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Mittwoch 9. September 1942 Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger M.-FrauellslyM betreut Verwundete ELenn die Lazarettzüge mit Verwundeten aus dem O st e n Aach der Heimat rollen, nehmen sich aus den zahlreichen.Durchgangs- -stationcn, wo die Wagen für längere oder kürzere Zeit, verweilen, neben den Aerzten, den Schwestern und Helferinnen des Roten Kreuzes sowie dem Bahnhofsdienst der NSV. auch die Frauen der NS.-Fräucnschaft in ehrenamtlichem Dienst der verwundeten Kameraden an. Es ist eine zusätzliche Betreuung, die sich spontan in den Ostgauen ent wickelt hat. Die Hauptabteilungsleiterin der Neichssrauenführnng Lotte Jahn gab der Presse einen lebensvollen Einblick in die Tätigkeit dieser Frauen. Eine Besichtigungsreise nach dem Osten hatte sie u. a. über Litzmannstadt, Radom und Brest-Litowsk nach Rowno, Minsk, Schitomir, Kiew und Dnjeprpetrowsk geführt. Vier bis sechs Frauen arbeiten an den einzelnen Einsatzstellen, zusammen. Tausende von Liebesgabenpäckchen liegen immer bereit. Man muß sich vergegenwärtigen, daß es in der Sowjetunion abgesehen von Lebensmitteln nichts zu kaufen gibt, was ein Kulturmensch als lebensnotwendig empfindet. Die L a z a r e t t e, die neben den d u r ch f a h r e n d e n Zügen betreut werden, liegen oft Hunderte von Kilometern von den Einsatzstcllen entfernt und werden mit Lastautos erreicht. Neben der leiblichen Fürsorge steht die seelische Betreuung. Es handelt sich vorläufig um eine Uebergangs Maßnahme, l>is die im Osten ansässigen deutschen Post-, Eisenbahn- und VerwalkNngs- beamten usw. sowie deren Familien und die einheimischen Organisa tionen der Partei im Nahmen der Nachbarschaftshilfe allmählich diese Betreuungsarbeit selbst übernehmen können. SauMschriftleiter: Walter Mohr. Verlag: Mohr s-Hoffmann. Pulsnitz. Druck: Buchdruckerelen Karl Hoffmann und Gebrüder Mohr, Pulsnitz. — Preisliste Nr 6 Amtlicher Teil Verordnung des Reichsstatthalters in Sachsen — Landesregierung — Landesernährungsamt betr. Abgabe von Obst und Gemüse durch Erzeuger an Ver braucher Gemäß § 22 der Verordnung über die öffentliche Bewirb- schcftung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen vom 27. August 1939 — RGBl. I, Seite 1321 ff. — wird folgendes bestimmt: I. > In den Einzugsgebieten der B^zirksausgabestellen für Gar tenbauerzeugnisse Zittau eGmbh.: Mr sämtliche Gemüscbauerzcugnisse der Stadt, kreis Zittau und die Gemeinden Hörnitz, Pethau, Mittelher wigsdorf, Oberherwigsdorf und Eckartsberg. Dresden eGmbH.: 1. für sämtliche der Ernährung dienende Gartenbauerzeugnisse der Landkreis Dresden sowie die Stadtkreise Dresden, Freital und Radebeul; 2. fv Beeren-, Stein- und Kernobst: a) Landkreis Pirna, ) b) vom Landkreis Dippoldiswalde die Gemeinden Pos. sendorf, Wilmsdorf, Börnchen, Hähnichen, Golbe rode, Brösgen, Goyrbsen, Theisewitz, Kreischa, Kars« darf. Quohren, Lungkwitz und Kautzsch, Meißen «GmbH.: 1. für sämtliche der Ernährung dienende Gartenbauerzeugnisse a) Stadt- und Landkreis Meißen, b) Hom ' Landkreis Großenhain das Gebiet südlich der Bahnlinie- Dresden—Leipzig, sowie die Gemeinden Lessa-Bobersen, Zeithain, Glaubitz, Roda, Zfchaiten, Weißlg bei Skassa; < 2. für Beeren-, Stein- und Kernobst auch der übrige Teil des Landkreises Großenhain. Oschatz-Döbeln eGmbh.: Für sämtliche der Ernährung die nende Gartenbauerzeugnisse der Landkreis Oschatz, vom Landkreis Döbeln das Gebiet nördlich der Staatsstraße Nossen, Waldheim, Hartha, sowie der Stadtkreis Döbeln. Borna eGmbh.: 1. für sämtliche der Ernährung dienende Gar tenbauerzeugnisse der Landkreis Borna; von der Stadt Borna Stadtteil Borna Altstadt; 2. für Beeren-, Stein- und Kernobst: a) der Landkreis Rochlitz, sowie der Stadtkreis Mitt weida. b) vom Landkreis Grimma das Gebiet südlich der Li nie Belgersheim-Pomßen, der Reichsstraße Leipzig- Grimma sowie des Muldetales aufwärts bis zur Grenze des Landkreises Döbeln. Leipzig: 1. für sämtliche der Ernährung dienende Gartenbau- erzeugnisse: . a) Stadt -und Landkreis Leipzig. b) vom Landkreis' Grimma die Gemeinden Borsdorf. Gerichtshain und Machern: 2. für Beeren-, Stein- und Kernobst: vom Landkreis Grimma das Gebiet nördlich der Linie, Belgershain-Pomßen, der Rcichsstraße Leipzig-Grimma, sowie des Muldetales, aufwärts bis zur Grenze des Landkreises Döbeln ist der Verkauf sowie der Versand der von den Bezirksabgabo- . stellen jeweils erfaßten Obst- und Gemüsebauerzeugnisse in frischem oder in verarbeitetem Zustande durch Erzeuger und Obstpächter an ortsfremde Kleinverbraucher, sowie an ortsan sässige und an ortsfremde Großverbraucher (Gaststätten,. Werkkü- , chen. Bäcker und Konditoren, Süßwarenhersteller usw.) ver boten. ' Die Abgabe dieser Erzeugnisse an IahlunAsstatt oder zah, lungshalber oder im Wege des Tauschverkehrs ist gleichfalls ver boten. Dieses Verbot gilt entsprechend für die Annahme oder den Bezuo Furch die Verbraucher. Die fraglichen Erzeugnisse sind in den genannten Gebieten über die jeweils zuständige Bezirksabgabestelle (Ortssammel stelle) nach deren Weisung in den Verkehr zu bringen . H. An ortsansässige Kleinverbraucher dürfen Obst- und Ge- müsebauerzeugnisse in Höhe der für den Haushalt benötigten Mengen abgegeben werden. Soweit bisher Wochenmärkte beschickt worden sind, darf die Beschickung nur von Erzeugerbetrieben erfolgen, die vom Vor sitzenden des Gartenbauwirtschaftsverbandcs Sachsen einen Wo chenmarktausweis erhalten haben, der sie zur Beschickung des auf dem Ausweis genannten Wochcnmarktes berechtigt. Die Abgabe von Obst- und Gemüsebauerzeugnissen durch Erzeuger und Obstpächter an benachbarte Ladengeschäfte und der Bezug der vorgenannten Erzeugnisse durch dieselben ist ver boten. An ständige Arbeitskräfte (Sozialabgabepflichtige) des Erzeugers dürfen in den sich aus den Familienverhältnissen der Arbeiter ergebenden Grenzen eigene Erzeugnisse abgegeben werden. III. Klein- und Schrebergärtner, sowie Hausgartenbesitzer, dir Obst und Gemüse nicht erwerbsmäßig anbauen, fallen nicht unter die Bestimmungen dieser Verordnung . Als Kleingärtner, insbesondere als Hausgartenbesitzer, sind diejenigen Betriebe nicht anzusehen, welche seit Errichtung der für sie zuständigen Bezirksabgabestelle an letztere Obst bezw. Ge müse abgeliefert haben. IV. Der Vorsitzende des Gartenbauwirtschaftsverbandcs Sachsen wird ermächtigt, im Wege der Ausnahmegenehmigung Sonder regelungen zu treffen. V. Der Vorsitzende des Gartenbauwirtschaftsverbandes Sachsen wird die vorgenannten Bestimmungen durch eigene Anordnung im Wochenblatt der Landesbauernschaft Sachsen bekanytmachen. VI. x ' Zuwiderhandlungen werden nach den geltenden Vorschriften bestraft. Als Zuwiderhandlungen sind auch Maßnahmen anzu- sehen, die, ohne gegen den Wortlaut der erlassenen Bestimmun gen 'zu verstoßen, eine Umgehung darstellen. Erzeugnisse, die unter Verletzung dieser Verordnung erworben werden, können nach den Vorschriften der Verbrauchsregelungsstrafverordnung eingezogen werden. j VII. Diese Verarmung tritt mu sofortiger Wirkung in Kraft« Dresden, 9. Sept. 1942. gez. Martin Mutschmann. Diphterie-Schutzimpfung Das Staatliche Gesundheitsamt in Kamenz- hat angeordnct, daß dje Diphterie-Schutzimpfung am Montag, den 14. September 1942 in der Zeit von vormittags 9 bis 10 -Uhr in der hiesigen Schule stattfinden soll. Infrage kommen alle Kinder im Alter von 1 bis 14 Jahren. i < Die Schulkinderimpfung erfolgt ab 9 Uhr und die der Kleinkinder ab 9,30 Uhr. Alle infrage kommenden kleinen Kinder sind 9,30 Uhr in der Volksschule vorzustellen, damit die Diphterie-Schutzimpfung reibungslos erfolgest kann. Ohorn, am 7. September 1942. Der Bürgermeister. Nr. 211 — Seite 4 Viels Qssäisnks uaä gute Vüoscds vuräsn uns ruua- »0080 Vsrmäkluog sotgs- ßsoZebrnäst. Vir äsokeo Zugleich im Hamsa unssrsr Litera, recht bsrrlich kür äis Lreuäe, äis uns damit be reitet vuräe. Lgoa «oü Vsltrs««! Lslditrer krltr «att «osemsrie Mispel Dulsuiir, tm Zeptbr. 1942. Für 4 Personen-Landhaus- halt (Erwachsene) für sofort in Dasterstellung gesucht. 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Er und Thomas galoppieren auf der Straße gegen Saratow davon. Im Gebäude des Kontors riecht es nach Tabak und Schnaps. Kglter Manch erfüllt die schlecht gelüfteten Gange. Wieder gibt es das übliche Warten. Hat aber schon Eberhardt Devitz nicht warten können, sein Sohn kann es noch weniger. Im Vorzimmer des Gewaltigen geht er so stürmisch ans nnd nieder, daß Tom ihn- immer wieder ermahnen mnß. „Ich pseife ans das ganze Kontor!" stößt Hans Devitz schließlich wütend hervor und reißt im selben Augenblick die Tür zum Zimmer des Obcrrichters auf. Der Oberrichter kaut gerade gemächlich au einem Stück Speck und einer Semmel. Eine Flasche Branntwein steht vor ihm. Er glotzt Hans Devitz fragend an. „Ich bin Hans Devitz! Das hier ist mein Freund und Schwager Thomas Kraftrecht. Ich komme im Auftrag unseres Kreises, zm fragen, warum die Landvermessung nicht wcitergeht. Vielleicht weiß das Kontor nicht, wel cher Schaden daraus erwächst, daß niemand von uns mehr anbauen kann und will!" „Er, Brüderchen!" sagt der Oberrichter schmatzend. „Nur langsam! Nur langsam! Ja, ich erinnere mich schon, die Vermessung der Kolonien, ja mein Gott, wir haben Wichtigeres zu tun gehabt. Aber es wird schon gemacht werden! Ihr müßt euch noch gedulden!" „Nein! Wir gedulden uns nicht mehr! Wir haben uns lange genng geduldet! Entweder es wird uns vor dem nächsten Frühjahr zngeteilt, oder wir ziehen ganz einfach ab! Wir sind doch nicht eure Narren!" Der Oberrichter würgte eine Weile an einem großen Stück Speck, ehe er richtig reden kann. „Gemach, gemach! Das geht nicht so rasch, mein lieber Freund!" Und da er ihn loswerden will, setzt er hinzu: „Was sucht ihr überhaupt bei mir? Geht hinüber zur Tutelkanzlei für Ländereien nnd Grenzen! Der Landmesser Körnet Was sily Rehbinder wird sich da besser auskennen. Ueber- haupt liebe ich es nicht, bei meinem Frühstück gestört zn werden!" — „Der Körnet Wassily Rehbinder ist wenigstens etwas zugänglicher. Ich habe selbst vor etwa dreißig Jahren die Grenzen flüchtig ausgemessen. Ich verstehe schon daß das nicht mehr ausreicht und ihr auf die Zuschnitte wartet. Aber ich habe keinen Befehl zur weiteren Fort führnng der Generalvermessung. Die Meßbücher sind ans der Landmesscrei noch immer nicht heransgcgeben worden, obwohl ich darum mehrmals angesucht habe. Ich rate euch, nach Moskau zu fahren zur Krönungs feier des Zaren Alexander. Dort könnt ihr eure ver schiedenen Beschwerden Vorbringen." „Und wer soll die Reisekosten zahlen?" fragt Tom. „Ja, dafür müßt ihr selbst aufkommen. Ihr müßt eine Schüssel bringen, mit Salz nnd Brot, auf die ihr obenauf die Bittschrift legt. Die Schüssel allein wird euch fünf- bis sechshundert Rubel kosten." — -Schwer enttäuscht kehren die beiden nach Hnuse zurück. Die Mäuner beraten noch in dieser Nacht. Im.Früh licht reiten Joachim Krastrecht, der Alte, Hermann und Koyrad Kraftrecht, die Söhne, nach verschiedenen Seiten davon. Hans Devitz aber fährt selber hinüber nach der Bergseite, um sich zu erkundigen, ob die Kolonisten den Plan, nach Moskau zu reisen, annehmen, ob das Geld zusammenkommen wird und wer deputiert werden soll. Alle sind ausnahmslos dafür. Ms Deputierte werden gewählt von der Wiesenseite der Obervorsteher Karl Köhler, von der Bergseite Adolf Grimm und Hans Devitz als Sprecher für alle. Es gibt einen schweren Abschied. Wochen oder Monate kann es dauern, bis die Deputierten wieder zurückkom- men. An der uralischen Steppe aber Irrlichtern die Kir gisen. Aller Gedanken sind bei der Krönungsfewr. Der Zar wird gnädig sein! hofft man. Er wird uns Kolonisten Helsen! Er wird wissen, daß man nur kolonisieren kann, wenn genng Land da ist. Wozu waren sie denn sonst gernfcn worden! Kurz vor der Ernte sind die'Deputierten wieder da. Alle hoffenden Herzen wenden sich ihnen zu. Als,^ Augen hängen an ihnen. . Hans-Devitz jagt von Kolonie zn Kolonie. „Wir haben den Zaren selbst gesprochen! Er war gnädig. Er läßt euch danken für alle Mühe nnd alle Gednld! Es ergeht ein strenger Befehl an alle Beamten, uns in jeder Hin sicht seine väterliche Liebe zn erweisen und insbesondere an das deutsche Kontor in Saratow, daß im Frühjahr' > sofort mit der Landvermessung zu beginnen ist." Da genießen sie einem ruhigen und sorgenlosen Win ter und blicken zuversichtlich dem Frühjahr entgegen. Es wird März, April — die Landvermesser haben sich immer noch nicht eingcfunden. Es regnet Bittschriften und Beschwerden an das Kon tor: „Wir können nicht anbauen! Wir werden eine Hungersnot bekommen!" Das hat nur den einen Erfolg, daß die Meßbücher aus der Tntelkanzlei hervorgcholt nnd umständlich überprüft werden. Hans Devitz eilt noch einmal wütend nach Saratow. „Der Zar hat es uns persönlich yersprochen,-daß die Ver messung —" Der Oberrichter zuckt nur die Achseln. „Wenn die Ueberprüfnng der alten Grenzen fertig ist. Früh-' nicht!" „Wie lange wird das dauern?" „Das weiß ich nicht." „Wovon sollen wir die Abgaben zahlen?" „Das weiß ich nicht. Aber zahlen müßt ihr sie!" Da haut Hans Devitz die Tür hinter sich zu, daß es dröhnt. * Ans seinem Wege durch die Kolvuien, der ihu Wünsche nnd Beschwerden anhören und weitertragen läßt, pocht Johannes Aßmns eines Abends an das Tor des Kraft- rechthoses. Dietrich Devitz, der Junge, eilt Hinans, ihm zu öffnen. Aßmus ist grau und verfallen im Gesicht. Bei Tisch starrt er vor sich hin und läßt die Speisen unberührt- Endlich spricht er. (Fortsetzung folgt.) Die heutige Ausgabe umfaßt 4 Seiten