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Dienstag, den 28. April 1942 Pxlsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Nr. L8 Seile 2 vem Ausmaß ver Lelyung des »euijcven Volkes G«nu,e ge- schehen soll. „Fron« »nd Heim««. Tr«nspor«wesen. Berwal- tung und Justiz haben nur e«»em Gedanken zu gehorchen, nämlich vem der Errinßnn, des Sieges I- Freudig und begeister« ha« der Deuische Retchsiag und mik ihm da« ganze deutsche Volk die Bestätigung dieses -rechtes gegeben-, denn jeden einzelnen Deutschen beseelt die feste Enischiosse»- heit. alles an Kräften. Rechten und Pflichten ein-useye». n» dem Sieg -u dienen. Sv Der Staatspräsident von Lenezuela hat soeben de« Kon- greß den Rechenschastsbertch« über das verflossene Regierungs- fahr vorgelegt, aus dem hervorgeht, daß er die Landung nord- amerikanischer „Ausbildungstruppe»" «ns venezulanischem Boden gestattet habe. Damit werden die wiederholten Mel dungen über das Eintreffen von USA.-Truppentransporten in Venezuela von den verantwortlichen Stellen bestätigt. Diese Mitteilung ist gleichzeitig ein drastischer Beweis für die Ver- gewaltigungspolitik des Doll«rimpcrialis- mus, der ganz systematisch die Einverleibung der ibero-»meri- tonischen Staaten in das Reich Roosevelts betreibt. Mit der Elewährung von Anleihen und der Entsendung von militä rischen Kommissionen hat die „friedliche Durchdringung' Süd amerikas begonnen. Bald danach folgte die Uebernahme der Lustsahrtgesellschasten, wodurch der gesamte Luftverkehr i» Len meisten südamerikanischen Staaten der nordamerikanische» Militärluftfahrt ausgeliesert wurde Nachdem sich Roosevelt diese militärischen Stützpunkte gesichert hatte, begann er als- bald mit der Entsendung von „Äusbildungstruppen'. Von der militärischen Besetzung vis zur Uebernahme der politischen Ge- walt ist dann nur noch ein kleiner Schritt. Das nennt der Ariegspräsident in Washington inleiner widerlichen Heuchelei .Schutz der kleinen Nationen'. In Wirklichkeit erlebt die Welt hier in steigendem Matze die Aegyptisierung Süd amerikas durch die Dollarimperialisten, durch die die bis her selbständigen Staaten Jbero-Amerikas ihrer Freiheit be raubt und den egoistischen Interessen der Wallstreet-Juden dienstbar gemacht werden. Bath ernertt bombardiert Im Osten eigene örtliche Angriffs- «nd Ststztruppunter nehmen. — Bei Murmansk neun yeindjäger «hgefchassen. — Erfolgreiche Luftangriffe gegen Malt« und Süd«p England. Dttk. AuS dem Führerhauptquirtirr, 27. April. Da-! Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Ostfront eigene örtliche Angriffs- u»d Stotz- truppunternehmen. Mehrere Angriffe und vorstötz« deS Fein- deS wurden abgeschlagen. In Lappland wiesen deutsche und finnische Truppen weitere Angriffe der Sowjets in harte» Abwehrkämpsen ab. Der Feind erlitt schivrre blutige Ver luste. Mehrere Panzer wurden vernichtet. Im Raum von Murmansk vernichteten deutsche Jagdflugzeuge in Luft- kämpfen neun feindliche Jäger ohne eigene Verluste. In Nordafrika lebhafte Aufklärungstätigkeit. Die Luftangriffe aus die Insel Malta wurden mit star ken Kräften und guter Wirkung fortgesetzt. Leichte Kampfflug zeuge erzielten bei Tag Volltreffer in Kasernen und in einer Fabrikanlage in Südostcngland. Im Secgrbiet von Island wurde ein Vorpoftenboot versenkt. Stärkere Kampffliegerverbände fetzten in der letzten Nacht die Bergeltnngsangriffe gegen England fort. Bet guter Sicht wurde die Stadt Bath mit starker Wirkung bom bardiert. Britische Bomber wiederholten in der Nacht zum 27. April ihre Terrorangriffe auf Wohnviertel der Stadt R o st o «k. Die Zivilbevölkerung erlitt weitere Verluste Nach bisherigen Mel dungen wurden zwei feindliche Bomber abgcschossen. 13 Feindflugzruge vernichtet SpLhtrupptätigkeil an der ^yrenaikafront. Obis. Rom, 27. April. — Der italienische Wehr- «achtberlch« vom Montag hat folgenden Wortlaut: Beiderseitige Artillerie- und Spähtrupptätigkeit an ei»- zelnrn Abschnitten der Chrrnaika Front. Im Verlauf gelungener Angrisssoperationrn gegen ägyptische Flugplätze hatte dir deutsche Luftwaffe siegreiche Gefechte mit dem Feind, der acht Flugzeuge amerikanischen Typs verlor Andere Flug- zeuge wurden am Boden durch MG.-Fruer schwer beschädigt. Maffenbombenangriffe der deutschen Luftwaffe verursach ten ausgedehnte Brände und heftige Explosionen in den zum Ziel genoinmenen Objekten von Malta Flakstellungen wur den zum Schweigen gebracht Im Luftkamps wurden vier eng lische Flugzeuge zerstört und vier weitere schwer getroffen. In der vergangenen Nach« haben zwei britische Flugzeuge wenige Bomben in der Umgebung von Catania abgcworfen. Es wurden weder Opfer noch Schaden gemeldet. Eine Hurri kane wurde von der Bodenabwehr brennend zum Absturz gebracht. Mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuze« »»: Generalmajor Johann Schlemmer, Komniandeur einer Infanteriedivision: an Hauptmann Pötter. Gruppen- komniandeur in einem Kampfgeschwader: an Oberleutnant F. Wilhelm Proske. Kompaniechef in einem Ins. Regiment. Bier britische Jäger abgeschosseu Luftkämpse an der Kanalküste des besetzten Gebietes Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, näherten sich im Laufe des Sonntags stärkere Verbände britischer Jäger der Küste des besetzten Gebietes. Sofort gestartete deutsche Jäger stellten die Briten zum Kamps und zersprengten die feindlichen Formationen. In erbmerien Lustkämpien wurden »ach bisherigen Meldungen vier britische Jäger, darunter drei Spifsires und eine Curtiß, abgeschossen. Die Briten mutzten daraufhin ihre wirkungslosen Vorstöße abbrechen. Lie britische Admiralität mub zugeben... Der britische Zerstörer „Southwol d", 904 To„ ist, wie die britische Admiralität jetzt zugibt, versenkt worden Der Zerstörer „Souihwold" gehörte zur „Hunter '-Klasse, die 1939 aus Kiel gelegt und 1940 sertiggestellt wurde. Die Sckisse der „Hunier'-Klasse haben eine Bewaffnung von vier 4-zölligen Mak und acht Geschützen kleineren Kalibers. Englisches Vorpostcnboot versenkt. Die britische Admiralität gibt bekannt, datz das Vorposten- boot „Stella Capella' überfällig ist und als verloren ange- jsehen werden mutz. Erfolgreicher Angriff auf Port Sarmin Sieben Feindslugzeuge abgeschossen, Transporter versenkt Lie japanische Marineluftwasse griff am M. April mit starken, unter Jagdschutz fliegenden Verbände» de« nordaustralischen Luft- und Flottenstützpunkt Port Dar win an. I» den Hafenanlaaen und militärischen Einricht»n- ge» sowie aus dem Militärflugplatz wurden schwere Schäden angerichtet. Vier am Boden stehende australische Flugzeuge wurden zerstört. In dem sich entwickelnden Luft- kamps über der Stadt wurden sieben weitere feindliche Flugzeuge ab geschossen. Ein im Hafen liegendes feindliches Transportschiff wurde durch Bombenvo«- tresfer versenkt. Künftige Fortschritte in Burma tzi« japanischer Regierungssprecher in Tokio erklärte, daß die militärische Entwickluna in Burma außer- ordentlich günstige Fortschritte mache. Der Sprecher bezweifelte nicht die Richtigkeit von Zeitungsmeldungen, wo- »«ich zwischen den britischen und chinesischen Trup pe n in Burma grohe Meinungsverschiedenheiten entstanden seien. Obwohl sie sich Alliierte nennen, seien ihre Kriegsziele völlig verschieden, denn die Engländer wünschte» Indien, Tschiangkaischek aber das Tschungkingregime zu ver teidigen. Der Uebertritt des chinesischen Generals Sun Lian Chengzur chinesischen Nationalrcgierung wird an matzgeben der Stelle als weiterer Beweis der wachsenden Stimmung gegen das Tschungkingregime angesehen Man ist überzeugt, datz Suns Beispiel andere Generale zur Nacheiferung ermutigen werde, sofern sie sich der sehr scharfen Ueberwachung d«K Tschungkingregimes entziehen könnten. Die plutokrMche „Hochherzigkeit" — Wegen geringer Mietschuld greises Ehepaar aus Vie Stcahe gesetzt DNB. Genf, 27. April. Ein typisches Beispiel schäbigster plutokratischer Gesinnung berichtete der „Daily herald" kürzlich von dem Herzog von Argyll, einem der größten Grundbesitzer Schottlands Der schwerreiche Herzog schämte sich nicht, einen Räumungs- beseht gegen den 77jährigen Normann Mac Lellan zu erwirken, der mit seiner 84jährigen Frau und einer unverheirateten. Tochter eine Hütte auf der Insel Losmore (Arghllfhire) be wohnte und mit drei Pfund Miete im Rückstand geblieben war. Dem alten Mann, dessen Familie seit über 80 Jahren in der kleinen Hütte ihr Heim hatte, wurde von dem Gerichtsvor- sitzeilden anheim gestellt, «ine andere Hütte in Grauganich. die uralt und im Winter völlig unbewohnbar ist, zu beziehen Esslands Spionage in Masten Interessante Enthüllungen eines japanischen BlatteS. Wie der Vertreter von „Tokio Asahi Schimbun' «ms Singapur sSchonan) meldet, habe« eingehende Ermittlu»- ae» zur Aufdeckung interessanter Einzelheiten über den eng lischen Spionagedienst in Ost asten und vor allem gegenüber Japan geführt. Es könne kein Zwei fel bestehen, datz das im Cathay-Hotel in Schonan unter- gebrachte British Board of Information sor East-Asia in Wirklichkeit eine ausgesprochene Spionagezentrale war. Sie stand unter Leitung eines gewissen Scood, für den über 30 Geheimagenten tätig waren. Zweigstelle» bestanden i» Japan, Mandschukuo, Malaya, Französisch-Indochina »nd Australien. Sehr stark zur Mitarbeit herangezogen wurde» nicht nur die Mitglieder der britische» Botschaften und Kon sulate, sondern auch zahlreich« englische und selbst amerika- Nische Zivilisten in diesen Ländern. Dieses sogenannte In formationsbüro sammelte aber nicht nur Informationen aller Art, sondern betrieb gleichzeitig aus verschiedene Weise anti - japanische Propaganda. Für die genannten Geheim agenten waren in den einzelnen Ländern wieder viele Spione tätig. Die Agenten selber unternahmen zahlreiche Inspektions reisen. Die Ermittlungen ergaben schließlich, daß die aus eine solche Weise gesammelten Geheiminsormattone» nicht nur nach London gingen, sondern gleichzeitig auch den USA. zur Versugung gestellt wurden. Dar lowjettlche „Arbettervaradies" am 1. Mai Im Gegensatz zu Deutschland, das auch i» diesen« Kriegs jahr auf den nationalen Feiertag des deutschen Volkes, ent sprechend seiner hohen nationalsozialistischen Bedeutung, nicht zu verzichten braucht, hat sich das bolschewistische „Arbeiter- Paradies" gezwungen gesehen, seinen marktschreierischen, von weltrevolutionären Phrasen getränkten 1. Mai — ebenso wie den 2. Mai — nach einer amtlichen Mitteilung der Tatz zum Arbeitstag zu erklären. Bichy-Prolest in Walhinglon Gegen die Entsendung von USA.-Truppen nach Neukaledonien. In Vichy wurde am Montag eine Verlautbarung her ausgegeben, die zu der von den Vereinigten Staaten gemel dete» Entsendung von USA.-Truppen aus die von dem Ver räter de Gaulle an sich gebrachte Inselgruppe Neu kaledonien Stellung nimmt. In der französischen Erklä- imng heißt es, daß die Tatsache, daß aufständische Franzosen am 30. September sich Neukaledoniens bemächtigt hätten, die Vereinigten Staaten nicht berechtige, dorthin Truppen zu schicken unter dem Vorwand, datz diese an der Verteidi- aung der Inseln teilnehmen sollten. De Gaulle oder seine Vertreter seien nicht ermächtigt, im Namen Frankreichs zu frechen. Die französische Negierung habe den französischen Botschafter in Washington. Henri Haye, angewiesen, bei der NSA.-Regierung Protest zu erheben. * Neukaledonien ist eine französische Kolonie im westlichen Stillen Ozean, die, aus mehreren Inseln bestehend, rund 18 500 Quadratkilometer groß ist Sie ist von etwa 53 000 Ein wohnern besiedelt, von denen ungefähr l5 000 Weitze sind. Die Eingeborenen sind Melanesier. Die Küsten sind felsig, durch ein Wallrisf führen schmale Pässe zu vielen guten Häfen. In den Gebirgen im Nordwesten und Südwesten werden Nickel-, Kobalt-, Chrom- und Eisenerze gewonnen. Neukaledonien wurde 1774 von Cook entdeckt und ist seit 1853 französisch. 1863 wurde es Sträflingskolonie, die aber seit 1896 nicht mehr ne» belegt wurde. Dafür wurde die Insel der Einwanderung ge- öffnet. Folge» der bolschewistische» Agitation Starkes Anwachsen des Verbrechertums in Südafrika. In Südafrika läuft nicht nur die bolschewistische Pro paganda durch Flugblätter und Massenversammlungen auf immer größeren Touren, sondern parallel damit schwillt auch die Welle kriminalistischer Verbrechen immer mehr an. Die Judenstadt Johannesburg erreicht Rekordzahlen des Verbrechens, die nur noch mit Chikago verglichen werden können. Wie aus Pretoria gemeldet wird, wurden kürzlich in Johannesburg innerhalb von 24 Stunden nicht weniger als 27 Einbrüche verübt. Trotz Verstärkung steht die Polizei diesem Anschwellen des Untermenschentums machtlos gegenüber. Vor wenigen Tagen überfielen Banditen in Polizeiunisorm einen Banktransport und raubten lOOVO Pfund. Eine Anzahl der von der Smuts-Regierung bewaffneten Eingeborenen hat sich stellenweise zu regelrechten Banden zusammengetan, deren ein ziges Ziel Raub und Plünderung ist. USA.-Frachter torpediert Das USA.-Marineministerium teilte mit, daß ein nord amerikanischer Frachter von 5000 BRT. in der Nähe der nord- amerikani chen Ostküste torpediert wurde und sank. Die Ueber- lcbenden der Besatzung wurden in einen Hafen gebracht. LereiukachMs Ser Ko«1m,e»tier«ls;oerlahkmr Rede des Reichswirtschaftsministcrs Funk bei der Errichtung, der Gauwirtschaftskammer Kärnten. Reichswirtschastsminister Walther Funk eröffnete inj Klagenfurt die neu geschaffene Gauwirtschastskammer Kärn ten. In einer Rede vor den Kärntner Wirtschastsführern und Vertretern der Partei, des Staates und der Wehrmacht br- tzandeltr er vor allem Fragen des Berichts- und Kontingent- Wesens, das durch kürzlich von ihm angeordnete Maßnahme» weitgehend verbessert und vereinfacht werden wird. Der Minister gab die wichtigsten Grundsätze einer von ihm aus diesem Gebiet erlassenen Anordnung bekannt, nach der das gesamte Nohstoffkontingentierungs- und -bewirtschaft tungssystem der Reichsstellen, Kriegsbcauftragte», Verteilungs stellen usw. unverzüglich in seiner Gesamtheit überprüft und vereinfacht wird. Die durch die Hauptausschüsse und Haupt»! ringe des Rüstungsministers vorzunehmenden Industrie-! belegungen müssen möglichst reibungslos mit den nötige«! Rohstoffen versehen werden. Der technische Ablauf der Be wirtschaftung soll sich mit einem Mindestmaß von Schreib-! werk vollziehen. Die Kontingentierungen sind so durchz»-, führen, datz ein rascher Ablaus der Produktion gewährleistet wirv. Die Kontrollvorgänge sind möglichst so einzurichten, daß. ihr Ergebnis gleichzeitig als statistisches Material seine Aus wertung finden kann, um schon aus diesem Wege die Anzahtj der sonst zu erstattenden Berichte und statistischen Meldungen sühlbar zu verringern. Alle von der Industrie zu erstattende» Meldungen sind aus ihre unbedingte Notwendigkeit sowohl nach Nmfang als auch nach Häujigkeit zu überprüsen. Um die arbeitsmätzige Belastung der Industrie weiter zu verringern^ ist zu untersuchen, ob die Rohstoffbewirtschaftung endgültig so umgestaltet werden kann, datz jeder Betrieb mit möglich^ wenigen Neichsstellen zu tun hat. Mit der Zentralausarbettung der Neuordnung des ge samten Rohstoffkontingentierungs- und -bewirtschaftungs- systems hat Reichswirtschastsminister Funk mit Zustimmung des Reichsministers für Bewaffnung »nd Munition seine» Generalreferenten, Präsidenten Kehrl, beauftragt und mit den dazu notwendigen Vollmachten versehen. Dank dieser Matznahme werde ein Abbau der Verwaltung und eine Entlastung der Wirtschaft von Dingen erreicht, die ihre Arbeit und ihre Zeit übermäßig in Anspruch genommen haben. Diese Rationalisicrungsaktio» werde sowohl die Preisgestaltung als auch die Kriegsfinan zierung wesentlich beeinflussen. Reichswirtschaftsminister Funk ging dann auf da-> Preisproblem und auf die im Zusammenhang damit vom Reichskommissar für die Preisbildung getroffenen Mah nahmen ein. Aufgabe der Wirtschaft sei es, im Wege der Rationalisierung, der Gewinnbeschränkung und einer ver feinerten Lohngestaltung weitere Kostensenkungen zu ermöglichen. Insbesondere werde man vielleicht auch z» erheblichen Einsparungen im Rüstungsetat des Reiches go- langen. Zur Frage der Kriegsfinanzierung hob der Minister u. a. hervor, daß durch unsere Art dor Kriegssinanzieruna den breitesten Schichten des schaffend«» Volkes die einmalige Gelegenheit gegeben werde, sich die Zu kunft auf weite Sicht materiell zu sichern und günstig zu ge stalten. Nach siegreicher Beendigung des Krieges werde das Pro- blein der K r i c g s v e r s ch u l d u n g sich in verhältnismäßig, kurzer Zeit lösen lassen, da wir im großen Umfange mit bil ligen Arbeitskräften und Rohstoffen für die deutsche Wirt schaft rechne«« können. Der Preis der auf diese Weise erzeugte» Güter würde wesentlich unter dem allgemeinen deutschen Preisniveau liegen. Die somit entstehende Differenz werde zum Abbau unserer Krieasverschuldung nnd damit auch zur Untermauerung unseres Geldwertes dienen, der dann güter- niätzig wieder voll beleg« sein werde. Auf diese Weise werde der hohe Lebensstandard des deutschen Volkes gesichert werden ebenso wie der Wer« seines im Kriege ersparten Geldes. Der Welthandel werde nach dem Kriege nicht mehr ein Mittel zur Knebelung der wirtschaftlich Schwachen und zur Sicherung von Herrschastsansprüchcn der Besitzenden sein, sondern ausschließlich der Hebung des Wohlstandes der Völker dienen. Allen voran aber werde dann das deutsche Volk stehen, das nach siegreicher Beendigung dieses Krieges in eine neue glückliche Zukunft, in eine Zeit des Friedens und der Arbeit an den höchsten Kulturgütern der Nation hineinwachsen wird. Die ganze Arbeit, die die Wirtschaft für den Sieg leisten könne, habe jedoch ihre Grundlage und ihren Wert ausschließ lich durch die überragende und Jahrhunderte überschattende Leistung des Führers erhalten. Stärkere Kampffliegerverbände führten in den letzten Nächten stärkste Vergeltungsangrifse gegen England aus. Die südengli schen Städte Exeter und Bath wurden mit größter Wirkung bombardiert. (Weltbild-Glieses.