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10784 0«rsendl°tt f. d. Dtschn. Suchhand-l. Nichtamtlicher Teil. 244, 18. Oktober 1907. Verlagskatalog der A. Laumann'schen Buchhandlung in Dülmen i. W. Ausgegebcn: Sommer 1907. 8°. VI, 152 S. m. 8 Tafeln Abbildungen. Netto-Katalog der A. Laumann'schen Buchhandlung in Dülmen. Auszug aus dem Hauptkatalog nur für Wieder verkäufer. Ausgegeben: Oktober 1907. 8". 55 S. VsrlsAs-Vorrsicbiiis der Lövigliobsv IlokbuoöliavdlunA E. 8. Llittlor L 8oön in Lorliv. 1881 —1907. 8eptembsr 1907. klirr tür die Hand des Luoödävdlors. 8°. 128 8. Lart. Hobraioa und dudaioL. — ^utigu.-Ratalo^ klo. 5 von 8ävA6r L I'risdbsrb in Eravkkurt L/Id. 8°. 33 8. 737 klrn. klg,turvviö8snsolis.ktsn. OevKrapdio. Nsdirin. — ^.vtigu.-LiatLlo^ 110. 38 von 0. Iroowor'e Ilni v orsi täts-Luoli ban dlnng (Ernst Harms) in ErsiburA im HröisAau. 81 66 8. 1811 klrn. ^Itklassisobo ?lri1oloAis. Orientalin. — ^ntigu.-üatalvA klo. 37 von 0. Troömor's IInivorsitäts-Luob kandlung (Ernst 8arm8) in Eroibnrg; im LremZau. 81 42 8. 1283 Uro. dlu8sn-^.Imanaeir auk das dairr 1908. Ersoöionon im Verlag kür Eitoratur, Eunst und Nusik ru Eoiprig;. 8". 102 8. Daß sich unter diesem Titel ein Verlagskatalog verbirgt, werden die Leser d. Bl. aus obiger Auf nahme nicht ersehen; auch wer das Büchlein zur Hand nimmt, wird es nicht sogleich bemerken. Es ist das Neue und Ansprechende an dieser Veröffentlichung, die, von Hermann Graes nach Art des Schillerschen Musen almanachs herausgegeben, sich in einem von Erich Grüner entworfenen, in Rot und Weiß gehaltenen Umschläge recht schmuck vorstellt. Das Büchlein, das natürlich ein volles Kalendarium für das Jahr 1908 bringt, wird eingeleitet durch ein Gedicht: »An die Muse- von Carl Philipp Conz, dem Musenalmanach für 1799 von Schiller entnommen; es folgen in Vers und Prosa Auszüge aus Werken des Verlags, denen sich dann der eigentliche Verlagskatalog anschließt. Die Ausstattung ist sehr sauber, ein festes weißes Papier, die Schrift eine schön geschnittene leicht lesbare Kursiv. Zu be dauern ist nur, daß man sowohl für die Wochentage im Kalendarium, als auch für die Titel des Verlags-Verzeichnisses Versalien gewählt hat; deren Häufung wirkt unklar und erschwert das Lesen. Auf die Auswahl der einzelnen Stücke aus den Verlagswerkcn näher einzugehen, ist hier nicht der Ort; jedenfalls gibt es wohl keine bessere Reklame für ein Buch als einzelne Erzählungen, Ge dichte oder Aphorismen daraus zu veröffentlichen. Das Publikum schenkt solchen Bruchstücken gern Beachtung, und das Interesse für das Buch wird lebhafter angeregt, als eine bloße Ankündigung das vermag. Der Sortimenter wird da her den Almanach mit gutem Erfolg vertreiben; das scheint auch geschehen zu sein; denn, wie uns der Verlag mitteilt, ist eine neue Auflage bereits erschienen. (Red.) Vlissonsodaktliolio Eanddüeöor. Nit ausküörlioöom 8aotlro^ist8r und EeülaA'vörtor-Vereoiolinis. tVintör-Eömostor 1907/1908. 2u boeioöen duroö (. . . 8ort.-Eirma . . .). Eorausgogobön von 8. Volokmar Earsortimont in Eoipri^. I. Idoologio, Eöilosoxöio, Ene^kiopädiön. 161 110 8. II. köiloloßio, Elassisodö ^Itortumsrvissövsoöakt, klassisoöo und orientalisoöo 8praeöov und Eitoratur, dlousro 8praoöen, Eöilosoxiiio, EraieöunAS- und Ilntorriodtslödio, Enzyklo pädien. 161 180 8. 111. Rseöts- und 8taatsrv:ss6nsobakt, Enzyklopädien. 16". 126 8. IV. Ossoöioüto, Eobönsbesodrsibun^on, Oenkrvürdigksiton, Lriokvvocösel, ErdbosvöreiöunA, Eäudor- und Völkerkunde, Reisen, .Itluntsn und Lurtsn, Eitoiatnr, Lunst, llunst- u. Nusikrvissonsobakt, Erie^s^vissensoöakt, Iloor und lKarino, Enzyklopädien. 16". 204 8. V. Nedirin, Meröoilkuvdo, köarmärio, Eö^sik, Oöömie, Vor- wisoöts8, Enzyklopädien. 16". 154 8. VI. dlaturwisssosoliaktsn, kdatöematik, Astronomie, Enzyklo pädien. 161 104 8. VII. Lau- und logonigurwissonsedakt, dlatösmatik, Eö^sik, Idsoöanik, Odömio, Oeverbsknnds, Eandsls^visseosobakt, Enzyklopädien. 161 IV, 240 8. VIII. Eorstwissensoöakt und dagd, Eandwirtsobakt, Eandvirt- soöaktlioös Oewerbe, Eiseösrgi, llundo/.uebt, I'isrdekunde, Volkstümlioös Merdeilkuodö, Oartsnöau, ldausvirtsobakt, Eooöbüoösr, Vermiseötss, Enr^kloxädisn. 16". 56 8. RmiAwLii dlkionuoi. r^anuLro xnpav^ieuin uo neusiii (Bücher-Chronik der Hauptverwaltung in Angelegenheiten der Presse). St. Petersburg, Kontor der Redaktion des »Regierungs boten» (Hpnsmen.cisemisiii Bkermnea,). Groß-81 1907 Nr. 4—12 (vom 4, 11., 18, 25. August, 1, 8., 15, 22., 29. September a. St.). Erscheint wöchentlich einmal, bis Ende 1907 mit einer vierteljährlichen und einer halbjährlichen Beilage. (Vgl. Börsen blatt 1907, Nr. 180 S. 7668 u. Nr. 192, S. 8088) Preis für dieses Halbjahr 2 R., nur auf einer Seite bedruckt 3 R. Anzeigen kosten für 1 Druckseite 10, für Druckseite 5, für Druckseite 3 Rubel. * Post. — Die kanadische Postverwaltung befördert von Anfang Oktober bis Ende Mat jedes Jahres nach denjenigen Orten im Dukon-Territorium, die über den Endpunkt der Eisen bahn nach White Horse hinaus gelegen sind, wie Dawson, Eldorado, Eureka, Klondike u. a. nur Briefe, Postkarten, einzelne Nummern von Zeitungen und periodischen Zeitschriften, sowie Drucksachen aller Art mit Ausnahme von Büchern, Katalogen und Zirkularen. Die hiernach nicht zugclaffenen Postsendungen nach dem vorerwähnten Gebiete dürfen daher nur während der Sommermonate Juni bis September abgeschickt werden. Pers onalnachrichten. * Jubiläum. — Die nachfolgende Mitteilung entnehmen wir der Zeitschrift »Der Deutsche Herold-, 1907 Nr. 10: Am 20. Oktober feiert die Kunstanstalt von C. A. Starke in Görlitz das sechzigjährige Bestehen, gleichzeitig der jetzige Be sitzer derselben, Herr Hoflieferant Georg Starke, den Tag, an dem er vor fünfundzwanzig Jahren die Leitung der Firma über nahm, die durch ihre hervorragenden Leistungen auf dem Gebiete der Heroldskunst in weitesten Kreisen bekannt ist. Herr Georg Starke — seit dem 7. Februar 1871 ein treues Mitglied des Vereins Herold — war seit seiner Jugend ein be geisterter Verehrer der Heraldik und machte es sich zur Lebens aufgabe, die künstlerische Wiedergabe heraldischer Darstellungen zu vervollkommnen und sein Kunstinstitut nach dieser Richtung hin auszubilden. Unter seiner Leitung steigerte sich die Leistungs fähigkeit der Starkeschen Kunstanstalt von Jahr zu Jahr. Die erste derartige größere Arbeit war ein für die Wiener Welt ausstellung 1876 hergestelltes Kunstblatt -Die Wappen der deutschen Heerführer 1870-1871». In rascher Folge erschienen dann bei Starke die Heraldischen Kunstblätter von Warnecke (3 Mappen), Warneckes Heraldisches Handbuch und dessen Mono graphie über Lukas Cranach, v. Göckingks Publikation über das Nassauische Wappen und zahlreiche kleinere Arbeiten. In den Jahren 1875—1883 druckte und verlegte Starke das große, dreibändige Prachtwerk »Kodex Grünenberg-, hcrausgegeben von vr. Graf Stillfried und Ad. M. Hildebrandt, mit über 300 Tafeln in prachtvollem Buntdruck; für diese Leistung wurde ihm das Prädikat als Königlicher Hoflieferant verliehen, während er bald darauf vom Großherzog von Mecklenburg für die tadellose Herstellung eines reich ausgestatteten Werkes über das Mecklenburgische Wappen mit dem Ritterkreuz des Greifen ordens ausgezeichnet wurde. Die Zahl der in der Starkeschen Kunstanstalt fernerhin aus geführten, stilistisch und technisch tadellosen heraldischen Werke und Einzelblätter ist fast unübersehbar; wir wollen nur die in reichem Farbendruck ausgeführten großen Wappenbücher von Westfalen und Schlesien erwähnen, sowie das vom Freiherrn von Mirbach herausgegebcne Werk »DaS Wappen der Deutschen Kaiserin und Königin». Ferner ist eine lange Reihe genea logischer Werke in der Starkeschen Verlagsanstalt erschienen. Diese hat seit mehreren Jahren auch das Genealogische Handbuch der bürgerlichen Geschlechter übernommen und dadurch das Fort erscheinen dieses wichtigen Werkes sichergestellt. Zahllose Kunst blätter verdankt der Deutsche Herold dem Starkeschen Kunstinstitut, in dem auch die technisch hervorragenden Zeitschriften des Exlibris- Vereins hergestellt werden. Cs ist nicht genug anzuerkennen, daß Georg Starke ungeachtet mancher Enttäuschungen und unter erheblichen persönlichen Opfern seinen Idealen treu geblieben ist; seiner Tätigkeit ist ein bedeu tendes Verdienst um das Aufblühen der Heraldik während der letzten drei Jahrzehnte zuzuschreiben.