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8 Mk. 45 Pf. btS 8 Mk. 8S Pf. « 45 SS 8 SO Erbsen, Mahl- u. Futter- 7 3 Februar Stettin, 24 Mai. Fan iaittrci. 5 ° rchmeizerPläpepr. l00Frü.4ff," G 20,45 G. G 20,32 100 Peseta« 5 Während in Wetter:- und 81,10 80,50 50 25 2 2 2 London pr. 1 Psd. Sterl. 3 Madrid und Barcelona pr. o o G G G G G 7 7 7 7 40 10 20 15 SO SO 05 Pari« pr. 100 Franc« . 3 Petersburg pr. 100 Rubel 5 Wcrschau Pr. 100 Rubel 5 Wien pr. 100 fl. Oe. W. 5 8 T. 2 M. 8 T 3M. . 8 - 7 - 7 - 8 95 75 50 80 168,50 167,70 80,95 80,20 75,80 80,65 Heu, altes - neues Stroh Kartoffeln Butter, 1 Kilo Spirilus loco 38 80 bz. prtrote««,. Raismirtes Vcnolcu r 5 8- -KZ Z ^8 NN - 7 - 7 - 9 - 8 - 4 80 - 25 - 60 - vorläufig beim Gemeindevorsteher Wolff untergebracht wurde. Wie Tags darauf festgestellt wurde, war das Pferd seinem Herrn, einem in Gransee wohnen den Handelsmarine, entlaufen, hat seinen Weg direr nach den Bahnkörper genommen, ist dann vom Zuge erfaßt und von der Maschine auf den Schienenge leisen eine Strecke von etwa 325 Metern fortgeschleift worden, ohne daß das Zugpersonal den eigenartigen Unfall bemerkt hätte. °° 0,0 0° 0° o Art zusammengetrieben haben, nur 1300—1400 be trug. Die armen Leute waren bereits so weil, daß cs stundenlanger Ueberredung und Bedrohung bedurfte, um sie immer wieder ins Gefecht gegen Mataafa zu führen. Die einzige Triebfeder dieses Massenmordes ist der englische Conlul Moxse. Die aufs Aeußcrste gereizten, in ihren heiligsten Gefühlen gekränkten Samoaner wollen und werden der Gewalt , icht eher weichen, als bis ihre letzte Patrone verstossen ist. und das kann noch lange dauern. Es ist nicht aus geschlossen, daß die Samoaner, durch die Anwendung von Gewalt aufs Aeußerste getrieben, eines Tages mil allen Weißen ohne Unterschied der Nation aufräumen werden. Bremen, 24 Mai. 2oco 8,20 7' - fremder, - neuer, Erbsen, Koch- 3'/,° ° 2 2 2 ISS,SO G. 1S8,— G. Ein Kampf über Leben und Tod — im Rauchsang. Ein furchtbares Eifersuchtsdrama spielte sich in der südungarischeu Ortschaft Bruckenau ab. Der Gastwirth Johann Wolf war unerwartet nach Hause gekommen und bemerkte, als er die Küche be trat, daß eine Gestalt im Rauchfange des offenen Herdes verborgen sei. Ein Blick durch die halboffene Thür des Schlafzimmers, gab ihm die Gewißheit, daß sein Zweifel an der Treue seiner Lebensgefährtin nur zu gerechtfertigt sei. Er ergriff ein Revolver und gab einen Schuß in den Rauchfang ab. Der Schuß verfehlte sein Ziel. Wolf schwang sich nun selbst in den Rauchfang empor und zwischen dem Gebälk begann jetzt ein Ringen auf Leben und Tod, bis die Beiden in die Küche hinabstürzten, wo Wolf dem nächtlichen Gaste mehrere Messerstiche in den Unterleib versetzte. Jetzt erst erkannte er seinen Gegner: es war der Bauernbursche Mathias, von dem er längst vermuthet hatte, daß dieser der Geliebte seiner Frau sei. Wolf wurde verhaftet. Sein Opfer hauchte sofort nach dem Kampfe den Geist aus. Bon der Rednertribüne weg verhaftet wurde der Bäckergeselle E. in Berlin. Er hatte in einer Versammlung der Bäckergesellen, in der über die Mißstände in den Backstuben in sanitärer Hinsicht gesprochen wurde, der Versammlung ein mitgebrachtes, von Schmutz starrendes Butterfaß präsentirt, das in einer namhaft gemachten Bäckerei den Gesellen als Waschfaß zu Verfügung gestanden haben soll. Kaum hatte der Redner geschlossen, so wurde er ans An- ordnug des überwachenden Beamten wegen Verdachts des Diebstahls verhaftet. Klrlrr»«- und Lnlt-rmttrrt. Hamburg, 23. Mai. Futtermitteln»'.-'!, anderen Jahren der Eintritt marinen fruchtbaren November 30,00. Decemder 30,25, Januar 30,50, 30,75, Mär; 31,00, April 31,25. Ruhig. Bremen, 24. Mai Kaffee stetig. Rei« stetig. Bon der Friedenskonferenz. Haag, 25. Mai. Gestern Abend waren die Delegirten zur Friedens- conferenz bei der Königin Wilhelmina im Residenz palaste des Haag bei einer musikalischen Soiröe zu Gaste. Zu zwanglosen, privaten Besprechungen war reiche Gelegenheit geboten. Inzwischen füllt sich die holländische Residenz immer mehr mit Besuchern, die zwar nicht der Conferenz angehören, deren Namen aber in der internationalen Friedensbewegung einen guten Klang haben. In dem Programm der musikalischen Soiree trat insofern eine Aenderung ein, als alle Solisten-Vorträge ausfielen und nur Orchestermusik spielte. Tie junge Königin befahl dies, weil sie auch nach Beendigung des von ihr abgehaltenen Cercle freie Bewegung in den Sälen wünschte, um sich mit ihren zahlreichen Gästen noch weiter unterhalten zu können. Während der Solistenvorträge, zu welchen die Zuhörer Platz nehmen, wäre das nicht möglich gewesen. Die Presse erhielt zum Hoffest keinen Zutritt. — Während zahl reiche Mitglieder der Friedens-Conferenz die Pfingst tage zu Ausflügen in die Nachbarstädte benutzten, trafen andererseits auch noch manche neue, recht interessante Persönlichkeiten hier ein. So aus Paris Charles Richet, der Herausgeber der ?crbit2^e inwr- nationale, einer der hervorragendsten Friedensapostel Frankreichs. Richet wohnt hier mit seinem lang jährigen Freunde, dem französischen Congreß-Delegirten Baron D'Estournelles de Constant, zusammen, auch ein Zeichen für die ehrlichen Absichten der französischen Delegation. Uebrigens verlautet, daß von den Fran zosen ein permanentes Vermittlungs-Cvmitä beim Congreß in Vorschlag gebracht werden würde. Der Frau Professor Selenka aus München, ließ der Zar telegraphisch seinen Dank für ihr Wirken in der Friedenssache ausdrücken. — Am Freitag steht hier ein großes internationales Meeting der Friedens freunde bevor. Magdeburg, 24. Mai. Preiie für grcifüare Robzuckei (StusjchließUch Verbrauchssteuer, Kornzucker, I. Product, 88 proc. ohne Sack 12,20—12,25 M., «ochpro-un 7Lproc. ohne Sack notizloS. Tendenz: Stetig. — I Preise für greifbar! Waare. (Einschließlich Verbrauchssteuer^ Knuiallzucker I 24,75 bi« 25,00 M., Brodrassinade I 25,25 M.. Lc. II 25,00 M., Würfelzucker II 26,50 M., -gemahlene Raffinade 25,00—25,50 M., gemahlener MeliS l 24,50 M. — Tendenz: Ruhig, stetig. Spiritus. Breslau, 24. Mai. Spiritus per I00 I I00 Proc. er ttusive 50 Ä. Verbrauchsabgaben Mai 57,5' - B., do 70 M kjcrbrauchsabgabcn Mai 37,50 Hz. Zahlungseinstellungen. Karl Brusch, Zucker- waarenfabrikant, Breslau. Constantin Toepfer, Kaufmann, Alendorf. Anton Blazek, in Firma A. Blazek jun., Buch handlung und Antiquariat, Frankfurt a. M. A. Großmann, Kaufmann, Königsee. Gewerkschaft Eickenberg, Eichenberg. — Aufgehoben: ff Premierleutnant Moritz Karl Rehrhofs v. Holderberg, Bautzen. Handelsfrau Alma Wilhelmine veriv. Haßmann geb. Mahnung, Schönheide. Buchbinder Alfred Mayer, Schönheide. Gutsbesitzer Ernst Louis Kunze, Cunnersdorf. Ingenieur Ernst Bruno Hilbig, Schlettau. Kaufmann Her mann Robert Schuster, Markneukirchen, ff Tischlermeister Earl Hermann Schreiber, Riesa. Marktpreise. Chemnitz, 24. Mai 1899. pro SO Kilo Aste« Wie der Londoner „Times" aus Javan tele- graphirt wird, gedenkt die japanesische Regierung ihren Finanzen durch eine nicht zu knapp bemessene Anleihe wieder ans die Beine zu helfen Sie hat sich bereits mit einem „leistungs'ähigen" Syndicat über die Aus gabe einer 40/gigen Anleihe im Betcage von 10 M.Ui- onen Piund Strl. zum Curse von 90 geeinigt. Amerika. Ueber die Greuel in Samoa sind weitere Nachrichten bis 21. April eingetroffen, denen Folgendes zu entnehmen ist: Bei Abgang der Post stand in Samoa Alles auf dem Kopf; dank dem Ein schreiten der Engländer und Amerikaner herrschte voll ständige Anarchie, das Geschütz- und Gewehrschießen hörte nicht auf. Die Verluste der Engländer und Amerikaner waren im Vergleich zu den geringen Ver lusten der Mataafaleute ganz ungeheuer: 3 Offiziere, 1 Arzt, etwa 25 Matrosen und Seesoldaten, 2 Ge schütze. Die Verwundeten sind dabei nicht eingerechnet. Mataafa hatte bis zum 21. April nur 9 Todte und eine geringe Anzahl Verwundeter verloren. Mit all' ihren Verlusten hatten die Engländer militärisch gar nichrs erreicht. Wie fünf Wochen vorher, als die Feindseligkeiten begannen, beherrsche Mataafa noch immer von seinen Stellungen aus die Hauptstadt Apia. Die Existe-.z der Stadt und das Leben sämmtlicher Weißer b' ) vollständig von seinem guten Willen ab. Für die L ' hen, die unrhätig zusehen mußten, wie Vie ihnen befreundeten Eingeborenen mißhandelt wurden, wie deutsches Eigenthum in Grund und Boden geschossen und geplündert und deutsches Leben bedroht wurde, wurde der Zustand immer unerträg licher. Kein Vertreter der drei Mächte handelte nach den Weisungen seiner Regiernng, abgesehen von dem deutschen, jeder führte auf eigene Rechnung und /k. S. p. 10 T. II. S. P. 2 M. k. S. P. 10 T. ,k. S. p. 8 T. U. S. P. 3 M. ,k. S. P 14 T. U. S. P 2 M. /k. S. p. 8 T. u. S. p. 3 M. /k. S. p. 8 T. U. S. p. 3M. k. T. P. 8 T. ,t. G. p. 8 T. G. G. BermiMes. I» eigener Schlinge gefangen. Madame Perrin ist fraglos eine der ehrbarsten Frauen von Paris; sie hält in einem Fabrikviertel des Nordens ein Pensionat für besser gestellte Arbeiter und Hand lungsgehilfen, ein ehrbares Pensionat. Madame Perrin sorgt für das leibliche und geistige Wohl ihrer Gäste, und wenn sie einkaufen geht, bringt sie vom Markte die frischesten Gemüse und Eier und die neuesten Geschichten mit. Vor einigen Tagen brachte sie noch mehr niit, und das war ihr Unglück. Sie war in einen Laden getreten und hatte von der Be sitzerin ein Dutzend srische Eier verlangt. Während die Händlerin in den Keller ging, um die Eier zu holen, hielt Madame Perrin Umschau im Laden und entdeckte zwischen den Tomaten ein Portemonnaie, das an diesen Platz doch offenbar nicht gehörte, weshalb Madame Perrin nicht versäumte, es einzu stecken. Jndchsn' kam die Geschäftsinhaberin mit den Eiern. Madame Perrin bezahlte — denn sie nimmt nie aus Credit — und ging nach Hause. In ihrem Zimmer untersuchte sie den Inhalt des ver- irrten Portemonnaies, dem sie so freundlich Asyl gegeben hatte. Die drei 20-Francsstücke wareu echt und gut, auch die zwei 10-Francsstücke und etliche silberne 20- Svusstücke bis auf Eines. Dieses war räudig, falsch, so falsch, daß man es nicht einmal bei Nacht einem Droschkenkutscher hätte anhängen können. Madame Perrin war empört. Ihre Ehrbarkeit und Ordnungs liebe revoltirten gegen solche plumpe Fälschung und sie eilte spornstreichs in den Laden zurück. „Madame! — Sie haben mir da beim Wechseln ein falsches 20- Sonsstück gegeben. Hier ist ich bitte in Güte, dasselbe umzutauschen." — D:e Sandlerin besah das Geldstück und war sehr erstaunt; sie kannte diesen falschen Glücksgroschen und sah sofort nach den Tomaten, wo ihr Portemonnaie — nicht mehr vor handen war. N »ne Perrin wurde trotz ihrer Proteste verhaft^, aud in ihrer Wohnung fand sich das verirrte Portemonnaie mit den andern emtcn Goldstücken und Silbermünzen. 325 Meter aus den Schienengcleisen sort- geschleift! Ein eigenartiges und schier unglaubliches Äorkommniß, das leicht unberechenbares Unh-il hätte herbeiführen können, ereignete sich auf der Bahnstrecke Berlin-Stralsund. Als nämlich während der Nacht zeit ein von Stralsund kommender Güterzug die Haltestelle Guten-Germendorf in der Mark passirte, bemerkte der dort stationirte Weichensteller Krause unmittelbar vor der Locomotive des Zuges einen größeren Gegenstand, den er anfänglich in der Dunkelheit für einen Thierkadave: lffAt Der Beamte gab sofort das Nothsignal, woran; der Train zum Stehen gebracht wurde. Es stellte sich nun heraus, daß der räthselhafte Fremdkörper ein noch lebendes Pferd war. Nachdem man das Thier wieder aus die Beine gebracyt hatte, konnte es, nur durch einige S. p. ^l. S. p. /k. L. p. >1. S. p. Krüssel i c uverpen pr. 100 Francs < talientsLe Plätze pr. 100 Lire ' namemlich auck die Rahe der Pfingfiseierlaqe das Futter»»'''" geichäst in der Woche vor Pfingsten Iah:» zu legen pst, cn, kann in diesem Jahre davon keine Rede sein; denn e-.- nmrden theilweise sogar höhere Preise angelegt cu- in der Vorwoche. Es herrschte namentlich rege Nachfrage für Bamnwollsaalmchl, Biertreber, Rei fuliermehl und Kleie. — (Alles per 50 Kg.) Reissuttermchl 24—28 Proc. Fett nnd Prolem 4,10—4,50M. ob Hamburg, 4,40—4,65 M. ab Magdeburg, ohne Gehalts garantie 3,70—4,25 M. ab Hamburg: Reiskleie 2,00—2,75 M. ab Hamburg, 2,20—2,80 M. ab Bremen; ab Hamburg: getrocknete Getreideschlempe 40—44 Proc. 4,75—5,00 M., ge trocknete Biertreber 24—30 Proc. Fett und Protein 4,40—4,70 M., Erdnußkuchen und Erdnußmehl 52—54 Proc 6,40—6,75 M., 53—58 Proc. 6,70—7,30 M., Baumwollsaatkuchen und Baumwolljaatmehl 54—58 Proc. 5,15—5,30M., 58—62 Proc. 5,50—5,85 M., Cvcosnußkuchen und Eocosnußmehl 6,75—7,00 M., Palmkernkuchen 25—30 Proc. Fett und Protein 5,20 bis 5,40 M., Rapskuchen 4,50—5,00 M., Mais, amerikanischer mixed verzollt 4,90—5,15 M., Weizenkleie 4,00—4,60 M., Roggenkleie 4,80—5,00 M., Malzreime, Helle 3,85—4,10 M. Pest, 24. Mai. Weizen loco flau, Mai 9,09 G., 9.10 B, October 8,25 G., 8,26 B. — 3 aggen Lctober 6,62 G, 6,64 B. — Hafer October 5,44 G., 5,45 B. Mais Mai 4,49 G., 4,50 B., Juni 4,50 G., 4,51 B., Juli 4,55 G., 4,56 B. — KohlrapS August 12,30 G., 12,40 B. New-Bort, 21. Mai. (Ansang). Weizen Juli 79>g, stetig. - Mais Juli 38'^, stetig. Chicago, 24. Mai. (Anfang). W-' en Juli 74', ,. — Mais Juli 33'14. — Schmalz Mai 5,10. Wechsel. — Timeout. Gefahr Krieg und ließ nach Herzenslust rauben und Hautabschürfungen verletzt und ohne im Geringsten morden; der leidende Theil waren die armen Samoaner zu lahmen, gemächlich ins nahe Dorf traben, wo es und diejenigen Weißen, die ihr Geld in Samoa stecken haben, nämlich die Deutschen. Man war in Samoa schon ganz abgestumpft geworden gegen diese Greuel, bei denen die einzige Abwechselung darin bestand, daß die Verluste bald auf der einen, bald auf der anderen Seite waren. Am meisten hatten die Tanuleute, die Freunde der Engländer gelitten; ihre Todten und Verwundeten hatten fast die Zahl 100 erreicht, während ihre ganze Partei, die die Eng länder durch Gewalt und Drohungen der schlimmsten Futtergerste, Hafer, sächs. u. preußisch., 7 Mseubahufahrplan ab 1. Mai 18S9. Glauchau-Gera. 5,17 B. — 7,42 B. (bis Glauchau Schnell zug! — 8,0« V. — 9,59 V. — 1,05 N. — 3,50 R — 7,48 N. —8,13N. bis Glauchau Schnellzug 9,32N.— 11,30 R. snur bis Gößnitz.) Berlin vis Nipzig: 5,17 V. — 7,42 V. lb - Glaucka.l Sckuellzug, 8,06 V. — 9,59 V. - 1,05 R. 3,50 N. — 7,48 N. 8,13 bis Glaucha Schnell zug 9,32 — 11,30 N. (ab Altenburg Schnell- zug). Leipzig: 5,17 V. — 7,42 V. (bis Glauchau Lchnellzug) 8,0« V. — 9,59 V. — 1,05 R. — 3,50«. — 7,48 N. 8,13 bis Glauchau Schnellzug — 9,32 N. 11,30 R. (ab Altenburg Schnellzug. Lugau-Stollberg vis Wüstenbrand: 6,11 V 4,23 V. — 1,lH N. — 3,35 N. — 7,44 — >0,09 R. Limbach über Wüstenbrand: 7,19 V. — 7,47 V. — 10,38 B. 1,00 N. — 3,35 N. — 7,44 N Limbach über Chemnitz: 6,53 V. 7,32 dis Chemnik Schnellzug — 9,23 V. — 1,00 R. 3,35 7. — 6,55 N. - 10,09 N. Reichenbach- tmickau-Hof: 5,17 B. — 7,42 V. (Schnellzug) — 8,06 (wn bis Glauchau) — 9,59 B. — 10,48 B. (nur bi« Glauchau — 1,05 R. — 3.50 N. — 6,39 N. — 7,48«. S,t3 R. (Schnellzug) — 9,32 N. (nur bi« Zwickau) — 11,30 N. — 3, 08. Lichtenstein-C-.Stollberg-Zwönitz: 7,42 V. (bis St. Egidten Schnellzug) — 9,59 V. (bi« Stollberg! — 1,05 R. — 3,50 N. (bi» Stollberg) — 7,4« N. — 9,32 N. (bis Stollberg). Chemnitz-DreSden-Görlitz: 3,2« V. — S,1I V. — 7,32 iB. Schnellzug) - 9,23 B. — 10,38 B. — 12,0» N. - 3,35 N. - 5,42 N. (Schnellzug) — «,4S 1,00 N.— 7,39 «. (Schnellzug) — 10,09 N. Handel und Industrie. Wolle. Antwerpen, 24. Mai. Terminnotirungsn. Eontract k La-Plata-Kammzug. Mai 5,92" Frcs., Juni 5,92" Frcs., Juli 5,92" Frcs., August 5,92° FrcS., September 5,90 Frcs., Lc- tober 5,90 Frcs. — Umsatz: 150,000 K;,-. Stimmung: Ruhig. Baumwolle. Liverpool, 24. Mai. Umsatz: 12,000 B., davon für üpe- culation und Export 1000 B. verkauft. Amerikaner stetig, ostindische ruhig. M'ddling amerikanische Lieferungen: 1'at- Jnni 3.21 84 Käufer, Juli-August 3.22 64 Kaufer, Zeplemoer- October 3.21 64 Werth, Novcmber-December 3.29 64 4 do. Breme«, 24. Mai. Ruhig. Upland middling lo-m »1^, Pfg. New-Bork, 23. Mai. Erster Bericht. Ler Mark: am Lieferung eröffnete stetig. Mai 5,84, August 5,90, Lctober 5,90, December 5,96. — Zweiter Bericht. Amerikanische aus Lieserung Mai 5,85, August 5,89, Lctober 5,89, December 5,94. Die heutigen Ankünfte von Baumwoll» in allen "äsen werden auf 7000 Bellen geschätzt. — Triller Benchl. Baumwolle stetig Mai 5,85, August 5,89, Lctober 5,89, December 5,95. Aattee. Hambur» 24. Mai, 3 Uhr. Mai 29,25, Ju:u -9,-5, Juli 29,25, August 29,50, September 29,75, Lcwber 30,00, Deutsche Reich«bank: DiScont 4°/, — Lombard-Z.-F. 5° °. 72" Neuem zu rev 0 ltiren; zu ihnen gesellen sich jetzt auch die Arbeiterinnen. Diese wollten nämlich eine Lohnerhöhung von 85 auf 40 Kopeken pro Tag erhalten, was ihnen auch versprochen wurde. Die Verwaltung der Fabrik machte aber keine Anstalt, dieses Versprechen einzulösen, infolgedessen die Arbei terinnen ihre Wünsche dem Gouverneur unterbreiten wollten. Hieran wurden sie jedoch von der Polizei verhindert, indem die Polizisten die Arbeiterinnen in einen Garten Hineintrieben, wo sie bis zum Abend festgehalten wurden. Die aus der Fabrik heimkehren den Männer rotteten sich sofort zusammen und kamen den Arbeiterinnen zu Hilfe; sie griffen die Schutzleute an und es gelang ihnen auch, die Eingesperrten zu befreien. Im Verein mit den Arbeiterinnen begannen die Arbeiter nun große Plündereien. Ein Theil der Rotte zündete die officiellen Gebäude an, die fast alle niederbrannten. Es spielten sich wahre Schre- ckensscenen ab. Einige betrunkene Arbeiter be- gossen ein Freudenmädchen mit Petroleum und zün deten sie an. Mehr als dreißig Brände wurden verursacht. Ueber Riga wurde der Be lagerungszustand verhängt. Sechzehn Menschen sollen getödtet worden, viele verbrannt sein, nach anderen Aeußer- ungen aber soll die Zahl der Getödteten weit größer sein. Die Ruhe ist in Riga nur ober flächlich wieder hergestelll, es werden neue Ausschreit ungen befürchtet. England. Der achtzigste Geburtstag der Königin Victoria wurde gestern in England gefeiert. Bei der außer ordentlich großen Beliebtheit der Königin ist bie'er achtzigste Geburtstag für die Engländer eine Art Nationalfeiertag, der nicht vorübergehen konnte, ohne großartige Ovationen aus dem Lande nnd den Colonien zu bringen. Die Festlichkeiten begannen mit einer Serenade vor dem Schloß, borg bracht von den lokalen Vereinen. Eine Harfe au; Blumen mit kunstvoller Adreffe wurde der Königin von den militärischen Rittern von Windsor präsentirt, alsdann mar,chirten die zweiten Scots Guards vorbei und brannten ein Frcudcnfeuer ab. Im Park wurden Salutschüsse ge- seuerl. In London hielt der Erzbischof von Canter bury einen Dankgottesdienst in St. Pauls Cathedralc ab, welchem der Lord-Mayor und die Stadtbehörden beiwohnten. Ein interessanter Gnadenact fand statt. Die Dubliner Phönixpark-Mördcr, nämlich FitzbarriS und Genossen, wurden fteigelassen. Die Zeitungen bringen loyale Artikel, welche durchweg von wahrer Liebe und Verehrung ?ür die greise Monarchin beseel! sind. Der Hvipaet Alfred Austin feiert die Königin in einer schwungvollen Odc über den irdischen Somme, ihres Lebens. Italien. Aus Rom kam gestern die Nachricht: Dem Ver nehmen nach soll am 19. Juni ein geheimes Cvn- sistorium zur Ernennung von 10 Kardinä.eu und zur Präkomsirung von Bischöfen stattsinden, dem am 22. Juni ein öffentliches Consistorium folgen soll, in wel chem den neuen Kardinälen derHut überreicht werden soll Spanien. Dalles und kein Ende! — Gestern wurde aus Madrid gemeldet, daß nachdem die Bank von Spanien am letzten Mittwoch officiell die Ausloosung für die Tilgung der 4procentigen amortisirbaren Schuld an gekündigt hatte, der Finanzmiuister im letzten Minister- rathe zur Kenntniß brachte, er habe der Bank von Spanien die Weisung ertheilt, die Ausloosung aufzu schieben, weil er nicht über einen von den gesetzgebenden Körperschaften bewilligten Kredit verfüge zur Zahlung der für die Amortisation erforderlichen und im nächsten Rechnungsjahr fälligen 10 Millionen Pesetas. Der Ministerrath ertheilte der Entschließung des Finanz ministers als einer gesetzmäßigen seine Zustimmung. Grient. Prinz Georg veröstemlichte in Kanea eine Pro klamation, m welch-:,' ec die Christen auffoidert, durch freundliches Ent^gerkommen der Auswanderung de, Muselmanen Einhalt zu lhun. Der Gouverneur in Kandia hat eine ähnliche Proklamation erlassen. Ans Athen wiro gemeldet: In der heutigen Kammersitzung entwickelte der Ministerpräsident das Programm des neuen Ministeriums. Die Hauptpunkte desselben bilden die VerwaltungSreivrm, die Einrichtung einer stanclichen 'Dotizei und die Heranziehung aus ländischer Ojficiere als Armee-Instrukteure. De, Minister des Auswärtigen unterbreitete der Kammer die Abmachungen bezüglich der Verlängerung des ita lienisch-griechischen Handelsvertrages bis zum 31. Dc- ccmdcr 1899. Weizen, fremde Sotten, - sächs. neuer Roggen, sächs. u. Preuß. - hl-siger, - fremder, Braugerste, fremde, - sächsisch-, Nachtrag. Dresden, 25. Mai. Aus Anlaß des Geburts tages des Prinzen Friedrich August von wachsen conccrtirtc heute früh von 9 bis 10 Uhr in Wachwitz die Kapelle des LcibgrenadierregimcntS. Der Prinz empfing auch in Wachwitz die Glückwünsche des Hof staates und der GemAndevertre! mg. Im Taschenbcrg- PalaiS giatulirten von 11 Uhr an die Leibärzte und Deputationen des Sport- und RudeivereinS. Meisten. 25. Mai. Der zweite Abend de- Akademischen Turnfestes brachte einenMänzenden Com mers Gegen 400 aktive studentische Turner und alte Herren und eine zahlreiche Vertretung der Bürger schaft Meißens und Cöllns waren zugegen. Der Saat der entzückend an der Elbe gelegenen „Geipelburg" bot in seinem reichen und eigenartigen Schmucke einen prächtigen Anblick. Als Präside ''ungirte cmnck. Por- tius m.S Leipzig. Die Festrede, die die Prinzipien des Verbandes darlegte, hielt der Prioatdoccnl Dr. Hacker aus Heidelberg. Weiter sprachen noch stuck. Brauner aus Göttingen auf die Stadt Meißen, worauf Bürgermeister vr- Ay erwiderte, und stuck. Müller aus Halle auf die Damen. An Ihr: '1'' j stätcn den Kaiser und den König Albert wurden Huldigungs- tclegramme abgesandt. Heute Vormittag ist Festzug, Nachmittags Festtaiel und Abends Bail. Das Wetter ist schön. München, 25. Mai. Am den Schnellzug, in welchem Prinz Leopold v.'n Bauern sich bl"and, wurde Au Attentat verübt, indem das Fenster eines Wagen- durch einen Schuß oder Stcinwurf zertrümmc.i wurde. Die Untersuchung ist eingeteitet. Wien, 25. Mai. Di: Blätter constatircu ohne Ausnahme, daß die Situation infolge der weilg-heuden Differenzen zwischen den österreichisch-ungarischen Re gierungen eine äußerst kritische sei, daß cs jedoch dem icrsönlichen Eingreifen des Kaisers g>:ingen rwrüe, >eide Theile zu Concessioneu zu bestimmen, um einen Ausgleich zustande zu bringen. Haag, 25. Mai. Heute wird Frau Setenka im Namen von 400 FrauenvcrAnen eine 'n.denS- ireundliche Petition an den Vorstand des CougresseS abgeben. Haag, 25. Mai. Der amerikanische Dclcgiite Übergab dem Scctionspräsidenten McrdenS ein wich tiges, daS SekriegSrecht betreffendes Memorandum, in welchem verlangt wird, daS Privateigeuthum am dem Meere im Kriegsfälle zu respektiren. Angeblich soll die Mehrzahl der Mächte mit diesem Vorschlag ein verstanden lein. Paris, 25. Mai. Die Debatten der drei ver einigten CasiationShofkammern beginnen um Mvmag und werden bis Donnerstag dauern. Am Freitag findet keine Sitzung statt und am Sonnabend wird das Unheil gesprochen werden. Madrid, 25. Mal. Die Heuschreckenplage ist io groß, daß die Regierung große Gcldbelvhnuugen ür die Unschädlichmachung der Thiere in den heimge suchten Provinzen auSgcsetzl hat. Kinder und er wachsene Personen sammeln aus den -Straßen die massenhaft dortliegenden Heuschrecken, manche an einem Tage 40—50 Kitvqr. Die Eisenbahnschienen in der Provinz Madureo sino meilenweit 'ärmlich übersäet, sodaß die Locomotiven kaum weiter können. Der Kriegsminister hat gestern beschlossen, 10,OM Mann Lotdaten nach den Provinzen zu entsenden, um die Heuschrecken zu vernichten. ?-»isl-rdar"''c< ' : .fl. 2',,"^