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Pulsnitzer Anzeiger : 19.09.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-09-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194209193
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19420919
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19420919
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-09
- Tag 1942-09-19
-
Monat
1942-09
-
Jahr
1942
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 19.09.1942
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Sonnabend Sonntag 19./20. September 1942 Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Nr. 220 Seite 3 Sennen, Können, Vetzereftyen und Gestalten Durch Bcrufserziehung und Betriebssührung zur Lebensertüchtigung (Vcn unserem Dresdner K. Pi-Schriftleiter) Wie kann ich meine Leistungen steigern und wie erreiche ich Höchstleistungen? —, das sind heute Fragen, die sich jeder schaf fende Deutsche vorlegt oder vorlegen sollte, weil sie für den siegreichen Ausgang des Krieges von schlechthin entscheidender Bedeutung sind. Bei der Beantwortung dieser Fragen ist zu berücksichtigen, daß man das eigentliche Wesen der Leistungs steigerung verkennen würde, wollte man sie lediglich mit einer Verbreiterung und Vertiefung des beruflichen Könnens und Wissens glcichsetzen. ohne das in ihr waltende sittliche Prinzip anzuerkennen. Aus dieser Ueberlegung fußend hat die Deutsche Arbeitsfront mit der Schaffung des Deutschen Bcrufscrziehungs- wcrkes den bedeutsamen Schritt von der Berufsausbildung alten Stiles zur Erziehung des ganzen schaffenden Menschen, d. h. zur Erforschung, Weckung und Entfaltung aller in ihm schlum mernden Ärbcitsgrundwerte getan. Mit einer so verstandenen Berufserziehung war cs natür lich fortan unvereinbar, den Lehrling ausschließlich als billige Arbeitszeit anzusehcn und seine Lehrzeit dementsprechend mög lichst lange hinauszuziehen. Die Erfahrungen haben inzwischen bereits bewiesen, daß es entgegen den Befürchtungen mancher ^etriebsführer fast durchgängig möglich ist, trotz verkürzter zrzeiten höhere Leistungen zu erzielen. Heute sieht man ein, vaß diese nicht das Ergebnis körperlicher Mehrarbeit find, son dern auf einer Persönlichkeitserziehung beruhen, die den Berufs, ansängervom Tage der Einstellungsprüfung an mit immer größerer Arbeitsfreude, immer stärkerem Verantwortungsbo- wußtsein und mit einem immer festeren Willen zum beruflichen Vorwärtskommen erfüllt. Durch die Feststellung, welche Tätig- keilen innerhalb eines Berufes oder Betriebes überhaupt als Berufe iu engerem Sinne in Frage kommen, sind die sozialen Aufstiegsmöglichkeiten, die den Strebsamen zu höherer Leistuuo «„spornen, klargelegt worden. Durch die Schaffung reichseinhcitlichcr Grundlehrgänge für die verschiedensten Berufe hat es die Deutsche Arbeitsfront er reicht, die gesamte Nachwuchserziehung Deutschlands hinsicht lich der Form und Methode nach und nach auf einen einzigen Nenner zu bringen. Der noch vor wenigen Jahren umstrittene und zuerst von der Wirtschaftsgruppe „Eisen und Metall" verwirklichte Gedanke, zum Zwecke der totalen Erziehung der Jugendlichen Lehrwerkstätten zu errichten, hat sich inzwischen bei allen Wirtschaftsgruppen durchgesetzt. Mit welcher Aufge schlossenheit und Zielstrebigkeit-man gerade in Sachsen den vor- gezeichncten Weg beschritten hat, .geht »., a. aus der Tatsache hervor, daß in unserem Gau z. Zt. 226 Lehrwerkstätten, 224 Lehrecken und 3 Gemcinschaftslehrwcrkstätten bestehen und daß 78 !— 10 v. H.) der bis zum 1. 7. 1942 im Großdeutschcn Reick» für vorbildliche Berufserziehung verliehenen silbernen Leistungs- . «özcichen aus Sachsen entfallen . Die betriebliche Erziehungsarbeit in den Lehrwerkstätten baut sich auf den Erfahrungen der besten Fachkräfte auf, die auf Grund ihrer Fähigkeiten und charakterlichen Eignung be- rufcn sind, dem Nachwuchs gleichermaßen Können und Person- lichkeitswerte zu vermitteln. In den Arbeitsgemeinschaften der Kreise und in einer Gauarbcitsgemeinschaft kommen diese Aus bildungsleiter, Lehrmeister und Lehrgesellcn monatlich zusammen. Um durch eine» regen Gedankenaustausch immer tiefer in di« Probleme der Nachwuchserziehung cinzudringen. Aber nicht nur dem Jugendlichen, auch dem gereifeten Wcrkmann ist heute die Möglichkeit geboten, iu einem viel wei tern». Rahmen als früher an seiner beruflichen Ertüchtigung Und Vervollkommnung zu arbeiten . Während hierfür in Sach sen zunächst nur 28 Berufserziehungsheime des überbetrieb lichen Berusscrziehungswerks zur Verfügung standen, besitzen heute 112 Betriebe eigene Bcrufscrziehungswerke; die Zahl derjenigen Betriebe, die überhaupt Bcrufserzichungsmaßnahmen durchführen, ist sogar auf 225 gestiegen .Die Iahresergebnisse seit 1935 -leigen eine ständige Vermehrung sowohl der Veran staltungen wie der Teilnehmer und einen -überaus starken säch sischen Anteil an den Reichsergebnissen. Zn Lehrgemcinschaften und Aufbaukamcradschaften hat das Amt Berusserziehung und Betriebssührung der Deutschen Arbeitsfront chic zweckmäßigste Form und Methode für die Berufserziehung der Erwachsenen gefunden. Auch hier gilt der Grundsatz, daß die Vermittlung von Wissen hinter dem höheren Ziele, beste Praktiker zu ge winnen, zurückzutreten hat. Das Hauptaugenmerk wird deshalb auf die Heranbildung eines Korps hervorragender UebungA» leiser in den Betrieben gerichtet, die aus dem Erlebnis der Arbeit heraus und zwar immer vom praktischen Fall aus gehend einen anschaulichen Unterricht zu gestalten vermögen. Das hierfür erforderliche pädagogische Rüstzeug wird durch be sondere Lehrgänge vermittelt, die sich in Vorschulung, Grund- schulung und Aufbauschulung gliedern nnd den erfolgreichen Teilnehmern die Befähigung verleihen, als Uebungsleitcr,Haupt- übungsleiter oder Pädagogische Leiter an der betrieblichen Be rufserziehung mitzuwirken. Selbstverständlich ist die Deutsche Arbeitsfront benlüht, den Betrieben bei der Berufserziehung sowohl des Nachwuchses wie der Erwachsenen jede erdenkliche Htlfsstelluna zu geben. In diesem Zusammenhang ist beson ders die Ausgabe von Lehrmaterial durch die Lehrmittelzentrale der Deutschen Arbeitsfront und die Einrichtung eines Lektorates für Fachbücher in Berlin zu erwähnen. Eine der wichtigsten Aufgaben, die der Krieg dem deutschen Bcrufserziehungswerk gestellt hat, ist die berufliche Wiederein gliederung unserer Kriegsversehrten in die Betriebe. Während man nach dem Weltkriege in den meisten Fällen genug getan zu haben glaubte, wenn man dem durch Kriegsverletzung „berufs unfähig" gewordenen Gefolgschaftsmitglied einen Arbeitsplatz im Büro oder einen Pförtnerposten beschaffte, wird yeute alles aufgebotcn, um den Ehrenbürgern der Nation Berufe zu erschließen, in denen sie Vollwertiges leisten und mit Hilfe des Berufserziehungswerkcs vorwärts kommen können. Daß auch das betriebliche Vorschlagswesen im Gedankenkreis der Berufs- crziehung verankert ist, sei hier nur am Rande vermerkt. Eine Gauarbcitsgemeinschaft der auf diesem Teilgebiet aktivsten säch sischen Betriebe wird in absehbarer Zeit gegründet werden. Um- eine einwandfreie Menschenführung in den Betrieben zu gewährleisten, wird die Ausrichtung der Führer und Unter führer von der Deutschen Arbeitsfront durch die Einrichtung besonderer Lehrgcmeinschaften für Betriebsführung gesteuert, die sich während des Krieges jeweils auf ein Wochenende beschrän ken und die Aufgabe haben, den Abteilungsleitern, Meistern. Vorarbeitern, Einstcllcrn usw. durch den Austausch von Er fahrungen den Blick für die täglich an sie herantretenden Fragen arbeitspädaoogischcr und arbeitspsychologischcr Art zu weiten. Dir klare Unterscheidung zwischen Vorgefetzten und wirklichem Führer wird hier untermauert durch Erörterungen, z. B. über die Methoden der Arbeitsbestgestaltung, über Arbeitserleichte-- rungcn oder über die Gestaltung des Betriebes nach den Be dürfnissen des arbeitenden Menschen. Auch die Lehrgcmein schaften für Betriebssührung dienen somit der Leistungssteige rung und der Mobilisierung der deutschen Arbeitskraft. Wäh rend die Berusserziehung dem schaffenden Menschen das Ziel setzt, vom Kennen zum Können, und schließlich zum Beherrschen und Gestalten zu gelangen, lernt er seinen Betrieb durch eine echte Führung im Sinne der Deutschen Arbeitsfront als einen Organismus ünd das Arbeitscrlcbnis in der Bctricbsgemeiir- schaft als hohes Glück begreifen. Denkt man daran, welche gewaltigen Aufgaben» dem deutschen Arbeiter nach dein Siege erwarten und welche Stellung er dereinst wird einzunehmen haben, dann mag man den Sinn und Wert dessen, was auf dem Gebiete der Berusserziehung und Betriebsführung auf weite Sicht geleistet wird, ermessen. Oertltchcs und SüHslsHes Pulsnitz. Herbst-Krammarkt. Am Sonntag, den 4. i Und Montag, den S. Oktober 1942 findet der Pulsnitzer Herbst- Krommarkt statt. Gleichzeitig wird am Montag, den 5. Oktober 1942 von vormittags 8 Ahr ab am Schützenhaus ein Vich- warkt abgehalten. Beide erfreuen sich in allen Kreisen der Bo- ikeruno besonderer Beliebtheit, vor allem der Viehmarkt iu- ze des zahlreichen Auftriebes. Auf die Bekanntmachung in —r heutigen Nummer wird besonders hingcwiesen. Pulsnitz Meißner Seite. 8 0. Geburtstag. Die Krie- germutter Anna Schubert, wohnhaft Dresdner Straße 109 D seicrt heute ihren 80. Geburtstag. Ihr Sohn, der Offiziers- Stellvertreter Paul Schubert ist als Angehöriger des ArtiÜcria- Negiment 12 in Frankreich gefallen. Jin Auftrage des Reichs- kriegsopferführcrs Pg. Oberlindober überreichte die Kamerad schaft Pulsnitz der Kriegermuttcr an ihrem Ehrentage eine Ehrengabe verbunden mit den besten Wünschen für den Le bensabend. Ohorn. Gefunden: Ein Päckchen Gasmaskcngurt, cm Schwimmkissen u. a. m. Abzuholen Rathaus, Zimmer 5. Keine rohen Bohnen essen! In der Münchner Medizi nischen Wochenschrift wird aus der Deutschen Forschungsanstalt iür Lebensmittclcheime darauf hingcwiesen, daß nach dein Genuß roher Bohnen öfters Vergiftungserschclnungen beobachtet wur den. Die giftigen Bestandteile werden durch Kochen unwirksam gemacht. Es sind bereits früher auch tödliche Erkrankungen nach dem Genuß größerer Mengen roher Bohnen festgestellt worden. Bei einem 73 Jahre alte»» Manne trat nach dem Gc-- Nuß von zehn Feuerbohnen und bei einer 78 jährigen Frau nach dem Genuß von drei Stück Feuerbohnen eine Magew- nnd Darinerkrankung auf. Danach ist der Verzehr auch kleinerer Mengen roher Bohnen nicht ungefährlich. Bohuenkasfec aus den besetzten Gebieten. Das Reichsgericht ' nl die Frage, ob Bohnenkaffee, der n.i besetzten Gebiet rcchh- mäßio erworben und ordnungsgeinäß ins Reichsgebiet gebracht worden ist, im Inland frei erworben werden kann, verneint. Lin- geführter Bohnenkaffee darf bis zu einer Menge von 5 Kilo- iiramm im Haushalt des Einführers oder Einpfängers verbraucht werden, aber alle übrigen Kaffecbestände gelten als bcschlagj- Nahmt. Nur die zuständige Reichsstclle darf darüber verfügen. Zuwiderhandlungen werden streng bestraft. TaS Höchstgewicht für Postpakete Wirch zum Schuhe der 'Arbeitskraft der bei der Reichspost zahlreich beschäftigten Trauen, ab l. Oktober 1942 bis aus weiteres allgemekn aus l5 Kilogramm herabgesetzt. Lohnsortzahlung bei Ar,«besuch. Während eine Reihe von Tarif- und Betriebsordnungen die Bestimmung enthält, daß den Gefolgschasts- wilgliedern beim Ausstichen des Arztes, Wenn die Behandlung wahrend der Arbeitszeit unvermeidbar ist, der Lohn für die versäumte Arbeit«- im weitcrzuzablen ist, sehen andere eine derartige Regelung nicht vor. Da in Ausfluß der Kriegsverhältnisse die Arbeitszeit in vielen Be lieben verlängert ist, wird es aber vielfach erkrankten Gcfokgschasls- chtgliedern heute nicht möglich sein, den Arzt außerhalb ihrer Arbeits- ikit auszusuchcn. Der Generalbevollmächtigte für den Ar'-eitscinsah hat de-balb in einem Erlaß empfohlen, daß die Betriebssichrer in solchen Völlen den Lohn auch trotz Fehlens eines besonderen Rechtsanspruches , wrtgewayrcn. Bom istanapunlt des Lohnstopps bestehen hiergegen reine Bedenken. Deutschunterricht ausländischer Arbeiter. In allen Gauen werden jetzt im Austrage des Amtes für Arbeitseinsatz Deutschkurse für aus- 'ändische Arbeiter durchgeführt. Die Fragen des Sprachunterrichts oerden dabei von einem besonderen Reichsbcauftraglen für den Deutsch- »nterricht an den ausländische» Arbeitern betreut., Besondere Lehr- tücher wurden herausgegeben. Weixdorf. Ein Bäderdicb richtete sich selbst. Einen guten Fang „rächte hier, unterstützt durch die Aufmerk samkeit von Badegästen und Badpersonal, kürzlich die Polizei mit der Verhaftung eines Bädcrdiebes ersten Formates. Auk dessen Konto entfallen Diebstähle durch Einbrechen mittels Spcrrhakcn in Kabinen der Bäder Mockritz, Döltschen nnd Weixdorf. Daß dieser Volksschädling noch in weiteren Bädern Gastrollen gab, ist stark anzunehmen. Vermutlich wollte er auch das Friedrich-August-Bad in Klotzsche heimsuchen, da bei seiner Leibesvisite em Sperrhaken bei ihm gefunden wurde. Zunächst wurde er nach Weixdorf gebracht, da durch Gegenüber stellung mit dem Badpersonal und Badegästen seine Täterschaft Ermittelt werden sollte. Er brach mittels Sperrhaken eine Kabine auf und stahl Lebensmittelkarten und Bargeld. Drei Fleischmarkcn wurden ihm zum Verhängnis. Aus einer Acht- Monatc-Haft entflohen, hat er einige Woche» mittels „gefun dener" Ausweispapiere, in denen er sich im Nu selbst avan cierte, sein Unwesen getrieben, Geld und LebensmitteimaKen gestohlen. Leichtgläubige Badebekanntschaftcn halfen ihm auch zu weiterem Durchkommen. Hier mietete er sich dreist eine Dauerkabinc, die er aber nach einwöchigcm Bewohnen über Nacht verließ, da er das Auge des Gesetzes fühlte. Vermutlich ist sein Sündenregister so hoch, daß er, um aller Strafe zu ent^ gehen, in der Strafanstalt, der er von hier aus z,»geführt, wurde, selbst Hand an sich legte und seinem Dasein eigenmächtig ein Ende bereitete. Wittichenau. Tödlicher Anglücksfall. Hier kam dieser Tage eine 16jährige Hausgehilfin, die an einer Wäsche rolle beschäftigt war, zwischen die Wand und die znrücklaufende Rolle. Dabei erlitt sie schwere Quetschungen, die ihren Tod hcrbciführten. ' ASKflV. Gef. 12/178 Scharen 1. 2 u. 3. Morgen Sonntag 8 jUhr Volks«, schule. Es werden Ebereschen gesammelt, Körbe und Säcke mitbnngen. WHM-Sammler, die am Sonntagmorgen sam meln. sind von diesem Dienst befreit. BDM-Werk „Glaube und Schönheit". Gruppe 12 A/178. Montag, 19,30 Uhr: Gesundheitsdienst, Handelsschule; Diens, tag, 20 Uhr: Schneidern, Berufsschule, Zimmer 111; Mitt woch, 20,30 Uhr: Sport, Turnhalle Volksschule., Kochen wie vereinbart. Pünktlich erscheinen. Schar 1/14/178. HJL.-Teilnchiner stellen morgen Sonntag früh 8 Uhr mit Rad bei Höfgen. Bctr. Schießen für HIL. Die Geschäftsstelle der Ortsgruppe Pulsnitz — Albertstraße 201 ist in der Zeit vom 21.—25. September 1942 nur bon 15 bis 18 Ahr geöffnet. NS-Volkswohlfahrt, Ortsgr. Pulsnitz. ' Besser machen Wochcnspruch der NSDAP „Nur der ist zur Kritik berechtig!, ocr eine Aufgabe besser lösen kann." Adolf Hitler. <NSG.) Die nationalsozialistische Bewegung ist niemals eine Bewegung der Schwätzer und Kritikaster gewesen son dern eine Bewegung der Tätigkeit und der Kämpfer, die Fich tes alten Kampfruf voin Hanveln, zu dem wir da sino, auf ihre Fahne geschrieben hallen. Der ganze Kampf oer Parier war eine einzige Kritik, ein einziger großer Protest gegen die entartete Zett des Unslaales von Wenn nnd wenn ini Kampf der Partei auch das Wort eingesetzt wurde, so geschah das nicht, um in tönenden Phrasen Kritik um der Kritik willen zu üben, sondern um zu zeigen, wie es besser gemacht werden müsse, und wie die Ausgabe, das veutsche Schicksal doch nocb einmal zum Licht zu wenden, angcpackl werden müsse, und um das ganze deutsche Volk zu dieser Ausgabe auszurufen, In den zweifelhaften Segungen der demokratischen soge nannten „Freiheit" gehört die Entfesselung oes verpfltchiungs^ losen Wortes und der verantwortungslosen Kritik aus der entarteten Lust an der Sensation, an der Verneinung. Die Freiheit der SMvätzcr, Kritikaster, Lügner und der jüdischen Journaille mag Herr Roosevelt in seinem Land der heute mehr denn je iu dieser Hinsicht unbegrenzten Möglichkeiten züchten — im nationalsozialistischen Deutschland ist kein Platz ftir Kritikaster, Schwätzer und Miesmacher, die als Maßstab ihrer „Kritik" die eigene Minderwertigkeit nehmen, vie sie nun auch anderen und den Dingen um sich unterstellen! In Deutsch land haben wir eine andere Freiheit, die Freiheit, iclber dazu beizulragcn, jeder an seinem Platz, etwas besser zu machen, und die große Schicksalsausgabe, die uns heule und besonders nun in diesem Krieg gestellt ist, noch besser zu lösen! Unsere Kritik beginnt zuallererst bei uns selbst, indem wir nns fragen, ob wir, jeder einzelne zu seinem kleinen Teil, nicht noch mehr für den Sieg tun können, durch seine .Haltung und durch sei nen tätigen Eansatz. Solche Kritik, die höchster Verantwortung und stärkstem Leistungswillen entspringt, Hilst nns siegen! Leyte Meldungen Bestürzung in Gibraltar Rom. Anter den Militärbehörden von Gibraltar hält di« Bestürzung über den italienischen Angriff auf die im hafcu liegenden Schiffe an. Man könne sich immer noch kein Bud machen, wie cs den italienischen Sturmkampfmittcln möglich ge wesen sei, trotz aller getroffenen Maßnahmen und der peinlichen Aeberwachung in den Hafen einzugringen und mit Blitzesschnelle ihren Angriff erfolgreich durchzuführen. 380 irische Nationalisten im Gefängnis Rom. 3n dem Belfaster Gefängnis befinden sich 380 irische Nationalisten. Die Gendarmerie in Belfast ,nutzte versetzt werden, da die Regierung ihrer nicht mehr sicher ist. 79 englische Soldaten in Indien getötet R o m. In der Nähe von Lahore trug sich vor kurzem ein Eisenbahnunfall zu, bei dem 79 englische Soldaten getötet wurden. Der Anfall entstand, weil in kurzen Abständen drei Bomben auf die Schiene» gelegt worden waren. Derk schönste Sieg Den Siegen-aus dem Kampffcld deS Sporkes muß nun ein neuer, noch größerer und schönerer Sieg olgcn: der Sieg in, Kampf um ein Rclordergebnis bei der ReichSstrasjcnsainmlung des NSNL. für das KriegS-Winterhilfswcrk. FMe Kartoffelernte Baldige Abnahme der Wintervorrnte Durch die günstige Witterung der letzte» Wochen ist die Beendigung der Getreideernte außerordentlich beschleunigt worden, so r>atz nunmehr mit der Kartoffelernte in größerem Umfang begonnen wird. Das sommerliche Wetter Ende August und Ansang September hat dazu geführt, daß die Kartoffel früher als in den vergangenen Jahren ihren Reifczustand er reichte. .Begünstigt wird dieser Umstand dadurch, daß der An bau mittelfrüher Sorten, die die gleiche Qualität »ud Winter- Haltbarkeit der.späteren Sorten zeigen, in den letzten Iahrew stark ausgedehnt worden ist. Die geernteten und gut ausgereif ten Kartoffeln kommen schon jetzt und vor allein im letzten Drittel des Monats September in weitaus größerem Aus maß zum Versand in die Städte als in den vergangenen Jahren. Die ankommenden Mengen werden deshalb den Tages- bodarf wesentlich überschreiten und müssen zur Vorratsbildung für die kommenden Monate benutzt werden. Es ist daher not wendig, daß nach Aufforderung durch die zuständige» Ernäh rungsämter alle Einzel- und Großverbraucher schon in den nächsten Wochen einen Teil der Winterein- kellerungs mengen äbnchmcn. Der MnWnk am Sonntag N c i ch s p r o g r a m m: Das „Schatzkästlein" bietet von 9.00 bis 10.00 Uhr Dichtungen von Goethe und Hebbel bis Dehmel und Ernst Zahn. AuSgewähltc Konzertstücke von 11.30 bis 12.30 Uhr. Klingende Gruße für Front und Heimat in der Sendung „Allen zur Freude" von 16.00 bis 18.00 Uhr. Richard Strauß dirigiert Mozarts Sinfonien ^-Dur und O-Dur, Ausnahme aus den Sajzburgci Festspielen, von 18.00 bis 19.00 Uhr. Eine lustige musikalische Rätselsendung mit den» Titel „Singende, klingende Päckchen" von 20.20 bi« 21.00 Uhr. Die Lehür-Operctte „Der Grcks von Luxemburg" von 21.00 bi« 22.00 Uhr. Deutschlandsender: Vorklassische Orgelmusik von 8.M bis 8.30 Uhr. Die SoprankantaR „An die Liebe" von Han« Chemin-Petii und eine Klavier-Toccata von Robert Schumann von 15.30 bis 15.55 Uhr. Liedmusik Heinrich Marschners von 20.15 bis 21.00 Uhr. Abend- musik von 21.00 bis 22.00 Uhr. mit solistisckien Cinsoniesätzcn, Opern- aricn und den Havon-Pariationcn von Brahms.
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