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Pulsnitzer Anzeiger : 20.06.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-06-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194206203
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19420620
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19420620
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-06
- Tag 1942-06-20
-
Monat
1942-06
-
Jahr
1942
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 20.06.1942
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Sonnabend/Sonntag, den 20./21. Juni 1942 Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger neymen. Ler Winter wurve von unserem Lyiyecr rn ver bissener Einfatzbereitschaft überwunden. Mil dem beginnen den Frühling zeigte sich der deutsche Soldat nicht geschwächt, sondern von fanatischer Angriffsbereitschast und unerschütter lichem Siegeswillcn erfüllt. Kertsch, Charkow und Sewastopol sind symbolhafte Beweise dafür, daß der bolschewistische Koloß endgültig zerschlagen werden wird. Das ist das Ergebnis und die Erkenntnis eines ruhmreichen Feld- zugsjahres gegen die bolschewistische Weltgefahr. Der 22. Juni 1941, an dem diese weltgeschichtliche Ent scheidung begann, wird für alle Zukunft in der Geschichte Europas und der Menschheit einer der wenigen ganz groben Alarksteine setm Die Schwerter jür Marseille Der Führer hat dem Oberleutnant Ma rseille, Staf felkapitän in einem Jagdgeschwader, die Schwerter zum Eichen laub des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes verliehen und ihm folgendes Schreiben übermittelt: „Im Ansehen Ihres immer bewährten Heldentums verleihe sch Ihnen anläßlich Ihres 101 Lustsiegcs als zwölstem Offizier der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eilernen Kreuzes. aez. Adols Hitler." Vielleicht nach dem Kriese! Attlee wurde am Donnerstag im Unterhaus von Abge ordneten Shinwell gefragt, ob die Regierung nicht noch einmal ihr Vorhaben, keine Schiffsverluste zu veröffentlichen, über prüfen wolle. Er antwortete, er habe den vorhergehenden ableh nenden Stellungnahmen nichts hinzuzusügen. Shinwell erklärte dann weiter, die Zählen, die in den Ver einigten Staaten veröffentlicht würden, seien dazu angetan, die Oeffentlichkeit zu alarmieren. Er fragte, ob die Regierung nicht eine Erklärung hierüber abgeben könnre. Attlee antwor tete, daß er diesen Punkt mit dem Ersten Lord besprechen wolle. Shinwell stellte aber in Aussicht, auf diese Frage zurückzu- kommen. In aller Kürze Der Führer hat dem ordentlichen Professor em. Geheimen Hofrat Dr. phil. Alexander Cartellieri in Jena aus Anlaß der Vollendung seines 75. Lebensjahres in Würdigung seiner besonderen Verdienste um die Geschichtswissenschaft die Goethe- Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen. In Lissabon traten am Freitag 350deutscheHeimkeh- rer aus Amerika die Heimreise nach Deutschland an. Ebens» wie die bereits kürzlich in Stuttgart eingetroffenen ersten Rück» wanderertransporte haben auch diese Deutschen die Fahrt von Amerika nach Deutschland mit dem Dampfer „Drottningholm" zurückgelegt. Das am 9. April" 194» bekanntgegebene Minenwarn- qebiet im Skagerrak wird mit sofortiger Wirkung nach Westen bis z»c Verbindungslinie Leuchtturm Lister und Tybo- rön (Südspiße von Agger Dange), nach Osten bis zur Verbin dungslinie Leuchtheultonne südostwärts von Ulvoy und Bul- bjerg erweitert. Die Reichsregierung warnt erneut vor dem eigenmächtigen Durchfahren des gesperrten Gebietes Der Herzog von Windsor, der bekanntlich wsg:n blutiger Unruhen zu Beginn des Monats seinen Besuch in den USA. abbrechen mußte, ist wieder in Neuyork eingetroffen. Nach Meldungen aus London, die im Stockholmer „Afton bladet" wiedergeqeben werden, wirkte ein Communique aus Kairo, das endlich die schwierige Lage der Briten in Nordafrika zuqibt, auf die englische Oeffentlichkeit wie ein Donn er - fchlag. Dies ist verständlich, weil die große Masse des eng lischen Volkes damit zum ersten Male seit Anfang des Feld zuges in Libyen vor die harte Wirklichkeit der Tatsachen gestellt würde. Denn seither hatten die offiziellen Aeußerung.m die Lage verschönert, bezw. den Ernst der Lage unterschätzt. In Australien hat die Mittelmeerschlacht ebenfalls größte Aufregung verursacht. Ministerpräsident Curtin brachte das in einer Rede zum Ausdruck, in der er seststellte, die Schiffs verluste riefen starke Beunruhigung hervor. Unter den vielen von deutschen Unterseebooten in den atlan tischen Gewässern versenkten Handelsschiffen befanden sich auch drei Bananendampfer, die den größten Teil der Bana nenernte Mittelamerikas und der Antillen in die Millionen städte Nordamerikas brachten. Diese drei Schiffe konnten weit über 165 vü» Stauden Bananen laden, also etwa 16 Millionen Stück, deren Fehlen in den Steinwüsten der amerikanischen Groß städte besonders schmerzlich empfunden werden wird. Auf Ersuchen der englischen Gesandtschaft willigte die Re gierung von Uruguay ein, daß die Besatzung des im Hasen von Montevideo liegenden britischen Kreuzers „Diomedo" zur Durchführung „militärischer Uebungen" bewaffnet an Land geht. Die Verteuerung des Zeitungi-papieres in Brasilien zwingt die Blätter, auch die Straßenverkaufspreise zu erhöhen. Durch eine erneute außerordentliche Verschärfung des Papiermangels ist das Erscheinen zahlreicher Blätter in Frage gestellt. Publizistische Führung der europäischen Jugend In Gegenwart des Reichsjugendführers Axmann und der in Weimar versammelten ausländischen Staatsjugendführer eröffnete der Hauptamtschef in der Relchsjugendführuna, Ober- gebietsfllhrer Dr. Schlösser, die anläßlich der Kundgebung veranstaltete Schau des Schrifttums und Pressewesens der euro- päischen Jugend. Jugendbuch und Jugendpresse seien nicht zu fällige kulturpolitische Ausdrucksmöglichkeiten, sondern hervor ragende publizistische Führungsmittel, wenn sie einer größeren Aufgabe untergeordnet werden. Ueberall beginnt sich das Jugend- lckrifttum, wie die Ausstellung zeigt, auf den Krieg und sein» Wirkung einzustellen und im Namen des neuen Europas zu sprechen. Die einzigartige Schau fand das lebhafteste Interesse der Jugendführer aller in Weimar vertretenen Nationen. Kreuzer der „Glasgow" Klaüe verseuN Der britische Kreuzer, den das Unterseboot des KapUäa» leutnants Reschke im östlichen Mittelmeer versenkte, war, wie das Oberkommando der Wehrmacht nach Meldung des Bootes mit- teilt, ein Kreuzer der „Elasgow"-Klasse. Die Schiffe dieser modernen Kreuzer-Klasse, die 1936 und 1937 vom Stapel liefen, haben eine Wasserverdrängung von 9100 Tonnen. Die Bewaffnung besteht aus zwölf Geschützen zu 15,2 Zentimetern, acht zu 10,2 Zentimetern (Flak), weiteren leichten Flakgeschützen und sechs Torpedorohren. Drei Katapult- Flugzeuge befinden sich an Bord. Das britische Minensuchboot „Fitzroy", 800 Tonnen groß, ist versenkt worden. Den Verlust des Schiffes gibt die britische Admiralität jetzt zu. In London wird weiter bekanntegegeben, daß der britische Zerstörer „Wild Swan" im Atlantik nach einem Angriff von Flugzeugen des Vaumufters Ju 88 versenkt worden ist. Der Zerstörer hatte eine Wasserverdrängung von 1120 Tonnen und eine Geschwindigkeit von 34 Seemeilen. Neue Abschüsse an der holländischen Küste Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, versuchte in den Vormittagsstunden des Freitag ein Verband britischer Jäger vom Muster Spitfire, in das holländische Küstengebiet einzufliegen. Nach Alarmstart aufgestiegene deutsche Focke- Wulf-Jagdslugzeuge schossen trotz ungünstiger Sicht vier bri tische Jäger aus dem feindlichen Verband heraus, der nach die sen Verlusten in westlicher Richtung abdrehte. 4 — Me Muslandspreffe zum Mttgang Lyurqms nach Washington „Stalin ruft Churchill, Churchill ruft Roosevelt um Hilfe" DNB Berlin. 19. Juni. Der Bittgang Churchills ins Weiße Haus in Washington wird in der Presse des europäischen Auslandes allgemein als ein äußeres Zeichen der bedrängten Lage aufgefaßt,, in die die anglo-amerikanische und sowjetische Kriegführung nach den Waffenerfolgvn der Achsenmächte gekom men ist. Infolgedessen kommentieren die Zeitungen auch von diesem Gesichtspunkt aus das Zusammentreffen Churchills mit Roosevelt. Nach Meldungen aus Rom charakterisiert der Direktor des „Gionale d'Italia" die Besprechungen als einen Notschrei Chur chills. Die Erörterungen im Weißen Haus fänden hinter ver schlossenen Türen statt, damit das Publikum wie in den großen Skarckal-Prozessen nichts über den Verlauf der Verhandlungen erfahre. Infolge der düsteren Zukunftsaussichten für die Eng länder werkst, wie Gayda hinznfügt die Lage im Mittelmeer eines der Hauptthemen sein Churchill werde angesichts der em pfindlichen Schläge, die die Briten im Mittelmeer hinnehmen mußten, einen stärkeren Einsatz der amerikanischen Streitkräfte verlangen Es fei aber eigenartig, denn Stalin rufe Churchill und Churchill rufe Roosevelt um Hilfe an denn jeder brauche dringend Hilse. Auch dis übrige italienische Presse ironisiert das Zusammen treffen Churchills und Roosevelt und weist darauf hin, daß Churchill immer dann nach Washington eile, wenn es England besonders schlecht <,ehe. Die sinnische Presse bringt Ueberschrjften wie: Churchill wieder auf Bettelgängvn" — „Nun ist Churchill an der Reihe der Hilsesucher" und sagt, daß der nnvecmutete Schritt des eng lischen Ministerpräsidenten der beste Ausdruck für die schlechte Stimmun^m England nach den letzten Niederlagen sei. In Bukarest glaubt man, daß Chuychill diese Reise vor allem zur Festigung seiner eigenen Position nötig gehabt habe um über die Enttäuschungen im englischen Volk eine, wenn auH nur agitationsmäßige Unterstützung Roosevelts zu erbitten. In Tokio werden die Besprechungen zwischen Churchill und und Roosevelt als eine leere politische Geste gegenüber der Weltöffentlichkeit angegeben nnd vermutet, daß Churchills Flug nach Washington gleichzeitig den Versuch darstelle, um die arg wöhnischen Bolschewisten zu beruhigen. Auch in eingeweihteu Kreisen der japanischen Hauptstadt glaubt man nicht, daß irgend welche konkreten Ergebnisse auf diesem so plötzlich anberaumten Zusammentreffen erzielt werden können. Die argentinische Presse weist besonders darauf hin, daß der Besuch in einem Augenblick statifinde, wo die Briten zum Rück zug in Libyen gezwungen und Sewastopol schwer beorängt sei. Zudem sei die Lage Tschungking-Chinas überaus kritisch. Nur die dringendste Notwendigkeit hätte daher, so schreibt „Nacion", den britischen Premierminister veranlassen können, mit den Spitzen s eines Generalstabes England zn verlassen. Anch die Londoner Zeitung „Evening Standart" läßt durch blicken. daß der Flua über den Atlantik ans zwingenden Grün- Gründen, da „eine der äußersten Stunden des Sieges ^reicht" sei, erfolgt wäre. 2m übrigen sucht sowohl die englische wie auch amerikanische Presse Stimmung für das Zusammentreffen zu machen und läßt trotz dieser großzügigen Reklamemachersi nicht unerwähnt, daß amtliche Verlautbarungen über den Gang der Gespräche nicht zu erwarten wären. Was deutlich genug dir Ratlosigkeit umschreibt. Me Erfolge vor Sewastopol Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, führte am Donnerstag der Angriff der deutschen und rumänischen Truppen gegen die Befestigungsanlagen von Sewastopol nach Niederrin gen erbitterten feindlichen Widerstandes zu großen Erfolgen. Während im Nordteil des Festungssystems eine Kampf gruppe das Südufer des Belbckslusses säuberte, durchstießen andere Truppen die Ortschaft Bartenjewka und nahmen weitere Besestigungswerke sowie stark nusgebaute Höhen. Feindliche Kräfte wurde in einem großen Kampswerk eingeschlosscn, wo noch in den letzten Lbriggcblrebenen Panzerkuppeln ein ebenso verzweifelter wie nutzloser Widerstand geleistet wird. Zu glei cher Zeit erreichten andere Anarisfstruppen im unaufhaltsamen Vorwärtsstürmem wobei das Abwehrfeuer der letzten Vcsejti- gungswerke durch deutsches Artillerieseuer und durch Flieger bomben niedcrgehalten wurde, das Norduser der Ssewernaja- Bucht in breiter Front. Diese Bucht bildet den natürlichen Hafen Sewastopols. Der deutsche Vorstoß hat damit Stellungen erreicht, von wo aus das Hafengelände von Sewastopol und die Stadt selbst in direktem Beschüß beherrscht werden. Vergeblich versuchte der Feind, durch Gegenstöße die vordringenden deutschen Truppen aufzuhalten. Damit fiel nach zwölfstündigem harten Kampf, bei dem der Feind sehr hohe Verluste hatte, der gesamte Nordteil der Fe stung bis auf ein Küstenfort im Südwestteil in deutsche Hand. Der erfolgreiche Vorstoß bis zur Ssewernaja-Bucht stell: eine j außerordentliche Leistung der angreifenden deutschen Infanterie, Pioniere und Sturmgeschütz-Batterien dar. Die Luftwaffe un- I terstützte die Truppen des Heeres beim Kampf um Sewastopol durch rollende Einsätze von Kampf- und Sturzkampfflugzeugen. Deutsche Jäger beherrschten den Luftraum und schossen sechs feindliche Flugzeuge ab. Erfolge einer sächsischen Kompanie Am ersten Tage des deutschen Angriffs, der zur Ein schließung der drei Armeen Timoschenkos südlich von Char kow führte, stieß eine sächsisch-mainfränkische Panzerkom panie entlang eines Flusses vor. um eine wichtige Brücke zu besetzen, noch bevor der Gegner sie zerstören konnte. Als oer Kompaniesührer mit seinem Panzerkampswagen um ein Haus herumsuhr, sah er 400 Meter vor sich die Brücke, aus die eine lange bolschewistische Kolonne zustrebte, um sich auf dem jen seitigen Ufer in Sicherheit zu bringen.. Im gleichen Augen blick rollte zwischen den Häusern vor der Brücke ein feindlicher Panzerkampswagen hervor und sperrte die Straße, um za sichern. In schneidigem Vorstotz fuhr der Kompanieführer an den feindlichen Stahlkolob heran und jagte seine Granaten gegen den feindlichen Panzerturm. Auch der Gegner erkannte die Ge fahr und feuerte seinerseits seine Granaten gegen den Ang-ei- fer. Es war ein zäher Zweikampf, der aus betven Sei- len mit ganzem Einsatz geführt wurde. Aber deutscher An griffsgeist, deutsche SchiLtzfertigkeit und deutsche Srahlplaiten zeigten sich überlegen. Der bolschewistische Stahlriese ging zchwer getroffen in Flammen auf. Die Besatzung versuchte, sich durch die Flucht zu retten. Mit diesem Erfolg hat der Kompanieführer seinen zwan zigsten Panzerkampswagen im Ostfeldzug abgeschossen. Die deutsche Panzerlompame stiktz nuumeh/ vor und brachte sie Brücke unversehrt in deutsche Hand. Tie feindlichen Ko lonnen wurden verwichter oder gescmgengenommen. mgriffen sicher sei und daß England :ine Belastung wie ein Vorteil sein beherrscht seien, eine zweite Front könne in diesem Sommer nicht mehr geschaffen werden. Die Produktion in den USA. habe Wohl einen gewaltigen Aufschwung genommen, aber kaum sei sie auf vollen Touren, werde sie schon durch Knappheit des Rohmaterials gefährdet. So fei der Neubau aller Kriegsfabriken wegen Mangels an Stahl, Kupfer, Nickel, Chemikalien usw. verboten. Selbst die Schiffswerften erhielten nicht genügend Stahl. Die UTA hät ten inzwischen Hunderttausende von Truppen ins Ausland ge sandt, und da für den Nachschub einer Division monatlich 200 000 Tonnen benötigt würden, stehe die Transportfrage an erster Stelle. - . . In sechs Monaten hätten die USA. keinen Zoll feind lichen Bodens besetzt, keinen Feind in einer gröberen Schlacht besiegt und keinen Offensiv-Feldzug eröffnet. Alle Feldzüge habe der Feind gewonnen, was dadurch noch ernster werde, da Tschunking und Moskau in akuter Gefahr seien. Soweit die us-amerikanische Zeitschrift, die wohl auch im Weitzen Haus gelesen werden dürfte. Der Artikel bildet eine klangvolle Begleitmusik zum Besuch Churchills in Washington. Wie mögen den beiden Plutokratenhäuptlingen, die sich hinter geschlossene Türen verkrochen haben, diese so gar für us-amerikanische Ohren sehr offenen Worte in den Ohren klingen? Vetrüblttye USD-Vtlan; Eine Ohrfeige für Roosevelt „Prince of Wales" und der „Repulse" habe die unerwartete Schwäche der englischen Kräfte und das Versagen ihrer Führung die Amerikaner die Lehre von 1940 vergessen lassen, daß die Engländer Helden seien. Schließlich habe man in den USA. fest stellen müssen, daß die Verteidigung allein nicht den Krieg gewinnen könne, was zwar die USA -Militärs begriffen hätten, ankckeinend aber nack nickt die Briten, die von dem Gedanken Dre gegenwärtige S resigniert fest, sei schlecki die Gefahr, daß der Nah, . , nischc Hände fallen könne und dadurch eine Blockade illusorisch werde. Die Zeitschrift beschäftigt sich dann mit der Oelfrage, die sowohl für England als auch für die Vereinigten Staaten ein Problem geworden sei. Die USA. hätten inzwischen gelernt, datz nicht einmal ihre kontinentale Küste von Angriffen sicher sei und daß England als Verbündeter ebenso eine Belastung wie ein Vorteil sein könne, denn in Hongkong, Malaya, Burma und an Bord der Die nordamerikanische Zeitschrift „Time" veröffentlicht unter der lleberschrift „Die ersten sechs Monate" einen aufsehenerre genden Artikel, der eine Bilanz der bisherigen Kriegführung der USA. bringt. Er ist eine einzige schallende Ohrfeige für den Herrn des Weitzen Hauses, der bekanntlich dem Krieg solange nachgelaufen ist, bis er ihn dicht vor seiner Türe hatte. Die gegenwärtige Situation der USA., so stellt das Blatt resigniert fest, sei schlechter als vor Pearl Harbour. Es bestehe die Gefahr, daß der Nahe Osten in deutsche und Indien in japa- Verfolgungskampfe in Afrika Feindliche Panzerdivision in Richtung Bardia zurückgeworfen Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, sind die deutschen und italienischen Truppen in Nordafrika in wei terem zügige in Angriff. Nachdem am 16. 6. ein starkes Wüstensort südlich El Adem eingeschlossen und in der Nacht zum 17. 6. ein Ausbruchsversuch der dort eingekesselten feindlichen Verbände unter hohen blutigen Verlusten für den Gegner abgewiesen war, wurde in den Morgenstunden des 17. 6. dieser Hauptstützpunkt des Feindes von deutschen Truppen genommen. Im Laufe des 18. 6. wurden weitere britische Stützpunkte eingeschlossen. Bei der Bereinigung des Kampfgebietes von Acroma wurden mehrere feindliche Stellungen erobert und die Neste der geschlagenen Briten auf Tobruk zurüct- geworsen. Gleichzeitig schlügen Teile deis deutschen Asrika- korps und einer italienischen Panzerdivision den Feind in seinen Stellungen im Raum vou Sidi Rezegh und setzten ihre» Vorstoß nach Osten weiter fort. Im Zuge dieses An griffs trafen die Achseutruppcn aus eine in breiter Front ein gesetzte feindliche Panzerdivision, die nach hefti gem Kamps in Richtung Bardia zurückgeworfen wurde. Die deutschen und italienischen Truppen verfolgen den zurück gehenden Feind Die Luftwaffe bekämpfte britische Kraftfahrzeug, ansammlungen im Raum von Bir el Gobi, einem Knoten punkt wichtiger Wüstenstratzen etwa 65 Kilometer südwestlich Tobruk. Die britischen Kolonnen wurden zersprengt, ihre Reste zogen ßcy nacy Lsslen zurück. Deutsche Jager schossen zwei britische Jäger ab und zerstörten bei einem Tiefangriff auf einen feindlichen Feldflugplatz einen britischen Vickers-Welling- ton-Bomber. Lazarette in Aegypten reichen nicht mehr aus Ununterbrochen treffen in Aegypten Lazarettzüge von der libyschen Front ein. Ht Alexandria und seiner Umgebung mußten zahlreiche Villen zur Unterbringung der Verwundeten requiriert werden, da alle Lazarette bereits überfüllt sind. Zahlreiche arabische Aerzte wurden von den englischen Be hörden zu Sanitätsdiensten herangezogeu. Nachrichten ans Syrien besagen, datz in den dortigen gaullistischen Kreisen lebhafte Besorgnis wegen der starken Verluste der Gaullistcn in Libyen herrsche. Verwundete fran zösische Soldaten, die im Libanon eintrafen, beschwerten sich bitter über den brutalen Egoismus der Engländer, die die Franzosen stets in erster Linie einsetzten. Man nehme an, datz 75 v. H. der gaullistischen Truppen an Ge fallenen und Gefangenen verlorengingen. USA.-Flottenbefehlshaber von Wake in japanischer Ge fangenschaft. Wie United Preß aus Washington berichtet, gibt das USA.-Kriegsidepartement jetzt zu, datz sich der USA.- Flottenbefehlshaber auf der Insel Wake, Major James Patrick Devereux, in japanischer Kriegsgefangenschaft befindet.
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