heuvorräte aufspeichern. Eine Eisenbahnstrccke, die von Kisljar nordwärts nach ft st rach an durch das Steppengebiet von den Sowjets ge plant worden war. ist nach Abschnürung der .Hauptverkehrs vcge in jüngster Zeit wahrscheinlich eiligst vollendet worden, tim eine notdürftige LanLverbindung zum Kaukasus offen- Inhalten. Das Lebe» Ist ein Kampf, aber eben dies ist seine schönste Eigenschaft. Hebbel. Weiß getrauert wurse, man trug an vielen Orten noch vas Regentuch beim Kirchgang! der Hochzeilbifter war allenihalbe.r bekannt. Innerhalb Vieser volkskunolichen Schätze aber gilt es manches, was man als reine Volkskunst bezeichnen muß. Neben vielen bäuerlichen Trachten entzücken Orlsbilver surch ihre rein volkskundliche Forni. Tie Trachten- und Prospckt- zeichnungen stammen aus ver Zeit um 1725. Unter den ausge stellten Stücken, zu denen auch Postmuseum, Hauptstaaisarchw, Landesbücherei, Haus Weltin u. a. in dankenswerter Weise wertvolle Leihgaben beigesteuert haben, seien sie Postwagen- modelle aus dem 18. Jahrhundert, die bezaubernden alten kursächsischen Landkarten, vor allem aber oie Großdarstellun gen Richtcrschcr Trachtenzeichnungen hervorgehoben, sie oie Ausstellung zu einer lebendigen Schau von Land und Leuten sm Zeitalter Augusts des Starken machen. Die Schau wird am 18. September eröffnet; sie Wird bis Anfang Dezember gezeigt. Dit »tüt DtlMe McheMait Die große Schlacht um Stalingrad — tt Boote im St.-Lvreuz- Strom Wenn die neue Deutsche Wochenschau mit Fan farenstößen beginnt, läßt sie uns zuerst Zeuge werden von dem wagemutigen Kampf unserer U-Voote an der amerikanisch- kanadifchen Küste. Deutsche U-Boote im St. -Lorenz- Str o in ! Ein paar Worte nur und doch so inhaltsschwer. Um so in das Herz der feindlichen Schiffahrt vorzustotzen, bedarf es des höchsten Einsatzes todesmutiger Männer. Auf Schleich fahrt geht es hinein in den Strom. Die Fahrt in dem engen, stark strömenden Fahrwasser erfordert hervorragendes see männisches und navigalorisches Können. Aber der rühne Plan gelingt. Nach stundenlangem Manöver wird ein dicker Tanker gestellt und mit sicheren: Schuß in die Tiefe geschickt. Und wieder erfordert es Zähigkeit und Ausdauer, um den feind lichen Verfolgern auszuweichen. Wir erleben die ganze Schwere des Kampfes, in dem der feindlichen Versorgungsschissah« tödliche Schläge beiqebracht werden.- Es folgen nun die Ausnahmen von der Ostfront. WäHreich die Blicke der ganzen Welt auf Stalingrad gerichtet sind, voL- zieht sich im M i t t e l a b s ch n i t t ein Abwehrkampf, wie er schwerer und unerbittlicher kaum noch denkbar ist, aber durch die unbeugsame Härte unserer Kämpfer und ihre beispiellose Tapferkeit wird in zähem Ringen die Flanke für unsere An- grisfsarmeen im Süden gehalten. Bei Stalingrad aber geht es um die Entscheidung. Ununterbrochen rollt der Nach schub; immer näher rückt die deutsche Front an die mächtige Wolgafestung heran. Mit welcher Verbissenheit aber auch die Bolschewist.-» diese Festung verteidigen, sie müssen sich dem stahlharten Willen der deutschen Truppen und der vernichtendes! Feuerkraft unserer Waffen immer wieder beugen. Stalingad steht in Hellen Flammen. Der letzte Akt dieses gewaltigen Dramas hebt an. Diese Kampfbilder von Stalingrad bilden das wuchtige Finale der Wochenschau, zu dem packende Bilder von dem iUebergang über die Straße von Kertsch, von der Ein nah nie von Noworossijsk, dem bedeutenden Sowjet hafen, der von deutschen und rumänischen Truppen gestürmt wurde, und von dein Vorrücken der deutschen Truppen i n den Urwäldern des Kaukasus den Uebergang bilden. ' ' G. Beßler.