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Pulsnitzer Anzeiger : 24.08.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-08-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194208243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19420824
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19420824
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-08
- Tag 1942-08-24
-
Monat
1942-08
-
Jahr
1942
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 24.08.1942
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Montag, 24. August 1942 Feindstellungen im Kaukasus durchbrochen Südwestlich Kaluga und bei Rschew starke Kräfte des Feindes abgeschlagen - 122 Sowjet- Flugzeuge abgeschossen MS. Aus dem Führerhauptquartier, 23. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Kaukasus durchbrachen deutsche und verbündete Truppen starke feindliche Stellungen und Straßensperren. Gegenangriffe des Feindes wurden abgewiesen. Auf der Wolga wurden am 21. und 22. August ein Schleppdampfer und zwei Frachter durch Bombentreffer versenkt, ein weiterer Schlepper und vier Frachter in Brand geworfen. An der Donfront wurden an verschiedenen Stellen Uebersetzversuche des Gegners abgewiesen. Im Raum südwestlich Kaluga und bei Rschew wurden Angriffe starker Infanterie- und Panzerkräfte des Feindes in harten Kämpfen, unterstützt durch wirksames Eingreifen der Luftwaffe, abgeschlagen. Hierbei wurden am gestrigen Tage 161 Panzer vernichtet, davon 86 allein tm Abschnitt eines Armeekorps. Südostwärts des Ilmensees und vor Leningrad blieben einzelne feindliche Vorstätze im deutschen Abwehrfeuer liegen. Die Sowjet-Luftwaffe verlor am gestrigen Tage in Luft- kämpfen und durch Flakartillerie 122 Flugzeuge, drei wei tere wurden am Boden zerstört. Vier eigene Flugzeuge kehrten vom Einsatz nicht zurück. In Aegypten bekämpften deutsche Kampfflugzeuge in den Nächten zum 22. und 23. August erfolgreich mehrere bri tische Flugplätze südlich Alexandrien. Deutsche Jäger schossen gestern vier britische Flugzeuge ohne eigene Verluste ab. Bei Tag- und Nachtangriffen gegen mehrere Rüstungs- und Berkehrsanlagen in Süd- und Ostengland wurden starke Explosionen und Brände beobachtet. An der SUdküste wurden sieben britische Landungsboote durch Bombentreffer versenkt. Bei Tageseinflügen in die besetzten Wcstgebiete schossen Flakartillerie und Jäger vier britische Flugzeuge ab. * Tag und Nacht über der Intel Wiederholte Angriffe leichter deutscher Kampfflugzeuge richteten sich, wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, gegen wehrwirtschaftliche Anlagen in verschiedenen Städten an der englischen Südrüste. Bomben schweren Kalibiers detonier ten in einer größeren Hafenstadt. Die Kampfflieger beobachte ten den Einsturz getroffener Gebäude im Ostteil der Stadt. In der Bucht von Salcombe, an der Südwestspitze der bri tischen Insel, ankernde Landungsboote des Feindes wurden mit Bomben schweren Kalibers belegt. Sieben dieser feind lichen Spezialboote wurden versenkt. Nach den Bombenwürfen beschossen die Kampfflieger in erneuten Anflügen weitere Ziele in der Nähe des Hafengebietes. Nachts bombardierten deutsche Kampfflugzeuge verschiedene für die britische Rüstungsindu strie wichtige Anlagen in Städten Ostenglands. In der Indu striestadt Peterborough detonierten Bomben schweren Kalibers in den Anlagen eines Verladebahnhofs und in ver schiedenen Werkhallen am Rande der Stadt. In der Hafenstadt Boston entstanden nach den Bombenwürfen mehrere Brände und Explosionen. SpöytruppliMgleil in Aegypten MS. Rom, 23. August. Der italienische Wehr- kn a ch t b e r i ch t vom Sonntag mu folgenden Wortlaut: Auch während des gestrigen Tages lebhafte Spähtrupp- lätigkeit an der ägyptischen Front. Vorstöße feindlicher Panzereinheiten wurden zurückgemicfen Die feindliche Luft waffe führte Störaktion?-, gegen unsere Nachschublinien durch, ohne Schaden anzurichren- Von deutschen Jägern wurden vier der angreifenden Maschinen abgeschofsen, Die Flak einer unserer Einheiten, die zum Schutz eines Geleitzuges eingesetzt war, schaß ein britisches Flugzeug ab. Es stürzte ins Meer, seine Besatzung wurde gefangen- gcnommen. Krymsloja und KurMaWm genommen Die Bolschewisten aus befestigten Gebirgsstellungcn im Kau- kafus geworfen —104 Feindflugz-mge an der Ostfront vernichtet MS. Aus dem Führerhauptquartier, 22. August. Das Ober kommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Gebiet des unteren Kuban nahmen deutsche und rumänische Truppen gegen erbitterten feindlichen Widerstand die zäh verteidigten Orte Krymskaja und Kurtschan- fkaja. Auch im Kaukasus wurde der Feind trotz hart näckiger Gegenwahr und äutzcrst schwierigen Wetter- und Ge ländeverhältnissen aus befestigten Gebirgsstellungen geworfen. Ostwärts Wjasma und bei Rschew brachen Widder mehrere von Panzern unterstützte Angriffe der Sowjets zu sammen. Auch südostwärts des Ilmensees und vor Leningrad scheiterten örtliche Angriffe des Gegners. Im Finnischen Meer busen wurde ein feindliches Minensuchboot durch Bomben treffer versenkt. Im hohen Norden bekämpfte die Luftwaffe einen Flug- Plak bei Murmansk sowie ein Truppcnlager ans der Fischer- Halbinsel. Ein kleines Frachtschiff wurde versenkt. An der Ostfront wurden gestern in Luftkämpfen und durch Flakartillerie 98 feindliche Flugzeuge abge- schossen^ 6 weitere am Boden zerstört. 6 eigene Flugzeuge werden vermißt. An der englischen Südküste erzielten leichte deutsche Kampfflugzeuge bei einem Tagesangriff Volltreffer in kriegs wichtigen Anlagen. An der belgischen Kanallüste wurde ein britisches Flugzeug durch Jäger zum Absturz gebracht. Marineartillerie schoß in der westlichen Ostsee vier britische Kampfflugzeuge ab. Spahtrupptittigleit in Aegypten Bomben auf militärische Ziele Maltas. ML. Rom. Der italienische Wehrmachtbericht vom Sonnabend hat folgenden Wortlaut: An der Aegyptcnfront normale Spähtrupp- und beider seitige Artillerietätigkeit. Die Luftwaffe der Achsenmächte war sehr tätig. Eine Spitfire wurde im Luftkampf abgcschossen. Italienische und deutsche Verbände bombardierten die militärischen Ziele von Malta und im Hafen von La Valetta vor Anker liegende Schiffe. — Zwei unserer Flugzeuge kehrten von ihrem Einsatz nicht zurück. Im Mittelmeer schossen deutsche, zur Sicherung eines Ge leitzuges eingesetzte Jäger vier feindliche Flugzeuge ab. Dasselbe MW wie in Dünkirchen > Kanadischer Bericht über Dieppe Im Londoner Nachrichtendienst gab der Korrespondent des „Montreal Standard", MncRacburn, einen Bericht über seine Erlennisse bei dem JnvasionSversuch von Dieppe. Sosehr er sich auck bemühte, durch Aufschneiderei und Entstellungen das Unternehmen in einem besseren Licht erscheinen zu lassen, konnte er den katastrophalen Mißerfolg dieses „kleineren Dünkirchen" doch nicht verschleiern. Nach der reichlich seltsamen Behauptung, die Deutschen seien bei der Landung vollständig „überrumpelt" worden, fuhr MacRaeburn fort: „Der erste heftige Zusammenstoß entstand bei einer Brücke. Es gab Verwundete uud Tote. Wir zogen uns unter heftigem Feuer ans Ufer zurück, wo keine Stelle zu finden war. an der man sich sicher fühlte. Hier sah ich das selbe Bild, das ich in Dünkirchen gesehen hatte. Die Leute standen bis zu den Hüften im Wasser und suchten nach Booten. Schließlich fand ich ein Boot und stieß im heftigen Feuer des Feindes vom Ufer ab. Fünfzig Wards vom Ufer leckte das Boot, und wir mutzten unsere Kleider ausziehen und ins Wasser springen. Später nahm uns ein kleiner Zerstörer auf, der überfüllt war. Die weitere Rückfahrt aina unter heftigstem Artillerie- und Flugzeugfeuer der Deutschen vor sich." Wie von deutscher Seite nochmals rückblickend betont wird, waren die Feindverluste bei Dieppe so hoch, daß man von einem Vernichtungskampf sprechen kann. Besonders hoch ist der Verlust der britischen Luftwaffe, die einschließlich der wäh rend des Frühgefechts von der Kriegsmarine abgeschossenen vier Flugzeuge 131 Maschinen verlor. Die „Alliierten" waren ohne Zweifel bemüht, mit allen Mitteln an günstigster Stelle einen Brückenkopf zu schaffen, von dem aus durch schnelles Nachziehen weiterer Kräfte Operationen größeren Stils zwi schen Somme und Seine eröffnet werden sollten. Auch die Erfolge der deutschen U-Boote konnten in der vergangenen Woche wieder gesteigert werden. Die Versen kungszahlen des August haben sich bisher auf rund 560 000 Brutto-Register-Tonnen erhöht. Damit wurde be sonders der Nachschub von Amerika üher Afrika nach Aegypten getroffen. Der Ausfall in der Zuführung des in Aegypten so dringend benötigten Kampfmaterials macht sich daraufhin be reits erheblich bemerkbar. Brasilien erklärt Deutschland und Italien den Krieg Brasilien hatte unter nordamerikanischcm Druck bereits im januar dieses Jahres die Beziehungen zu den Achsenmächten lbgebrochen. Einer neuen nordamerikanische Erpressung folgend^ jat die brasilianische Legierung nunmehr Deutschland und Jta- ren auch formell den Krieg erklärt. Brasilien hatte sich schon! nsher der nordamerikanischen Kriegführung so uneingeschränkt^ ur Verfügung gestellt, daß der formelle Krtegseintritt ohne Zedculung ist! Der Bürokratismus in ASA in herrlichster Blüte Roosevelt warnt in Briefen DRB. Stockholm. 23. August. Wie aus Washington ge meldet wird hat Präsident Roosevelt gleichlautende Briefe an die Leiter der einzelnen Departements und an die Departements selbst gerichtet in denen er sie zu erhöhter Zusammenarbeit auf fordert. Roosevelt erklärt in seinem Brief: ^Meinungsverschiedenheiten über Tatsachen oder über di? zu verfolgende Politik dürfen nicht vor der Vcffent- lichkett ausgetragen werden, sondern müssen mir von einem dazu ernannten Beauftragten zur Beurteilung vorgelegi werden Der zuständige Leiter des entspre chenden Departements muß mir eine Erklärung der von ihm verfolgten Politik abgeben. Meinungsverschieden heiten über Tatsachen können, soweit es notwendig ist, durch Untersuchungsausschüsse und von mir beauftragte Bcwachungsbeamtc geregelt werden". Damit bestätigt Roosevelt, das; in Gottes eigenem Land der Bürokratismus in herrlichster Blüte steht und wie uneinig man selbst innerhalb der USA-Regierung ist. ASA.-Landimgsiruope ausgerieben Mißglückter Angriff aus die Gilbert Inseln. Amerikanische Meinest ettkräfte machten einen Landungs- -"rsuch auf eine? d -'örd'ichstxn Inseln der Gilbert-Insel- gruppe. Es gelang ihnen, ungefähr 200 Mann zu landen, die jedoch von den japanischen Truppen zurückgeworfen und aus- ueriehen wurden. Der Landungsversuch ist vollkommen few- veschlagen. * Zwei Rohstoff-Frachter verleim Ein mittelgroßer britischer Frachtdampfer sowie ein ameri kanisches Handelsschiff geringerer Tonnage wurden einige hun dert Meilen vor der Nordküste Südamerikas durch Untersee boote der Achsenmächte angegriffen und versenkt. Der britische Frachter wurde bereits, wie sich jetzt herausstellt, Mitte Juni, also vor mehr als zwei Monaten, versenkt, die Versenkung jedoch vom amerikanischen Marinedepartement nach alter Methode bis jetzt verschwiegen. Die Besatzung des britischen Schiffes war wochenlang auf dem Meer umhergetrieben, bis sie jetzt in der Nähe eines Hafens der südamerikanischen Nord küste das Land erreichen konnte. Beide Frachtdampfer hatten Rohstoffe für die amerikanische Rüstungsindustrie an Bord. Ein Neffe des Generals Alexander gelangen Wie aus Rom gemeldet wird, sind in Aegypten von Stoß- truppeu wiederum Gefangene eiugebracht worden, nnter Venen sich auch der Neffe ves Generals Alexander, des neuen Kom mandanten der 8 britischen Armee, befindet. Weiter wird in diesen Berichten darauf hingewiesen, daß die Erkundungs- lätigkett lebhafter geworden ist. Die grotze Bedeutung, die der Gegner den Stellungen bei El Alamain beimesse, gehe aus den großen bisher von den Pionieren der Achsenmächte aus gemachten Minenfelder und Panzersperren hervor. Was das Mittelmeer betreffe, habe die Zerschlagung des großen bri tischen Geleitzuges den Beweis erhracht, daß die hritische Seevorherrschaft für immer dahin sei. UMM als Bollwerk gegen Mn Eindrücke von einer Preffefahrt durch das befreite Ostkarelien. Der nachfolgende Beitrag schildert uns die Eindrücke, die deutsche Pressevertreter auf einer Finnlandreise in Ostkarelien von der ehemaligen bolschewistischen Fremd herrschaft gewonnen haben. Etwa 20 Kilometer östlich des Ladogi^ees liegt der frühere russische Ort Olonez. Er heißt jetzt, seitdem die Finnen den vor Jahrhunderten verlorenen alten karelischen Boden in den schweren Kämpfen des letzten Jahres zurückerobert haben, Annus und gibt der Landenge zwischen Ladoga und Onega ihren Namen. Noch vor knapp einem Jahr regierten hier die Sowjets. In einem der Häuser des Ortes, die noch aus der Zarenzeit stammen, haben die Finnen ein Säuglingsheim er richtet. Neben dem Eingang hängt noch ein Plakat der So wjets. Es stellt eine junge russische Bäuerin dar, die sich mit ihrem vor ihr sitzenden Knaben beschäftigt. Mutter und Kind sind ein Bild von Kraft und Gesundheit. Haltung und Aus sehen zeigen Glück, Zufriedenheit und beste Ernährung. Keine geschäftstüchtige Firma, die die Güte und Vorteile ihrer wirt schaftlichen Erzeugnisse für die Volksernährung anzupreisen bestrebt ist, könnte eine überzeugendere Reklame Herstellen. Die tatsächlichen Ergebnisse der sowjetischen Volksernäh rung obliegen, nur wenige Schritte von diesem Plakat entfernt, der hingebenden und opferbereiten Pflege finnischer Aerztinnen und Schwestern. Einen Anblick des Jammers und des Elends, wie man ihn sich erbarmungswürdiger nicht vorstellen kann, bieten diese Kinder aus dem ehemaligen So- wjetkarelien, die mit den Anzeichen schwerster Rachitis, die Bäuche aufgetricben, die mageren Gliedmaßen zur Unbrauch barkeit geschwächt und verkrümmt, in ihren Betten liegen. Sie waren zum Hungern verurteilt von der Stunde ihrer Geburt an bis zu dem Tag, da sie in finnische Hände und finnische Obhut kamen. Man braucht beim Anblick dieser kleinen Kinder kaum, den Hinweis auf die Statistik, die die Säuglingssterblich keit in diesem Gebiet, solange es noch zum „Sowjetparadies" gehörte, mit 30 v. H. angibt. Die gleiche Mentalität, die im letzten Winter auf den Schlachtfeldern hes Ostens halb aus gebildete und schlecht bewaffnete Massen rücksichtslos über die Minenfelder und in das deutsche Feuer trieb, fragte auch nicht danach, ob Kinder in Hunger und Unreinlichkeit zu Tausenden zugrunde gingen. Der Gegensatz zwischen Sowjetpropaganda und Sowjetwirklichkeit drängt sich allenthalben im befrei ten Ostkarelien auf. Ihn zeigen nicht nur die Menschen in ihrer erschreckenden Armut, das wenige magere Vieh, das d'e Bolschewisten nicht mit sich fortgetriehen haben, die zerfallen den Häuser, an denen sie jede Reparatur, um der zivilen Be völkerung das Verbleiben in ihrer Heimat in den Grenz regionen zu verleiden, verboten hatten, die Straßen, die bei Trockenheit aus kaum befahrbaren Furchen, bei Regen aus über knietiefem Schlamm bestehen, das zeigen auch ihre Reprä- sentationsbanten, die sie in den größeren Ortschaften offenbar ohne jede Planung irgendwo in den Schmutz stellten. Ein, diesmal eher zum Lachen reizendes Beispiel erleben wir in Aänislinna, dem ehemaligen Petrosawodsk, der bekannten Gründung Peters des Großen am Onegasee. Dort haben die Bolschewisten eine Universität errichtet, das heißt, was sie so Universität nennen. Im Eingangsraum dieser „Uni versität" hängen die Pläne und die farbige» Zeichnungen, die zeigen, wie sich in der Phantasie der sowjetischen Baumeister und Innenarchitekten dieser Bau darstellte oder wie sie ihn vielleicht gerne gestaltet hätten: eine prächtige Vorhalle mit prächtigen Säulen, alles Marmor, so der spiegelglatte Fuß boden, die Sitzbänke ringsum, die Säulen, die prächtige Treppe. Die Phantasie hängt an den Wänden. In der Wirk- lichkeit stehen wir selbst. Der Fußboden ist nicht Marmor, son dern Zement. Er ist auch nicht spiegelglatt, sondern bucklig wie gestampfter Lehmboden. Jeder betonierte Schweinestall in Deutschland ist sorgfältiger und besser gearbeitet als hier der Boden des bolschewistischen Repräsentationsbaues. Auch die Säulen sind nicht aus Marmor, sondern nur aus Zement, mit schlechter, grüner Farbe überstrichen, ebenso wie die Treppen, deren Stufen längst abbröckeln und zerfallen, aus Zement sind, auch die beiden fcheußlichen Figuren, eine Studentin und einen Studenten darstellend, die man links und rechts neben die Treppen gestellt hat, als wären sie beim Transport dort ver gessen worden Eine barbarische Geschmacklosigkeit, schlechtestes Material, schlechteste Arbeit, alles schon in der Stunde des Entstehens zum baldigen Verfall bestimmt. Hier in Aänislinna liegen auch noch die Akten jener hundertachtzig tausend Männer und Frauen, die, von den Bolschewisten zur Zwangsarbeit am Bau des Stalin-Kanals eingesetzt, verdar ben. Auch dies Dokumente des Todeshauchs aus dem Osten, der Europa bedrohte. Hier in Ostkarelien versteht man zuliesst die Berechtigung der Feststellung unserer finnischen Waffenbrüder, daß Finn land heute genau so, wie so oft schon in seiner Geschichte, als ein Bollwerk gegen den Osten für den Westen kämpft. Nur wenige Tage in dem einstigen sowjetischen Gebiet zeigen, daß es wirklich das Leben Europas schlechthin ist, das hier von den finnischen Waffenbrüdern, wie weiter südlich von den Verbündeten europäischen Armeen, gerettet wurde. 20» javanWe Flugzeuge wer Australien Luftangriffe auf mehrere Küstenplätze. Die ständigen japanischen Luftangriffe auf nord australische Küstenplätzc wurden erfolgreich fdrtgesetzt. Es wurden wieder um Townsville, Wyndham, Port Darwin und Broome bom bardiert. Insgesamt waren mehr als 200 japanische Bomben-! flugzeuge an einem Tage über australischem Boden. Trotz! verstärkter australischer Bodenabwehr gelang es den japanig schen Fliegerverbänden, neuerdings schwere Zerstörungen ich den Hafenanlagen sowie den militärisch wichtigen Einrichtung gen der angegriffenen Städte anzurichten. Nur drei der ach den Angriffen beteiligten japanischen Flugzeuge kehrten nicht zu ihren Stützpunkten zurück. Der Lahti regiert weiter Gandhi-Schreiben vom Vizekönig zurückgewiesen. Gandhi hatte aus seiner Gefangenschaft einen Brief arr den britischen Vizekönig Lord Linlithgow gcrichtel, in dem er die Politik des Kongresses noch einmal darlegte. Der Vize könig antwortcie, daß er Gandhis Argumente nicht anerkennen könne. Es bleibl nach britischem Willen also bei der Politik des Lahti, mir dem der indische Unabhängigkeitswille nieder- geknüppelt wird. Mrs. Satty Sahay, die Gattin des indischen Nationalistcn- führers, erklärte, daß die Frauen Indiens im Kampf um die Befreiung Indiens vom britischen Joch keine Angst um ihr Leben Hütten. Sie selbst habe sich im Alter von IS Jahren den Reihen der Nationalisten angeschlossen. Als sie 'am erstenmal an einer mdgebung für den Boykott britischer >üaren teilgenommen habe, sei sie sofort verhaftet worden, me fügte hinzu, daß ihre Landsleute erst nach brutaler Aus» eustoüng durch die Briten freigelass . worden seien. kicher verze nicht stand, systen teil i Völke heute c um ! macht Jdea der I Went unter Führ die ? volle! das i — r l -Km l zelne ihm' und seine und verui seine ten ? durck Aufr I erlas I Sein ka m die ! Man "ü - «ti voll rcn ungc will. Et v o > Vor dirc fteri der Reif bcfa laut von Her! men eine Ä Ho> Flu daß Läi übe der an geb vor wo unt Rel jEi UN
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