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Mrs. Roosevelt trat nach Meldungen aus Washington As ihrer sogenannten Pressekonferenz als Verteidigerin der verschiedenen Fürstlichkeiten aus, die in immer steigen- em Maße die Vereinigten Staaten zum Exil wählten. In der Merikanischen Presse waren das Auftreten und der Lebensstil 'eser Exilkönige scharf kritisiert worden. Man warf ihnen temlich unverblümt vor, sie hätten ihre eigenen Völker ns Elend gestoßen, während sie selbst ein bequemes eben lebten und sogar durch ihre übersteigerten Ansprüche ie amerikanische Gastfreundschaft auf eine harte Probe stell en. Mrs. Roosevelt, die sich selbst nicht schämt, für eine kur,e tzde bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung die Kasse um ein Honorar von mindestens lOOO Dollar zu erleichtern, erklärte «zu, daß die Könige, Prinzen und Premierminister, die zum »such nach Washington gekommen seien, „bisher keine außer- ewöhnlichen Forderungen an die amerikanische Gastfreuno- 4afl gestellt hätten". Sic seien sogar „verhältnismäßig an- bruchslos" und hätten sich mit der „einfachsten Aufnahme" »frieden erklärt. Trotz dieser Verteidigung durch die „Erste Dame" der >SA. ist man in breiten Kreisen der amerikanischen Oeffent- ichkeit nicht überzeugt worden, sondern erklärt ironisch, die iussassungen darüber, was „anspruchslos" und was „einfache Ansprüche" seien, gingen weit auseinander. Dit Schlacht im großen Donbogeu Der eiserne dcuLsche Ring schließt sich täglich fester. Von Kriegsberichter Leutnant Oswald Zentner. PK. In wochenlangen Verfolgungskämpsen haben mehrere 8nianteriedivisionen die Bolschewisten in den großen Don dogen hineingetriebcn. Während ostwärts von Rostow der Don in breiter Front überschritten ist und der weichende Feind Schars verfolgt wird, haben sich die Bolschewisten im Don dogen noch einmal sammeln können und leisten hier zähen widerstand. Wir stehen an dem starken sowjetischen Riegel der Donstcllung. Der Krieg hat neue Formen angenommen. Es ist ein Krieg der weiten Räume. Hier geltt es nicht um Mörser oder Stützpunkte, sondern an jedem Vormarschtage gleich um Dutzende von Quadratkilometern. Das dorf- und ! siedlungsarme Steppenland, in dem ost aus Entfernungen von H bis 40 Kilometern kein Haus, kein Baum und kein Brunnen ! Kehr, läßt sich nur schwer verteidigen. Der Angreifer hat die desseren Möglichkeiten. Kilometerweit dehnen sich in der Don- sieppe die Ebenen, flach wie Tischplatten und übersichtlich wie leere Säle. Diese riesigen Landslächen sind von den Bol- ichewisten im Frühjahr nicht mehr bebaut worden; Ttalin hat sie als Kriegsschauplatz in sein Verlustkonto ein- «llkilliert — ein Beweis mehr dafür, daß auch die bolichewi- M n Häuptlinge nach den schweren Sowjetverlusten der «(.„erschlacht nicht mehr damit gerechnet haben, den deutschen Vormarsch vor dem Don abstoppen zu können. Aber die Bol schewisten haben wahrscheinlich nicht damit gerechnet, daß sich die Lage so schnell und so dramatisch zuspitzen würde. Nach ^em Fall Rostows ist die Riegelstellung im großen Donbogen der Eckpfeiler der ganzen sowjetischen Südsront. Im großen Donbogen haben sie nur noch Feldbefestigun gen und Feldstellungen im Gelände. Hier führt der deutsche Soldat den Stcppenkricg in glühender Hochsommerhitzc dvn 40 bis 50 Grad. Es ist ein Krieg der größten Strapazen, ?er Ueberraschungen, der Ueberfälle, der Nachtgesechte mit ver sprengten sowjetischen Verbänden, des rollenden Einsatzes der deutschen Lustwaffe bei Tage und der nächtlichen Rache- »ngriffe sowjetischer Bomber, die zu feige geworden sind, am <age — abgesehen von schnellen Tieffliegerangrisfen in der vordersten Linie — sich in größeren Verbänden zum Kampf iu stellen. s Wir stehen in einem Flutzabfchnitt, unmittelbar vor dessen Mündung in den Don, in dem Gebiet der ehemaligen Kosaken- Nedlungem In den Dörfern steht man noch die Spuren ver gangenen Wohlstandes, den die Bolschewisten zerstörten, wie ^e das alte Kosakentum ausgerottet haben. Seit Tagen ist hier "er härteste Kamps im Gange. Die Bolschewisten versuchen Nnmer wieder, in wütenden Gegenangriffen aus ihrem orückenkops heraus die Deutschen vom Don zurückzudrängen, auf engstem Abschnitt stürmten sie in Massen gegen die dent- Ichen Feldstellungen, durchbrachen sie mit ihrer Menschennber- Am und drangen bis an den Fluß vor. waren dramatische Stunden, die den letzten Ansatz jedes Kämpfers bis zur Selbstaufopferung erforderten. Panzerkräfte eilten zum Entsatz der schwer bedrängten In- mnterieregimenter herbei, schlugen die Bolschewisten unter Närksten Verlusten zurück und stellten, in Zusammenarbeit mit »er Infanterie, die Lage wieder her. Nach vier Wochen pausenloser Verfolgungskämpse ist der schnelle Bewegungskrieg im großen Donbogcn zum Stehen gekommen. Nun beginnt ein neuer Akt des Dramas: die Vernichtung der Masse des auf engem Raum zu- ^Mmengedrängten Gegners, um den sich der eiserne deutsche Ring von Tag zu Tag enger und fester schließt. So sieht Washingtons „Seesieg- aus „Beträchtliche Verluste sind zu erwarten/" Während das Kaiserliche Japanische Hauptquartier in der Lage ist, die Veröffentlichung eines Berichts über den Seesieg dei den Salomon-Inseln für die nächsten Tage anzukündigen, lehen sich die Amerikaner gezwungen, ihre ersten bluffartig ! »erausgegebenen „Siegesmeldungen" erheblich abzuschwüchen. So erklärt das Washingtoner Marinedepartement, daß nach einer Meldung des Admirals King, des Chefs der Flotten- ' Operationen, USA.-Streitkräfte Landungen auf den Salomon- Inseln durchgeführt hätten, daß aber die „schweren Kämpfe" "ist ar noch andauerten. Der Feind sei mit Schnelllg- kM ! M nd Energie zum Gegenangriff übergegangen, die Jn- k" ! nl .qtionen über den Verlauf der Kampfhandlungen seien Unvollständig, aber es bade den Anschein, als ob mindestens USA.-Kreuzer versenkt, zwei Kreuzer und zwei Zerstörer ^Nd ein Transporter beschädigt worden seien. Abschließend Peiß; es in dem Abschwächungsversuch, die jetzt im Gange befindliche Operation sei eine der schwierigsten in der Krieg- mhrung und beträchtliche Verluste seien zu erwarten... Auch London rechnet mit großen Verlusten Nach eineni Londoner Bericht von „Nya Dagligt Alle Panda" liegen bisher in London über die Kämpfe bei den j Salomoninseln „nur sehr wenig" Nachrichten vor. Die japa nischen Meldungen über einen Sieg werden als „übertriebene Behauptungen" bezeichnet. Immerhin, so heißt es weiter, Nützte man mit großen Verlusten rechnen. Das betretene Schweigen in London über den großartigen ! Ersolg der Japaner ist bezeichnend. Alles Schweigen und Unter- aeiicken wird London aber nichts nützen, wenn das Kaiserliche Hauptquartier in den nächsten Tagen die überragenden Erfolge »es Seesieges der Japaner bei den Salomoninseln verössent- M- Dcknn wird auch der hartgesottene Churchill mit der j Wahrheit Herausrücken müssen. VerttiHes und Sächsisches Der Flachs Uebcrall erfreuen in diesem Sommer unser Auge schöne, blau blühende Flachsfelder. Wohl ein halbes Jahrhundert ist es her, daß der Anbau dieser Pflanze, die volkswirtschaftlich von großer Bedeutung ist, zurückging. Die Einfuhr ausländi scher Rohstoffe machte den Anbau von Flachs nicht mehr lohnend. Um aber die Sicherstellung von Nahrung und Klei dung aus dem deutschen Boden zu gewährleisten, hat die natio nalsozialistische Regierung wieder den Anbau von Flachs an geordnet. Neben den Fasern erhält man daraus Oel und Futtermittel. Es ist daher zu begrüßen, daß bis in das kleinste Dorf alle Bauer» dem Rufe, Flachs zu bauen, gefolgt sind. Jeder will seinen Beitrag zur „Adolf-Hitler-Spende" leisten. Der Flachs ist wohl eine der ältesten Kulturpflanzen und fand eine vielseitige Verwendung. Die daraus hergestellte bäuer liche Kleidung und Wäsche, die wir heute noch vielfach in Truhen finden, war stark und haltbar. Jedoch ist der Flachs sehr anspruchsvoll, und der Anbau erfordert viel Mühe und Sorgfalt. Gutes, unkrautfreies Land ist Fine Vorbedingung. Wie beim Klee, soll man ein Feld erst alle sechs oder sieben Jahre mit Flacks bestellen. Welche Bedeutung der Anbau des Flachses Jahrhunderte hindurch bei unseren Vorfahren hatte, ersehen wir daraus, wie genau der Ernteertrag stets ausge zeichnet wurde. Auch mit demVolkslebensist dcrFlachs verwoben. So pflegte man in den Brautkranz Flachs zu' winden, um die Ehe recht glücklich zu machen. Der Sämann in alter Zeit trug beim Säen eine blaue Leinenschürze, damit der Flachs auch recht schön blau blühe. Am besten aber, so glaubte man, ge deihe der Flachs, wenn die Frau ihn säe. Je höher und län ger der Flachs wächst, um so wertvoller ist er. Es wird uns hierzu ein Berschen überliefert, das die Mädchen in der Johannisnacht langen; „Flachs, du sollst nicht eher blühen, / bis du gehst mir bis ans Knie, / Flachs, du sollst nicht eher reifen, , bis du mir an den Hals kannst streifen." Der Flachs mutz, wenn das Flachsstroh sich gelb färbt und die Kapsel, die Frucht, bräunlich wird, geerntet werden. Bei der Ernte mutz es fröhlich zugehen, um nicht nach alter Meinung aus dem vom Flachs gesponnenen Leinen ein Leichentuch zu weben. Ein Rest al »germanischer Dankopferung bei der Ernte kommt darin zum Ausdruck, datz man noch öfters den längsten Halm auf dem Felde stehenlätzt. 571 Wehrmachtberanstattunzen seit Kriezsb«gi«n im Kreis Kamenz/'Gerade auch im Kriege kommt der Arbeit, die von der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" geleistet wird, eine besondere Bedeutung zu, trägt st edoch dazu bei, die Schaffenslust und Schaffenskraft der in der Heimat arbeitenden Menschen zu stärken. Aber nicht nur in den Betrieben, im Handel und Handwerk schaffenden Männern und Frauen will „Kraft durch Freude" frohe Entspannung bringen und ihnen einen schönen Feierabend bereiten, sondern sie nimmt sich mit besonderer Hingabe und Liebe auch der Soldaten und insbeson dere derjenigen an, die im Kampf für Deutschlands Freiheit und Lebensrccht verwundet wurden. So führte die NS-Ge meinschaft „Kraft durch Freude" zum Beispiel seit Kriegs!» beginn in den Reservelazaretten den Kreises Kamenz 72 Veran staltungen durch, in denen sie den tapferen Feldgrauen viel Schönes gegeben hat. Wer einmal an einer solchem Lazarettve»- anstaltung teilnehmen konnte und dabei die leuchtenden Augen der Verwundeten und Kranken sah, der weiß, wie danhbar j man gerade hier für das Gebotene ist. Auch in der weiteren Truppenbetreuung ist „Krast durch Freude" in unserem Hei» matkreis seit Kriegsbeginn außerordentlich aktiv gewesen, wurden doch bisher insgesamt 499 Veranstaltungen abgewickelt, und zwar waren das 266 Bunte Abende, 178 Varietsveranstaltungen, 29 Theateraufführungen und 26 Veranstaltungen mit anderen Kunst programmen. » Nur noch dunkles Einfachbier. Durch eine Anordnung der Hauptvereinigung der deutschen Brauwirtschaft vom 29. Juli 1942 darf das mit einem Stammwürzgehalt von zwei bis drei Prozent in den Verkehr gebracht« Einfachbier und das unter Verwendung von Süßstoff hergestellte obcrgärige Einsachbier ab 1 September nur noch in Gestatt von dunklem Bier ausl- gestoßen werden. Der Ausstoß darf 30 Prozent jener Menge nicht überschreiten, die die einzelne Brauerei nach den ursprüng lich vorgesehenen Zuweisungen für das kommende Versorgungs- jahr vom 1. September ab ausgestoßen hätte. Aus der sächsischen Landwirtschaft. Die Henqsthauptkörung des Köramtes der Landesbauernschaft Sachsen wird am 13. Ok tober in Dresden-Reick durchgeführt. Körpflichtige Hengste sind bis zum 1 September 1942 beim Köramt der Landesbauer»-- schaft Sachsen anzumeldcn. — Der Landesrinderzuchtverband Sachsen, Abt, A, schwarzweißes Tieflandrind, veranstaltet am 28. August in Dresden-Reick seine 44. Absatzveranstaltung für Zuchtbullen. Tags zuvor wird eine Sonderkörung durchgeführt. Zur Dauer der Berufsschulpflicht für Lehrlinge, die infolge Einberufung vorzeitig zur Lehrabschlußprüfung zugelassen worden sind hat der Reichswirtschaftsminister nach einer Mitteilung der Industrie- und Handelskammer zu Zittau angeordnet, datz der Facharbeiter- bezw- Gehilfenbrief erst dann äuszuhändigen ist. wenn die Einziehung auch tatsächlich erfolgt. Der Reichswirt schaftsminister hat darauf aufmerksam gemacht, daß auch die Be rufsausbildung erst zu diesem Zeitpunkt als abgeschlossen gilt, sodaß bis zur tatsächlichen Einberufung die Verpflichtung zum Besuch der Berufsschule bestehen bleibt. .Die Beitragsfreiheit -er Lehrling« zur Arbeitslosenversiche rung ist, wie die Industrie- und Handelskammer zu Zittau mtt- teilt. durch K 15 der Zweiten Verordnung über die Vereinfa chung des Lohnabzugs vom 24. April 1942 geändert worden. Jetzt ist die Beschäftigung von Lehrlingen und Praktikanten, die auf Grund eines schriftlichen Lehrvertrages oder eine, schrift lichen Praktikantenvereinbarung sowie von Anlernlingen, die lln einem Anlernberuf auf Grund eines in der Ausbildungsrolle der Industrie- und Handelskammer eingetragenen Anlernvertya- ges ausgebildet werden, versicherungsfrei. Lohn und Arbeitsbedingungen in auf Kriegseinsatz um- gestelltcn Betrieben. Mit der zunehmenden Umstellung von Betrieben der Vcrbrauchsgüterwirtschaft auf die Bedürfnisse der Kriegswirtschaft ist nicht selten die ursprünglich für den Betrieb geltende Tarifordnung nicht mehr in allem anwend bar und zutreffend. In solchen Fällen ist eine Empfehlung zu beachten, die der Generalbevollmächtigte für den Arbeits einsatz soeben bekanntgibt: Hinsichtlich der allgemeinen Ar beitsbedingungen werden die bisher für den Betrieb geltenden Bestimmungen weitgehend aufrecht zu erhalten sein. So wird man beim Urlaub, bei Arbeitsversäumnis usw. nach den Be stimmungen verfahren können, die für den Betrieb schon vor der Umstellung galten. Dagegen müssen nach § l8 Abs. 2 der Kriegswirtschaftsberordnung die Löhne maßgebend sein, die sür Betriebe des neuen Tätigkeitsbereiches, also z. B. der Metallindustrie, gelten, sofern der Arbeiter oder Angestellte in seinem neuen Tätigkeitsbereich Vollwertiges leistet. Ist das nicht der Fall, dann wird eine entsprechend niedrigere Ent lohnung erfolgen müssen Die gleichen Grundsätze gelten auch für alle sonstigen geldwerten Zuwendungen, die neben dem Lohn gezahlt werden. Auch das Verhältnis der Fraucnlöhne zu den Männerlöhnen und die Altcrsstaffelung bei Zeitlohn und Akkordarbeiten sind nach den Grundsätzen des Gewerbe- zweiaes zu regeln, auf den sich , der Betrieb umaestellt bat. NSDAP Fliegek-HJ. Schar 1 stellt morgen Donnerstag 20 Uhr an der Werkstatt. Alle bisher gefertigten Werkstücke sind mft-> zubringen. liier lprickt die ÜeuWe klebeitsftont Lehrgemernschafteu für Maschinenschreiben. Es beginnt demnächst nu r in Kamenz eine Lehrgemeinschaft für Anfänger (M 1) Erarbeitung des Tastenfeldes einschließlich der Zahlenreihe und der besonderen Zeichen, Gebrauch des Setztabulators und der gebräuchlichen sonstigen Einrichtungen, Grund regeln für das Maschinenschreiben und für dir Gestaltung von Schriftstücken. Uebungsabende: Montags ».donnerstags 19—21 Uhr, Dauer 36 Abende, Gebühr 25.— NM. Eine Lehrgemeinschaft für Fortgeschrittene (M 2). Be festigung der Griffsicherheit, Steigerung der Schreibferkig- keit, Gewandheit in der Briefgestaltung, Beschriftung von gebräuchlichen Vordrucken, Kenntnis der wichtigsten Maschi nenmodelle. besondere Uebungen in Maschinenpflege. s Uebungsabende: Dienstags bezw. dienstags und freitags von 19—21 Uhr, Dauer: 18 Abende, Gebühr: 12,50 RM. Die Anmeldungen sind sofort an die Kreiswaltunll, Abt. für Berufserziehung und Betriebsführung, Kamenz (Sa ), Schulplatz 31, zu geben. Lehrgemeinschaften sür Maschinen schreiben können in anderen Orten des Kreises zurzeit nicht durchgeführt werden. Königsbrück. Prämien schießen der Schützen. Am Sonntag führte die Priv- Schützengesellschaft ihre alljährliche Augustveranstaltung in Form eines Prämienschießens für Groß- und Kleinkaliber durch. In Friedenszeiten war dieser Tag immer von einem festlichen Rahmen umgeben. Solange die deutsche» Männer an allen Fronten im Ringen um Deutschlands Zukunft stehen, fallen diese Festlichkeiten weg und das Schießen dient nur der Uebung und der Pflege der Kameradschaft. Die Beteiligung war recht lebhaft und es wurden wieder" beachtliche Schnüre- sultate erzielt. Arnsdorf. Landesanstalt staatlich anerkannte Krankenpflegschule. Der Reichsstatthalter der Landes regierung veröffentlicht jetzt eine Gesamtübersicht der innerhalb des Landes Sachsen staatlich anerkannten Krankenpflegschulen, Unter diesen befindet sich auch die Landesanstalt Arnsdorf bezw. das Staatliche Schwesternhaus Arnsdorf. Träger dieser staat lich anerkannten Krankenpflegschule, m der bei 1500 vorhan denen Betten insgesamt 100 Ausbildungsplätze für Lernschwestern, verfügbar sind, ist das -and Sachsen. Bei 1015 Kranken schwestern, die der Staatlichen Schwesternschaft Sachsen ange hören, sind in dieser staatlich anerkannten Kran-eiipflegschüle gegenwärtig 100 Lernschwestern tätig, die demselben vorgenannten Berufsverband angehören. Radeberg. Diebesgut in Kornfelder» aufae» funden. In der vergangenen Woche fand ein Lotzdorfer Bauer beim Kornmähen ein Diebesgutlager von 17 leeren, teils gut erhaltenen Einweckgläsern, dse sicherlich.von den in letzter Zeit gemeldeten Einbrüchen in hiesiger Gegend herrühren. Auch auf Lomnitzer Flur wurde beim Beginn der Roggenernte ein ansehnliches Lager entdeckt, wobei auch zwei volle Weinflaschen mitgefunoen würden, die von den Dieben in der Hast wahr scheinlich nicht entkorkt werde» konnte». Großharthau. Oberlehrer Wolf gestorben. Am Sonnabend verschied nach langem, schweren Leiden Oberlehrer i. R. Ernst Wolf im 64. Lebensjahre. Der Verstorbene wurde 1879 in Weifa geboren und trat im Jahre 1899 als Hilfslehrer in Burkau in den Schuldienst ein Seit 1902 war er ständiger Lehrer in Rammenau, bis er im Jahre 1908 an die Volksschule Großharthau berufen wurde. Dieser Schule und Gememde diente er 34 Jahre lang m treuester Pflichterfüllung, sodaß ihm nach 40 jähriger Dienstzeit das goldene Treuedienstchren- zeichen verliehen wurde. Bautzen. Kreistagung des Reichsbundes deut sche Familie. Am Sonntag fand eine Arbeitstagung aller Abschnittswarte des Reichsbundes Deutsche Familie des Kreis gebietes Bautzen statt, an der »eben wichtigen organisatorischen Fragen die neue Parole für di« weitere bevölkerungspolitische" Arbeit ansgegeben wurde. All« geleistete Arbeit dient nur dem Volke Es gibt nur ein hohes Kampfziel: die Schaffung und Erhaltung eines ewigen Deutschland. Die Erreichung dieses Zieles ist nur möglich, wenn alle erbgesunden deutschen Familien ihrer selbstverständlichen biologischen Pflicht genügen und wenn Deutschland wieder Kinderland wird, ttebcrall und jederzeit für diesen Kampf einzutreten, ist höchste Aufgabe des Reichsbundes Deutsche Familie in engster Zusammenarbeit mit dem Rassenpo- litischcn Amt der NSDAP. Dresden. Profe sso r Müller achtzig Jahre alt. Einer der bekanntesten Dresdner Künstler der älteren Genera tion, Professor Adolf Müller, beging seinen achtzigsten Ge burtstag. Als Charakterdarsteller wirkte er. von kurzen Pausen abaesehen. fast 35 Jahre in Dresden, zuerst am ehemaligen Neustädter Schauspielhaus, später am Staatlichen Schauspiel haus. wo seine Darstellungskunst viele Triumphe feiern konnte. Dresden. Laßt Kinder nicht m"il Erplosio- stofs spielen! Wie notwendig es ist. Kinder vor dem Um gang mit Explosivstoffen zu warnen, zeigt ein Unfall, als dessen Folge einem zwölfjährigen Dresdner Schüler das linke Bein bis zur Wade abgenommen werden mußte. Das Unglück er eignete sich dadurch, daß der Junge selbst hergestellles Pulver in einem Rohr zur Entzündung brachte. Scheibenberg t E. Er wollte seinen Tesching ausprobieren. Um ein erworbenes Tesching ausprobie ren zu können, schoß in Crottendors ein 15jähriger Lehrling im Schrebergarten keiner Ellern auf eine Amsel. Tas Geschoß traf einen fünfzigjährigen Crottendorfer Einwohner, der in seinem sechzig Meter entfernt gelegenen Schrebergarten ar beitete, in den Kopf. Der Bedauernswerte starb bei seiner Ein lieferung ins Krankenhaus Annaberg. Dieser tragische Vorgang mag als eindringliche Warnung dienen, mit Schußwaffen äußerst vorsichtig umzugehen. Dr. Ley über den Leistungslohn im Baugewerbe Zur Einführung des Leistungslohnes im Baugewerbe sprach Reichsorganija lonsleiter Dr. Ley anläßlich einer Arber'stagung, des Fachamtes Bau der DAF. Er betonte, daß nm-ttrn des Krieges der Leistungslohn auf einem der größten Wirttchafts^ sektoren verwirklicht werden konnte. Die Versuche, Sie in einer Reihe von Richtbetrieben des Baugewerbes seit einigen Jahre» angestellt worden sind, haben bewiesen, daß sich diese Leistungs wertsäge i« der Praxis zum Stutzen aller Beteiligten auswirkeu. amptschristleiter: Walter Mohr, Verlag: Mohr K Hoffmann. Pulsnitz. Druck: luchdruckereien Karl Hoffmann und Gebrüder Mohr, Pulsnitz. — Preisliste Sir. s