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Pulsnitzer Anzeiger : 15.09.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-09-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194209151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19420915
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19420915
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-09
- Tag 1942-09-15
-
Monat
1942-09
-
Jahr
1942
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 15.09.1942
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Dienstag, 15. September 1942 Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Nr. 216 — Seite 2 »Idee der neuen nationalen und sozialen Ordnung" Ungarn, die Arbeitsgemeinschaft „Vormilitärische Ertüch tigung". > Alle im Führerring des Europäischen Jugendverbandes snsammengeschlofsenen Jugendführer legten Vann im Namen der Millionenscharen der europäischen Jugend ein Bekenntnis zu den Idealen ab, die die kämpfende Jugend von den Fron ten dieses Krieges beseelt. Aus ihren Ausführungen, die die Redner teilweise in deutscher Sprache machten, ging hervor, daß die europäische Jugend die Notwendigkeit der in Wien vollzogenen Einigung erkannt hat. Den Höhepunkt der Gründungstagung bildete eine groß- angelegte Rede des Reichsleiters für die Jugenderziehung der NSDAP, Baldur von Schirach. Die Ansprache wurde mit begeisterter Zustimmung aus genommen. Damit war der Gründungsak: . : Europäischen Jugendverbandes vollzogen. — ^Weibliche Jugend", Rcichssportführcr von Tschämmer und psten das Präsidium der Arbeitsgemeinschaft „Spon", Stabs- sührer Möckel das der Arbeitsgemeinschaft „Bauten und Fahr- Hen", Generalvizekommandant Selani, Italien, „Presse, Film und Rundfunk", Generalvizekommandant Bonamici die „Führererziehung", Dr. Lehembre, Belgien, „Jugend- und Ge sundheitspflege", Dr. Kletschkoss, Bulgarien, „Jugendrecht", Kapitänleutnant Jensen, Dänemark, „Freizeitgestaltung", Probst Loohivouri, Finnland, die Arbeitsgemeinschaft „Ethi sche Erziehung", während Orsanic, Kroatien, zum Präsidenten der Arbeitsgemeinschaft „Jugend-Berufserziehung" berufen wurde, van Geeiterten, Niedcrland, übernahm „Kultur und Kunst", Minister Stang, Norwegen, den „Landdienst", General Jlizscu, Rumänien, die Arbeitsgemeinschaft „Schulerziehung der Jugend", der Hauptführer der Hlinka-Jugend, Mathel ..Volk und Brauchtum", und Feldmarschaveutnaut von Beldh, Die Rede Schirachs auf der Gründungsversammlung des Europäischen Iugendverbandes DNB. Wien. 14. Sept. Reichsleiter Baldur von Schirach schilderte in seiner Rede auf der Gründungsversammlung des Europäischen Iugendverbandes zunächst die Voraussetzung und Verhältnisse, unter denen die Jugend bis 1914, also vor dem Weltkrieg .aufgewachsen ist. ! „Zwar konnte der Weiterblickende an den innenpolitischen und außenpolitischen Horizonten die Wetterzeichen eines Um schlages erkennen" so führte der Reichsleiter u ^a. weiter aus. „aber es waren nicht allzuviele ,die ernsthaft die Zeichen der Zeit zu deuten versuchten. Was während des Weltkrieges heran» wuchs, wurde sich einer Jugend ohne Zukunft bewußt. Die Männer des Versailler Diktates zielten nicht darauf ab, einen heldenhaften Feind, der im Vertrauen auf die 14 Punkte eines amerikanischen Präsidenten die Waffen niedergelegt hatte, einen ehrenvollen Frieden zu geben, der die Voraussetzung für die harmonische Zusammenarbeit in einem neuen Europa hätte sein können. Sie wollten das deutsche Volk ausrotten und seine Zu kunft vernichten. Ihr Friedcnsdiktat entwaffnete nicht allein die Soldaten und mähte aus einer Großmacht einen Sklaven staat ohne Hoheitsrechte. Dieses Diktat traf Frauen und Kinder und betrog eine ganze Generation unseres Volkes um ihre Jugend. Von dem Schicksal der Weltkriegsjugend kann sich nur der einen Begriff machen, der die Schreckenszeit der jüdisch- kommunistischen Unruhen miterlebt hat. Bela Khun in Ungarn, die Münchener Räte-Republik der Juden Eisner und Levine- Nissen, die kommunistischen Mörderbanden eines Mar Hölz in Mitteldeutschland kennzeichneten die Entwicklung, in der wir uns damals befanden. Das Judentum setzte sich in den Besitz aller Instrumente, die zur Beeinflussung der öffentlichen Meinung dienen, der Presse, des Funks und des Films und drang darüber hinaus in alle Regierungen der europäischen Staaten ein. Durch die korrupten Gazetten kursierte das jüdische Wort „Es gibt kein dümmeres Ideal als das des Helden". Nun kam nach dem größten Zusammenbruch, den unser Volk erlebt hatte, ein Krieger des Krieges und schuf im,Partei» Programm der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterschaft die Voraussetzungen für die Gründung eines Reiches, der natio nalen Ehre und Freiheit und sozialen Gerechtigkeit. In Italien hatte Mussolini der Jugend seines Landes den stolzen und heroischen Richtspruch gegeben „Glauben, gehorchen, kämpfen'. Das bolschewistische Rußland dagegen kann den traurigen Ruhm für si chin Anspruch nehmen, durch seine Methoden der systematischen Ausrottung des elterlichen Einflusses und der planmäßigen sittlichen Zersetzung seiner jungen Generation in der Weltkriminalistik für jugendliches Verbrechertum den ersten Platz errungen zu haben. England schuf sich in seinen Feudal-Schulen die Ausbil dungsstätten einer kleinen vermögenden Kaste, die. trotz aller laut verkündeten demokratischen Ideale sorgfältig darüber wachte, daß sie unter sich die politischen und wirtschaftlichen Geschäfte des nun schon angeschlagenen Weltreiches betreiben kann. Die Vereinigten Staaten von Nordamerika haben auf er zieherischem Gebiet mangels eigener Ideen europäische Vorbilder kopiert und scheiden daher aus unserer Betrachtung ganz auch Als der alte kranke Mann im Weißen Haus kürzlich auf den unglücklichen Einfall kam, 300 Studenten seines Landes zu ver sammeln, um in ihrer Gegenwart an die Jugend der Welt eine Botschaft zu adressieren, konnte er dieser Jugend nichts anderes bieten, als die Schlagworte der französischen Revolution und damit die Parole einer politischen und geistigen Auseinander setzung europäischen Ursprungs. Wir wissen, wie es um die amerikanische Jugend bestellt ist, der Franklin Belano Roosevelt zu jeder Zeit seines Lebens ein schlechtes Vorbild war. Roose velt, daß ist der Rückschritt. Wer die Jugend der Welt in einen Kriea gestürzt hat, um zum dritten ÄNale Präsident werden zu können, und in der Jugend seines eigenen Landes für soziale Mißstände verantwortlich ist, um die ihn nur Herr Stalin beneiden kann, kann von her Jugend Europas nur eine einzige Antwort erhalten. Indem sich die Jugend unseres Kontinents am heutigen Tage zum Europäischen Jugendverband zusammengeschlossen hat, bekundet sie die einmütige Entschlossen, heit der Jugend unserer Völker, Roosevelt als den kapitalisti schen Kriegsverbrecher die Idee der neuen nationalen und sozia len Ordnung entgegenzusetzen. Hier sind die Iugendführer und Delegationen der Mächte versammelt, die, anders als Herr Roosevelt und seine Getreuen, nicht von Reformen geredet haben, sondern die Errungenschaften der größten .Revolution der Weltgeschichte mit ihrem Leben behaupten uni! verteidigen- „Mr bleiben nächstes Mal zu Hause' Englische und amerikanische Kriegsreporter über Dieppe Die amerikanische Zeitschrift „News Week" vom 31. August veröffentlicht bemerkenswerte Aeußerungen von britischen und nordamerikanischen Kriegsreportern, die an dem mißglückten Landungsunternehmen von Dieppe teilgenommen haben. „Dieppe war heißer als die Hölle", so erklärte der amerikanische Sergeant Kenneth D. Stempson, mit dessen Aeutzerung „News Week" ihren Bericht einleitet. „Meine Gruppe bestand aus zwölf Mann, und wir sollten eine Küsten batterie stürmen. Nur fünf von meinen Leuten kehrten bavon zurück." Die Kommandos, die bei Pups zu landen versuchten, seien in eine Falle gegangen, sagte der Sergeant weiter. Die Deutschen hätten sie mit einem mörderischen Feuer empfangen. 17 englische und fünf amerikanische Journalisten waren zur Teilnahme an diesem Landungsunternehmen durch das Los bestimmt worden. Quentin Reynolds von der Zeitschrift „Col liers" war aus jenem englischen Zerstörer, auf dem sich auch der Oberbefehlshaber des Unternehmens, General Roberts, befand. Mit dem Blut einiger Verwundeter bedeckt, denen er geholfen hatte, erklärte Reynolds: ,Von Dieppe an bleibe ich zu Hause und braue mir hier meint: Sachen zusammen." (!) Larry Meier von INS., der einzige Reporter bei den ame rikanischen Landungstruppen, war auch der einzige Verwun dete unter den Korrespondenten. Ein Granatsplitter verletzte ihn im Gesicht und an der Brust. Mit blutbedeckter Uniform und blutbedecktem Notizbuch mußte er die Ereignisse verfolgen. Er wurde mit der ersten Bootsladung Verwundeter in ein eng lisches Hospital gebracht. Drew Middleton von Associated Preß und Gault MacGo wan von der „New Dort Sun" gelangten bis auf ein paar hundert Meter an die Küste von Dieppe heran. An Bord einer wiederholt von der Luft und von Land her bombardierten Motorbarkasse bemerkte Middleton: „Es ist kein Spaß, nur mit einem Bleistift bewaffnet, zurückschietzen zu müssen, wenn nran für die Deutschen genau so wie jedes andere Mitglied der Kommandos aussieht. Das nächste Mal, wenn ich nach Frank reich znrückgehg, wird das nicht an Bord einer Motorbarkasse, sondern nur an Bord des Schlachtschiffes .Nelson' selbst sein." MacGowan, der sieb auf einem Panzertransporter mit der Nummer 13 befand, mack-re zwei Schiffs zu sammen- stötze durch. Roß Nunro von der Canadian Preß verbrachte di« schlimmsten 20 Minuten seines Lebens, als ein Regen von deutschen Maschinengewehrkugeln die Hälfte der Soldaten in seinem Boot mederstreckte. Wallace Rayburn vom „Montreal Standard" weilte nahe zu sieben Stunden bei den Kanadiern in Berneval, östlich von Dieppe. Einmal geriet er in das Feuer, das aus die kana- bischen Truppen von zwei Seiten her niederprasselte. Schließ lich sprang er ins Wasser und wurde von einem Torpedoboot aufgesischt. Als alles vorüber war, so schreibt „New Week" weiter, faßte einer der teilnehmenden Journalisten dir Reaktion aller seiner Kollegen in folgenden Worten zusammen: „Wir bleiben beim nächsten Mal zu Hause und lassen die anderen auch mal ranl" Dieppe sollte der Anlang sei« Der ehemalige britische Kriegsminister Hore Beiisha gibt in seiner Uebersicht der gegenwärtigen Kriegslage in dem argentinischen Blatt „Razon" unumwunden zu, daß das fehl- geschlagene Abenteuer von Dieppe der Beginn der Europa- invastön werden sollte. Wörtlich schreibt er hierzu: „Wenn es gelungen wäre, feindliche Flugplätze auszukundschaften und Sturzkampfflug zeuge gegen die Küstenbatterien einzusetzen^ hätten die „Alliier ten" möglicherweise festeren Fuß fassen tonnen." In dem Artikel wird im übrigen besonders herausgestellt, daß die britische Regierung wieder einmal das deutsche Machtpotential unterschätzt habe. Noch im Mai hätten amtliche Kreise behauptet, daß die deutschen Lebens mittel und Brennstoffreserven erschöpft seien. Die gewaltige deutsche Sommeroffensive habe jedoch gezeigt, daß diese Be rechnung falsch gewesen sei. Jetzt wolle man wieder den bevorstehenden russischen Win ter als Bedrohung für das deutsche Heer hinstellen. Man ver gesse dabei aber geflissentlich, daß diesmal der Winter eine Katastrophe für die Sowjets werden könnte. Die Ukraine und das Kubanbecken, ferner wesentliche Teile des Kaukasus seien in deutscher Hand. Woher also werde die Sowjetunion Ge treide, Kohle, Zucker, Brennstoff usw. nehmen? Außerdem müsse man zugeben, daß das Sowjetheer unersetzbare Verluste erlitten habe. hanes Ringen nm Stalingrad Deutsche Sturmtruppen in die Befestigungen am Stadtrand eingedrungen — Höhenstellung ostwärts Noworossijsk ge nommen — Deutsch-ungarisches Angriffsunternehmcn am Don — Britische LandungHversuchc bei Cherbourg und Tobruk gescheitert MU. Aus dem Führerhauptquartier, 14. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ostwärts Noworossijsk wurde eine befestigte Höhen stellung deS Feindes genommen. Am Terek durchfließen deutsche Truppen weitere zäh verteidigte Stellungen und füg ten dem Gegner hohe blutige Verluste zu. Im Festungskampffcld von Stalingrad drangen die Angriffstruppen des Heeres gegen besonders harten, von starker Artillerie unterstützten Widerstand in die Befestigungen am Stadtrand ein und erstürmten beherrschende Höhen nord- westlich des mittleren Stadtgebietes. Bei erfolglosen Gegen angriffen verlor der Feind 29 Panzer. Starke Kräfte der Luftwaffe griffen i» die Kämpfe ein und bekämpften neu hcr- anaesübrle sowjetische Ktäste ostwärts der Wolga mit auter Wirkung. In der Nacht wurden Flugplätze nördlich und ost wärts der Stadt bombardiert. An der Don - Front wurde von deutschen und ungari schen Verbänden ein Angriffsuntcrnchmen erfolgreich durch geführt. Wiederholte Gegenangriffe des Feindes wurden in harten Kämpfen unter Mitwirkung der Luftwaffe abgewiesen und dreizehn Panzer vernichtet. Im Naum von Rschew brachen auch gestern von starker Artillerie und Panzern unterstützte feindliche Angriffe zu sammen. Südlich des Ladogasees scheiterten mehrere örtliche Angriffe des Feindes bei beiderseitiger lebhafter Artillerie- und Lufttätigkeit. In der vergangenen Nacht flogen sowjetische Flugzeuge in die Ostgebiete ein. Durch vereinzelte planlose Bombenabwürfe entstanden geringe Sachschäden. Nach wirkungslosen Tagesstörflügcn über Westdeutschland führten Verbände der britischen Luftwaffe in der Nacht zum 14. September einen Terrorangriff, vor alwm egen die Stadt Bremen. Die Zivilbevölkerung hatte crluste. In den Wohnvierteln der ^iadt entstanden Brände, Sach- nnd Ge- bäudeschäden. ft cz anderem wurden mehrere Kirchen Kran kenhäuser und Kulturdenkmäler getroffen. Nach bisherigen Meldungen wurden vierzehn der angreifendeii Bomber zum Absturz gebracht. In der Nacht vom 12. zum 13. Scvtember versuchte ein britischer Landungstrupp, bestehend aus fünf Offizieren, einem Feldwebel und einem Mann, an der französischen Kanalküste ostwärts Cherbourg Fuß zu fassen. Die Annäherung wurde von der Abwehr sofort erkannt, unter Feuer genommen und das Landungsboot durch Volltreffer versenkt. Es wurden gefangengenommcn drei englische Offiziere und ein gaullisti scher Marineoffizier. Tot geborgen wurden ein Major, ein Feldwebel, ein Mann. Im Abschnitt Tobruk versuchte der Feind heute nacht unter Einsatz von See- und Luftstreitkraften an mehreren Stellen zu landen. Dieser Versuch ist durch das sofortige Ein greifen italienischer und deutscher Truppen gescheitert. Zwei feindliche Schiffe wurden in Brand geschossen, eine größere Anzahl Gefangener eingebracht. Deutsche Jäger haben zwei Flugzeuge im Luftkamps abgeschosscn, vier weitere Flugzeuge Wurden von der Flakabwehr von Tobruk vernichtet. * Snsgesamt 1v 50V Gesungene bei NoworosM. Zu den Kämpfen um den Kriegshafcn Noworossijsk teilt das Oberkommando der Wehrmacht abschließend mit: Die im OKW.-Bericht vom 8. und 9. September gemeldeten Gefangenen, und Beutezahlen haben sich weiter erhöht. In der Zeit vöm 21. August bis 11. September wurden bei sehr hohen blutigen Verlusten des Gegners insgesamt 10 500 Ge- fangene eingebracht, zwei Panzerzüge, '16 Panzerkamps- wagen, 134 Geschütze, zahlreiche leichte und schwere Infanterie waffen sowie sonstiges Kriegsgerät erbeutet oder vernichtet. Sechs Schiffe wurden durch Artilleriefeuer versenkt. Die Sowjets überall abgeschlagen Im Raum von Rschew setzten die Bolschewisten an mehreren Stellen stärkere mit Panzerkampswagen unterstützte Angriffe fort, die sämtlich unter hohen Verlusten für den Feind abgewiesen wurden. Bei einem dieser Vorstöße ging der Gegner in Bataillonsstärke mit vier Panzerkampfwagen gegen eine von der deutschen Infanterie besetzte Höhe vor. Der Angriff brach zusammen, alle vier Panzer wurden vernichtet. Südostwärts oes Ilmensees vernichtete eine deutsche Kampfgruppe in mehrtägigen Angriffen 80 feindliche Kampfstände und rieb ein Bataillon der Bolschewisten auf. Südlich des Ladogasees und an der Einschließungssront von Leningrad versuchte der Feind, erneut die deutschen Stellungen an mehreren Stellen zu durchbrechen. Sämtliche Angriffe wurden abge schlagen und dabei els Panzerkampfwagen des Gegners ab- geschossen. Ein Uebersetzversuch des Feindes über die Newa brach im Sperrfeuer der deutschen Waffen zusammen. Feindliche Artilleriestellungen in Aegypten bombardiert Rach Mitteilung das Oberkommandos der Wehrmacht belegten Verbände deutscher Sturzkampfflugzeuge während des ganzen Sonntags britische Artilleriestellungen bei El Ala in e i n mit Bomben schweren Kalibers. Zahlreiche Bomben detonierten inmitten der Geschützstellungen und verursachten den Ausfall vieler Geschütze und Bedienungsmannschaften. Leichte Kampfflugzeuge trafen bei ihren Angriffen die in der Nähe non DeireiRagil eingerichteten britischen Treib stoff- und Materiallager sowie Reparaturwerkstätten mit schweren Bomben. In ^ut getarnten Oelbebältern entstanden ausgedehnte Brände. Weitere leichte deutsche Kampfflugzeuge bombardierten nördlich der Kattarasenke britische Kraft- sahrzeugansammlungen, die sich in Vergschluchlen der Flieger sicht zu entziehen versuchten. SrWcher LaudimgA>erf>lch bei Tobruk Am sofortigen Eingreifen der italienisch deutschen Abwehr zerschellt — Italienisches Lazarettschiff von den Briten versenkt M6. Rom, l4. September. Der italienische Wehr- macht bericht voni Montag hat folgenden Wortlaut: Nach einem längeren vorbereitenden, mit einer starken Anzahl von Flugzeugen durchgcsührten Luftangriff unternahm der Feind in der Nacht zum Montag unter Einsatz von Fall schirmjägern mit leichten Flottcncinheiken im Gebiet von Tobruk Landungsversuche. Die Aktion wurde von sechs Kriegs schiffen, darunter Kreuzer und Torbcdobootszerstörer, unter stützt. Das sofortige Eingreifen der Italienisch-deutschen Vertei digung machte den gegnerischen Versuch zunichte. Zwei Kriegs schiffe wurden in Brand geschossen: eines von ihnen ist später gesunken. Deutsche Jäger schossen im Luftkamps zwei Flug zeuge ab. Vier weitere Maschinen wurden durch die Boden abwehr von Tobruk zerstört. Das Lazarettschiff „Arno" wurde in der Nacht zum 10. September von einem britischen Torpedoflugzeug an gegriffen und vierzig Meilen von Tobruk entfernt, wo es Ver- mundete ausnehmen sollte, versenkt. Das Lazarettschiff fuhr mit vollem Licht und trug die ebenfalls stark er leuchteten vorschriftsmäßigen Zeichen des Roten Kreuzes. Der größte Teil des Personals, darunter alle Rote-Kreuz-Schwestern, konnte gerettet werden. Die Familien der Opfer sind benachrichtigt worden. -i- Der neueste brutale Piratenakt Ser Briten Mit nur wenigen Tagen Abstand von dem heimtückischen ckeberfall gegen das Lazarettschiff „Aquilei a", das nur durch reinen Zufall nach vorheriger Beschießung mit MG.-Feuer einem Torpedo entging, wurde am 10. September, 1 Uhr nachts, »er.unmenschliche Akt gegen das Lazarettschiff „A rno" wieder holt. Diesmal erreichte dieser Piratenakt, der in jedem an- rändigcn Menschen nur tiefen Abscheu und Widerwillen er wecken kann, seinen Zweck: das Lazarettschiff „Arno", das voll irleuchtet und mit den seine Mission kennzeichnenden vorge schriebenen Lichtern fuhr, wurde torpediert und versenkt. ' Außer vier Matrosen fanden 23 Sanitäter in Erfüllung ihrer vornehmen Pflicht den Tod. Dieses traurige Geschehen reiht sich einer Serie anderer, nicht weniger verabscheuungswürdiaer und hinreichend bekann- ier Akte an. So wurde im vergangenen Jahr das Lazarett schiff „Po" im Hafen von Valona durch ein Flugzeug torpe- liiert. In der Nacht zum 29. des vergangenen Juli wurde das Lazarettschiff „Citta di Trapani" wenige Meilen nordöstlich l>on Derna bombardiert. Seenotflugzeuge, die gut sichtbar die lorgeschriebeNen Zeichen trugen, wurden mehrfach im Verlaufe oon Rettungsoperationen mit MG.-Feuer belegt und ab geschossen. Diese brutalen, unter offener Verletzung der internatio nalen Bestimmungen begangenen Attentate, die in der letzten Zeit immer mehr zunehmcn - drei innerhalb 42 Tagen — tönnen nicht als Irrtümer oder Initiative einzelner bezeichnet werden, sondern scheinen einem genauen und gewollten Opera- iionsplan zu entsprechen. In jedem Falle sind sic bezeichnend für die Methoden der Kricgsührung der angeblichen Paladine der menschlichen Zivilisation. T«r Führer an den Kronprinz«! von Italien s j Der Führer hat dem Kronprinzen von Italien zu seinem Geburtstag am 15. September mit einem in herzlichen Wor ten gehaltenen Telegramm seine Glückwünsche übernn^elb
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