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Haupt, und Tageszeit«»- für die Stadt »»d den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Ter Pulönitzer Anzeiger t- d«» Beröffentlichnng d« amtlichen Bekanntmachungen des LandrateS z« Kamenz, der Bürgermeister z» A4. Pulönitz u. Ohorn LehSrdlichersett- bestimmte Blatt, ent-Llt Bekanntmachungen des Amtsgerichts Pulsnitz sowie des Finanzamtes zu Kamenz Dies« ^«Uung erscheint ttiglich mit Nuenahme der gesetzlichen G»m- >mt stetertag«. — Seildlistrsleil«! S!ur Ldolt-HUler-Ttr. L. Fervrns nnr Ul Mittwoch, 16. Sept. 1842 Bezugdprei»! vei Abholung 14 tägig l.— srri Hau« l.lü NM «intchUehltch tr b^w. tli Psg. rrägerlahn. Pastdeptg monatlich LL0 NM Tobruk ein zweites Steppe Neue schwere Niederlage DIW. Aus dem Führerhauptquartier, 15. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die in der Nacht zum 1-1 September bei Tobruk unter Einsatz von Luft- und Seestreitkräfteu gelandeten britischen Truppen wurden in engem Zusammenwirken deutscher und italienischer Kräfte nach hartem schnellem Kankpf vernichtet oder g e f a n g e n g e n o m m e n. Die feindlichen Flotten- «inheitcn wurden von Küstenbatterien nnd Flakartillerie unter gutlicgendes Feuer genommen nnd dabei drei Zerstörer, einige Korvetten und zahlreiche Landungsboote versenkt. Die darauf hin nach Osten abdrehenden Schiffseinhcitsn wurden von deut schen und ialienischen Luftwaffenverbänden angegriffen, die zwei Kreuzer und einen Zerstörer und mehrere Motortorpedo- boote versenkten. Weitere kleinere Einheiten wurden schwer be schädigt. Deutsche Räumboote brachten ein britisches Schnell boot mit 117 Gefangenen in den Hafen von Tobruk ein. Neun feindliche Bombenflugzeuge wurden abgeschossen. Insgesamt wurden 576 Gefangene, darunter 34 Offiziere, ringebrncht, außerdem verlor der Feind eine große Zahl von Toten. Umfangreiches Kriegsmaterial wurde erbeutet. Unter den Gefangenen befinden sich zahlreiche Schiffbrüchige der ver senkten britischen Kriegsschiffe. Die eigenen Verluste sind gering. Der gescheiterte britische Landungsversuch bei Tobrut Zu dem britischen Landungsversuch bei Tobruk teilt das Oberkommando der Wehrmacht ergänzend mit: In den frühen Morgenstunden des 14. September versuchten britische Truppen bei Tobruk, unterstützt von zahlreichen stärkeren Ein heiten der britischen Kriegsflotte, in Begleit- uns Landungs booten in breiter Front an der Küste an Land zu gehen. Gleichzeitig setzten Verbände der britischen Luftwasfe Fall schirmjäger ein, die das Unternehmen von Land aus verstär ken sollten. Diese wurden jedoch schon kurz nach dem Ab sprung abgeschossen oder sofort nach dem Aufsetzen gefangen genommen. Die auf die Küste zusteuernden Landungsboote der Briten wurden bereits vor Durchfahren der Brandung vom Feuer der deutschen und italienischen Wüstenbatterien und schweren Infanteriewaffen gefaßt, gerieten in Brand und versanken. Einige wenige Landungskommandos, denen es ge lang, bis aus den Strand vorzudringen, wurden vor den Drahthindernissen im zusammengesaßten Feuer von Maschinen gewehren und Granatwersern zusammengeschossen oder gaben sich angesichts der Aussichtslosigkeit ihrer Lage gefangen. Die feindlichen Flotteneinheiten, die mit ihrem Feuer das Landungsunternehmen decken sollten, wurden von deutschen und italienischen schweren Küstenbatterien sowie von Batterien der deutschen Flakartillerie unter wirkungsvolles Feuer genommen. Bereits die ersten Salven lagen deckend, gelbliche Rauchwolken und abblasender Dampf zeugten von der schweren Verheerung im Schiffsinnern. Drei britische Zerstö rer, einige Korvetten und zwei größere Begleitboote drehten mit schwerer Schlagseite ab und versanken im Mittelmeer. Deutsche Räumboote brachten ein britisches Schnellboot mit 117 Gefangenen,' die zum Teil voif den versenkten Schiffsem- heiten stammten, in den Hafen von Tobruk ein. Nach vorgefundenen Bentcpapieren hatte der Gegner den Auftrag, die Hafenanlagen von Tobruk zu zerstören und im Hafen befindliche Schiffe der Achse zu versenken. Schon gegen 9 Uhr früh war In der Umgebung von Tobruk wieder vollkommene Ruhe hergestellt. Durch den sofortigen Einsatz deutsch-italienischer Verbände gelang es nach hartem Kampf, der etwa fünf Stunden dauerte, die br:- schen Kräfte, die das Festland oreichten, unter hohen Ver lusten für den Gegner zu vernichten oder gesangenzunehmen. Ueber 576" Briten, darunter 34 Offiziere, mutzten den Weg in die Gefangenschaft antreten. Der Verlust der demsch-italieni- schen Truppen ist gering. In Verbindung mit diesem Landungsmanöver wurden westlich und ostwärts von Tobruk an verschiedenen Stellen der Küste britische Spähtrupps an Land gesetzt, die aber ihre Aufträge nicht durchführen konnten, weil sie bereits im Dü nengelände vernichtet oder gefangen genommen wurden. Die sich nach Osten auf das Meer zurückziehenden briti schen Schiffseinheiten wurden von deutschen und italienischen Kampf- und Zerstörerflugzeugen verfolgt und in rollenden Einsätzen angegriffen. Ein aus Alexandria entgegenkommen der britischer Schiffsverband, der den anderen zu Hilfe kom men sollte, wurde ebenfalls bombardiert. Dabei wurden zwei britische Kreuzer, ein Zerstörer und mehrere Motortorpedo boote versenkt. Zwei weitere Zerstörer erhielten so starke Be schädigungen, daß sie manövrierunfähig liegen blieben. Außer dem ist mit dem Verlust einer weiteren Korvette zu rechnen. Churchills Gestammel über Tobruk Ueber den neuen britischen Reinfall a la Dieppe gibt die britische Admiralität eine gewundene Verlautbarung heraus, in der es beißt, daß in der Nacht zum 14. September britische Marinestreitkrüfte und Truppenabteilungen einen „hartnäckigen Angriff aus Tobruk mit Unterstützung von Luftangriffen größe ren Ausmaßes" ausgesührt hätten. Trotz starken Widerstandes seien einige Streitkräfte gelandet und hätten dem Feind „Ver luste und Schäden" zugefügt, bevor sie sich wieder zurück,rozen. Der Rückzug wurde „n'i cht ohne Verluste" ausgeführt, Lie angesichts der Stärke der Verteidigung erwartet werden mußten. Bei dem „hartnäckigen Angriff", der mit dem „erwarteten" Rückzug „nicht ohne Verluste" endete, hat der Meisterstratege Winston Churchill sicherlich wieder die wertvollsten' „Erfahrun gen" gesammelt. Die Bereicherung seines Wissens ist mit zwei Kreuzern, vier Zerstörern usw., von der großen Zahl an Toten aar nicht au smecken. doch hillia bezahlt?. Englands im Mittelmeer Grok angelegte Operation gescheitert Zu dem gescheiterten britischen Landungsversuch bei Tobruk wird in Rom amtlich noch mitgeteilt: Nach dem bei den Gefangenen Vorgefundenen OverationS- befehlcn hatte die vom Gegner in der Nacht zum 14. verfuchte Aktion zu Lande, zu Wasser und in der Luft bei Tobruk zum Ziele,^zn gleicher Zeit östlich und westlich des Hafens zu landen, um von beiden Seite» her die Reede von Tobruk zu erreichen, in den Hafenanlagen die größtmöglichen Zerstörungen vorzn- uehmen und mit Spczialmitteln die im Hasen liegenden Schiffe zu versenken. Soweit bis setzt seststeht, waren an der Aktion zwei Kreu zer, mehrere Zerstörer, U-Boote sowie eine beträchtliche Anzahl Korvetten und Schnellboote beteiligt. Der feindliche Versuch hatte somit das Ausmaß einer groß angelegten kombinierten Operation. Dem Ver such ging ein sehr heftiger, mehrere Stunden anhaltender Luft angriff vom Sonitäg 21 Uhr bis Montag 8.30 Uhr voraus, währenddessen nickt weniger als ^50 0 Bomben aller Kaliber abgeworsen wurden und die feindlichen Schiffe den Hafen und die Stadt unter Feuer nahmen. Kurz darauf er folgte die Landung in den beiden Buchten von Marsa el Auda und Marsa umm el Sciausc, von denen die erstere westlich, die zweite östlich von Tobruk liegt. Die in dex westlichen Bucht gelandete englische Abteilung wurde sofort von der örUichen Verteidigung aufgehalten, wäh rend es-der östlichen Abteilung, begünstigt durch" beste Lan- dnngsmöglichkeiten, gelang, ein kurzes Stück vorzurücken, sie wurde dann aber sofort mit empfindlichen Verlusten von Anse- ren direkt eingesetzten Truppen überwältigt. Die Ueberlebenden wurden gefangengenommen. Als erster trat dem Gegner das Marinebataillon San Marco entgegen, zu d«m andere Marineabteilungen und Ab- eilungen der Festung Tobruk hinzukamen. Ter so rasch in Aktion getretene Verteidigungsplan sah auch die Heranziehung autotränsportierter Einheiten vor, die sofort eintrafen, aber nicht eingesetzt zu werden brauchten, weil oas rasche Zugreisen der an Ort und Stelle stationierten Trup pen den Gegner bereits überwältigt hatte Gleichzeitig mit dem sofortigen Eingreifen unserer Truppen entwickelten die italienisch-deutschen Küsten- und Bodenabweht- hatterien ein intensives, treffsicheres Feuer gegen die feindlichen Schiffe, die die Landungsaktion unterstützten Drei Zerstörer und sieben Avisos wurden in Brand geschossen und versenkt, ein Kreuzer uns zwei Avisos beschädigt. Als um 9 Uhr die feindlichen Schiffseinheiten sich zurück zogen. nahmen italienische und deutsche Luftverbände die Ver folgung aus. Dabei wurden ein Kreuzer, ein Zerstörer and mehrere Avisos versenkt. Ein leichter Kreuzer und andere kleinere mit Truppen beladene Einheiten wurden teils lersenkt, teils schwer beschädigt. Unter den im Wehrmachtbericht erwähnten Gefangenen be finden sich ein Kapitän zur See, ein Fregattenkapitän, ein Korvettenkapitän und ein amerikanischer Journalist. So ist, heißt es am Schluß der amtlichen Mitteilung, das Unternehmen, das nach dem britischen Plan auf afrikanischem Boden das katastrophale Unterfangen von Dieppe wiederholen sollte, kläglich gescheitert. AiMlukreicher Indien-Bericht Churchill erneut Lügen gestraft Sir Reginald Maxwell, der als Heimatabgeordneter in der indischen gesetzgebenden Versammlung,eine Ansprache hielt, erklärte, wie aus einer Reutermeldung hervorgcht, daß die Schäden, die durch die letzten Unruhen verursacht wurden, so groß seien, daß man sie noch nicht schätzen könne. Die Lage sei äußerst ernst. Tausende von Indern hätten sich an der Zerstö rung von Verkehrseinrichtungen und anderem Eigentum der Regierung beteiligt. Große Gebiete mir nur geringem Schutz blieben tagelang isoliert, und es seien heftige Angriffe auf Be amte erfolgt. Ein großer Teil des Eisenbahnverkehrs sei in diesen Gebieten lahmgelegt. Für eine geraume Zeit sei Bengalen fast vollständig von Rordindien abgeschnitten gewesen. Maxwell erklärte weiter, die A n g r i f fe a u f o i e E i s e n- bahnen und andere Verkehrsmittel hätten fast schlagar tig in weit voneinander abgelegenen Teilen Indiens begonnen. Nachdem Maxwell schließlich zugeben mußte, daß Plünde rungen fast nirgends vorgekommen seien, versuchte er, den ver schärften Blutterror der englischen Henkersknechte in Indien damit zu entschuldigen, daß er sagte: „Es war von Anfang an klar, daß ein tZ-ortschreiten der Bewegung in der Richtung, die die Kongreßführer einschlagen wollien, direkt eine erfolgreiche Weiterführung des Krieges beeinträchtigen mußte. Die Regie rung zögerte daher nicht mit dem Einsatz ihrer vollen Macht, wobei sie sich gewißer zusätzlicher Machtbefugnisse bediente". Auspeitschungen, Lathi-Attacken, Feuerbefehle ohne vor herige Warnung, das sind die „zusätzlichen Machtbefugnisse", die sich die britischen Blutsauger selbstverständlich zügesprochen haben, um das gequälte indische Volk auch weiterhin zu unter- iochen im Zeichen der berühmten „vier Freiheiten" her beiden Welihnegsverbrecher Churchill und Roosevelt! Zehn Jahre ManMulus VIW. Führerhauptquartier, 15. September. Der Führer hat dem Kaiser von Mandschukuo aus Anlaß der offi ziellen Staatsseier des zehnjährigen Bestehens des Kaiserreiches Mandschukuo am 15. und 16. September durch den deutschen Gesandten in Hsingking seine Glückwünsche aussprechen lassen. Pausenlos am Fe^nd LV Seit einiger Zeit gehen die Engländer mit der Lüge hau sieren, der Nachwuchs der deulschen U-Booke sei miserabel aus gebildet, und würde wohl, so bemerken sie höhnisch, nicht so viel schaffen wie die alten Besatzungen. Nun, die „jungen Wölfe" haben durch ihren glänzenden Sieg in der fünf tägigen Geleitzngschlachi im Nordatlantik den Beweis erbracht, daß sie an Angriffsgeist und Können ihr^n großen Vorbildern in keiner Weise nachstehen. Wenn man bedenkt, daß die jungen U-Boot-Besatzungen ihren schweren Kampf fünf Tage und fünf Nächte lang gegen einen stärkstens gesicherten Geleitzug führen und die Fenidschiffc meilenweit über den Atlantik verfolgen mußten, nm sie mit Aussicht auf Erfolg vor ihre Rohre zu bekommen, dann be- kommt man einen Begriff von den gewaltigen Leistlingen unserer tapferen U-Boot-Männer, die sich anss beste be währt haben. Die Versenkung von neunzehn Schiffen mir zusammen l22 000 BNT. sowie zwei Zerstörern nud einer Korvette und die Beschädigung von sechs weiteren Schissen zeug! wahrhaftig nicht von einem scklechten Ausbildungsstand Zusammen mit dem in der Sondermeldung des letzten Sonn tags gemeldeten Erfolg haben die deutschen U-Boote in wenigen Tagen wieder 3 7 Handelsschiffe mit fast einer LNortelmillion BRT. versenkt und weitere sieben Schiffe torpediert. Hinzu kommen drei Kriegsschiffe, die-- ebenfalls auf den Meeresgrund geschickt worden sind. Das ist eine schlagfertige Anlworl aus das törichte Jllu- sionsgeschwätz Churchills und des Ersten Lords der briti schen Admiralität, Alexander, die beide soeben erst die Besorgnis der englischen Oeffentlichkeii über Hie katastrophale Entwicklung der Schisfahrtslage mit der lügnerischen Bchauv tnng zu beruhigen versuchten, daß die Lage im Allantik vom Standpunkt der Alliierten aus in den letzten Monaten „viel günstiger" geworden sei. Elwas vorsichtiger halte sich der USA.-Marineminister Knox, als früherer Husarenoberst für diesen-Posten besonders geeignet, geäußert, indem er sich auf die Feststellung beschränkte, daß der U-Boot-Krieg an der Ostküste der Vereinigten Staaten nur halb so viel Opfer gekostet habe wie im Juli und weiter im Absinken sei. Aus den neuen schweren Schlägen der deutschen Untcrscebookwasse gegen die feindliche Bersorgungsschisfahn müssen unsere Gegner jetzt die für sie bittere Erfahrung machen, daß d'.e Schlacht auf dem Atlantik pausenlos weitcrgehi. nicht zuletzt auf dem Nordatlantak. aus dem sich die Briten dank ihrer starten Abwehrmaßnahmen qoch verhältnismäßig sicher wähnten. Aus den schweren Verlusten in der jüngsten Geleitzugschlacht müssen die Engländer zudem die Lehre ziehen daß die von ihnen so gerühmten Abwehrmaßnahmen, so sein sie anch verbessert worden sein mögen, den Würgegriff der den - scheu U-Boyte nicht m lockern vermögen. Die Behauptungen der englisch-amerikanischen Agitation, die Geleilzngsichernng sn so stark geworden, daß mit einem Rückgang der Versenkungen zu rechnen sei, hat sich also wieder einmal als eine trügerische Illusion erwiesen. In der letzten Zeit haben nun die Engländer und Ameri kaner ihre Hosfnung ans ein schnelleres Nenbautempo gesetzt Als neuer H a n d e l s d a m p l e r t v p sollen Schisse von 10 000 BRT. gebaut werden durch dessen Verwendung angeö- lich die Versenknngszifsern kleiner werden sollten Eine Madrider Zeitung stellt auf Grund der bisherigen Erfahr»» gen fest, daß sich die Hoffnung der USA.-Marineleitnng nickt erfüllt habe. Die deutschen Unterseeboote müßten zwar jetzt eine größere Anzahl von Dampfern torpedieren, um- di? gleiche Toitnagezahl zu erreichen, aber andererseits hätten USA. den deutschen U-Boot-Kommandanten ihre Arbeit durch den neuen Dampfertvp wesentlich erleichtert: denn die Schisie seien schwerfällig, laufen nur zehn Knoten und bieten durch ihre breite, runde Form ein leichtes Ziel. Wie schwer die feindliche Versorgung durch die Vernichtung eines einzigen derartigen Schiffes in Mitleidenschaft gezogen wird, ergibt sich aus einer interessanten Mitteilung der briti schen Zeitung „Piciure Post". Danach faßt ein 10 000- BRT.-Tankschiff Treibstoff für 1000 mittlere Panzer oder 1000 Bombenflugzeuge für eine Strecke von 1300 Meilen bzw 2000 Kilometer. Ein 10009 BRT.-Frachter faßt eine Getreide- menge, die ausreicht, nm 40 000-Familien ein Jahr lang täglich mit einem Kilogramm Bro« zu versorgen. Neben den 37 versenkten Schiffen erwähnen "die beiden letzten Sondecmeldungen noch die Torpedierung von sieben weiteren Schiffen. In den Versenkungszahlen werden diese Schisse nickt mitaezählt. wenn auch fast stets Mil dem Sinken der torpedierten Handelsschiffe zu rechnen ist. In den wenigsten Fällen dürfte es einem solchen Schiss gelingen einen rettenden Hafen zn erreichen; denn die Geleitzugschlachten spielen sich meist weit draußen aus dem Ozean ab, wo Wine, und Seegang das Absch'.eppen eines schwerbeschädigten Schiffes über weite Entfernungen hin nahezu unmöglich machen. Im übrigen ist es doch meist so. daß kein Bergüngsdampfer zum . Abschleppen der Havaristen vorhanden ist. die Kriegsschiffe und Handelsschiffe des Geleitzuges die torpedierten Dampfer meistens ihrem Schicksal überlassen und ihr Heil in der Flucht suchen. So dürften die meisten der als beschädigt gemeldeten Feindfrachter ebenfalls der Vernichtung anheimfallen. Man kann geradezu von einem ,.Fließbanv derVer - »ich tnng" sprechen. Weit über 20 Millionen BRT. betragen die feindlichen Schisfsverluste seit Kriegsbeginn. Dabei sind die torpedierten, aber wich! gleich gesunkenen Schisse sowie die durch Minen zerstörten Einheiten noch gar nicht mitgezahlt Unermeßlich sind die dadurch für unsere Feinde entstandenen Verluste von Rohstoffen, Kriegsmaterial und Lebensmitteln ivie wir aus den rigorosen Einschränkungsmatznahmen der britischen Regierung-zur Genüge wissen. Aber auch die Men schenverluste unserer Gegner sind überaus hoch, stellte doch Lord Chatfield dieser-Tage fest, daß bereits über 1 6 000 örilische Seeleute mit Handelsschiffen im Verlauf des englischen Krieges u n t e r g c g a n g e n sind. Nach britische»! Brauch dürfte diese Zahl stark nach unten abgerundet sein, so daß die tatsächlichen Verluste an Menschenleben noch bedeutend größer sein dürsten.