Volltext Seite (XML)
Srritag, d « «. M«t 1«4L Pulsnitzer Anzeiger — Ohoruer Anzeige» schäft in de» Betriebe» »»d di« Bau«»» «rs de« ka»de »»- Wei werden. E» ist eine Ehrun» die «< de» brave» »»d Neuen Volksgenosse» rnt«I< wird, die sicut« schaffend «nd „beitend in der Heimaifront sieden. V» ist x«n diese hohe Au»zeichnung dem Werkmeister Hat», »»teil geworden für ein, ganz besondere Leistung in der Panz«rherftellung. Auch m hat ein« scheinbar »nlöSIich« Ausgab« «rfüllt und möglich gemacht. Eine symbolische Handlung von tiefster innerer Bedeutung verschönt diesen Festakt dadurch, daß ein kühner, mit drin Ritterkreuz ausgezeichneter Stoßiruppsührer, «in junger un bekannter Soldat der Front, als Sonderbeauftragter des Wührers euch den Dank der Wehrmacht hier überbracht hat. Die kämpfende Truppe dankt so der Front der Arbeiter und der Bauern. Wahrlich ein herrliches Zeichen unserer Volks gemeinschaft, wie es schöner nicht sein kann. Ich habe vorhin von der Härte gesprochen, die jeder deutsche Soldat, der in diesem Winter in Rußland kämpfte, »«wiesen hat, und deshalb erwarte ich, daß auch in der Heimat jeder einzelne härter und härter wird und sich sagt, dieser Krieg muß durchgeftandcn werden, gleichgültig wie lange er dauert. Am Ende steht der Sieg, und das allein ist ent- Meidend. Diese Generation muß wieder gutmachen, was sie «nst versäumte, und dir Jugend hilft ihr schon dabei. DaS, was wir jetzt ertragen und aushalten, das ersparen wir unseren Kindern und denen, die nach uns kommen. Ich ver- »nge von jedem einzelnen in der Heimaifront die gleiche Härte, wie sie draußen die kämpfende Front besitzt. Dazu gehört vor allem aber das Zusammenstehcn und das Zu- Ämmenhalten untereinander; wie draußen die Front durch das Blut znsammengeschwcitzt wird, so sollt ihr durch die Arbeit verbunden sein. Befolgt die Kriegsgesetzt. Eie wurden ja nicht von uns gegeben, meine lieben Volksgenossen und Volksgrnossinnen, »m euch zu drangsalieren, um euch zu ärgern oder euch da» »eben zu erschweren, sie sind erlassen worden, weil sie not wendig sind, um das deutsche Volk zu erhalten und seinen Sieg zu sichern. Und darum ist ihre Befolgung auch notwendig. Weil die Führung sich anstrengt, alles für da» Volk zu tun, deshalb mutz auch das Volk brav und anständig sein «nd Aerständni» und Vertrauen für die Handlungen der Führung besitzen. Ewiger Dank an den Führer Dir sind un» vollends klar darüber, daß da» deutsche BoN dazu bereit ist, die notwendige Härte dieses Krieges auf sich z» nehmen und diesen Krieg, gleichgültig wie lange er immer dauern mag, eisern durchzustehen. Dafür hat der Führer seinem Volke neulich im Reichstag auch Dank und Anerkennung aus- «esprochen. Aber in dieser Stunde hat daS deutsche Volk sowohl an der Front als auch in der Heimat Grund, seinerseits dem Führe» f»r seine gewaltigen Leistungen zu danken. Er ist der große »nd der erste Waffenschmied unserer Rüstung. Er ist der geniale und heroische Feldherr unserer Kriegsmacht, er ist vor allem der Garant des deutschen Steges. Das Vertrauen der kämp- senden Front zu ihrem Obersten Kriegsherrn ist ein überwäl tigendes. Der letzte kleine Infanterist weiß, wenn der Führer Heute befiehlt, daß angetreten wird, daß das so sein muß, und daß dann auch die Entscheidung fällt. Er weiß, daß der Sieg dann sicher ist. Ewigen Dank schulden wir dem Führer, dem unbekannten Soldaten des Weltkrieges, der durch seine eigen« Kraft und sein eigenes Genie heute schon nicht nur zum mäch tigen Führer der deutschen Nation, sondern auch schon zum Symbol fast aller europäischen Völker geworden ist. DerAll - mächtige ha,« uns gesegnet, weil er uns diesen Führer gegeben hat. Aus der Treue drS Führers zn seinem Volke erwächst unS die Verpflichtung zur fortgesetzten Bereitschaft, und das Entscheidende ist, daß diese Bereitschaft »us dem Herzen kommt, denn sonst wäre sic nichts wert. Nur so lann das große Werl gelingen. Und nun wollen wir abschlietzen, und unser ganze» Flehen zum Allmächtigen gelte dem einen und dem einen Gedanken, er möge Schutz sür unseren Führer gebe» und seinen Segen ftir des Führers Werk, den Sieg! Reichsminister Gpeer betonte in seiner Ansprache: Unsere Soldaten an der Front begrüßen mit Begeisterung di« neuen Waffen, die ihnen in diesen Wochen zugeteilt werden. Die Waffen und die Munition sind die Träger des Kampfes. Das Schicksal der Front, das Leben unserer Sol daten, auch unserer nächsten Angehörigen, hängt damit un mittelbar von unseren Leistungen in der Heimat ab. Die Frübjahrslieferungen sind beendet; sie rollen unterdessen in ungeahnten Massen zur Front. Es ist damit ein wichtiger »euer Abschnitt in den Rüstungsprogrammen cingetreren. Der Führer hat sich immer wieder berichten lassen, ob die von ihm geforderten Zahlen in den einzelnen Monaten er- reicht werden konnten. — Sie können sich denken, daß die An sprüche des Führers an die Rüstungswirtschaft hoch und die von ihm verlangten Lieferungen daher nur äußerst schwer zu er reichen sind. ES hat sich, von Monat zu Monat steigend, daS unerwartete Bild ergeben, daß diese vom Führer verlangten Zahlen nicht nur erreicht, sondern immer mehr über troffen wurden. Die letzte, sür einen gewissen Abschnitt der Waffenlieferungen abschließende Meldung ergab nirgendwo einen Mindcrausstotz, saft überall eine Mehrlieferung von einem Drittel bis zur Hälfte und auf einigen wichtigsten Ge bieten sogar eine Verdoppelung der vom Führer ursprünglich verlangten und erwarteten Lerstungen. Der Führer ist Uber dieses Ergebnis tief beeindruckt. UnerWrte Leistungen vollbracht Alle Leistungen der zentralen Stellen, auch die meine» Ministeriums, der Betriebsführer und der Betriebstechniker müssen hierbei weit in den Hintergrund treten gegenüber der unerhörten Leistung, die hier der deutsche Arbeiter vollbracht hat. Sein bedingungsloser Ein satz ist auch dieses Mal ohne Beispiel und bewundernswert — ein Einsatz, der nicht, wie das Ausland betonen wird, durch Zwang, sondern der in dieser Höhe nur durch freiwilli ges, begeistertes Mitschaffen jedes einzelnen erklärt werden kann. Gefreiter Krohn, der Beauftragte des Führers, führte u. a. au»: „Wenn ich heute aus Befehl des Führers im Namen der gesamten deutschen Wehrmacht einem Kameraden aus einem Rüstungsbetrieb das erste Ritterkreuz zum Kriegsverdicnst- krcuz überreiche, daS in diesem Kriege verliehen wird, dann bringe ich dam» aus übervollem Herzen den Dank aller deut schen Soldaten zum.Hcusdruck für die wunderbaren Wassen, die die deutschen RÜKm-chnbeiter uns schmieden. Ich Weitz, datz wir ohne diese Waffen keinen der vielen Siege und Erfolge hätten erringen können, die uns das Sriegsglück in diesen Jahren scheuste. Wir haben unsere sol datische Ueberlegenheit über den Freind an allen Fronten auf dem Lande, auf dem Wasser und in der Luft immer wieder den deutschen Rüstungsarbeitern zu danken, die mit ungeheurem Fleiß, init einer phantastischen Präzision und mit derselben Ensatzbereitschaft, von der wir Soldaten beseelt sind, für den «««, »a» »»» »iaozi ,«am«lt« »»» ««*»««, »»»VM «v» s»»br» haben, um un» immer bessere, immer »trkxngtvoS«« »»d immer schöner« Waffen zu schenke». R«ich»minister Speer hat soeben «l» Chef der deuEch«» Rüstung die Arbeit der deutschen Rüstuna»arveiter fachmLn«t- scher «ewürdiat. als ich e» konnte. Wir Soldaten aber «» do» Feierliche Ehrung de» deutschen Arbeiters. Der Sonderbeauftragte de» Führers, Ritterkreuzträger Ge freiter Krohn, legt beim Staatsakt in der Neuen Reichskanzlei oem RüstungSarbeiter Obermeister Hahne das Band mit dem ßrftmal» vom Führ» verliehenen Ritterkreuz zum Kriegs- verdienstkreuz uni. Weltbild. Fr»»s habe» Liefe Waffe» eingesetzt und wisse» dathalb -«EE al» jeder andere, war sie wert sind und wa» sie bedeut«. Ich bin stolz darauf, daß der Führer deshalb mich, al» ein«M unbekannten Soldaten aus den vielen Millionen, hie heute mit der Waffe in der Hand vor dem Feinde stehen, beauftragt hat. diese Gedanken der Front hier zum Ausdruck zu bring«»^ Der feierliche Staatsakt in der Neuen Reichskanzlei. Der mit dem Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes ausge zeichnete Rüstungsarbeiter, Obermeister Hahne, schreitet in Be gleitung von Reichsmarschall Göring (rechts) und dem Sonder- beauftragten des Führers, Ritterkreuzträger Gefreiter Krohn ttinkS), sowie mit vier Ritterkreuzträgern des Heeres, de? Kriegsmarine, der Luftwaffe und der Waffen-^ die Front der Ehrenkompanie im Ehrenhof der Neuen Reichskanzlei ab. Hin ter dem Reichsmarschall links Reichsminister Speer, ganz links Reichsorganisationsleiter Dr. Ley. Weltbild. Me Kümpfe im Men Sowjets verlor«« in 13 Tagen im Siidabschnitt 75S Panzer Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, wurde« n» Raum von Charkow durch die überlegene deutsche Abwehr die Bolschewisten gezwungen, in einem Abschnitt, der an de» Vortagen von stärksten feindlichen Kräften immer wieder ange griffen worden war, ihre Angriffe am 20. Mai einzustelle». Dagegen sührte der Feind an einer anderen Stelle heftige An griffe' unter Einsatz von zahlreichen Panzern, von denen viele bei der erfolgreichen Abwehr vernichtet wurden. Die deutsche» Gegenangriffe konnten trotz zähen feindlichen Widerstandes wei ter Boden gewinnen. Dabei wurden ein Waldgelände und meh rere Höhenstellungen dem Feind entrissen. Besonders schwere Kämpfe entwickelten sich in den späten Abendstunden bei einem gegen starke feindliche Panzerkräste geführten Waldgefecht, da» «inen für die deutschen Truppen günstigen Verlauf nahm. Wie der Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht am Donnertag bekanntgab, verlor der Feind am 20. Mai im Rau« von Charkow wiederum 63 Panzer, so daß sich die Gesamtzahl der seit dem 12. Mai in diesem Kampfgebiet abfleschossene» Panzer auf 501 erhöhte. Zählt man die in den Kämpfen auf der Halbinsel Kertsch abgeschossenen 258 Panzerkamvfwage« dazu, so ergibt sich, daß die Bolschewisten in den letzten vreizeh» Kampftagen^allein im Siidabschnitt der Front 759 Panzer durch Waffenwrrkung des Heeres verloren. Daz» kommen noch die von der Luftwaffe vernichteten oder schwer beschädigten mehr als 220 Panzer, so daß also der Gegner bei den letzten sür die deutschen Truppen erfolgreichen Kämpfen ein« außerordentlich« Schwächung seiner Panzerkräste erfahren hat. Die Schlappt der Bolschewisten im hohen Norden i Gleichzeitig mit ihren wiederholten Angriffen gegen di« Stellungen der deutsch-finnischen Truppen an der Lapplandfront führt« die Bolschewisten vom 26. April an auch mit starke» Kräften umfassende Angriffe gegen alpenländische Eebirgs- truppen der Murmanskfront. Wie bereits im Wehrmachtsberccht gemeldet, wurden diese Angriffe in schweren, erbitterten Kämpfe« erfolgreich abgewehrt. Der Gegner hatte für seine Angriffe starke Kräfte, insgesamt 37 Bataillone mit zahlreicher Artillerie und sonstigen Waffen, zusammengezogen und führte in der Zeit »om 28. April bis 13. Mai 12 9 Vorstöße in Batarllons- stärke und darüber. Während an der übrigen Ostfront zu dieser Zeit bereits Tauweiter herrschte, war an der Murmanskfront noch tiefer Winter. Die Kämpfe vollzogen sich bei eisiger Kälte und anhaltenden Schneestürmen von ungewöhnlicher Heftigkeit, Der Schwerpunkt der Kampftätigkeit lag auf der Südflanke, wo Lie deutschen Sicherungen 67 feindliche Angriffe ab- kch lugen. Während hier die Kämpfe in vollem Gange waren, landete der Gegner in der Nordflanke eine Marinebrigade m Stärke von sechs Bataillonen. Die dort stehenden Sicherungen wichen zunächst aus, um dann durch einen Gegenstoß zusammen- gesaßter Teile der deutschen Eebirgstruppen den Gegner fast völlig zu vernichten. In schneidigen Gegenstößen wurden die bolschewistische Truvpen am 11. und 15. Mai vollends geworfen und das von den deutschen Sicherungen während der Kämpfe örtlich aufgegebene Gelände wieder in vollem Umfange in Bepq genommen. uer Gegner ließ vet seinen vergeblichen An» griffen 8000 Tote und zahlreiche Gefangene zurück. Damit habe» die Bolschewisten im hohen Norden, an der Lappland- und a» der Murmanskfront Ende April und in der ersten Maihälst^ SO 000 Tote verloren. Mit Sturmbooten i« den Rücken des Feindes Bei den letzten Kämpfen auf der Halbinsel Kertsch zeichnete sich besonders die 5. Kompanie eines Infanterieregiments unter- Führung von Leutnant Friedrich aus. Die geschlagenen Bolsche wisten flüchteten auf die Hafenbuchten zu, aus die bereits über lasteten Schiffe und Boote, die sie in Sicherheit bringen sollten. — Während eine Hafenbucht nach der anderen durch gutliegenoe» Artilleriefeuer und Angriffe der Sturzkampfflieger vom Feind' gesäubert wurde, konnte beobachlel werden, wie der Feind unrer oem Schutz eines kleinen Forts mit stärkeren Kräften noch eine Hafenbucht hielt, von der er hoffte, noch rechtzeitig das gegen überliegende Ufer zu erreichen. Leutnant Friedrich beschloß, dem Feind den Weg zu verlegen. Er mußte die Mole in seine Hand bekommen. Keine Zeit war mehr zu verlieren. Hinein in die Sturmboote und ran an den Feind! Und so jagten die Sturm boote davon, direkt auf die Mole des kleinen Hafenbeckens zu. Geduckt lagen die Männer auf dem Boden. Würden sie recht zeitig das Ufer erreichen? Jetzt ein harter Stoß, alles wuror ourcheinandergewirbelt, aber im Bruchteil einer Sekunde mußt« jeder: wir find da. Raus aus dem Kahn und ran an den Feind. Die Bolschewisten waren völlig überrascht, als sie plötzlich im Rücken deutsche Soldaten aus sich zuspringen sahen. In ihrox Verblüffuna dachten nur einiae an Gegenwehr. Die meisten hiel ten die Hände hoch. Und so wurde der Gegner nach kurzer Gegenwehr überwältigt. Die Mole war im Besitz der deutsche» Kompanie — und dem Feind damit die Möglichkeit der Flucht abgeschnitten. Sewastopol im Bombenhagel Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, sind nach dem siegreichen Abschluß der Kämpfe auf der Halbinsel Kertsch die deutschen und rumänischen Truppen gegenwärtig noch da zu eingesetzt, versprengte Reste des geschlagenen Feindes all dem zerklüfteten Felsgelände, aus Höhlen und Steinbrüchen herauszuholen. Die Bolschewisten versuchten sich in diesen Schlupfwinkeln zu verstecken, um zu gegebener Zeit Uebcrfälle auf die verbündeten Truppen zu unternehmen. Diese Sänke- <en rungsaktion steht vor ihrem Abschluß. >>» Die deutsche Lustwafse fand lohnende Ziele für ihr« Bomben aus die Festung Sewastopol. Sie durchbrach die von der feindlichen Flak aller Kaliber gelegte Sperre und erzielte Trefser aus kriegswichtige Anlagen bei Sewastopol. Die im Hasen liegenden feindlichen Schisse griffen mit starkem Abwehrieuer ein, doch konnten sie die deutschen Flugzeuge an der Erfüllung ihres Auftrages nicht hindern. Deutsche Jäger schossen bei Begleitschutz zwei bolschewistische Jagdilügzeuge ab. Dabei errang Oberleutnant Setz feinen 73. und Feldwebel Reinert seinen 47. Abschuß. Sämtliche deutschen Flugzeuge kehrten unversehrt zn ihren Abflughäfen zurück. Unzufriedenheit im Unterhaus „Niederlagen", so erklärte Cripps, „seien nicht immer das Ergebnis von Dummheit In London tagte wieder einmal das Unterhaus. Den Berichten, die darüber heransgegeben worden sind, kann inan entnehmen, datz die oppositionell eingestellten Abgeordneten mit der jetzigen Kriegsührung gar nicht zufrieden find und eine straffere Zusammenfassung verlangen. Das aber ist nicht mög lich, weil selbstverständlich Amerika England niemals das Kommando überlassen wird. Churchill hat es denn auch nicht für erforderlich gehalten, sich dem Unterhaus zu stellen, son dern er hat Vertreter geschickt, und zwar zunächst Attlee und sodann Stafford Cripps. Letzterer, der sich feinen Englän dern etnmal als einen würdigen Ersatz sür Churchill an- bieten zu können hofft, hat sich in der Verteidig«»« Chur- chills nicht sonderlich angestrengt. Er meinte, die Kritiker Churchills verlangten eben einen „Uebermenschen", den jedoch die britische Regierung beim besten Willen nicht auftreiben könne. Datz Deutschland, Italien und Japan in jedem Kamps sich ihrem Feind überlegen erwiesen haben, hat schließ lich auch Cripps nicht abzustreiten gewagt, dafür aber war er bemüht. ..Entschuldigungen" sür England zu finden. So meinte er, die Deutschen und Italiener seien England gegen über dadurch im Vorteil, datz sie die innere Linie halten und ihre Truppen sehr rasch von einer Front an die andere wer fen könnten, während die Engländer nur in grotzem Bogen von einer Front zur anderen kommen könnten. Japan wiederum ist nach Cripps dadurch im Vorteil der inneren Seeverbindungen. Dargn, datz diese Begünstigung Japans ausschlietzlich mit japanischen Siegen znsammenhänat, hat Cripps im Eifer seiner Rede ossenbar nicht gedacht. Bezeich ¬ nend für die plutokratische Selbstgefälligkeit ist, datz Cripps schließlich noch der Ansicht Ausdruck gab. überraschend sei eigentlich, datz es sür England „nicht noch schlimmer" gekom men sei. Vielleicht wollte Cripps damit auf neue bittere Ent täuschungen vorbereiten. Geradezu Gold wert ist ein Be kenntnis von Cripps, nach dem Rückschläge auf dem Schlachtfeld nicht immer das Ergebnis der Nach lässigkeit oder Dummheit zn sein brauchten, sie könnten auch davon herrühren, meinte Cripps, datz de Fe ind st ä r ker sei Aber das ist es ja gerade, was- England begreifen mutz, nämlich, daß es dem Krieg, den es herauf beschworen bat. nicht aewachsen ist. Mieäer LZ Sckiffe mit 125600 von äeutleben d-Kooten versenkt DNB Aus dem Führerhauptquartter. 22. Mai. Das bOer- kommando der Wehrmacht gibt bekannt: Deutsche U-Boote haben die feindliche Vrsorgungsschiffahrt in amerikanischen Gewässern wieder schwer getroffen. Sie ver- senketn ostwärts der Antillen im Karibischen Meer und im Goff von Mexiko 20 feindliche Handelsschiffe mit zusammen 111600 BRT. Ein weiteres U-Boot drang durch den St. Lorenz-Golf in den St. Lorenzstrom ein und versenkte dort trotz der Ueber- wachung durch zahlreiche See- und Luftstveitkräfie 3 Schiff« von 14 000 BRT. Damit hat die feindliche Schi fahrt im Zuge dieser Operationen wieder 23 Schiffe mit zusamm a 125 600 BRT. verloren.