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Pulsnitzer Anzeiger : 25.06.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-06-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194206252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19420625
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19420625
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-06
- Tag 1942-06-25
-
Monat
1942-06
-
Jahr
1942
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 25.06.1942
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Meinungsverschiedenheiten LhuechM-Roosevelt DNB. Berlin 25. Juni. Die „New Dock Times" berichtet über Meinungsverschiedenheiten zwischen Roosevelt und Churchill in der Auffassung über die größere Dringlichkeit der Anforderun gen der beiden Kriegsschauplätze. Während Churchill eine so fortige Konzentration aller Kräfte auf Libyen forderte, verlangte Line harte Nu- für LhurchM ! Daß die Aussprache über Tobruk im Unterhaus eine harte Nutz für die Regierung Grotzbritanniens wird, gehr aus einer Meldung des Londoner Nachrichtendienstes hervor. Danach antwortete Cripps als Sprecher der Regierung auf die Forderungen verschiedener Mitglieder nach einer möglichst bald stattfindenden Debatte über Tobruk, der Fall von Tobruk werde in der nächsten Sitzungsserie zur Debatte gelangen. Die Negierung beabsichtige, dieser Debatte zwei Tage zu wid men, doch werde man gewillt sein, noch mehr Tage anzu setzen, falls es gewünschi werde. Im Oberhaus zog es Lord Cranborne namens der Regierung kurzerhand vor, erst in der nächsten Woche den Fall Tobruk im Oberhaus zur Aussprache stellen zu lassen. „Die verbitterte, ungeduldige Stimmung, die am Dienstaq stn Parlament herrschte, ist ebensowenig mißverständlich wie die Tatsache, daß diese Stimmung der Abgeordneten die Gefühle des ganzen Landes widerspiegelt", schreibt der „Daily Herald" zur Libyen-Debatte im Parlament. Einige Abgeordnete seien in ihrer Ungeduld zu weit gegangen, meint das Blatt. Sie hätten eine Aussprache über die Tragödie in Libyen „noch in dieser Woche gewünscht", aber „eine Debatte über Libyen, bei der Churchill fehlt, wäre wertlos". — Der „Daily Expreß" empfiehlt, die Berichte über die Schlacht in Libyen, die in den Zeitungen erschienen, „sorgfältig zu lesen und mit kühlem Ur teil zu prüfen. Man sollte ebensosehr seine Aufmerksamkeit dem Bericht des Generals Auchinleck wie der erzählenden Dar stellungen der Kriegsberichter widmen." * Moniere der neuen Neichsgaue Politische und wehrhafte Aufbauarbeit der SA. Sv Wir sind in Les lau, einem im nordöstlichen Teil des Rcichsgaues Wartheland gelegenen alten Städtchen. Es spielte in der deutschen Ostkolonisation schon immer eine Rolle; die Bevölkerung war gegen Ende des 12. Jahrhunderts bereits ein mal überwiegend deutsch. Seitdem sind die Stürme einer wechsel- vollen Geschichte über diese altersgraue Stadt hinweggebraust, deren Geschicke unter polnischer, preußischer, russischer und dann Wieder polnischer Herrschaft von den verschiedensten Kräften bestimmt wurden. Hute ist Leslau und seine Umgebung bevorzugtes Ansied lungsgebiet vieler Volksdeutscher Rückwanderer aus Wolhynien, Galizien, Bessarabien und den Baltenländern. Aus den Rethen dieser Männer und den ansässigen Volksdeutschen rekrutieren sich die neu a u f g e st e l l te n Einheiten der SA., die in der den Neuaufbau begründenden und lenkenden politischen Arbeit ihre Stellung bezogen haben. Die Zusammensetzung der SA. ist ein getreues Spiegelbild der hier zusammengeslossenen deutschen Blutströme. Vor uns steht ein hochgewachsener SA.-Mann. Er stammt aus Riga. Der nächste ist ein Volksdeutscher, der unter polnischer Herr schaft den Leidensweg aller Volksdeutschen mitgemacht und das Schicksal der Verschleppten geteilt hat, bis die vorwärtsstür mende deutsche Wehrmacht die Gequälten befreite „Woher kommen Sie?" fragt der Standartenführer einen dritten SA.- Mann. „Aus Galizien." — .Missen Sie, woher Ihre Familie stammt?" — „Jo, mir sen Pfälzer." Die Umsiedler haben sich ihre Mundart über viele Genera tionen hinweg rein erhalten. Sie sprechen genau so wie ihre Urahnen, die einst aus dem deutschen Vaterland auswanderten und in den Weiten Rußlands eine neue Heimat suchten. Auch das Bild der Heimat hat sich ihnen in den Anschauungen ihrer Ahnen überliefert. Man hat manchmal den Eindruck, Menschen aus vergangenen Jahrhunderten geqenüberzustehen, die unver mittelt in die neue Zeit gestellt sind. Indem unser „Pfälzer" erzählt, was er aus seiner Familiengeschichte Weitz, lächelt der Standartenführer und unterbricht ihn dann. Er ist nämlich Pfälzer und kennt die Mundartunterschiede genau. „Sie sind kein Pfälzer, sondern Schwabe", stellt er fest. Und richtig, nach und nach^wird aus den Mundartklängen die Roosevelt den sofortigen Einsatz der britischen Soldaten, die immer noch in England stehen. Churchill habe erwidert, daß erst die Schiffsraumfrage gelöst werden müsse, erst dann kann man an eine Invasion Europas denken. Lorrvon bang; um AegWen Nach schweizerischen Meldungen aus London hat ein geradezu stürmischer Wunsch nach näheren Aufklärungen über Tobruk die ganze britische Oesentlichkeit ersaßt. Die „Daily Mail" stellt unzweideutig fest, daß die Armee nicht richtig ge» H führt wurde, denn Tobruk hätte niemals mit so starken Kräf- - ten belegt werden sollen, wenn es nur Tage zu halten ge wesen wäre. Mit größter Besorgnis sieht die Londoner Presse den kommenden Entschlüssen Rommels entgegen. „Daily Expreß" spricht von einer Bedrohung Aegyptens und glaubt an einen sofortigen weiteren Angriff Rommels. Die „Times" meint zwar, die britischen Grenzbefestigungen seien sehr stark, und die Hitze und die Trockenheit sowie das Nachschubproblem dürften eine Pause im Vormarsch des Gegners erzwingen, dagegen stehe allerdings fest, daß der Feind gerade jetzt an- grifssmutig sei. Bezeichnend ist die Feststellung der „New Bork Times", daß Rommels Feldherrntalent dem des britischen Generals Ritchie haushoch überlegen sei. Recht betrübt ist der südafrikanische Premierminister Smuts wegen der Mitteilung Attlees im Unterhaus, daß nur wenige Südafrikaner aus Tobruk entronnen seien. Ein Reuter-Telegramm aus Pretoria meldet hierzu, daß sich in Tobruk zwei der drei Brigaden der zweiten südafrikani schen Division unter dem Befehl des Generalmajors Klöpper mit Reservebataillonen und vier Batterien Artillerie befanden. anireien mngie, w neni oas einen §n;ammorucy ves fee st rategischen Denkens dar, wie ihn die Welt geschichte noch nicht erlebt hat. Vergeblich werden sich Roosevelt und Churchill am Kamin den Kopf darüber zerbrechen, wie sie der verhängnisvollen Schwierigkeiten Herr werden wollen. In zwischen nimmt der Vernichtungskampf der Dreierpaktmächt« «egen die angelsächsischen Plutokratien und ihren bolschewisti schen Bundesgenossen seinen ungehemmten Lauf. Roosevelts neue SchisssoerWe! Wieder 80 Feindschiffe mit zusammen 102 000 ART. und ein Bewacher von deutschen U-Booten versenkt. — Sewastopol: 11 000, Tobruk: 33 000 Gefangene. — Neun Briten bei Einslug versuchen abgeschossen. OM. Aus dem Führerhauptquartier, 24. Juni. Das Ober- kommando der Wehr macht gibt bekannt: Im Nordteil der Festung Sewastopol wurden die auf der äußersten Landzunge nördlich der Sewernajabucht noch Widerstand leistende» Teile des Feindes vernichtet. Im Osten der Festungsfroni durchstießen deutsche und rumänische Truppen in zerklüftetem und unwegsamem. Wald- und Busch aelände stark ausgebaute und zäh verteidigte feindliche Stel lungen und nahmen weitere Befestigungsanlagen. Die Luft-, Waffe führte zusammengefaßte Angriffe von Kampfflicgerkräf- ten gegen Feld- und Artilleriestellungen durch. Die Verluste des Feindes im Kampf um Sewastopol betragen in der Zeit vom 7. bis 22. Juni 11 000 Gefangene und 158 Geschütze. In harten Einzelkämpfen wurden 2014 Erd- und Betonbunker ge- nommcn und 65 254 Minen ausgebaut. Im mittleren Abschnitt der Ostfront wurden im rückwärtigen Gebiet die Säubcrungsaktionen gegen bolschewi stische Banden erfolgreich fortgesetzt. An der Wolchowfront wurde der Ring um die ein geschloffene feindliche Kräftegruppe trotz schwierigster Gelände- Verhältnisse in zähen Kämpfen weiter verengt. Erneute Ent setzungsversuche des Gegners scheiterten. Im Finnischen Meerbusen versenkten leichte Kampfflugzeuge ein sowjetisches Schnellboot. Ueber Mur mansk schossen deutsche Jäger elf feindliche Flugzeuge ab. In Norda srika ist die Zahl der in der Festung To bruk eingebrachten Gefangenen auf 33 000 Mann gestiegen. An der ägyptischen Grenze örtliche Kämpfe. Aus Malta wurde die Bombardierung von Flugstütz punkten in der letzten Nacht mit guter Wirkung fortgesetzt. Wie durch Sondcrmeldnng bekanntgegebcn, versenkten deutsche Unterseeboote aus geschützten Geleitzügcn im Atlantik und in den von der amerikanischen Marine stark gesicherten Küstengewäsiern Nord- und Mittelamerikas zwanzig feindliche HandelSfchisfe mit 102 000 BRT. und einen Bewacher. Vier weitere Schiffe wurden durch Torpedotreffer schwer beschädigt. An der Nordseeküste schoß ein Hafenschutzboot ein britisches Kampfflugzeug ab. Bei Vorstößen britischer Bomber in das französische und belgische Küstengebiet verlor der Feind am Tage und bes Nacht neun Flugzeuge. Oberleutnant Schoenert errang über der Deutschen Buch« seinen 19. und 20. Nachtjagdsieg. Der Matrosengcfreite Ludwig hat sich an Bord eines Minensuchbootes im Kampf gegen britische Kanonenschnell boote besonders ausgezeichnet. 3300V Gelange«? in Tobruk Ocrtliche Kampfhandlungen an der ägyptischen Grenze. OM Rom, 24. Juni. Der italienische Wehr machtbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Oertliche Kampfhandlungen unserer Vorausabteilungen an der l i b y f ch - ä g y p 1 i f ch c n Grenze. In Verfolg weiterer Säuberungsarbeiten im Gebiet von Tobruk stieg die Zahl der Gefangenen auf 33 000. Ueber Pantelleria stellten unsere Jäger einen an Zahl überlegenen feindlichen Kampfflugzeugverband und schossen in siegreichen Luftkämpfcn ohne eigene Verluste drei Blenheim ab. Die Flugplätze La Venezia und Lucca wurden von der Luftwaffe der Achse niit Bomben belegt. Unsere die Kampfflugzeuge begleitenden Jäger vernichteten im Lnftkampf acht Spitfire Eine unserer Maschinen ist nicht an ihren Stütz punkt zurücknekehrt. Da; Ersebuk von Weimar Baldur von Schirach: Kampf der europäischen Jugend um eine neue Ordnung. Unter stärkster Anteilnahme der Weimarer Bevölkerung sand aus dem historischen Fürstenplatz in Weimar das Tressen der europäischen Jugend mit einer großen öffentlichen Kundgebung einen eindrucksvollen Ab schluß. Die Ehrung der im gemeinsamen Kampf um Bestand und Zukunft Europas Gefallenen durch den Reichsjugend führer Axmann und der Jugendabordnungen aus vierzehn Nationen unierstrich die Verpflichtung, unter deren Zeichen dieses Treffen stand. Neichsleiter Baldur von Schi rach gab dem flammen- den Bekenntnis der europäischen Jugend zu den unvergäng lichen Idealen beredten Ausdruck, die von den Waffenträgern der verbündeten Nationen auf den Schlachtfeldern des euro päischen Schicksalskampfes gegen die lulturzerstörcndcn Kräfte des Bolschewismus und den geistlosen Materialismus anglo amerikanischer Prägung verteidigt werden. Im Namen ves Führers begrüßte Baldur von Schirach die Abordnungen der teilnehmenden Nationen, von denen viele an den Fronten dieses Krieges bestes Blut für jene Ideale vergossen hätten, die in dieser Stadt des deutschen Geistes ihr Gepräge gesunden hätten. Dieser Krieg werde nicht um territoriale Ansprüche geführt, er sei die Auseinander setzung zwischen den Mächten, die eine neue soziale Orvnnng wollen, und denen, die das pluwkraftsche Prinzip der Un gerechtigkeit und damit der Bevörrechtung des Reichtums ver ewigen wollten. Deutschlanv habe keiner Nation dieser Erde etwas zuleide geian Wenn Frankreich, England und Amerika den aufstetgcnden Völkern den Krieg erklärt hätten, so habe das keinen anderen Sinn als den, die Mächte einer neuen sozialen Ordnung zu wessen. „Dieser Kamps wird für die Jugend Europas geführt, die heldenhaft und unerbittlich an den Fronten dieses Krieges gegen den kapitalistischen und bolschewistischen Weltseind känrpft und Gesundheit und Leben für das nationale und soziale Ideal freudig hingibt, das alle jungen Menschen unseres Erdteils erfüllt. Durch die Schlachten dieses Krieges marschiert das junge Europa von Sieg zn Sieg Am Ende des Krieges aber steht der Triumph einer Generation, die im Bewußtsein ihrer kulturellen Mission jederzeit bereit war, ihre Pflicht zu tun." Mil dieser Kundgebung fanden die Tage von Weimar ihren Abschluß. Mit der deutschen Jugend hat auch die Jugend der aufsteigenden Völker die von dieser Stätte deutscher Geisteskultur ausgehenden Kraftströme als ein stärkendes Erlebnis für einen Kampf um eine neue Ordnung emp- snndcn. Dieses Erlebnis war der unverlierbare Gewinn der Tage von Weimar. Es wird, wie der Reichsjugendführer in seiner Botschaft an die italienische Jugend erklärte, seine Er- Neuerung durch die Tage von Florenz erfahren, die denen von Weimar folgen. Eichenlaub mit Schwertern!8r Gollob Verleihung durch den Führer anläßlich des 101. Luftsieges. »Z» OM Berlin, 24. Juni. Der Führer hat Hauptmann Gollob, Kommodore eines Jagdgeschwaders, das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ver liehen und ihm folgendes Schreiben übermittelt: „Im Ansehen Ihres immer bewährten Heldentums ver leihe ich Ihnen anläßlich ihres 101. Luftsicges als 13. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. gez. Adolf Hitler." Wegbereiter ves Endsieges Der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, richtete an Hauptmann Gollob folgendes Schreiben: „Lieber Gollob, Ihre hervorragenden Kampfersolge als Jagdslieger hat der Führer durch Verleihung der hohen Tapser- keitsauszeichnung gewürdigt. Ich beglückwünsche Sie, mein tapferer Kommodore, spreche Ihnen stolz und dankbar für Ihren stets vorbildlichen, heldenhaften Einsatz meine besondere Anerkennung aus. Soldaten und Flieger wie Sie sind Wegbereiter des End sieges unserer Waffen." Reue EtcheuiaMräger der Lustwasse OM. Berlin, 24. Juni. Der Führer verlieh den Jagd fliegern Oberleutnant Geißhardt uud Oberleutnant Setz als 101. und 102. Soldaten der deutsche» Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit fol genden« Schreiben: „In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einsatzes tm Kampf für die Zukunft unseres Volkes verleihe ich Ihnen das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. - gez. Adolf H i t l e r." Mseuvsrritte in TobrM erbeuM Mehrere hundert Geschütze und 20 Panzerabwehrkanonen. Zu dem Fall der Festung Tobruk teilt das Oberkommando der Wehrmacht ergänzend mit: Die Einnahme von Stadt und Hase» erfolgt ir die Briten so überraschend, daß es ihnen nicht gei g. sich über See durch die Flucht zu retten. Vielmehr wurden die wen,, n Schiffe, die noch, in aller Hast fahrbereit gemacht, auszi ' u versuchten, von schnell in nayere yermar ermnren. vus ver Sianoarienzuyrer müieyncq sagt, „Sie könnten aus L. stammen", erinnert sich der Galizien deutsche: „Jo, so Hot der Ort g'heitze" Die Wolhynien-, Galizien- und Bessarabiendeutschen stam men zum großen Teil aus Schwaben oder der Pfalz. Stan dartenführer L. hat dank seiner Mundartkenntnisse schon man- — chem von ihnen die Heimat der Ahnen nahebringen, ja mit- M unter in Jahrhunderten verlorene Familienbeziehungen wieder vermittelt« können. Diese bluts mäßige Rücksührunx der Heimkehrer ist für die wichtige Volkstumsarbeit auch innerhalb der SA. von großer Bedeutung. Man kann gar nicht ermessen, was es für diese Menschen bedeutet, nicht nnr wieder in ihr Vaterland zurückzukehren, sondern auch die blutsmätzi gen Bande wiederhergestellt zu wissen. Das sind Menschen, denen die deutsche Erde zum tiefen Erlebnis wurde. Vom Kolo- nisatorenblnt vieler Generationen durchdrungen, werden sie zu den besten Pionieren der neuen Reichsgaue. Welche Aufgaben der SA. des Warthcgaues an diesen Menschen erwachsen, ist schon angedeutet. Es geht zunächst um die bei allein politischen Wirken des Ostens im Vordergrund stehende Volkstumsarbeit. Mit der Rückführung allein ist es nicht getan; man muß auch die geistige, s e e l i s ch x Einglie derung in die deutsche Volksgemeinschaft endgültig voll ziehen, d. h. diesen früher von der Heimat abgeschnittenen Deut schen innerlich wie äußerlich die Einfügung in das Leben des nationalsozialistischen Deutschlands erleichtern. Das beginnt beim regelmäßigen Sprachunterricht und endet bei der plan mäßigen weltanschaulichen Erziehung. Gleichzeitig müssen auch sonstige blntsmäßige Eigenschaftei« und Tugenden wieder ge wecktwerden, die in der Zeit der Unterdrückung verkümmerten: Wehrgeist, Wehrbereitschaft, Wehrfähigkeit. Es ist ebenso inter essant" wie ermutigend, festzustellen, daß niemand williger und dankbarer ist als eben diese Rückwanderer und Volksdeutschen in der Gruppe Warthe. Indem sie tüchtige und einsatzfähige . Gefolgsmänner des Führers werden, baut sich so im Osten des Reiches durch die Arbeit der SA. eine Phalanx deutscher Män- M ner, die zu Pionieren und Wächtern der deutschen Zukunft be rufen sind. Schm. Stellung gebrachter Artillerie und durch vte Luftwaffe ver senkt, nachdem Marineeinheiten die Hafenausfahrt gesperrt hatten. Durch diese vorbildliche Zusammenarbeit des Heeres, der Luftwaffe und der Kriegsmarine wurde ein schneller Er folg erzielt. Das stürmische Vordringen der Schulter an Schul ter kämpfenden deutschen und italienischen Angrisfstruppen hinderte den Feind daran, die in Tobruk aufgestapelten rie sigen Mengen a«« Kriegsmaterial noch rechtzeitig fortzuführen oder zu veririchten.. Der,Verlust dieser Versor- guugsguier an oer noroasruanricym Mom «riffi vie Brnen um so empfindlicher, als ^u-threm Ersatz die britischen Schiffe! nun in wocheulangen Fahrten um das Kap der Guten Hoff nung herumfahren müssen. Bei der Fortsetzung der Aufränmungsarbciten der erober ten Festung ergab sich ein solcher Umfang der Beute, daß die Feststellungen im einzelnen noch nicht abgeschloffen werden konnten. Bisher wurden außer Vorräten aller Art mehrere Ulli Geschütze und 20 Panzerabwehrkanonen gezählt. Etwa 100 Panzer und mehrere 100 Kraftfahrzeuge wurden im Laufe der Kämpfe vernichtet, so daß die Verluste des Feindes an Men schen und Material als außerordentlich groß bezeichnet werden müssen. Wie aus weiteren Meldungen hervorgeht, haben sich die' ostwärts geflohenen Reste der geschlagenen britischen' Verbände bis zur libysch-ägyptischen Grenze zurückgezogen, wo die vordersten Teile der nachstotzenden deutschen und italieni schen Divisionen bereits mit ihnen in Fühlung stehen. BrWchttPtch Das Agitationsmaterial für Moskau versank in« Eismeer. Eine höchst peinliche Erklärung mußte der englische Jn- formationsminister Brendan Bracken im Unterhaus ab geben. Man hatte ihn gefragt, warum in der Sowjetunion gar nichts getan werde, um Verständnis für die britischen Kriegsanstrengungen zu wecken. Der Minister mußte nun mitteilen, daß das Schiff, mit dein der neue britische Presse attache und sein Personal nach der Sowjetunion fuhren, unter wegs torpediert wurde. Der Presseattache und sein Personal hätten zwar gerettet werden können, doch seien eine große Büchersendnng Pad zahlreiche andere Agitationsschrif ten resNos verlorenLLLanLen.
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