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Donnerstag, den 28. Mai 1942 Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Nr. 122 ^yarrsiv wiederum zu einer jnrcylvarcn Niederlage für oie Bolschewisten geworden sind. Selbstverständlich erfolgen der artige Eingeständnisse nicht klipp und klar, sondern man be reitet die eigene Bevölkerung mit gewundenen Erklärun gen aus die neue Wendung vor. In diesem Zusammenhang wird von feindlicher Seite gemeldet, es „scheine", als ob die Bolschewisten bei Charkow nunmehr die Initiative verloren hätten. Von bangen Sorgen bedrückt, läßt des weiteren Lon don sich dahin vernehmen, daß die Schlacht von Charkow in eine neue Phase eingetreten sei. Im nördlichen Abschnitt seien die Bolschewisten „augenblicklich" gebunden, während die Hauplanstrengungen im Südabschnitt angewandt würden. Auf der Karte erscheine es, als wäre die bolschewistische Flanke hier stark exponiert. Beruhigend wird dann jedoch weiter ver sichert, man sei jetzt schon gewohnt, eine solche Lage zu sehen. Was hier schamhaft eine Lage genannt wird, die man ge wohnt ist, zu sehen, ist etwas deutlicher ausgedrückt eine Kata strophe zu nennen und als solche für den Feind ganz gewiß nicht „ungewohnt". Ebenso wie jetzt bei Charkow sowjetische Armeen von deutschen Divisionen nmstelli sind, waren früher schon polnische, holländische, belgische, französische, jugosla wische, griechische, nicht zuletzt britische und dann vor allem im Sommer vergangenen Jahres ganze bolschewistische Heeres gruppen eingekesselt. In jede m Falle aber, war das Ende Vieser militärischen Operationen die Vernichtung! Die Konsequenzen dieser deutschen Stege sind niemals ausgeblie ben. Auch jetzt wieder wird die Vernichtung starker feind licher Armeen zu einer Schwächung der feindlichen Kampf kraft führen und so beitragen zur endgültigen Riederringung der Macht, die gegen Deutschland ins Feld gestellt worden ist, um Deutschland und mit unserer Nation auch die übrigen europäischen Kulturvölker zu vernichten. Das deutsche Volk schäm mit stolzen Augen auf seine iapseren Soldaten, die so im Osten jenen Feind niederringen, der in seinem Haß ganz Europa ins Verderben stürzen wollte. Die Siege der deutschen Massen sind es, die den Weg in den Frieden bahnen. Dabei wollen wir uns jedoch immer vor Augen halten, daß alle Erfolge härteste Anstrengungen zur Voraussetzung haben. Wie im Osten die deutsche Armee täglich ihre Ueberlegen- heit neu beweist, so in den Kämpfen in der Lust unsere Luftwaffe und auf den Meeren unsere Kriegsmarine. Mil der Front aber wetteifert dieHeimal im Einsatz für Führer und Volk, so daß Deutschland auch in Waffen und Rüstung dem Feind überlegen ist. Bei dieser Gelegenheit sei auf die Monatsschrift „Contemporary Review" verwiesen, die in deutlicher Auflehnung gegen die sinnlose Schönfärberei der britischen Kriegshetzer schreibt, es sei ein schlechter Trost, wenn britische Minister so gern davon redeten, daß die Rüstungsproduktion Englands im Jahre 1941 erheblich über der in den Jahren 1940 oder gar l939 liege. Tatsache sei jedenfalls, daß England auch heute noch ungenügend gerüstet fei. Aehnlich bescheinigte das nordamerikanische Blatt „Chi cago Sun" seinen Lesern, daß die meisten Nordamerikaner den Horizont eines Wurms hätten. Wenn man jedoch die Dinge nüchtern betrachte, sei durchaus keine Veranlassung zu Optimismus gegeben. Es sei gewiß erfreulich, wenn heute Fabriken an Stelle von kosmetischen Erzeugnissen Flugzeuge herstellien. Damit aber hätte man schon früher anfangen müssen Ganz trostlos aber sei es in der Schiffahrt, wo Nordamerika schneller Schiffe verliere, als es sie bauen könne. In der Tai ist die von der feindlichen Kriegführung untrenn bare Schönfärberei lediglich ein Versuch, das eigene Volk bis zu dem Tag, wo alles zusammenbricht, irrezuführen. Eichenlaub inr General von Mackensen Der Führer verlieh am 2K. Mai 1942 dem General der Kavallerie von Mackensen, Kommandierender General eine» Armeekorps, das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiser nen Kreuzes und sandte an ihn nachstehendes Telegramm: „In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einsatzes im Kamps für die Zukunft" unseres Volkes verleihe ich Ihnen als 95. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Adolf Hitle r." Ritterkreuz kür Jagdflieger Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberleutnant Clausen, Stassclkapitün in einem Jagdgeschwader. Anschlag aus den stellvertretendenRelchsprot^ SS.-Obergruppensührer Heydrich äußer Lebensgefahr DND. Prag, 27. Mai. Gegen den stellvertretenden Neichsprotektor SS.-Obcrgrup- penführer Heydrich wurde am MiLtwochvormittag in Prag von bisher unbekannten Tätern ein Anschlag verübt. SS-Obe^ Gruppenführer Heydrich wurde hierbei verletzt, befindet sich zedoch außer Lebensgefahr Für die Ergreifung der Täter ist eine Belohnung von zehn Millionen Kronen ausgesetzt worden. Staaklekretik Kleinmann zurückgetreten Dr.-Jng. Ganzenmüller sein Nachsolger Der Staatssekretär im Reichsverkehrsministerium Dr.-Jng. e. h. Kleinmann, hat den Führer aus gesundheitlichen Gründen um die Entbindung von »einen Drenstgeschäften gebeten. Der Führer hat dieser Bitte stattgegeben und den bisherigen Letter der Haupteisenbahndirektion Ost in Poltawa, Dr.-Jng. Ganzen müller, zu seinem Nachfolger unter gleichzeitiger Ernennung rum Staatssekretär bestellt. Sepp Dietrich 50 Jahre. (Weltbild.) Ler Kommandeur der Leibstandarte-U Adolf HMer, U-Ober- „ruppensührer nnd General der Waffen-^, Eichenlanbträgei Sepp Dietrich, begeht am 28. Mai seinen 50. Geburtstag. „flrnerika braucht Europa ebensosehr wie umgekehrt* Ein starkes Bekenntnis des argentinischen Außenministers zu Europa DNB. Buenos Aires 27 Mai. Zu Ehren der spanischen Handelsmission fand ein Bankett statt, das der Außenminister im Palacio San Martin am Dienstag abend veranstaltete. Dvb«i legte Ruiz Guinazu in Anwesenheit sämtlicher Minister, des spa nischen Botschafters nebst seinen Mitarbeitern sowie zahlreicher anderer Diplomaten und hoher Persönlichkeiten in grundsätzlichen Erklärungen ein starkes Bekenntnis zu Europa ab und hob die unverbrüchlichen Beziehungen zwischen Argentinien und Spa nien hervor. i Der Außenminister begann feine Rede mit der Feststellung, daß Spanien zum ersten Male seit seinem Wiedererstehen eins offizielle Delegation entsende, die dem Frieden und der Arbeit diene. An ihrer Spitze stehe einer der wertvollsten Männer des neuen spanischen Staates. Der Minister erklärte, daß er seiner seits alles daran setzen werde, um die beginnenden Verhandlungen zu einem raschen und glücklichen Ende zu führen. Er fuhr dann u. a. fort: Vor allem muß jedoch in dieser Stunde von der Zukunft, gesprochen werden, die voll ist von Drohungen und die es not wendig macht, daß Spanien und Argentinien von neuem Hand in Hand auf dem Wege der Geschichte schreiten. Es ist das erstemal seit der Entdeckung Amerikas, daß die Wechselfälle des Krieges jede Verbindung zwischen Europa und dem amerika nischen Kontinent zu durchschneiden drohen. Diese Loslösung wäre ebenso unheilvoll für Amerika wie für Europa, denn Amerika braucht Europa ebenso sehr wie umgekehrt. In Europa liegt das Zentrum unseres Glaubens, Europa ist die Heimat unserer Kultur. Aus Europa erhalten wir viele Produkte, die wir nicht leicht ersetzen können. Andererseits braucht Europa unsere wesentlichen Rohstoffe und wird sie viel leicht für lange Zeit brauchen. Argentinien j ei gewillt, die Ver bindung um jeden Preis aufrecht zu erhalten und nicht zuzylassem daß irgendein fremder Faktor die feste Entschlossenheit des Landes schwächt. / „Als ich vor kurzem ein befreundetes Nachbarland besuchte (Chile)", fuhr der Minister fort, „hatte ich Gelegenheit, darzu legen, daß bei der gegenwärtigen Weltlage die Nationen,, die nicht von mächtigeren Koalitionen erdrückt werden wollen, die Verpflichtung haben, sich an diejenigen gleicher Aufgaben und Interessen anzuschließen. Bei dieser Aufgabe werden wir beide mit Wachsamkeit und Würde die unverletzliche Integrität un seres nationalen Daiejns bewahren". Der Außenminister schloß unter starkem Beifall seine Rede mit Wünschen für den spanischen Staatschef, die Größe Spa niens und die ewige Freundjchaft zwischen den beiden Völkern. Chaos im Kessel von Charkow Feindliche Widerstandskraft nach vergeblichen Ausbruchs versuchen gebrochen. — Selbstmord eines bolschewistischen Armee-Oberbefehlshabers. viM. Aus dem Führerhauptquartier, 27. Mai. Das Ober- tommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Vernichtung der südlich Charkow um schlossenen sowjetischen Armeen macht schnelle Fortschritte. Nach neuen vergeblichen Ausbruchsversuchen ist die Widerstandskraft des bisher zäh kämpfenden Feindes ge- brachen. Chaotische Zustände kennzeichnen das Bild der auf engstem Raum zusammengedrängten und in mehrere Teilkefscl zerschlagenen Verbände. Der Oberbefehlshaber der 57 sowjeti schen Armee, General Podlas, und sein Chef des Staabes haben sich kurz vor ihrer Gefangennahme erschossen. Im mittleren und nördlichen Abschnitt der Ost- front wurden eigene Anarifssunternehmungen erfolgreich writergesührt. Vereinzelte Angriffe des Feindes wurden ab- gewiesen. An der Eismeersront wurden im Hafen von Mur- mansk zwei große Handelsschiffe in Brand geworfen. Bei Fortsetzung der Angriffe aus den feindlichen Gcleitzug in den Gewässern zwischen dem Nordkap und Island wurde durch Kampfflugzeuge ein Handelsschiff von 8000 B R T. versenkt, drei weitere wurden in Brand geworfen. Im Mittelmeer richteten sich wirksame Angriffe gegen Flugplätze auf Malta und im »ordafrikanischen Küstengebiet Kampfflugzeuge griffen bei Tage die Hafcnanlagcn von S o u t h a m p t o n, bei Nacht kriegswichtige Einrichtungen an der britischen Südwestlüste an. Bei Einzclanslügcn an die Küsten Norwegens und Frank reichs verlor der Feind durch Jagd- und Flakabwchr vier Flugzeuge. WU-Kremer beschädigt Italienischer N Boot-Angriff im Atlantik OIW. Rom, 27. Mai. Der italienische Wehrmacht- bericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Intensive Tätigkeit der Luftwaffe in der Cyrenaika, wo einige Zentren der rückwärtigen gegnerischen Verbindungen heftig bombardiert wurden. Eine Stuka Staffel belegte die Anlagen von Tobruk mit Bomben aller Kaliber. Im Luft- kamps wurden zwei britische Flugzeuge durch deutsche Flieger vernichtet. Einer unserer starken Jagdverbändc griff mit gutgeglückter Ueberrumpelimg den Flugplatz Gambltt an, wo 25 Curtiß zum Start bereitstanden. Einige von ihnen wurden in Brand ge schossen und alle anderen schwer beschädigt. Tag und Nacht wurden von italienischen und deutschen Bombern Angriffe gegen Malta durchgcführt. Begleitende Jäger schossen zwei Spitfires ab. In der Nacht zum Mittwoch griff der Feind in zwei auf- cinanderfolgenden Mellen mit Bombern Messina an, die Spreng- und Brandbomben abwarfen. Erhebliche Schäden er litten ded Dom, die Königliche Universität und einige Privat häuser. — Bisher wurden sieben Tote und 19 Verwundete -unter der Zivilbevölkerung festgestellt. Die Wegräumung der Trümmer wird fortgesetzt. Außerdem wurden sieben Matrosen verwundet. Ein von der Flak getroffenes Flugzeug stürzte ins Meer. Die Haltung der Bevölkerung war ruhig und diszi pliniert. Am Morgen des 23. d. M. traf eines unserer U-Boote unter dem Besch! von Kapftänleutnant Gianfranco Gazzana im Atlantik mit zwei Torpedos einen Kreuzer der Vereinigten Staaten von der Klasse „Pensacola" (9100 Tonnen), der einen Geieitzug sicherte. Aookeoett im Gummidilemma Roosevelt sah sich in der Washingtoner Pressekonferenz auf besorgte Fragen zur Eummilage gezwungen, feinem „Glauben Ausdruck zu geben, daß die Krise gut überwunden werde'. Daß sein Zweckoptimismus, der im Zeichen der Gummi- und Brenn- stoffrationierung sowie der Mitteilung des USA.-Senalsaus- schusses stand, daß neue Gummireifen „nicht vor drei Jahren" zu erwarten seien, nicht viel Ueberzeugungskraft besaß, wurde durch seine gleichzeitige Ankündigung von gummilosen Autoreifen nicht gerade untermauert. Der große Engpaß, in den die USA.-Produktwn durch den Ausfall der ostasiatischen Gummimärkte und die Drosselung des Schiffsverkehrs nach Südamerika geraten ist. wird durch solche Rooseveltschen Kautschuk-Erklärungen nicht aus der Welt ge schafft) auch nicht durch eine neue Verlautbarung des Senats ausschusses. daß „die Schuld an der schwierigen Gummisituatwn amerikanischen maßgebenden Persönlichkeiten, den britischen und holländischen Interessenten, die die Weltvorräte kontrollierten, sowie der Verschleuderung durch die Autoherstellung zuzuschrei ben" sei. Der Senatsausschuß Hal aber nicht so unrecht: Dre Schuld an der schwierigen Gesamtlage der USA. haben die maßgebenden Persönlichkeiten um Roosevelt und die jüdisch kapitalistischen Interessenten in aller Welt. Vielleicht wird dem Volk d s „reichsten Landes der Welt", das nun nicht allein auf seine Autoleidenschast verzichten muß, bei holpernden Fahnen mit gummilosen Ersatzreifen eines Tages aufstoßen, wem es dies alles zu verdanken hat. „ErMKeidimgen" am KsfleetW Kramps muß Erfolge ersetzen Einem Madrider Bericht aus Neuyork zufolge sind die Nordamerikaner iniolae der feklenden oder manaelbat» ten Informationen von offizieller Seite über die Lage an den Kriegsschauplätzen zu Kaffeehaus st rategen geworden. Da Erden die von Roosevelt versprochenen Schlachten geschla gen, die Fronten korrigiert und der Gegner kaltgestellt. Beion- oers in der Provinz hätten geschäftstüchtig- Wirte die Marmor platten der Vier- und Kaffeelijche durch Platten mit ausgezeich neten Landkarten ersetzt, um den Viertischstrategen, deren geo graphische Kenntnisse vöm europäischen und asiatischen Kon tinent nicht weit her Wien, die Arbeit zu erleichtern. Während sich srüher die Gäste Fenster- oder Ecktische reservieren ließen, bestellten sie heute Tische mit Rußland-, China- oder Lngland- karten. „So also", heißt es in dem Bericht weiter, „sieht der Monar Mai aus, der von der Regierung als entscheidend propagiert worden war. „Entscheidungen fielen zwar, aber nicht solche, wie sie Roosevelt erwartet hatte. Der Mai gebt zu Ende, ohne auch nur eine einzige tröstende Nachricht über sie Wendung des den USA. mißgünstigen Kriegsgeschicks gebracht zu haben. Die letzte bittere Pille, die Roosevelt schlucken mußte, besteht in Lem Bericht des Generals Stilwell, der jetzt nach dreiwöchiger Fuß wanderung in Indien auftauchte und erklärte: Wir haben schreck liche Hiebe erhalten. Zur Eroberung Burmas setzten die Japa ner nur etwa 40 000 Soldaten ein, die uns mit dauernden Luft angriffen überrannten, während die USA.-Flugzeuge und Flug- abioehrgeschlltze fehlten. ^Die USA.-Kasfeehausstrategen", so schließt der Bericht ironisch, „die noch vor wenigen Tagen die Verteidigung Bur mas auf den Biertifchkarren siegreich beendeten und die Stilwell zum Nationalhelden erhoben, müssen .sich nun wohl oder übel neue Diskussionsfronten suchen." Fün! FraAerverWe MgeWnden Weiter 12 240 BRT. im Karibischen Meer versenkt. Das USA.-Marineministerium mutz den Verlust von fünf! Frachtschiffen bekanntgeben. Es handelt sich dabei um einem 8000 BRT. großen Transporldampfer, der im Karibischen, Mer von einem deutschen Unterseeboot versenkt wurde, und drei Handelsschisse, die im Golf von Mexiko verlorengingen, und von denen ein 4M>-BRT.-Frachter Kasfee an Bord hatte. Ferner ging der Frachrdampfer „Layton" (2200 BRT.) im Karibischen Meer verloren. Alle Versenkungen erfolgten am- 25. Mai in unmittelbarer Nähe der Küste. Wrackstücke der ver senkten Schiffe trieben bei San Domingo und Houston an Land. Außer diesen fünf Handelsdampfern verlor der Feind am, 24. 5. durch die Tätigkeit deutscher und italienischer Untersee boote im Karibischen Meer und den benachbarten Gewässern, weitere drei Schiffe von insgesamt 12 240 BRT. Unter diesen: Schiffen befand sich ein niederländischer Frachtdampfer, der- zu Fahrten für die amerikanische Bundesschiffahrtsbehörde ge zwungen worden war. sowie ein norwegischer Transportdamp fer, der im November 1941 in die amerikanische Handelsmarine, eingereiht wurde. Das dritte Schiss, ein 6000 BRT. großer Handelsdampfer, sollte kriegswichtige Rohstoffe nach einem Hafen der nordamerikanischen Ostküste bringen. Ein Teil dev geretteten Besatzungen konnte das Land erreichen. USA.-Zerstörcr schwer beschädigt. Der amerikanische Torpedobootszerstörer „Blakeley" ifh, Ivie das USA.-Marineminksterium bekanntgibt, durch de« Torpedo eines deutschen Unterseebootes im Karibischen Meer schwer beschädigt worden. Die „Blakeley" hatte eine Wasser verdrängung von 1090 Tonnen und eine Geschwindigkeit von 35 Knoten. Die Bewaffnung bestand aus vier 10,2- und einem 7,6-Zentimeler-Geschütz sowie 12 Torpedorohren. Die Be satzungsstärke betrug 120 Mann. Nicht mehr Herr im eigenen Haus Wie aus Canberra gemeldet wird, gab der australische Mini sterpräsident bekannt, daß alle Mitglieder der USA.-Streitkräfte in Australien, die wegen einer Verletzung der Gesetze der Com monwealth verhaftet werden, nicht durch e'.n australisches Gericht, sondern durch die Behörden der Vereinigten Staaten abgcurteilt würden. Die auf die alliierten Strettkrafte bezüglichen Gesetzes» Vorschriften seien entsprechend abgeändert worden. — Australien ist nicht mehr Herr im eigenen Haus, wie diese Mitteilung zeigt. Sie beweist mit aller Deutlichkeit, wie weit der Einfluß der USA. in Australien heute schon geht. bei Lkarkow 517 Panzerkampfwagen. 1180 Geschütze erbeutet Aus dem Führerhauptquartier. 28. Mai 1942. Das Ober kommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Kesselschlacht südlich Charkow hat zu einem großen Sieg der deutschen Waffe» und ihrer Verbündeten' geführt. Auch die letzten Entlastungsangriffe des Gegners konnten das Schicksal der eingeschlossenen Armeen nicht mehr ändern. Nur vereinzelte Gruppen des Feindes leisten noch Widerstand, ihre Vernichtung ist im Ganae. Schon jetzt sind über 165 000 Gefangene gezählt; 517 Panzcr- kampfwaaen. 1150 Geschütze, Tausende von Kraftfahrzeugen und Pferden sowie unübersehbare Mengen anderes Kriegsgerät als erbeutet gemeldet. Diese Zahlen sind ständig im Wachsen.