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Pulsnitzer Anzeiger : 20.05.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-05-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194205209
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19420520
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19420520
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-05
- Tag 1942-05-20
-
Monat
1942-05
-
Jahr
1942
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 20.05.1942
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Hohe Auszeichnungen für Jagdflieger - Die Schwerter für Leutnant Graf — Leutnant Dickfeld mit dem Eichenlaub ausgezeichnet -K» DIW. Berlin, 19. Mai. Der Führer hat dem Leutnant Hermann Graf, Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader, das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen und ihm folgendes Schreiben zu kommen lassen: „Im Ansehen Ihres immer bewährten Heldentums ver leihe ich Ihnen anläßlich ihres 194. Luftsicgcs als elftem Offi- zier der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. (gez.) Adolf Hitler." Ferner hat der Führer dem Leutnant Adolf Dickfeld in einem Jagdgeschwader das Eichenlaub zum Ritter kreuz des Eisernen Kreuzes verliehen untr-.ihm folgendes Schreiben übermitteln lassen: „In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einsatzes im Kampf um die Zukunft unseres Volkes verleihe ich Ihnen als 94. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. (gez.) Adolf Hitler.« Schneidig geführte Tiefangriffe Der Führer vetlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Feldwebel Schleef, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader. Feldwebel Hans Schlees ist ein bewährter und einsatz freudiger Jagdflieger, dem es in über 200 Feindslügen gelang, 41 Flugzeuge abzuschieben. Daneben zeichnete er sich durch schneidig durchgesührte Tiefangriffe und Jagdbombereinsätze aus. Bittertteuz für hervorragende Truppenföhrer Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiiernen Kreuze» Major Albert Gras von der Goltz, Bataillons-Kom mandeur in einem Infanterie-Regiment. Oberleutnant Friedrich Earl, Batterieführer in eine» Artillerie-Regiment. Opferspende der auslandsdeutschcn Jugend Vierzig Standortsührer der auslandsdeutschen Jugend, die zu einem Lehrgang der Reichsjugendführung in Potsdam versammelt sind, statteten der Leitung der Auslandsorganisa tion der NSDAP einen Besuch ab. Am Sarg des dort aufge- bahrten Gauleiters und Reichsstalthalters Roever legte die Abordnung einen Kranz nieder und wurde dann von Gaulei ter Bohle empfangen. Oberbannführer Antoni, der Führer der Abordnung, konnte dem Gauleiter als Ergebnis der Opferspende der auslandsdeutschen -Jugend den Betrag von über 20 000 Mark überreichen. Gauleiter Bohle dankte der Abordnung und behandelte in einer kurzen Ansprache grund sätzliche Fragen der auslandsdeutschen Jugend. Dank der Ostbevölkerung für die Befreiung ! Während der ersten Besichtigung im Reichskommissarial Ostland durch den Reichsminister für die besetzten Ostgebiete, Reichsleiter Rosenberg, wurde dem Minister von einer großen Anzahl von Abordnungen und Bevollmächtigten der Dank sür die Befreiung von der bolschewistischen Barbarei übermittelt. In den Ortschaften überbrachten die Bürgermeister und Kreis- ältesten den Dank an den Führer und die deutsche Wehrmacht« 'In der alten Burg Dobbelin hatten sich zahlreiche Abordnun gen der Bauern in ihren bunten Volkstrachten sowie Tausende von Schulkindern eingesunden. Alle Ortschaften prangten im Schmuck der Hakenkreuzsahnen .Tie Kundgebungen gaben die aufrichtige Dankbarkeit der Bevölkerung wieder. Aus feiner Reise weille der Reichsminister Rosenberg auch in Reval Quisling über feinen Besuch an der Ostfront Ministerpräsident Vidkun Quisling äußerte sich nach einem Besuch an der Ostfront über seine Eindrücke. Er sei besonders Volz,zu wissen, daß die norwegischen Freiwilligen im Regiment Nordland, der Waffen-SS. und in der norwegischen Legion überall ihren Monn stehen. Alle Befehlshaber hätten nur lobende Worte über die norwegischen Freiwilligen zu sagen. ^Mr wissen, daß wir, wenn sie zurückkommen, einen für oas Vaterland wertvollen Kern haben werden." Quisling forderte alle wehrfähigen Norweger auf, sich als Freiwillige für die Ost front zu melden. Während der Exkönig und seine Regierung an die Weltmeinung appellierten, Norwegen anzugreifen, um den Bolschewisten zu helfen, kämpften TaKsende norwegischer Söhne darum. Norwegen den ihm zukommenden Platz im neuen Europa zu gewinnen. Wenn der Bolschewismus endgültig vernichtet sei, werde Europa für seine 400 Millionen Menschen eine weit bessere Lebensgrundlage haben als sie die Engländer und Amerikaner geschaffen hätten, lieber den Verlauf des Kampfes könne kein Zweifel bestehen. Die Stimmung an der Ostfront sei vom Siegesbewußtsein erfüllt. Die höhere Schule im Kriege In der Reichsschule des NSLB. in Donndorf bei Bayreuth fand eine Arbeitstagung der Eaufachschaftsleiter 2 (höhere Schulen) statt, die unter Leitung des Reichsfachschaftsleiters Frank eine Reihe vordringlicher und wichtiger Erziehungsauf gaben behandelte. Der K-Leiler des Fllhrungsamtes der Reichs- waltunq, Reichshauptstellenleiter Stricker, übermittelte die Gruße des Reichswalters des NSLB. Gauleiter Wächtler. Die Arbeits tagung nahm besonders Stellung zu der Frage der Oberschule für Mädchen hinsichtlich ihrer Stellung zu der Frage der Spal tung in die hauswirtschaftliche und sprachliche Form. Bei Erör terung des vielumstrittenen Problems der Fremdsprachen kam man zu dem Ergebnis, daß die derzeitige Sprachfolge der Ober schule — Englisch und Latein — auch nach dem Kriege zweck mäßig beibehalten würde. Ein Vertreter der Wehrmacht legte die Forderung dar, die die Wehrmacht an die höheren Schulen zu stellen hat. Nachdem auch Fragen der Schulgefetzgebunq und die Möglichkeit einer Leistungssteigerung der höheren Schule trotz aller Behinderungen des jetzigen Schulbetriebes behandelt worden waren, gaben Vertreter aus den neuerworbenen östlichen Reichsgebieten ein Bild von dem Neuaufbau des dortigen Schul wesens. 17 000 Mädel für den Einsatz aus dem Land Mit übxr 500 Mädeln der Hitler-Jugeiid aus den 7. Klas sen der höheren Schulen Perlins verließ der erste Sonderzug in Richtung Danzig-Westpreußen die Neichshauptstadt. Gleich zeitig hat auch in den übrigen Gauen des Reiches der Mädel einsatz für die Sicherung der Ernährung des deutschen Volkes begonnen. Insgesamt werden 17 000 Mädel ersaßt. Durch die sen Einsatz hat die NS-Volkswohlfahrt die Möglichkeit, zu sätzlich 5000 Erntekindergärten etnzurichten. Die übrigen Mädel werden auf kinderreiche Etnzelhaushalte verteilt. Beide Ein satzformen dienen unmittelbar zur Entlastung der Bauersfrau im Interesse des ländlichen Arbeitseinsatzes. Gleichzeitig ist gewährleistet, daß nicht nur die Unterbringung und laufende Betreuung, sondern auch die Beschäftigungsart dem Atter der Mädel entspricht und eine Ueberanstrengung durch uw. wohnt» Arbeit vermieden wird. vorbildlicher Soldatengeist Vom Opfersinn einer sächsischen Truppe im Osten Von Obersoloat W. Heimann-Vergen Die 3. Kompanie einer Kw -Transport-Abteilung hat, wie ungezählte andere Kameraden, die unbeschreibliche Härte des Winterseldzuges im Osten kennengelernt. Sei setzt sich durch weg aus Kameraden zusammen, die dem Sachsenland entstam men. und es ist eine Freude, der Heimat berichten zu können, daß alle Männer trotz härtester Inanspruchnahme heute genau so auf ihrem Posten stehen wie vor Monaten in schwerstem Soldatendienft zwischen klirrendem Eis, hohem Schnee und bit terster Kälte. Alles, was für das Vaterland geschaffen wurde, konnte nur gelingen, weil der Geist der Kameradschaft ew lebendiger war. Die unerhörten Strapazen des Winters haben die Kameraden fester denn je zusammengeschmiedet. Erst hatten unsere Soldaten im Osten den Kampf gegen eine seit Menschengedenken nie erreichte Winterkälte und gegen einen heimtückischen, unmenschlichen Feind zu führen, und in den letzten Wochen kam dann die Unwegsamkeit durch Morast, Wasser und Sumps auf vielen Straßen. Eiserne Pflichterfül lung, das Zusammenhalten von Mann zu Mann, hat alle diese Beschwernisse überwunden. Es ist klar, daß bei einer Nachschubkompanie, die bis in die vordersten Stellungen zu fahren hatte, die Angehörigen der Kompanie bei der Verschiedenheit des täglichen Einsatzes sel ten alle beisammen sind. Das war aber, zur Freude der Kom panieangehörigen, zu Ostern 1942 der Fall. Der Führer der Kompanie richtete an seine Männer den Appell, der Heimat den Beweis zu geben, daß der Soldat nach Erfüllung härte ster Pflichten immer wieder bereit stehe, möge er gerufen wer den, wann und wo er wolle! Ein überraschendes Ergebnis kam in knapp einer halben Stunde zustande: 800 Mark hatte die Sammlung unter den Kameraden ergeben! Dieser Betrag wurde von der Front aus sofort einer Ortsgruppe der NSDAP übermittelt, und der Ortsgruppenleiter bedankte sich >n einem Bnef an den Kompaniefüyrer für diesen vorvilou- chen Opfersinn sächsischer Frontsoldaten. Anläßlich des 1. Mat 1942 legten die Angehörigen dersel ben Kompanie aus Anregung ihres Kompanieführers erneut eine Spendenliste auf, und in diesem Fall sollte das Sammel ergebnis sür das Rote Kreuz uzid für die NSV sein. Diesmal brachte die Sammlung unter den meist aus vorderster Front Mückgekehrten Kameraden den ansehnlichen Betrag von 220V Mart. Der Betrag wurde inzwischen an die zuständigen Stel len (1700 Mark für das DRK und 500 Mark für die NSVH weitergeleitet. Der 1. Mai zeigte, daß wir Soldaten im Oste« die Lust zum Feiern nicht verlernt haben und daß uns vo« allem die Lust am Leben nicht verloren ging. Vorbildlicher Sol- datengeist verdient sicher immer Anerkennung. Wenn eine einzige Kompanie, etwa 175 Soldaten, in knapp einem Monat freiwillig die stattliche Summe von 3 000 Mark für wohltätige Zwecke aufzubringen vermag^ dann fällt das Ergebnis sicher aus dem Rahmen des All täglichen heraus! Welch ein Geist in der 3. Kompanie diese« Nachschubabteilung wohnt, das zeigt schon der vom Kompanie führer geprägte soldatische Kernspruch für die ganze Kompanie- Grün die Farbe! Weiß die Ehre! Treu bis in den Tod! Das ist der Geist, der uns Soldaten draußen im Osten beherrscht. Ein eigenes Kompanielied haben wir, vom Ober kraftfahrer Fritzsche gedichtet, und einen „Pleskauer Kräst- fahrermarsch" hat der Kraftfahrer Walter Löffler in Tert!'' und Musik geschaffen. Diesen Marsch hört man schon allent halben aus den Rollbahnen oer nördlichen Front. So. wie un sere Soldatenarbeit eine ganze ist. so wird das Ergebnis der gemeinsamen Anstrengung von Front und Heimat, von Solvat und Arbeiter, den Endsieg erzwingen! Stumpfe Lertierthelt Sächsischer Schirrmeister schildert die Sowjetunion Nun wollt ihr sicher etwas über Sowjetrußland hören! Was soll ich nun schreiben? Ihr seht die Wochenschau, Ihr lest die Berichte der PK-Männer unv Ihr hört täglich die Frontberichle im Runofunt. Und trotz allem wird niemand vieses Unaussprechliche, dieses unsagbare Land ermessen 'ön- nen, der es nicht mit eigenen Augen sah und in seine Seele aufnehmen mußte.. Was die Sowjetunion so schrecklich macht, ist die stumpfe Vertiertheit eines 180-Millionen-Volkes, das mit der Gleichgültigkeit eines Wahnsinnigen oder wie eine riesige Maschine stur zugrunde geht. Es gibt unter der dortigen Bevölkerung keine Intelligenz mehr. Sie wäre ja auch nur ein Stein im Weg unv müßte aus „proletarischen Gründen" als „Bouraoisie" beseitigt wer den. Die Jugend verdorben und der erotischen Niedrigkeit des Judentums restlos ausgeliefert, der Arbeiter sür 20 Mark im Monat nach dem Stachanow-System schustend, die Frau auf dem Kollektivhof, ohne Familienleben, ohne Liebe, ohne Glau ben so habe ich das „Arbeiterparadies" gesehen. Wo sind die Balalaika-Klänge und die Volksweisen, wo die unendliche Me lancholie der weiten Steppe? Ueber allem schwebt der Sowjet- Stern und hat mit der Glut seines Hasses dem Volk die Seele aus dem Herz gefreßen. § Und auf der anderen Seite stehen wir. Mit einer fana tischen Siegesgewißheit stürmten wir in ein uns wirklich frem des Land. Nicht als ausgebildete Kriegsmaschine, nein, als lebender grauer Schutzwall unseres Volkes. So schritten wir über die Schlachtfelder. Unsere starke Triebfeder war nicht ver Hatz gegen die anderen, sondern der Glaube und die Liebe, die wie eine ewige Lampe in unserem Herzen brennt und die jeder tote Kamerad mit in sein kühles Grab unter den leise rauschenden Birken mitgenommen hat. „Er siel sür Grotz- deuischland" liest man aus dem Kreuz, und wenn wir weiter fuhren und zum letzten Mal grüßend die Hand an den Stahl, Helm legten, Vann wußte der tote Kamerad, daß wir ihn nie vergeßen und mit noch größerem Einsatz unserer Person sie Lücke aussüllen werden. Dann kamen Tage, wo wir stundenlangem Bersten und Krepieren etnichlagender Granaten ausgesetzt waren, wo unsere Lippen bluteten und unsere Seele schon nicht mehr aus visier Erde war, und Welle auf Welle brandeten die Sowjermassen gegen unsere Stellungen. Seit Tagen nicht gewaschen und nicht geschlafen lagen wir in unseren Löchern und lebten von dem ewigen Glauben an den Sieg unv unsere Sendung. Wir wißen ja, zu Haus arbeitet das ganze Volk gläubig am Gelingen vieses großen Werkes unv steht genau wie wir in einer Front. Es ist schade, daß auch zu Haus noch Leute mit miesen Gesichtern einhergehen. Sie sind Gist für unsere Seelen und nicht wert Deutsche zu fein. Sie werden von uns nicht nur übersehen, sondern auch verachtet! Der größte Stolz jedes einzelnen soll die innere Gewißheit sein: „Ich habe meine Pflicht getan." Dreioierle! von Nath lchwer mitgenommen Eine nordamerikanische Agentur berichtet auS Bath, die Bewohner dieses vornehmen englischen Badeortes seien sehr niedergedrückt, nachdem sie sich an das Wegräumen der Trüm mer von dem letzten deutschen Luftangrifs begeben hätten Die Flugzeuge hätten die Stadt aus allen Richtungen überflogen und Fabriken, Läden. Hotels und Schulen in Schutthaufen verwandelt In großen Gebieten seien etwa dretviertel der Häuser beschädigt. Die Angreifer hätten zuerst Leuchtsall- schirme abgeworfen, denen Brandbomben folgten. Danach seien sie im Sturzflug ntedergegangen und hätten Straßen und Dächer mit den Bordwaffen beschossen. Die nächste Welle hätte Sprengbomben abgeworfen und sei dann ebenfalls im Sturzslug heruntergekommen, um mit den Bordwaffen zu schießen. Viele Gebäude trugen die Spuren von Geschützfeuer. „3n London ist es nicht anziehend" Enttäuschter Brief eines emigrierten Serben. Die Belgrader Zeitungen veröffentlichen ein Dokument, das das verbrecherische Spiel der Briten mit den Serben aus- zcigt. Einem Offizier der ehemaligen Belgrader Putsch-Negie rung, der nach London emigrierte, gelang es, durch einen Mit telsmann einen Bries an seine Angehörigen nach Serbien zu senden. In diesem Bries, der den serbischen Behörden zur Versügung gestellt wurde, heißt es u. a.: „Ich hatte erwartet, daß ich hier in London alles finden würde, was mir das Radio eingeflößt hat. Wie bin ich enttäuscht! Nur einer Handvoll Leuten in England war Vie Frage Jugoslawien—Deutschland bekannt, und ich bin heute vollkommen davon überzeugt, daß die Engländer nur wenig geographische Kenntnisse besitzen. Von unserer Tragödie am 27. März wissen nur vier oder fünf Journalisten aus der Agentur, die diese Frage nicht einmal studiert haben, sondern einfach nur fertige Artikel bekamen. Aber auch dies ist schon lang si in A ergesjenyett geraten. In Lonvon ist eSj nicht anziehend. Es ist schwer, diese schrecklichen Trümmer haufen, die Gerippe der Paläste, zerstampften Stockwerke, die: Unordnung und den Schmutz, der den Krieg begleitet, zu er tragen. Die Engländer ertragen schwer alle Mißltchkeiten, die! in übergroßer Menge vorhanden sind. Das Volk stöhnt untere der Teuerung. Es gibt keine Lebensmittel, und der kleine! Mann leidet unter der schwarzen Börse, die in den Händen der Juden ist. Herrgolt, wievieleJudengibteshierl Die Bankhäuser Oxfordstreet, City, Piccadilly, Regent-Street und fast das ganze geschäftliche und kaufmännische London ist in den Händen der Mauschels. Wir erhalten hier" so schließt der Brief des emigrierte«! Serben, „keine Nachrichten. Wenn welche kommen, so decken' sie sich nicht mit den Ereignissen." „Gespensterftadt New Aorl" Nun spüren sie Roosevelts Krieg. Nach der starken Einschränkung des Verkehrs und Vein Inkrafttreten der neuen Verdunkelungsbestimmungeil haben New Bork und andere amerikanische Küstenstädte nach einer Meldung des New-Borker Korrespondenten von „Dagens Nyheter* das Aussehen von G e s p e n st e r st ä d te n. Die ge samte Jnnenbeleuchtung muß abgeschirmt werden, und alle Lichtreklamen werden ausgeschaltet. Die Park- und Straßen beleuchtung ist stark eingeschränkt und abgeschirmt. Die Auto mobile auf den Küstenstraßen müßen mit abgeblendeten Schein- Werfern und einer Höchstgeschwindigkeit von ungesähr 25 Kilo- Metern pro Stunde fahren. Die Bewohner der Küstenstädte und insbesondere der Riesenstadt New Bork, die sich einst damit brüstete, daß sie die lichtreichste Stadt der Erde sei, spüren nun am eigenen Leibe, wohin sie der Wahnsinnige im Weißen Haus gebracht hat, der ohne jeden Anlaß die Achsenmächte provozierte und jetzt die Quittung dafür erhält. * Britische Flugzeugverluste noch schwerer Der schwere Verlust, den die Briten bei ihren ergebnislosen Angriffen auf den Kreuzer „Prinz Eugen" in den Abendstunden des 17. Mai erlitten, hat sich nach Meldungen des Oberkom mandos der Wehrmacht noch erhöht. Vier weitere Britenbomver wurden von deutschen Jägern abgeschossen, die damit insgesamt 23 Flugzeuge im Küstengebiet von Stavanger in Luflkämpsen zum Absturz brachten. Mit den von der Flak- unv Marine artillerie abgeschosienen elf Flugzeugen bezahlten die Brite« demnach ihre Angriffe aus die deutschen Streitkräfte mit 34 Flug zeugen. Auch am Kanal erhöhte sich die Zahl der am 17. Mai abgeschosienen Spilfire um vier Flugzeuge, jo daß die britisch« Luftwaffe an diesem Tage mit den Abschüßen bei Nachteinflügen insgesamt 80 Flugzeuge und über 150 Mann fliegendes Per sonal verlor. Nur drei Schutz tonnte er abgeben Wie ein 6000 BRT-USA-Dampfer versenkt wurde Ein 6000 BRT aroßer amerikanischer Frachtdampfer, der von einem mittelamerikanlschen Hasen nach Richmond (Virgi nia) unterwegs war. wurve lm Seegebiei oes Karibischen Mee res durch ein Unterseeboot angegriffen unv ourch Torpevo- volltrefser versenkt. Das Schiss hatte versucht, vas Untersee boot mit einem Bordgeschütz anzuareisen, wurde levoch, bevor es mehr als drei Schuß abgeben tonnte, durch einen Torpev« mittschisfs getroffen unv brach in der Mitte auseinander Ei« Teil der Besatzung konnte an Lanv gebracht wervcn. In britischen Diensten versenkt In einem Hasen von Venezuela trasen Ueberlebende eine- norwegischen, in britischen Diensten sahrenven Schisses ein, das in der Nacht zum 13. Mai in der Nähe des Golses von Maracaibo durch ein Unterseeboot der Achsenmächte angegrif fen und versenkt wurde. Es handelt sich bei dem versenkten Schiff um den Frachtdampfer ,„Jlse", der von der britischen Regierung belegt worden war. z Bomben au! Port Moresby Fast das ganze Militärbarackenvicrtel in Flammen Japanische Kampffliegerverbände greifen ununterbrochen den britisch-australischen Stützpunkt Port Moresby im Papualand au. Zwei im Hasen liegende Transportschiffe wurden durch Volltreffer in Brand gesetzt und kenterten. Ein weiterer Frachtdampfer von 6000 BRT. wurde außerhalb des Hafenbeckens durch Bombenvolltreffer versenkt. Das Baracken viertel der Stadt stand noch seit dem letzten schweren Luftangrifs in Brand. Es wurde durch Beobachtung festgestellt, daß fast daS ganze Militärbarackenviertel ein Raub der Flammen ge worden ist Der Flugplatz von Port Moresby ist durch zahlreich» Bombentreffer aus absehbare Zeit unbrauchbar geworden, Hallen und Unterkünfte sind zum großen Teil vernichtet.
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