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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeit««- für die Stadt «sd den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn M», Ter Pulsnitzer Anzeiger itz dn» zur Veröffentlichung der amtliche« Bekanntmachungen deSLandratcS zu Kamenz, der Bürgermeister z« g4 ^abratML Pulsnitz «. Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt, enthüll Bekanntmachungen des Amtsgerichts Pulsnitz sowie des Finanzamtes zu Kamenz ' " * Diel« Akttun, erschein« täglich mit Ausnahme der gesetzlichen Dia» »»» 1 0^10 Bezugspreis: Bei Abholung 14 tägig l.— «M., tret Hau« l.lo NM szelertage. — «ei»üst1stelle> Nur «doll-Hitler-Ltr.^. gernrnt «»» INl V/ 4 Lk./ LV, UlTtL ^»schließlich 12 bezw. iS vfg- rrägerlohn. Poftbezng mouaüich L« NM Immer tiefer in das Stadtinnere tzarte Häuserlmmpfe in Stalingrad dauern an Zu den Kämpfen vor Stalingrad teilt das Oberkommando der Wehrmacht ergänzend mit: Die harten Häuserlämpfe dauerten auch am 17. 9. an. lieber Schutt- und Trümmerhaufen von Häusern, über zusam- mengeschosscne feindliche Panzerkampfwagcn und zerstörte Artilleriestellungen oder Feldbefestigungen stößt der deutsche Angriff weiter in das Stadtinnere vor. Nach allen Zeiten miissen die deutschen Infanteristen und Pioniere wach- mm sein und sichern, denn von den Dächern und den Ruinen »er Häuser lauert hinterhältig der Feind. Dazu erschwert ei« dicker Rauch, der von den brennenden Häusern über daS Lchlachtseld zieht, die genaue Beobachtung. Seit zwei Tagen ha« anch der Regen eingesetzt, der langsam den Boden, vor allem die Nachschubwege, in Dreck und Schlamm vcr- wandelt. Infanteristen, Pioniere, Panzergrenadiere und Panzerjägcr kämpfen sich trotz allem gegen den verzweifelt Widerstand leistenden Feind weiter vor. Bei diesen Kämpfen muß inan das Stadtbild von Stalingrad, das sich in einer Längcnausdehnung von rund 35 Kilometer hinzicht, berück sichtigen. ) Ein am 16. September genommenes Schluchtengelände an einem Nebenfluß der Wolga wurde von versprengten bolsche wistischen Kräften gesäubert. Bei der Abwehr massierter An griffe bolschewistischer Panzerkampfwagen erzielte eine bran denburgische motorisierte Infanieriedivi- sion seil Beginn des diesjährigen Spmmerfeldzuges ihren 750. Panzerkampswagen abschuß. In rücksichts losem Einsatz brachten Verbände der Flakartillerie der Luftwaffe de» deutschen Truppen durch die Vernichtung v o u z w e i E t s e n b a h n g e s ch ü tz e n, die die deutschen An griffsspitzen von der Flanke her bedrohten, wesentliche Ent lastung. Deutsche Nahkampfsliegerverbände führten wuchtige Schläge gegen die bolschewistischen Widerstandszentr^n im inneren Stadtgebiet. Sie vernichteten mehrere Oelbehälter und -inen aus 10V Wagen bestehenden Betriebsstoffzug und schossen 49 seindliche Flugzeuge ab Fünf weitere bolschewistische Flug zeuge wurden durch Flakartillerie zum Absturz gebracht. Die Luftwaffe im Kamp? um Stalingrad Der soeben von der Front in und um Stalingrad ge kommene Oberleutnant Tidick entwarf vor Pressevertretern ein eindrucksvolles Bild der Kämpfe um dieses Bollwerk der Bolschewisten und insbesondere des Einsatzes der verschiede nen Luftwassenverbände. Für die Luftwaffe habe, so sagte Oberleutnant Tidick, der Einsatz gegen Stalingrad erst in dem Augenblick voll begonnen, als sich in dem Naum westlich des Ton mehr Verbände aus den Steppenslugplätzen einfanden. Mil dem 23. Juli wurde der erste große Schlag geführt und anschließend setzte der Angriff plötzlich mit einer solchen Ge walt ein, daß er die Bolschewisten völlig überraschte. Die Stukaverbände flogen in dem unmittelbar vor den Pan zern liegenden Raum und beseitigten die Widerstandsnester, die den Vorstoß zum Stocken zu bringen drohten. Im gleichen Augenblick aber wurden die Zerstörerverbände eingesetzt, die im Tiefslug ununterbrochen vom Morgen bis zum Abend die Stellungen der Sowjets beharkten, und denen es allein möglich war, aus die gegnerische Infanterie einzu wirken, die in zahllosen Löchern, in den Ballas, lagen. Es sei schwer möglich, Infanterie, die in solchen Löchern liege, durch Bomben allein zu vernichten. Die Schlachtflieger hätten bei dieser Gelegenheit sich unendlich verdient gemacht und oft genug seien sie von der Infanterie als Helfer be grüßt worden. Bei der engen Zusammenarbeit mit dein Heer und ange sichts der unmittelbar notwendigen Unterstützung, der ost nur wenig Zeit zur Verfügung stehe, um eine Gefahr wirksam zu erkennen und zu bekämpfen, komme es in hohem Maße aus die Aufklärer an. Und hier wiederum sehr stark auf die jenigen Verbände, die unmittelbar mit ven Erdtruppen zu- jammenarbeiten. Die Aufklärer standen durch Fnnkspruch in Verbindung mit den Panzern. Wenn der Aufklärer eine sowjetische Panzeransammlung in größerer Stärke festgestellt habe, die infolge der Geländebeschaffung unseren Panzern noch nicht sichtbar sein konnte, so führte er unsere Panzer -her an, um die feindlichen überraschend angrcifen zu können. Die sowjetische Luftwaffe habe sich, nachdem sie etwa eine Woche vor diesem ersten Schlag der Luftwaffe Angriffe auf deutsche Flugplätze versuchte, blutige Köpfe geholt. Hier bei sei der größte Teil der anqreifend'en Flugzeuge verloren gegangen. Vor etwa einer Woche hätten die Bolschewisten sehr starke Luftwaffenkräfte nachgeschoben, und zwar über wiegend Jäger. Mit diesem Augenblick sei der Luftwaffenstart über Stalingrad wesentlich größer, aber auch gefährlicher ge worden. Dennoch beherrschte die deutsche Luft- wäAse aller Gattungen den Luftraum. Bolschewistische Stellungslinie an der Terek-Front durchstoßen Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, durchstießen deutsche Panzerkampfwagenverbände im Abschnitt der Terek, Front am 17. September in umfassendem Angriff die bolschewi stische Stellungslmie. In harten Kämpfen arbeiteten sich die deutschen Panzerkampfwagen bis in den Rücken einer feindlichen Kräftegruppe vor, rollten sie auf und vernichteten sie. Der Feind hatte Hobe Verluste. Außer zahlreichen Gefangenen wurden 41 Geschütze und viele Handfeuerwaffen erbeutet. Die Bolsche wisten setzten am Nachmittag mehrere Gegenstöße än, die aber sämtlich äbaewiescn wurden. Deutsche Zerstörerslugzeuge griffen kurz vor den deutschen Panzerspitzen bolschewistische Kräftegruppen an, die sich zu neuem Widerstand sestzusetzen versuchten. Durch Bomben und Bordwaffenbeschuß brachten die deutschen Flugzeuge mehrere, mit Munition und Treibstoff beladene Kraftfahrzeuge zur Ex plosion und zersprengten seindliche Truppenbereitsteftungem Aampsslugzeugs bombardierten einen bolschewistischen Feld- Pugplatz mit guter Wirrung. Erfolgreicher NaNamvstrWv In zwei Tagen 26 Sowjetpanzer abgeschossen. In den ersten Septembertagen versuchten die Bolschewisten im Raum südwestlich Kaluga durch den Einsatz zahlreicher Panzerkampswagen die deutschen Stellungen zu durchbrechen. Im Verlauf der schweren Abwehrkämpfe, die den Bolschewisten äußerst hohe blutige Verluste brachten, zeichnete sich ein Flak kampftrupp besonders aus. Die Kanoniere dieses Kampftrupps lagen mit ihren Geschützen in der vordersten Stellung und schossen innerhalb von zwei Tagen, in denen der Feind Welle aus Welle schwerer und schwerster Panzerkampswagen gegen die deutsche Front schickte, 26 dieser Stahlkolosse ab. Die Einheiten des Verbandes, zu denen dieser Flakkampftrupp gehört, ver nichteten südwestlich Kaluga in 19 Tagen schwerer Abwehr kämpfe 111 bolschewistische Panzerkampswagen und 25 Ge- schütze. 130 Kampfstände, 8 Geschütze und zahlreiche Kraftfahr zeuge fielen ferner dem Granathagel der deutschen Flak- .anoniere zum Opfer. Unvergleichliche deutsche Infanterie Wiederholte Angriffe überlegener Feindkräftp halten bei den schweren Abwehrkämpfcn nordwestlich Medyn kürzlich in die deulsche Abwehrfrout eine Lücke gerissen. Ritterkreuzträger Hauptmann Dr. Emmert, erhielt den Auftrag, diese Lücke mit Teilen seines Bataillons zu schließen. Dabei mußten dem Feind eine Ortschaft und ein Flußübcrgang entrissen werden, über den er neue Reserven heranführen konnte. Als die deut schen Infanteristen vorstieben, setzte ein konzentrisches Feuer aller bolschewistischen Waffen ein. Trotzdem mußte das An griffsziel erreicht werden. Hauptmann Dr. Emmert faßte des halb die Offiziere und Melder seines Stabes mit Teilen einer Kompanie zusammen und stürmte att der Spitze dieses kleinen Verbandes im schweren Artilleire- und Granatwerferfeuer gegen den Feind. Den wenigen deutschen Soldaten, von denen zuletzt nur noch der ebenfalls verwundete Hauptmann eilte Waffe führen konnte, gelang es, die gesamte Waffcnwirknng des Feindes aus sich zu Vereinsgen. Taher konnte eine Kampf gruppe des Nachbarregiments in der Flanke der Bolschewisten durchstoßen, den Feind restlos aufreiben und die Einbruchs gefahr beseitigen. New, so ew Berk! Der Bootshaken war schuld am Scheitern des Landungsverfuchs bei Tobruk „Aftonbladet" bringt einen ausführlichen Bericht ihres Londoner Korrespondenten, aus dem hervorgehl, daß die Briten krampfhaft bemüht sind, plausible Gründe für das Scheitern ihres neuesten Landungsversuches bei Tobruk in die Welt zu setzen. Von englicher Seite wurde danach erklärt, daß „ärgerliche Mißgeschicke" passiert seien. Man höre und staune: „Es war 3 Uhr morgens. Die Soldaten standen bereit, die Landungs boote zu besteigen. Jeder Mann war ei» bewegliches Waffen- lager, bestehend aus MGs.. Handgranaten und Pulver für Sprengungen. In diesem Augenblick geschah der erste Unfall. Ein Bootshaken, der zum Manövrieren der Boote verwendet wurde, siel ins Wasser und konnte erst nach geraumer Zeit wie- ver gefunden werden. Als dann noch eine der Bugsterlsinen riß, verzögerte sich die Anlandsetzung um anderthalb Stunden. Dies hatte höchstwahrscheinlich einen bedeutenden Einfluß auf die ganze Operation. Die Pechsträhne ging dann weiter..." Der Terror der Sowjets im Iran Eine Nachricht aus dem Iran besagt, daß die Sowsetbshör- den in zwei Bezirken in der Nähe von Täbris die Bevölkerung dadurch bestrafen, daß sie für drei Tage den Verknus von Brot untersagten. In diesem Gebiet hatte die Bevölke rung fünf Angehörige einer Bande, dis von den sowj.tischen Behörden eifrig gesucht wurden, seit zwei Tagen verborgen, jo daß sie nicht aüsgefunden werden konnte. Die Bevölkerung pro testierte gegen die von den Sowjets vorgenommenen Hausdurch suchungen und Requisitionen. Eine Frau die drei goldene Arm bänder trug, wurde von einem sowjetischen Kommissar und zwei Soldaten tätlich angegriffen. Schließlich wurden ihr zwei Arm bänder mit Gewalt entrissen. Ein Arm wutde ihr dabei verstüm melt. Die Sowjets behaupteten darauf, um die Tötung der Frau zu rechtfertigen, sie hätte mit den Aufständischen zusam- men gearbeitet. Wie eine weitere Meldung aus Teheran bestätigt, wurde die iranische Regierung amtlich von einem blutigen Zwischen fall benachrichtigt, der sich zwischen einer Gruppe sowjetisches Soldaten und einer Abteilung der iranischen Gendarmerie ab gespielt hat. Dieser Zwischenfall hatte sich aus einer Messer- itecherei entwickelt. Die Sowjets eröffneten das Feuer gegen die iranische Gendarmen und töteten zwei Mann. Die Sowjetsol daten hatten ebenfalls einige Tote und Verwundete. Die Ecn- darmerieabteilung wurde sofort entwaffnet und eingesperrt. Der Zwischenfall spiene sich in der Nähe von Zenban ab. Die ira nische Regierung protestierte energisch bei der sowjetischen Bot schaft in Teheran; jedoch wurde der Protest zurückgewiesen. Man erklärte, die iranischen Gendarmen, die für diesen Zwischenfall verantwortlich seien, würden bestraft weiden. s — Reichsminister von Krosigk in Pretzvurg Reichsfinanzminister Graf Schwerin von Krosigk traf in der m!'. Flaggen reich geschmückten Stadt Preßburg zn einem Besuch ein. Nach seiner Ankunft stattete Reichsminister Graf Schwerin von Krosigk den. deutschen Gesandten Ludin, dem Finanzminister Dr. Prucinsky, dem deutschen Volksgruppenführer Ing Karmasin? dem Oberbürgermeister der Stadl Preßburg, Dr. Kova«, und dem Ministerpräsidenten und Außenminister Dr. Tuka Besuche ab. Ministerpräsident Dr. Tuka gab »u Ehren d:- Gastes »inen Empfang in seiner Privatwohnung. „Kritischster Augenblick in der Verteidigung Stalingrads" In erbitterten Kämpfen haben die deutschen Truppen im Ringen um Stalingrad sich Schritt für Schritt Bahn gebrochen durch die von den Bolschewisten in diesem Raum errichteten Befestigungen, die zu den stärksten ihrer Art gehören. Mit dem Verlust von Stalingrad droht den Bolschewiken die Trennung ihrer Nord- und Südarmeen, und deshalb Wersen sie unauf hörlich Material und Reserven in die Schlacht, um, wenn es ihnen schon nicht gelingt, die Katastrophe abzuwehren, so Loch wenigstens einen kleinen Zeitgewinn zu erlangen. Jedes Haus, jede Fabrikanlage ist festungsartig ausgebaut, in jedeyi Trümmerwirrwarr kämpfen die Bolschewiken bis zur Selbst- Vernichtung, zumal ihnen bei einem Zurückgehen die Gcfayr droht, von der eigenen Artillerie zusammengeschossen zu wer den. Wenn jetzt das sowjetische Armeeblatt „Roter Stern" dazu auffordert, Stalingrad „unverzüglich iu eine uncinnehmoare Festung zu verwandeln", dann ist das eine Irreführung. Lie Bolschewisten haben längst alles getan, um diese Stadt, die den Namen des Diktators im Kreml fübrt, zu einer Festunu zn machen. Allerdings hat alles das nicht vermocht, den dein- schen Vormarsch aufzuhalten! So zeigt sich äuch in dieien Kümpfen wiederum die lleberlegenheit des deutschen Soldaten, der über jeden Widerstand triumphiert. Schon sieht man sich in Moskau in banger Vorahnung gezwungen, davon zu sprechen, jetzt sei „der kritischste Augenblick iu der Verteidigung Stalingrads" gekommen. Dann wieder wird im Feindiager entschuldigend von einer „deutschen lleberlegenheit an Zahl und Material" gesprochen, die den bolschewistischen Widerstand um jeden Erfolg bringe. Ein bolschewistisches Blatt, die „Is- westija", läßt sich herbei, davon zu sprechen, die deutschen Sol daten kämpften „wie leibhaftige Teufel". Aber auch jetzt wieder klammert sich der Feind in der Stunde entscheidender Kämpfe an Illusionen, wird aus dem Eintreffen sowjetischer Reserven eine Rieseusensation gemacht, wird prahlerisch behauptet, „alles Leben in der Stadt könne ersterben, aber die Verteidigungs möglichkeiten bestünden weiter". Immerhin hat der unaufhaltsame Vormarsch der deutschen und der verbündeten Divisionen dem Feind die Erkenntnis ein gehämmert, daß auch in diesem Ringen der Sieg den deutschen Truppen durch kein noch so großes Aufgebot zu entreißen ist und erst recht nicht durch einen Wetterwechsel, nach dem man anscheinend, gepackt von der Verzweiflung, wieder einmal Aus schau hält. Für alle Fällt aber beeilt man sich nunmehr bereits, nachzuweisen, so z. B der Sender Boston, daß, selbst wenn Stalingrad einmal fallen sollte, die Deutschen davon keinen Gewinn hätten. In ähnlich frecher Manier haben die feind- lichen Hetzer auch früher schon deutsche Siege entwerten wollen, ohne daß sie dadurch allerdings die Auswirkung der stolzen Waffentaten unserer tapferen Soldaten haben unterbinden können. Derselbe Geist todesmutigen Einsatzes, der unsere Sol- daten vor Stalingrad beseelt, ist aber auch sonst überall in der Wehrmacht der jungen Völker lebendig. 3n aller Kürze „Dagsposten" bringt in großer Aufmachung n-> : Material über die Unterminierunqsnrbeit der ! ch w e d i s ch e o. Kommu nisten innerhalb der schwedischen Wehrmacht. Man könne feststellen, daß in den letzten Tagen ein starker Strom von uni formierten Personen in die kommunistischen Wahllokale Stock holms ging, um sich dort mit Propagandamaterial für ihre Ver bände zu "versorgen, da am nächsten Sonntag in Schweden lie Kommunalwahlen stattfinden. „News Chronicle" betont in einem Aufsatz, wie aus einer Meldung in „Aftonbladet" aus London hervörgeht, daß . n noch so starkes Luftbombardement gegen Deutschland niemals eine zweite Front ersetzen könne. Irgend etwas anderes zu glauben iei ein gefährlicher Wunschtraum. Freitag früh hesetzten. wie der englische Nachrichtendienst meldet, britische Truppen Tamatava aus Madagaskar, oas die französischen Truppen im Laufe der Nacht geräumt haben. Wie oer Nachrichtendienst Palästinas meldet, ist ver britische Minister für den Nahen Osten, Casey, in Jerusalem eiu- getrofsen. Nach weiteren Melsungen ist der Grund zu oieftr Reise die bedenkliche Lage der Versorgung, weil oie arabische Bevölkeruna sich weigert, die angesordencn Getreidemengcn rbzuliesern. Casey versucht nunmehr, durch persönliches Ein greifen schärfere Zwangsmaßnahmen gegenüber der arabischen Bevölkerung zur Turchsührung zu bringen. Tie Zeitung „Pueblo" veröffentlicht einen Artikel des brasilianischen Obersten Lysias Rodrigues über die strategische Lage Brasiliens, in dem es heißt, bereits vor dein brasilianischen Krieg seiniritl hätten Flotte uno Luftwaffe zusammen mit noroamerikamschen Einheiten di- langgestreckte Küste abpairoullisn. Dieser Dienst solle zukünftig von Brasilien allein übernommen werden. Was der Londoner Nachrichtendienst meldet, richtete vcr Maharadscha von Inoore, oer „wegen seiner ange griffenen Gesundheit" nach den Vereinigten Staaten reisen wird, eine Abschiedsbotschaft an seine Untertanen, in der er sie zur vollen Unterstützung der britischen Kriegführung aui- fordert. Dem englischen Vasallensürsten ist es offenbar zu un ruhig in Indien geworden. Wahrscheinlich hofft er, bei Roose velt Heilung von seinen leidigen Sorgen zu finden. Nach einer Reutermeldung ereignete sich am Freitag in einem R ü st u n g s b e t r i e b Weftenglands eine Ex plosion, bei der eine Person getötet und 15 weitere ver wundet wurden, davon sünf schwer. Wieder erfolgte in Schwedn ein Gerichtsurteil gegen eine in britischen Diensten stehende Spionage- und Sabo- tageorganisaiion. Nach einer Meldung der schwedischen Telc- grapheuagentur TT fällte das Göteborger Stadtgericht am Freitag das Urteil im Prozeß gegen die sogenannte Blackman- Liga. Der Hauptangeklagte Iwan Blackman erbielt sieben Jähre Zuchthaus. Die Menschen kommen und Menschen sterben. Aber diese Memetn- schast, aus der sich immer wieder die Nation erneuert, sie soll ewig sei«. Und für diese ewige Gemeinschaft tretet ihr ein, indem ihr für sie sorgt. Adolf Hiller zum WHW. 193S/3S.