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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 21.02.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-02-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-189902216
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-18990221
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-18990221
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-02
- Tag 1899-02-21
-
Monat
1899-02
-
Jahr
1899
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 21.02.1899
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/k. «. p. 5 Francs, die er unter- 169,2b ,k. S. P. 8 T. N. S. p. 3 M. 167,50 — Lombard-Z.-F. 6"/g. Chemnitz, WaS betrübst Schlußchor: b 5 5 1l. S. p. ,t. S. p. G. G. G G G. G. "i, p- p- p- p- 8l,— 80,40 G G -G. G Manche, den eng- bei Ott- Mörder de ilt 168,40 80,85 75,25 80,55 20,39 20,29 schwetzerPlätzePr. 100 Frs. 5 London pr. 1 Pfd. Sterl. 3 Madrid und Barcelona Pr. Brüssel und Antwerpen Pr. 100 Francs i Italienische Plätze pr. 100 Lire 1 100 Pesetas iariS Pr. 100 Francs . Petersburg pr. 100 Rubel Warschau Pr. 100 Rubel Wien pr. 100 fl. Oe. W. U. S. ,t. S. U. S. k. S. 8 T. 2 M. 8 T. 3 M. MlhmoMl m A. Fkbmr IW. Der künstlerischen Erziehung breiter Volksschichten dienen verschiedene Einrichtungen. Ausgehend von dem Gedanken, daß jeder Mensch ästhetische Anlagen habe, )eren Keime zur Entfaltung gebracht werden müßten, daß der, welcher die Schönheit nicht kenne und liebe, in seinem ganzen Wesen banal und pedantisch sei und zahlloser und großer Genüsse verlustig gehe, daß der Kunstgenuß die Lebensfreude erhöhe und ein wahres reudiqes Schaffen und Wirken ermögliche, hat man die Popularisation unierer klassischen Tonmeister an- Erstochen. Maurer Kuntze in Voitz machau hat seine Ehefrau erstochen. Der wurde verhaftet. Im Ballon über den Canal La Eine sehr interessante Luftballonsahrt über /k. S. p. 10 T. U. S. P. 2 M. k. S. p. 10 T. ,k. S. p. 8 T. tl. S. p. 3 M. ,k. S. p. 14 T. ischen Canal, bei der auch zum ecstenmale das von Andree auf seiner Nordvolfahrt benützte Luftsteuer- wir. Zehn Minuten vor 3 Uhr zeigte unser Äneroid, daß wir uns auf einer Höhe von 5850 Fuß befanden. Einige Minuten nachher war unser Korb ganz nahe dem Wasser und unser Schlepptau ganz in die See getaucht. Hier versuchten wir die Segelvorrichtung licht ohne Glück, nur war die Kälte so intensiv, besonders da uns gelegentlich Spritzwellen noch mit un willkommenen kalten Douchen begossen, daß wir nur mit Mühe die nöthigen Handarbeiten v-rrichten konnten. Zehn Minuten vor 4 Uhr waren wir so nahe der Küste, daß wir, um die französischen Klippen zu über setzen, tüchtig Ballast adwersen mußten. Wir thaten eS in so ausgiebigem Maße, l ß wir bald darauf die höchste Höhe erreichten, welche wir überhaupt auf unserer Fahrt erzielten, nämlich 7000 Fuß. Hier sahen wir die herrlichsten Wclkeneffecte, die sich das menschliche Auge malen kann. Boll stummer Be wunderung segelten wir in d' se großen Massen, die dicht wie Schneeberge schienet. mit herrlichen Purpur- rändein, deren strahlendes Ri h das Weiß fast dunkel erscheinen ließ. Unser Geist r »ar berauscht von der Idee der Unendlichkeit des Weltalls und doch erfüllt von 5 3 liegen, werde ich diese telegraphisch mittheilen." Rom, 20. Februar. Der Marquis Viralda Kirchliche Nachrichten Parochte St. Ehnstophori zu Hohenstein-Ernstthal. Donnerstag, den 23. Februar, abend» >/,9 Uhr Paffi»«s- andacht im WatsenhauSsaale. Tiscout. /k. S. p. st. S. P. gebahntund volksthümliche Sinfoniekonzerte eingerichtet, welche die große Oeffentlichkeit mit der Sprache, „die man in Elysen spricht", vertraut machen soll, während litterarische Gesellschaften durch Volksunterhaltungs abende ein tieferes Verständniß der Litteratur herbei- zuführen suchen. Sind die eben genannten Erziehungs mittel sporadisch, so giebt es auch solche, die ihren erziehlichen Einfluß stetig auszuüben vermögen. Hier her würden z. B. die innerhalb der Stadtmauern geschaffenen Anlagen und Promenaden und die peinlich beobachtete Reinhaltung der öffentlichen Straßen und Plätze zu rechnen sein. Es soll an dieser Stelle nicht untersucht werden, in welchem Umfange die ange- deutetenErziehungsmittel in unserer Stadt Anwendung finden; es fei nur erwähnt, daß das Kirchenconcert, welches Herr Kantor Merker am nächsten Sonntage zu veranstalten gedenkt, an seinem Theile der künst lerischen Erziehung der Allgemeinheit dienen will. In Folgendem seien einige Texte namhaft gemacht, deren musikalische Bearbeitungen zum Vortrag gelangen werden. Eine gern gesungene und gehörte Motette für gemischten Chor von Engel hat als Text das Schrift wort: „Das ist meine Freude, daß ich mich zu Gott i halte und meine Zuversicht setze auf den Herrn, daß ich verkündige alles dein Thun." Hier handelt es sich um eine Natur, die in dem Urgrund alles Seins, in Gott ruht und durch keinen Stoß aus diesem Verhältniß gedrängt werden kann. Anders ist es bei dem „42. Psalm" von Mendelssohn—Bartholdy, der als größeres Chorwerk auf dem Programm stehen wird. Da tritt uns ein Verfolgter vor Augen, da blicken wir in das Herz eines Menschen, der noch nicht die Ruhe in Gott gefunden hat und das volle Genügen, das keinen Wunsch mehr kennt, noch nicht empfindet, der ringt und kimpft, wie alle edlen Geister. Das Gute, wie unterliegt es so oft! Wie oft spottet und triumphirt das Böse! Wie ost wird em edles Streben abgeschnitten! Darin aber liegt für den Unterdrückten der große Trost, daß einmal ein Aus gleich erfolgen muß. Text und Theile dieses Werkes ind: Eingangschor: „Wie der Hirsch scyreit nach rischem Wasser, so schreit meine Seele, Gott, zu dir." Arie für Sopran: „Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott! Wann werde ich dahin kommen, daß ich Gottes Angesicht schaue?" Recitativ: „Meine Thränen sind meine Speise Tag und Nachr, weil man täglich zu mir sagt: Wo ist nun dein Gott? Wenn ich dessen inne werde, so schütte ich mein Herz aus bei mir selbst. Denn ich wollte gern hingehen mir dem Haufen und mit ihnen wallen zum Hause Gottes mit Frohlocken und mit Danken, unter dem Vermischtes. Bergsturz. Die von Italic aus verbreitete Keldung, daß der Gotthardtunnel in Zürich (Schweiz) infolge der wiederholten Bergstürze gesperrt werden solle, wird dort als gänzlich unbegründet bezeichnet. Der Tunnel sei durch umfassende Schutzarbeiter vor den Folgen jedes Absturzes gesichert. Eisenbahnunglück. 5 Kilometer von Brüssel entfernt, in unmittelbarer Nähe der Station Forest, stießen am Sonnabend zwei Personenzüge mit furcht barer Gewalt zusammen. Siebenundzwanzig Personen ind, wie bisher festgestellt, getödtet, doch glaubt man, daß sich noch eine größere Anzahl Todter unter den Trümmern befindet. Die Anzahl der Verwundeten konnte noch nicht constatirt werden. Der Zusammen stoß war ein derart heftiger, daß die sämmtlichen Waggons der beiden Züge total zertrümmert wurden. Die Katastrophe erfolgte infolge falscher Weichen stellung. Einer der beiden Züge war größtentheils von Arbeitern besetzt, die sich nach ihren Arbeitsorten begeben wollten. Humoristisches. Deutliche Erklärung. Fritze: „Du, da lese ick immer von nominell un effectiv. Wat heeßt denn det eijentl'ch?" Ede: „Det is sehr einfach: „Wenn, ick zu )ir sage, du bist 'n Schafkopp, det is nominell, det du aber eener bist, det is effectiv." >, 18. Februar 1899. pro 50 Nilo Wechsel. — Amsterdam per 100 Ct. fl. 2',,o „ 2M. 8 T. 3 M. 8 T. 3 M. 8 T. Deutsche Reichsbank: Discon: 5" Marktpreise. Haufen, die da feiern." Chor: „Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott! Denn ich werde ihm noch danken, daß er mir hilft mit seinem Angesicht." Recitativ: „Mein Gott, betrübt ist meine Seele in mir, darum gedenke ich an dich! Deine Fluthen rauschen daher, daß hier eine Tiefe und dort eine Tiefe brausen; alle deine Wasserwogen und Wellen gehen über mich." Quintett: „Der Herr hat des Tages verheißen seine Güte, und deS Nachts singe ich zu ihm und b:te zu dem Gott meines Lebens. Mein Gott, betrübt ist Lastelhina; Kammerherr der Prinzessin Läditia, plötzlich seines Postens enthoben worven und eiligst dem stolzen Bewußtsein, daß menschlicher Wille und menschliche Erfindung so über die Kräfte der RaturlWahrheit und das Leben! Doch hären wir das er- triumphiren konnten .... Unsere Landung wurde s greifende Gedicht selbst: meine Seele in mir! Warum hast Du meiner ver gessen? Warum muß ich so traurig gehen, wenn «nein Feind mich drängt?" Schlußchor: „WaS betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Preis sei dem Herrn, dem Gott Israels von nun an bis in Ewigkeit! " Von dem Thomaskantor in Leipzig, Gustav Schreck, ist für gemischten Chor geschrieben: „Aus irdischem Getümmel." In der Gewißheit, daß vir sterben müssen, liegt ein erschütternder Ernst. Innerlich angelegten Menschen, suchenden Gemütheru, drängen sich da die Fragen auf: Leben wir fort oder nicht? Wir müssen das wissen. Und wenn wir fort leben, — glücklich oder unglücklich? Wir müssen das wissen. Wer zeigt uns den Weg zum Himmel? Wer führt uns durch den Tod zum Leben? Wer stillt das Beben der Seele? Wir müssen das wissen. Sehr wirkungsvoll sind diese eindringlichen und unruhige«, in Moll gesetzten Fragen, und die Antworten laute« klar und bestimmt in Dar: Christus ist der Weg, die schlagen hat. Turin, 18. Februar. Der Herzog und die Her zogin von Orleans sind in der vergangenen Nacht aus San Remo hier eingetroffen. Rußland. Petersburg, 18. Februar. Die russische Presse giebt einstimmig ihre tiefst- Sympathie und ihr herz lichstes Beileid kund über den schweren Verlust, der Frankreich betroffen. Alle Blätter rühmen den ver storbenen Präsidenten cls pflichttreuen edlen Staats mann, der in schwerer Zeit seinem Vaterlande ent- rissen worden. Die „Rowoje Wremja" schreibt, Ruß land sei gewöhnt gewesen, in Faure die Verkörperung der freundschaftlichen Gefühle zu erblicken, die beide Völker verbinde. Mit seinem Ramen sei die Erinnerung an jene unvergeßlichen Ereignisse verknüpft, die in Frankreich und Rußland ein freudiges Rationalfest waren. WaS auch die Zukunft Frankreich bringen möge, in Rußland sei die Ueberzeugung lebendig, daß e« in Frankreich nicht nur einen Freund gefunden, sondern daß eS ihm auch vom Schicksal beschieden sei, mit Frankreich Hand in Hand zu gehen. Rußland sehe der Neuwahl eines Präsidenten mit Ruhe entgegen. Petersburg, 19. Februar. Murawiew theilte allen Vertretern der Mächte in Petersburg mit, daß alle Mächte definitiv Haag zum Orte der Abrüstungs conferevz anneümen. Der Zeitpunkt des Zusammen tritts ist erst von weiteren Verhandlungen zwischen den Großmächten abhängig. Spante«. Madrid, 19. Februar. Die Mehrheit des MinisterratHS befürwortet den Verkauf der Carolinen- und Mariannen-Jnseln; jedoch ist noch keine bestimmte Entscheidung getroffen worden. Bulgarien. Sofia, 19. Februar. Nachdem das Project be züglich Abhaltung eines macedonischen Congresses in Genf auf Hindernisse gestoßen, soll der Congreß hier abgehalten werden. Amerika. Newyork, 19. Februar. Die englisch-amerikanische Commission zur Schlichtung der Meinungsverschieden heiten zwischen Canada und den Vereinigten Staaten einigte sich über einen Plan zur Bildung eines stän digen internationalen Tribunals, das die Handels fragen zwischen Canada und den Vereinigten Staaten entscheiden soll. Großbritannien und die Vereinigten Staaten ernennen je ein Mitglied, das dritte soll nöthigenfalls von einer neutralen Macht ernannt werden. ystem, das aus einer Combination von Segel und Schlepptau besteht, in Verwendung kam, beschreibt, ). Laurence Swinburne in der letzten Nummer von ^lack und Whits. Die Abfahrt wurde vom Krystall- pcuast in London um 11 Uhr 38 Min. Vormittags bewerkstelligt, dis Landung erfolgte in St. Romain- ds-Calbosc, in der Nähe von Havre um 4 Uhr 35 Minute» Nachmittags, so daß die ganze Fahrt 5 Stunden weniger 3 Minuten in Anspruch nahm. Der Weg über die See selbst betrug 70 Meilen, die in 2 Stunden und 36 Minuten zurückgelegt wurden. An der Fahrt betheiligten sich Swinburne und Percival Spencer, der als der beste Ai-ronat Englands gilt. „Es war ein kalter Decembermorgen," sagt Swinburne, „als Spencer mit seinem ,.Oet das Signal zum Loslösen der Stricke gab. In zwei Minuten hatte unser Strohkorb, der die Größe eines Omnibusses hatte, eine Höhe von 1200 Fuß erreicht Der Nebel, in dem wir aufgestiegen waren, wurde leichter und lichter und war nach kurzer Zeit einem herrlichen blauen Himmel gewichen, von welchem uns die Sonnenstrahlen mit sommerlicher Hitze erwärmten Ich war kein Neuling in Luftfahrten, aber so rasch hatte mich das Ballongefühl, dem Keiner, der je eine längere Ballonfahrt unternommen hat, entgeht, das Gefühl der absoluten Abgesondertheit von der übrigen Welt, noch nie ergriffen. Es ist ein eigen- thümliches, wirklich erhabenes Gefühl, das be rauschend wirkt. Wir waren bald auf solcher Höhe — 2600 Fuß — daß das Geräusch der Erde nur dumps zu uns herausklang, so dumpf, daß eS die Empfindung aer Abgeschlossenheit noch vermehrte. Obwohl mir rasch mit dem Winde fuhren, war der Eindruck doch der absoluter Unbeweglichkeit. Unser Ballon war, d^ wir au' eine längere Reise vorbereitet waren, mit so dichten und schwer zu bewegenden Ventilen zur Aus strömung des Gases versehen, daß wir diese während der Fahrt selbst gar nicht benützten, sondern zur Re- gulirung der Höhe nur Ballast benützten. Unsere Steuervorrichtung bestand aus einem 18 Quadratfuß breiten Segel, dos an einem Bambusrohr am Rande unseres Korbes angebracht war, während das Schlepp tau von der andern Seite niederhing. Es kan» leider nicht gesagt werden, daß unsere Erfahrungen irgend einen Schluß auf die günstigen Chancen des kühnen Nordpolseglers Andree gestatten. Es war uns nicht möglich, mehr als eine ganz leichte Abweichung von der herrschenden Windrichtung zu erzielen, aber von einer richtigen Selbstbestimmung der Fahrt konnte bei unserer Vorrichtung, die ein genaues Dup- licat der Andree'schen war, leider keine Rede sein. Kurz nachdem wir Sussex Downs passirt hatten, sank unser Ballon so, daß das Schlepptau die Felsklippen von Beachy Head fast streifte, aber eine kräftige Ent- i leerung von Ballast sendete uns bei der Lloyd'schen I Signalstation wieder 900 Fuß in die Höhe. Auf ' hoher See war die absolute Stille besonders be- ' merkenswerth. Der sonst so viel belebte Canal schien i absolut verlassen. Nicht einmal einem Vogel begegneten H««oel bemerke Motte. Antwerpen, 18. Februar. Terminnotirungen. Contract 8 La-Plata-Kammzug. Februar 4,92° Krcs., März 4,90 Frcs., April 4,87° Frcs., Mai 4,85 Frcs., Juni 4,85 Frcs., Juli 4,85 Frcs. — Umsatz: 50,000 Icx. Stimmung: Behauptet. ANUMM*«». Liverpool, 18. Februar. Umsatz: 6000 B., davon sür Speculation und Export 500 B. verkauft. Amerikaner träge, 1/32 niedriger, ostindische ruhig. M'ddling amerikanische Liefe rungen: Februar-März 3.21/64 Verkäufer, April-Mat 3.22/64 Käufer, Juni-Juli 3.23/64 Käufer, August-September 3.24/64 d Käufer. Breme», 16. Februar. Schwächer. Upland middling loco »2»/, Pf. Rew-Nork, 17. Februar. Erster Bericht. Lier Markt aui Liesegang eröffnete willig. Mai 6,28, August 6,28. — Zweiter Bericht. Amerikanische Baumwolle auf Lieferung, Mai 6,28, August 6,29 Die heutigen Ankünfte von Baumwolle in allen .Käsen werden auf 12,000 Bellen geschätzt. — Dritter Bericht. Baumwolle stetig. Mai 6,29, August 6,30. Kaifee. Hambur- 18. Februar, 3 Uhr. Febtuar 30,75, März 30,75, April 31,00, Mai 31,25, Juni 31,25, Juli 31,50, Au gust 31,75, September 32,00, October 32,00, Rovember 32,25 December 32,75, Januar 32,75. Ruhig. Breme», 18. Februar. Kaffee ruhig. Reis sehr fest. Zucker. Magdeburg, 18. Februar. Preise für greifbare Roh zucker. Ausschließlich Verbrauchssteuer. Kornzucker, I. Product, 88proc. ohne Sack 10,35—10,52^/, M., Nachproducte 75proc. ohne Sack 8,25—8,45 M. Tendenz: Ruhia. — 1. Preise für greifbare Waare. (Einschließlich Verbrauchssteuer.) Krystall- zucker I 23,37'/,—23,50 M., Brodraffinade I 23,75 M., do. II 23,50 M., Würfelzucker II 25,00 M., gemahlene Raffinade 23,62'/2—24,00 M., gemahlener Melis I 23,00 M. — Ten denz: Ruhig. Kpirilu«. Breslau, 18. Februar. Spiritus per 100 I 100 Proc. exclusive 50 M. Verbrauchsabgaben Februar 56,20 B., do. 70 M. Verbrauchsabgaben Februar 36,70 bz. Stettin, 18. Februar. Spiritus loco 38,30 G. Petroleum. Breme», 18. Februar. Raffinirtes Perroleum. Faß zoll frei. Loco 6,95 B. Baku, 18. Februar. Der Napthamarkt hat sich in Folge der von den anderen inländischen Märkten niedrig lautenden Notirungen entschieden flauer gestaltet. Transactionen sind von geringem Umfange und stellen sich Preise etwas niedriger. D.r Wochenumsatz steht dem vorwöchentlichen bei Weitem nach. Das Lieferungsgeschäft ist unbedeutend. Loco 19—18^ Ko peke::. Getreide «uv Futtermittel, Pest, 18. Februar. Weizen loco vehauptet, März 9,78 G., 9.79 B., Avril 9,55 G., 9,56 B-, October 8,58 G., 8,59 B. — Roggen März 7,89 G., 7,90 B. — Hafer März 5,79 G., 5,81 B. Mais Mat 4,70 G., 4,71 B. — Kohlraps August 12,10 t" . 12.20 B. Rew-Vork, 18. Februar. (Ansang). Weizen Ma, 77'/,. kaum stetig. — Mais Mai 4O'/g, kaum stetig. Cyrcago, 18. Februar. (Anfang). Weizen Mai 72»/^. — Mais Mai 36. — Schmalz Februar 5,52'/,. parochte St. TrivitatiS zu Hoheusteiu-Erustthal. Getraut: GeschäitSleiter Richard Friedrich Georg Pohler von Reich:nbrand mit Hedwig Martha Howorka. Getauft: Auguste Hedwig, T. des Nadelmacher» Paut Emil Gläßer. Charlotte Marie, T. deS Fetlenhauers Ernst Hugo Großer. — 2 unehel. K. Begraben: Emil Carl, S. des Webers Oskar Emil Bogel, 6 M. 3 T. Donnerstag abends '/,9 Uhr PasstonSaudacht im Can- torat. von Gersdorf. Dienstag, den 21. Februar, abends 8 Uhr Btbelftunde. von Laugeuchursdorf mtt Kalte«. Freitag, den 24. Februar 1899, vorm. 10 Uhr I. PafstonS- gotteSdteust mit Wocheneommunio». nach Griechenland gereist Der Marquis hinterläßt ein Deficit von 300069 Francs, die er unter ¬ wünschten. Zu diesen äußerte Loubet, sei» ginzeS Bestreben gehe dahin, alle Republikaner zu vereinigen. Versailles, 19. Februar. Schon seit früher Morgen stunde umlagerten gestern große Volksmengen den alten KönigSpalast, worin der Congreß tvgt. Militär hielt jedoch die Zugänge besetzt, nur die Zugänge zu den Gallerien bliebe» frei; letztere waren seit 10 Uhr Vormittag- gefüllt. Loubet erschien bereit- um 10 Uhr in Begleitung seine- Sohne- und wurde auf dem Wege vom Bahnhof bi- zum Congreßsaal lebhaft begrüßt. Die Minister, da- diplimatische Corps, Senatoren und Abgeordnete traten um Vz1 Uhr ein. Loubet sagte zu den Parlamentariern, welche ihn voran« beglück wünschten: „Wenn Ihr mich liebt, stimmt nicht für mich." Meline trat auf Loubet zu und erklärte, er sei Candidat gegen seinen Willen. Schlag eins er öffnete Loubet die Sitzung und nahm sofort die Wahl vor, welche völlig ruhig verlaufen wäre, wenn Deroulede und Drumont nicht bei Abgabe ihrer Stimmen hätten Reden halten wollen. Loubet ließ jedoch Beide nicht zu Worte kommen, woraus Royalisten, Rationalisten und Antisemiten Lärm -.schlugen, aber Loubet zeigte große Festigkeit, so daß Deroulede und Drumont un verrichteter Sache abziehen mußten. Da Derouled- den Saaldienern Widerstand leistete, wurde er von vier socialistischen Abgeordneten erfaßt und von der Ti.büne wegqezogen, die übrigen Antisemiten riefen keinen Zwischenfall mehr hervor. Als das Ergebniß der Wahl Loubets mit Zweidrittelmehrheit verkündet wurde, brach ein Beifallssturm der Republikaner los. Während Nationalisten und Antisemiten „Hoch die Armee" riefen. Loubets Wahl darf als ein großer republika nischer Sieg aufgefaßt werden, da seine Candidatur von allen Seiten der Republik bekämpft wurde. Man glaubt, Loubet werde das Ministerium Dupuy nicht im Amte lassen, sondern ein republikanisches Concen- trationscabinet berufen. Nach genauer Feststellung erhielt Meline 879 Stimmen. England. London, 18. Februar. Rach einem Brüsseler Telegramm hiesiger Blätter bereitet Victor Napoleon ein Manifest an die französische Ration vor. London, 19. Februar. Außer dem Dampfer „Warrior" ist im Auftrage der Hamburg-Amerika-Linie auch der große Schleppdampfer „Blazer" heute Morgen von Queestown in See gegangen. Er nimmt Curs nach der Stelle, wo die „Bulgaria" zuletzt gesehen wurde. Schwede«. Stockholm, 17. Februar. Der schwedisch-norwegische Gesandte in Petersburg v. Reuterskiöld telegrapyirte heute Abenv an das „Svenska Telegrambyran": „Der russische Minister des Aeußern erhielt von dem Polizei- inspector des Norddistricts des Bezirks Jenisseisk ein vom 16. Februar datirtes Telegramm, nach dem die Mittheilung über die Expedition Andrees weder im Bezirk Jenesseisk selbst noch in dem District, der dem Grubeninspector im nördlichen Jenisseisk untersteht, irgend eine Bestätigung erfährt. Der Grubeninspectoi von Wilken ist am 13. Februar nach dem Pitfluß abgereist, um dort Nachforschungen anzustellen. So bald Nachrichten von diesen Nachforschungen vor- °° kurz: Zeit später in St. Romain-de-Calbose, 14 Meile« von Havre, bewerkstelligt. Wir sanken, durch Oeffaung der Ga-ocntile, von iner Höhe von 6900 Fuß um 4 Uhr 10 Min., zu 2000 Fuß um 4 Uhr 27 Miu., und um 4 Uhr 35 Min. hatten wir unseren Anker fest in den Ackerboden gebohrt. Drei Monate hatten wir auf den günstigen Tag und die günstige Stunde zur Fahrt gewartet, aber es war wohl der Mühe werth gewesen." Verbot der Berheirathuug bet bestimmte« krtraakunae«. Die gesetzgebende Körperschaft Pen- ylvaniens hat einen Entwurf ausgearbeitet, demzufolge allen denjenigen Personen das Heirathen verboten werden soll, die an Tuberculose, Trunksucht, Epilepsie, Syphilis (Lues) und Gonorrhe leiden. Für Epilep- iker besteht in Texas bereits ein Heirathsverbot und in Massachusetts ist neben den Epileptikern und Sy- zhilitikern (Luetikern) auch den Alkoholikern die Ehe- chließung verboten. Die gleichen Eheschließungsbe- chränkungen wie Pensylvanien planen auch die Staaten 2hio und Maryland. Zahlungsein ft ellungen. Olympia-Theater, Ge- ellschaft mit beschränkter Haftung, Berlin. Karl Wüst Fabri kant, Berlin. Wolf Fackenheim, Kaufmann, Frankfurt. Emil Gaedicke, Kaufmann, Komeise. — Holzpantoffelmacher Louis Dietel, ^eiPzig-Volkmarsdorf. Hotelbesitzer Max Ludwig Ste phan, Schandau. Bäcker Hermann Oskar Herrlich, Gerings walde. Marie Louise verehel. Schönrich geb. Dressel, Falken stein. Handelsgesellschaft Hermann Schickler u. Co., Elberfeld. Heinrich Schnapper, Kaufmann, Frankfurt a. M. Edwin Wil helm Tr. Meyer, Agent, in Firma E. Willy Meyer, Hamburg. Theodor Schreier, Kaufmann, Josefsdorf. Adam Dorsch, Kaufmann, Michelau. Michael Schmitt, Schuhfabrtkant, Pir- » äsens. Friedrich Wölfling, Waarenagent, Pirmasens. Alfred Schmidt, Fabrikbesitzer, Spremberg. W. Schmidt, Fabrik besitzer, Nachlaß, Spremberg L. Hanoelsgeuülwaft W. H. Sck nidt, Spremberg L. — Stickereifabrikant Friedrich Reinhard Wolf, Plauen V- Bisherigen städt. Sparkassenkontroleur Heinrich R'chard Arnhold, Johanngeorgenstadt. Material- waarenhändler Ernfi Hugo Schmidt in Firma Ernst Weiß Nachf., Glauchau. — Äul gehoben: Bäcker Paul Gustav Flehmig, Lobsdorf bei Glaucha«. Prakt. Arzt Dr. med. Karl Arthur Tenzler. Satzung Stickeretfabrikant Max Goetz, Plauen i. V. Bäcker Friedrich Hermann Schulz, Plauen t. B. Satüermeister Oskar Schulze, Leipzig. Uhrmacher Johann Anton Oskar Mucker in Firma Leipziger Metallwaarenfabrik Oskar Mucker, Leipzig-Connewitz. Kaufmann Friedrich Karl August Rolle, Buchholz. Cigarrensabrikant ErnÜ Iuliu« Matthes, Freiberg. Kaufmann Karl Louis Bachmann, Marien- berg-Hüttengrund. Elektricitätsgesellschaft Zwickau, Commichau und Ci-., Zwickau. "/o °/° DonuerStag, den 23. Februar: Uriel Acosta. Freitag, den 24. Februar: Die bezähmte Widerspenstige (Oper). Sonnabend, den 25. Februar: Hamlet. Sonntag, den 26. Februar: Der Trompeter von Säk- kingen. sideut der Republik. Unter seiner PAWentschast waren I Spielßlau des Stadt-TheaterS zu Ehemuitz. 5 Ministerien am StaatSruder der Republik Dienstag, den 21. Februar: Hans Heiling. PoriS, 20. Februar. Die Stadt ist ruhig. Die Mittwoch, den 22^ Februar: Faust, iu der verga»gene» Nicht versnSteu auttsemitischen Demonstrationen »»rden von Arbeitern gesprengt. Pari-, 20. Februar. Loubet wohnt vorläufig im Sen»t-pal«i- und empfing gestern daselbst mehrere Minister und zahlreiche Freunde, die ihn beglück- Weizen, fremde Sorten, 8 Rik. 80 Pj. bis 9 Mk. 30 Pi- - sächs. neuer 7 - 95 - - 8 - 15 s Roggen, sächs. u. Preuß. 7 - 70 - - 7 - 80 - - hiesiger, 7 - 30 - - 7 - 45 s - fremder, 8 - 05 - - 8 - 30 - Braugerste, fremde, 8 - 75 - - 9 - 75 s - sächsische, 8 - s s 8 - 75 s futtergerjte, 6 - s s 6 - 75 s - qafer, sächs. u. preußisch., 7 - 30 - - 7 - 60 - - fremder, — - s s s — s - neuer, — - —— s s — s — s Erbsen, Koch- 8 - 50 - - 9 - 50 s Erbsen, Mahl-u. Futter- 7 - 25 - - 8 - — s Heu, altes — - — s s — — s - neues 3 - s s 4 - — - Stroh 2 - 40 - 2 - 80 - Kartoffeln 2 - 20 - - 2 - 40 - Butter, 1 Kilo 2 - 20 - - 2 - 60 -
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