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te d ll r a >, l i WechiMiWer UM Nr. 149 Freitag, den 30. Juni 1899 49. Jahrgang. ^^ndig t s eine genaue Beschreibung des Fahrrades (Gattung, Radnummer rc.) anfzunehmen ist, ist die Frist zur il e t Sportausstellung München 1899 findet an den Tagen des 22. und 23. Juli der nur für Mitglieder des deutschen Athleten-Verbandes (Sitz Köln offene I. Nationale Amateur-Athleten-Wettstreit statt. Die Wettkämpfe bestehen in Neulingsstemmen, 8 Preise; Dauerstemmen in 3 Klassen, 45 Preise; Sechskampf in 3 Klassen, 45 Preise; Steinstoßen in 3 Klassen, 24 Preise; Neulings-Ringen, 8 Preise; drei Klasien- Ringen, 45 Preise; griechisch-römischer Ringkampf um die Meisterschaft von Deutichland im Leicht- und Schwergewicht, 40 Preise; Muster-Riegenconcurrenz, 5 Ehrenpreise. Sämmtliche Concurrenzen, mit Aus nahme des Steinstoßens, werden in der Festhalle aus gekämpft und dauern am Samstag, 22. Juli, von Morgens 8 Uhr bis Nachts 11 Uhr, und am Sonntag, 23. Juli, von Vormittags 10 Uhr bis Nachts 10 Uhr. Bis jetzt sind 25 sehr werthvolle Ehrenpreise, zumeist von auswärtigen Anhängern des Athletensports, ge stiftet. Angemeldet haben sich bereits in großer Zahl Concurrenten aus Köln, Essen, Mülheim, Frankfurt, Rüttenscheid, Stuttgart, Pforzheim, Ingolstadt, Nürn berg u. s. w. und von München, darunter der I. und ll. Meisterschaftsstemmer von Deutschland und die Meisterschastsringer. Die Concurrenz wird voraus- slchikich cil-c fehl' gltwe ivc-dci, I/iw dir sich äußerst interessant und spannend gestalten. — Die an den Kaiser gerichteten Gnadengesuche weisen zuweilen einen Inhalt am. der kaum klassificirt werden kann; denn infolge der bekannten Leutseligkeit und Güte des Kaisers fühlt sich manckc veranlaßt, den Monarchen um Erfüllung irgend eines Herzens wunfhcL zu bitten, was oümalS an Schwärmerei grenzt. Len Gipfel dieser eigenartigen Schreibereien yat unstreitig der Sruhmachermeister D. aus Nord hausen erreicht. Ein von dem biedern Handwerksmeister kürzlich eingelaufenes Gnadengesuch enthält nämlich die Bitte, der Kaiser möchte ihm einen von ihm — dem Kaiser — eigenhändig abgespielten Satz Skatkarten als Reliquie übersenden, derartige 'besuche werden natürlich nicht den Behörden zur Erledigung der Würdigkeit-- und Bedürftigke.tssrage hinsichtlich des Bittstellers übergeben; ist der Kaiser vielmehr bei be sonders guter Laune, so verfügt e* kurzerhrud die Ge nehmigung der betreffenden Bitte. Im vorliegenden Falle steht jedoch der Kaiserliche Entscheid noch aus. — Der Rechnungs-Abschluß über den Betrieb der königlich sächsischen Staatseisenbahnen auf das Jahr 1898 ist weniger günstig als sonst. Der erzielte Ueberschuß beträgt diesmal etwas über 34 Millionen, nachdem er im Vorjahr 37>/z Millionen betragen hatte. Dieser Rückgang des Reinertrages erklän sich wohl in der Hauptsache durch die Steigerung der Ausgaben für Löhne und Materialien, sowie für Miethe und Leihgeld, da fremde Wagen viel in An spruch genommen werden mußten. Die Wagenmiethe belief sich allein auf 3,398,501 Mk. — Für Radfahrer wird die Nachricht von Ja- teresfe sein, daß das österreichische Finanzministerium die Zollämter ermächtigt hat, für die durcy Radfahrer mit dem Anspruch auf seinerzeitige zollfreie Wiederein suhr ins Ausland ausgeführten Fahrräder Legitimation- scheine auszufertigen. In dem LegitimationSscheine, in welchen der Name und Wohnort des Radfahrers, sow e des Grafen Posadowsky im Reichstage kann es keinem Zweifel unterliegen, daß für die Schaffung der Renten stellen lediglich das Bedürfniß im concreten Falle maßgebend fein wird. Beim Beginn der Session hatte man allgemein die Auffassung, daß das Gesetz während dieser Tagung nicht mehr zur Verabschiedung gelangen werde. Der Zähigkeit der Vertretung der Vorlage seitens der Regierung und dem aufopfernden Fleiße der Commission ist es zu danken, daß sich diese Voraussage nicht erfüllt hat. Das Gesetz ist im hervorragenden Sinne ein arbeiterfreundliches, wenn gleich die Forderungen der Regierung für die Renten stellen zum Besten der Arbeiter erheblich weiter gingen. Der Beweis hierfür liegt darin, daß auch die socialdemokratiiche Partei, welch» b'sh»'- gegen alle focialpolitischen Gesetze stimmte, diesem Gesetze ihre Zustimmung ertheilthat. Der Bundesrath hat übrigens in seiner Sitzung vom 28. d. M. dem Gesetze in der vom Reichstage beschlossenen Fassung seine Zustimmung ertheilt. Erscheint jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger pro Quartal Mk. 1,40, durch die Post Mk. 1,50 frei in's Haus. Inserate nehmen außer der Expedition auch die Austräger aus dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen Expeditionen solche zu Originalpreisen. Bekanntmachung. Der 2. Termin Rente« ist spätestens bis den s. Juli c. an die hiesige Ortssteuereinnahme (in der Gememde-Expedition) abzuliefern. Oberlungwitz, am 28. Juni 1899. Der Gemeindevorstand. Oppermann. Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. w. für -e« Verwaltungsbezirk -es Stadtrathes zu Hohenstein-Ernstthal Vvgcrn crUer öer: rrrnlregenöei r OrrtsÄzcrfterr. Gäste nach dem Vergnügung» Etablissement ,Winter garten" Schönau-Chemnitz. Hier hatte das Unter- officiercorps der Garnison Chemnitz ein dem Tage entsprechendes Fest veranstaltet. ES kamen soldatische Gesänge, Theater, Schauiurncn and Waffentonz zur Aufführung, alles in wohlgelun^enfter Form. Nach Beendigung dieser Aufführung 'and noch ein Tanz ;er Garnison ein PreiSschicßen lege nach dem Schießstand wurde ein vom Regiment zusammengestelleS Radfahrer- Detachement v rgeführt. Nachmittag» traf Prinz Friedrich August hier ein. Se. König!. Hoheit begab sich zunächst in das Hotel «Römischer Kaiser" und von da nach der Kaserne höchstseineS Regiments, wo inzwischen auf dem Kasernenhofe eine Deputation des Militär-Vereines „Prinz Friedrich August" zur Be grüßung Sr. Königl. Hoheit Au'stellung genommen hatte. Um 4 Uhr fand im Casino Diner mit den Damen des Regiments statt. Abend» 8 Uhr 7 Min. m>t dem fohrplanmäßigen Schnellzuge begaben sich Se. Königl. Hoheits wieder nacy DreSdcn-Wachwitz zurück. DaS O'stciercorpS führte nunmehr seine österreichischen Sächsisches. Hohenstein-Ernstthal, 28. Juni 1899. Mtlihetlungen von allgemeinem Interesse werden dankbar ent gegengenommen und eventl. honor'rt.) *— Straßendefect. Heute Vormittag entstand im Pflaster der Dresdner Straße vis-L-vis der Drogerie des Herrn Oskar Fichtner, plötzlich ein Loch. Ein Pflasterstein war durch ein d e Straße entlang fahrendes Geschirr aus der ihn haltenden Spannung heraus gedrückt worden und etwa 25 cm tief ins Unterirdische hinabgefaaen. Ueberhaupt läßt die dortige Pflasterung in einer Fläche von etwa 2 qm eine Senkung erkennen, die man verschiedenen Um ständen, vor allem einer Schleußensenkung zuzuschrciben reneigt ist. Da das entstandene tiefe Loch für Pferde und Wagen, welche die betr. stelle passirten, eine nicht gering zu achtende Gefahr bildete, wurde zunächst ein Schutzmann als Posten ausgestellt, der die Geschirr- iührer anzuweisen hatte, die geführt che Grelle zu meiden. Später wurde dieselbe abgesperrt und dürfte alsbald die Ausbesserung in Angriff genommen werden *— Einbruch. In der Nacht zum 26. dsS. Monats wurde in die unterhalb des hiesigen Güter schuppen-Neubaues ani Bahnhof stehende Kantine ein gebrochen. Die ungebetenen nächtlichen Besucher ent wendeten die in der Kantine vorräthigen Branntweine und Fleischwaaren und suchten das Weite. Indessen wird ihnen das wenig helfen, denn unsre Polizei ist den Gaunern bereits scharf auf den Fersen und wird denselben demnächst Gelegenheit verschaffen in stiller Zurückgezogenheit darüber nachzudenken, daß es nicht immerrathsam ist, dem bekannten Wahlspruch zu huldigen: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein! — Es muß auch Fleisch und Brantwein sein!" — Äs mk ÄvaliimeMmUsM wird neben verschiedenen Fortschritten namentlich die Beseitigung der bisherigen unerträglichsten Uebelstände bringen oder doch anbahnen, mindestens für das nächste Jahrzehnt einen Beharrungszustand ermöglichen. Der springende Punkt der jetzigen Umgestaltung des Gesetzes, das fortan Jnvalidenversicherungsgesetz heißen soll, ist der vertrauensrechtliche Ausgleich zwischen den verschiedenen Trägern der Versicherung. D'e ungünstige Vermögenslage eines Theiles der Versicherungsan stalten, namentlich derjenigen von Oberbayern und Ostpreußen, ist fast ausschließlich auf Verhältnisse zurückzuführen, auf welche die Verwaltung der ein zelnen Anstalten keinen Einfluß gewinnen konnte, nämlich auf die ungünstige Gruppirung der Alters klasfen der Versicherten. Sie bat bewirkt, daß, während die Versicherungsanstalten in den Hansa- städten, in Berlin und anderen industriereichen Mittel punkten ständig wachsende Vermögen ansammeln konnten, die vorwiegend dünn bevölkerten, ländlichen Bezirken dienenden Anstalten, die bei geringen Bei trägen gewaltige Lasten zu tragen haben, mehr und mehr in eine schwere Nothlage geriethen. Der Reichstag hat nun beschlossen, daß die einzelnen Versicherungs anstalten 40 Procent der Beiträge an eine gemein schaftliche Kaffe abzuführen haben, die daraus die Grundbeträqe der Invalidenrenten und orei Viertheile der Altersrenten zurückerstattet. Im Zusammenhang hiermit wurde ferner bestimmt, daß künftig der Bundes rath die Rentenbeträge einheitlich festzustellen habe, während nach dem bisherigen Gesetz vom Jahre 1901 ab jede Versicherungsanstalt berechtigt gewesen wäre, je rach ihrer Vermögenslage die Rentenbeträge für ihren Bezirk nach eigenem Ermessen festzusetzen. Einen wesentlichen, allseitig anerkannten Vorzug der Novelle bildet die Erhöhung der Renten. Bisher war für sämmtliche Lohnklassen der gleiche Grund betrag Invaliden- und Altersrente von 60 Mk. jähr lich, außer dem vom Reiche zu leistenden festen Zu schuß von 50 Mk., festgesetzt. Fortan soll der Grund betrag bei der Invalidenrente in den bisherigen vier Lohnklassen 60 bezw. 70 bezw. 80 und 90 Mk. und in der neu zu bildenden Lohnklasse (über 1150 Mk.) 100 Mk. betragen. Für die Altersrente sollen die Grundbeträge in Zukunst 60 bezw. 90 bezw. 120 bezw. 150 und 180 Mk. neben 50 Mk. Reichszuschuß betragen. Die Markenbeiträge bleiben für die bis herigen vier Lohnklaffen unverändert, für die neue wird eine Marke im Betrage von 36 Pfg. eingeführt. Erheblich erweitert ist künftig die Möglichkeit der freiwilligen Versicherung. Sie ist vor allen Dingen den Versicherten in einer höheren als der sür sie maßgebenden Lohnklasse wesentlich erleichtert. Die bei öer freiwilligen Versicherung gegenwärtig erforderliche Beibringung theurer Doppelmarken, bei denen der Werth des Zusatzbetrages dem Reiche zufließt, fällt fort. Die freiwillige Versicherung wird nicht mehr auf die Lohnklasse II, wohl aber zeitlich auf das beim Einkleben der Marken abgelaufene letzt» Kalenderjahr beschränkt. Die Befugniß zur freiwilligen Versicherung, verbunden mit einem Erstattungsonspruch gegen den Arbeitgeber bezüglich eines Theiles der freiwillig ge leisteten Beiträge, wird auch denjenigen Personen ein geräumt, die zwar gegen Entgelt beschäftigt, aber aus besonderen Gründen der Versicherungspflicht ausnahms weise nicht unterworfen sind. Von besonderer Wichtigkeit ist, daß da, wo die ordentlichen Behörden zur Durchführung der Aufgaben der Invalidenversicherung nicht mehr im Stande sind, in« Jntereffe der arbeitenden Bevölkerung bewndere Verwaltungsstellen als Rentenstellen eingerichtet werden müssen. Endlich ist auch der Grundsatz der Vorlage verwirklicht, daß zur Begutachtung und eventuellen Entscheidung über die Gewährung oder Entziehung von Renten Vertreter der Arbeitgeber und Arbeit nehmer hinzuzuziehen sind. Nach den Erklärungen — Bei der sächsischen StaatSeisenbahn-Verwaltung oll, wie schon früher ausgeführt wurde, das Schreib werk neuerdings wesentlich vermindert werden. An die äußeren Dienststellen ist jetzt eine Anweisung ergangen, welch: am 1. August dsS. IS in Kraft tritt und sich in folgenden Grundzügen beweg': Die megistranten zum Eintrag der lautenden Schriftstücke kommen in Fortfall. Alle Schriftstücke sind in Urschrift an die vorgesetzten Stellen einzureichm, Concepte' sind nicht mehr anzukertigen. Abschriften dürfen nur in unbe- dingt nothwendigen Fällen gemacht werden. Begleit berichte zu Zusammenstellungen, Uebersichten rc. fallen weg. An Stelle der wegfallenden Perwnalacten für Beamte und Bedienstete sollen Personalbogen geführt werden. Bei jeder Dienststelle ist nur eia Aktenstück - zu halten, in welches nur Schriftstücke von allgemeiner Bedeutung oder von dauerndem Berthe auizunehmen find. Damit geschieht von der Eisenbahnverwaltung ein weiterer Schritt zur Beschneidung d:S Bureau- ' ttatenthum- und zur Entkleidung entbehrlichen Bei werks bezüglich ihrer VerwaltunqSeinrichtungen. ! *— In der Allgemeinen Deutschen'^ tricitätswerke (vorm. O. L. Kummer u. Co.) in Nieder sedlitz laut an unseren Stadtrath gelangter Mittheilung von der ihr seitens des Ministeriums des Innern er- theilten Concession Gebrauch machen und in die specielle Bearbeitung des Bahnprvjects eintreten will. Sie verspricht dabei schnelle Durchführung und stellt außer dem wesentliche Erweiterungen in Aussicht, um weitest gehenden Wünschen und Interessen unserer Bürgerschaft zu dienen. Wir sind überzeugt, schreibt das Limb. Tagebl., daß diese Mittheilung besonders unseren Handschuhfabrikanten und Kleingewerbetreibenden auf richtige Befriedigung verursachen wird. Möge das Project bald greifbare Gestalt gewinnen! — Glaucha«. Die Würde eines Schützenkönigs errang sich beim diesjährigen Schützenfest Herr Apo theker Brox. — Wie das kgl. Bezirkskommando Glaucha« mittheilt, ist beabsichtigt, Namens-Berzeichnisse der im Landwehrbezirk wohnenden Militär-Invaliden- und Unterstützungsempfänger aufzustellen. Es werden daher I. Kriegs-Invaliden, 2. Unterstützungsempfänger nach Maßgabe des Allerhöchsten Gnaden-Erlasses vom 22. Juli 1884, 3. Friedens-Invaliden und 4. Unter stützungsempfänger gemäß H 110 des Miütär-Penfion-- (Aesepes, me rm nm/myop ind und sich bisher etwa noch nicht zur Liste gemeldet ;aben, ausgefordert, diefe Meldung bis spätestens den 5. Juli d. I. nachzuholen und, wenn es ihr Gesund heitszustand gestattet, dazu persönlich unter Vorlegung der Militär-Papiere im Geschäftszimmer des Bezirks- Kommandos (Augustusstraße 7) zu erscheinen. — Oelsnitz. (Landwirthschaftliche Ausstellung.) Dem Ausstellungscomitee ist am 24. Juni von der Fürstlichen Kanzlei Waldenburg die Mittheilung zu gegangen, daß Se. Durchlaucht der Fürst Otto Viktor von Schönburg-Waldenburg das Protektorat über unsere Ausstellung übernehme. — In der letzten Sitzung des Bezirksausschusses der Kgl. AmtShauptmannfcha't Chemnitz wurden u. a. iolaende, unsere Leser interessireode Beschlüsse geiaßt: Die Gemeinde Reichenbrand will eine Spar kasse errichten. Zu der der Gemeinde hieraus er wachsenden bleibenden Verbindlichkeit ertheilte der Be zirksausschuß seine Genehmigung. — Ein vorliegender Antrag au? Einziehung des Verbindungsweges zwischen der fiskalischen Chemnitz Hohenstein-Ernstthaler Straße und dem Dorfwege im niederen OrtStheile Wüsten brand fand keine Genehmigung, da nach dem Gutachten der Königl. Straßen- und Wafferbauinspec'ivn der Verkehr aus fraglichem Wege, d:r vor einigen Jahren al» öffentlicher anerkannt worden ist, inzwischen noch zugenommen hat. Anzeiger für Hohenstein-Gr«stthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Lugau, Hermsdorf, Zernsdorf, — Chemnitz. Uebec den Verlauf des BefuchS der österreichischen Osticierc beim hiesigen Regiment wird dem CH. T. berichtet: Der Besuch enolgte in Er widerung eines im Mai vorigen JahreS von feiten deS hiesigen Schwester - Regiments in Przemysl, der galizischen Garnison des österreichischen Regiments „Prinz Friedrich August" erstatteten erstmaligen Besuchs. Am Sonntag Abend wurden die österreichischen Gäste in daS hiesige Thalia-Theater geführt. Am Montag Vormittag brachte die Regimentskapelle unseres Regiment» „Prinz Friedrich August" den im Carola-Hotel ab- gestiegenen Herren eine Morgenmusik. Anschließend Wiedereinfuhr in dcr^Regel mit zwei Monaten, läng erfolgte eine Wagensahrt nach den MilitLrschicß- steoS aber bis Ende des betreffenden Kalenderjahres ständen im Zcifigwald, worunter Beisein aller dieast- festzusetzeu. Die Fahrräder sind durch Anlegung von Bleiplomben zu ldentifiziren. Beim Wiedereintritt, st°"fand Auf dem W welcher über jedes beliebige Zollamt erfolgen kann, hat die zollfreie Abfertigung der Fahrräder im Falls öer constatirten Identität gegen Abnahme der Plombe und Einziehung des LegitimationSjcheincS zu erfolgen. — Wüstevbraud. Sonntag, den 9. Juli hält die hiesige Freiwillige Feuerwehr ihre Banner-Weihe ab, zu welcher alle Ortsvereine und Nachbar-Wehren Einladung erhalten haben. Es dürste bei gutem Wetter dieses Fest recht zahlreich besucht werden. Es ergeht deshalb an die Einwohnerschaft die herzlicyc Bitte, durch Flaggen, Schmückung der Straßen und Häuser unserm Ort ein festliches Gepräge zu verleihen und dadurch das gute Einvernehmen, welches zeither zwischen dieser Corporation und der Bewohnerschaft iestanden, durch eine solche vorerwähnte Dekoration auch äußerlich zu bezeichnen. — Limbach. Allen Freunden der elektrischen Bahn nach Waldenburg wird es besondere Freude wachen, zu erfahren, daß die Aktien-Gesellschaft Elek-