Volltext Seite (XML)
Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichts bezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn "Ler Pulsnitzer Anzeiger ist daS zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen deS Landrates zu Kamenz, der Bürgermeister z« PulSnitz und Ohorn behördlicherseits bestimmt« Blatt «nd enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts PulSnitz sowie des Finanzamtes zu Kamenz Diese Zeitung erscheint täglich mit Ausnahme der gesetzlichen Sonn-und Feiertage- Bezugspreis: Bei Abholung 14 tägig 1.— RM , freiHauS 1.10 RM. einschl. 12 bez. 15 Pf. Trägerlohn. Postbezug monatl. 2.50 RA!. — Geschäftsstelle: Nur Adolf-Hitler-Straße 2 — Fernrus nur 551. Nr. 97 Montag, den 27. April 1942 94. Jahrgang 6. Kriegssitzung d. Grotzdeutschen Reichstags Denkwürdiger Appell im Zeichen weltweiter geschichtlicher Entscheidungen Die Abgeordneten Eroßdeutschlands des Reichstages ver sammelten sich am Sonntagnachmitlag zur 8. Sitzung des Reichs tages in diesem Krieg, zusammengerufen von ihrem Präsidenten Hermann Göring zur „Entgegennahme einer Er- «Lrung der Reichsregicrung." Der Führer nahm das Wort und sprach zur deutschen Nation. Die Winterabwehrschlacht im Osten Hai sich zu einem heroischen Gesamtbild deutscher Kraft gerundet und die Atlan» tikersolge unserer Kriegsmarine wurden zu neuen Etappen sol datischer Gröne. Vor diesem wellweiten Hintergrund stand die Rede des Führers als bewegender Dank an die Heimat. Während sich draußen im Reich und an den fernen Fronten des Krieges die Millionen bereit machten, am Rundfunk Zeuge dieser Stunde zu sein, begaben sich die Abgeordneten in den Sitzungssaal. Zu Gruppen stehen sie heeinander, schütteln sich die Hände und tauschen Zurufe freudigen Wiedersehens. Die Mehr zahl irägt als Offizier oder Mann den Waffenrock, auf dem oft das LK. oder das Ritterkreuz blinkt. Die Generalität und Ad- mraliiät auf den Rängen des rechten Flügels unterstreichen das soldatische Gepräge des ganzen Auditoriums — ein Spie gelbild der Nation in Waffen! In der Mittclloge findet sich das Diplomatische Korps ein, zuvorderst die Vertreter unserer großen Verbündeten Italien und Japan. Auch die in- und ausländische Presse ist vollzählig. Das Stimmengewirr zerfließt in einen Grundton gedämpfter Erwartung. Inzwischen haben auch die Mitglieder der Reichs- regierung ihre Sitze eingenommen, aus der ersten Bank der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop, Großadmiral Raeder, Generalseldmarschall Keitel, Reichsminister Dr. Goeb bels, Reichsfinanzminister Schwerin von Krosigk. Unmittelbar neben dem Rednerpult wie immer Reichsminister Dr. Lammers und Reichspressechef Dr. Dietrich. Tiefe Stille: Es ist 15 Uhr, der Führer betritt den Saal. Neben ihm schreitet Reichsmarschall Hermann Göring, Innenminister Dr. Frick, Reichsleiter Bormann^ Reichsführer SS. Himmler sowie die persönlichen und militärischen Adju tanten. Den Führer empfängt zunächst die Stille der Ehrfurcht. Auf seinem Platz angelangt wendet er sich und grüßt zurück, und neue Huldigungen strömen hin zu dem Führer und Feld- Herrn unseres Freiheitskampfes. Reichstagspräfisident Reichsmarschall Hermann Göring erhebt sich sodann zu folgenden Eröffnungsworten: „Ich eröffnet die Sitzung des Reichstages. Meine Herren Abgeordneten! Wir gedenken zuerst der seit unserer letzten Sit zung auf dem Felde der Ehre gefallenen Kameraden Behrend, Kraut, Ziegler, Hölzel. Moder, Urstöger. Hogrefe, Sandner <Asch), ferner die Abgeordneten Hofmann (München) und Dr. Springorum. Besonders aber gedenken wir auch zweier Kame raden, die Mitglieder der Reichsreg-erung waren, der Minister Dr. Todt und Kerrl. Den Gefühlen unserer Trauer über den schweren Verlust, den unser Volk durch den Tod des Ministers Todt betroffen hat hat der Führer bereits Ausdruck gegeben. Wir verbinden diese Ehrung mit dem Gedenken an die ge samten schweren Blutopfer, die die Nation bisher gebracht hat. Ich danke Ihnen, daß Sie sich zum Zeichen der Ehrung von den Plätzen erhoben haben Ich bitte den Führer, das Wort zu nehmen." Gewaltige Ovationen der Abgeordneten, die sich von ihren Plätzen erhoben haben, grüßen den Führer, der nunmehr mit seiner Rede beginnt. Meine Abgeordneten! Männer des Reichstages! Als ich zum letztenmal zu Ihnen sprach, senkte sich über den Osten ein Winter, wie er in Europa auch in diesen Gebieten seit über 140 Jahren nicht erlebt worden war. In wenigen Tagen stürzte das Thermometer von 0 Grad und darüber bis minus 47 Grad und darunter Was das b deutet, kann wohl überhaupt niemand ermeßen, der es nichi selbst erlebt hat. Vier Wochen früher, als es vorauszusehen war, fanden damit alle weiteren Operationen ein jäbes Ende. Die inmitten einer Vor wärtsbewegung befindliche Front durfte weder zurückfluten, noch konnte sie m den Positionen belaßen werden in denen sie sich in diesem Augenblick befand Es erfolgte deshalb die Zurück nahme in eine allgemeine Linie. d>r von Taganrog zum La- doga-See reicht. Ich darf heute aussprechen baß dieser Vorgang hier wohl leicht darzustellen, in der Wirklichkeit unendlich schwer durchzuführen war. Der blitzartige Einbruch einer selbst in die- °-n Gebieten nur alle hundert Jahre wiederlehrenden Kältewelle Ichen Grades lähmt nicht nur den Menschen, sondern vor allem oie Maschinen. Es gab Augenblicke, rn denen beides zu erstarren drohte. Wer die Weiten dieses Ostens siehi, hat dabei mit einer psychologischen Belastung zu rechnen die 1812 die französischen Heere vernichtete und gerade deshalb heute noch als Erinnerung die Tatkraft schwächlicher Naturen zu lähmen imstande ist. Die Hauptlast des Kampfes lag nun beim Heer und den mit ihm verbündeten fremden Verbänden. Ich habe es daher als meine Ehrenpflicht angesehen, in die sem Augenblick meinen Namen mit dem Schicksal der Armee zu verbinden. Ich fühle mich als Soldat so sehr verantwortlich für die Führung dieses Kampfes, daß ich es für unerträglich gehal ten hätte, in dieser schwersten Stunde nicht mit meiner Person vor all das zu treten, was die Vorsehung mit uns oorzuhaben schien. Daß es nun gelungen ist, die drohende Katastrophe rest los zu meistern, verdanke ich in erster und ausschließlicher Linie der Tapferkeit, der Treue und der unmenschlichen Leidensbereit- schast unserer braven Soldaten. Sie allein haben es mir ermöglicht, eine Front zu halten, gegen die nun der Gegner Hekatomben von Menschen anzusetzen begann. Monatelang rannten immer neue, kaum ausgebildete Maßen aus den Weiten JnneraNens oder des Kaukasus aeaen unsere Linien an, die besonders nachts nur stützpunktartig ge halten werden konnten. Denn es ist unmöglich, bei 30, 40 oder noch mehr Grad Kälte im freien Felde ohne Deckung zu liegen. Wenn der Ruße nun trotzdem zwischen diesen kaum befestigten Orten in immer neuen Angriffswellen durchstieß oder durchsickene dann geschah es unter Opferung von Hunderttausenden und aber Hunderttausenden von Menschen. Das Problem, das in dieser Zeit uns aber am meisten bedrückt«, war das desNachschubs. Denn weder der deutsche Mensch, noch der deutsche Panzer, ober auch leider nicht unsere deutschen Lokomotiven waren für Kälte grade vorbereitet, wie sie uns überfallmäßig nun getroffen haben. Und doch hing von der Aufrechterhaltung unseres Nach schubs Sein oder Nichtsein der Armeen ab. Sie werden es daber verstehen und sicher billigen, daß ich in dem einen oder anderen Fall rücksichtslos und hart zu- gegriffen habe, um unter Einsatz der grimmigsten Entschlossenheit eines Schicksals Herr zu werden, dem wir sonst vielleicht hätten erliegen müßen. Denn, meine Herren Abgeordneten, als im Jahre 1812 die napoleonischen Armeen von Moskau zurück fluteten und endlich aufgerieben wurden, lag die tiefste Kälte etwa um 25 Grad unter Null. In diesem Jahre aber war der tiefste Kältegrad, den wir an einer Stelle der Ostfront gemeßen hatten, genau 52 Grad unter Null. Wenn ich 'zusammenfaßend nun zu den Leistungen der Truppe selbst Stellung nehme, dann kann ich nur sagen, sie haben alte ihre höchste Pflicht getan. Li« der Spitze aber steht sicher wieder die deutsche Infanterie. Tausende von Kilometern Märsche hinter sich, ewig im Angriff liegend, stürzte sie plötzlich fast über Nacht in einen Winter, den sie in dieser Form weder geahnt, geschweige denn je erlebt hatte. Wir alle kennen die lähmende Wirkung der Kälte. Sie wirkt einschläfernd auf den Menschen und tötet ihn dadurch schmerzlos. Daß in den kritischen Wochen dieses Schicksal uns erspart blieb, verdanken wir der übermenschlichen Leistungsfähigkeit «nd Willensstärke nicht nur dieser Soldaten, sondern vor allem auch der Unteroffiziere, Offiziere bis heraus zu jenen Genera len, die in Erkenntnis der drohenden Gefahr mit höchstem Einsatz ihres eigenen Lebens die Männer immer wieder empor rißen «nd zr» zener verschworenen Gemeinschaft formten, die heute wohl das Beste ist, was jemals als Soldat das deutsche Volk sein Ligen nannte. Wenn ich von dieser Infanterie spreche, dann möchte ich hente aber auch zum erstenmal besonders heroorhebcn die stets gleiche «nd vorbildliche Tapferkeit «nd Härte meiner braven SS-Divi sionen und SS-Polizeiverbände. Ich habe sie von vornherein als eine unerschütterliche Truppe angesehen, gehorsam, treu und tapfer im Krieg, wie sie es im Frieden zu sein gelobt hatten. 2n den Reihen dieser Infanterie aber kämpften genau so der Panzermann und Panzerjäger, der Pionier «nd Kanonier, der Nachrichtenmann und nicht zuletzt der Fahrer unserer Kolonnen. Sie alle haben den Dank der Heimat verdient. Die Luftwaffe hat mit heroischem Einsatz diese« braven Soldaten immer und immer wieder geholsen, und zwar nicht nur durch ihre heldenmütigen Jäger und Kampfflieger, Auf klärer, Beobachter und Transportflieger, sondern auch dorr, wo es notwendig war, durch Flak- und Luftwaffenbataillone, die im Erdkamps ihre Flugplätze und endlich auch besonders bedrobre Frontabschnitte unverrückbar schützten. Bautruooen der Organisationen Todt uno der Standarte Speer halfen in grimmiger Kälte mit, die Adern des Verkehrs immer wieder von Störungen zu befreien und die Verkehrswege selbst — wenn notwendig — mit ihrem eigenen Blute gegen Partisanen zu verteidigen. Männer des Arbeitsdienstes fochten abwechselnd bald mit dem Spaten und bald mit dem Ge wehr. llebermenschliches wurde gefordert von Sanitäts offizieren und -Unteroffizieren, den Krankenträ gern, Krankenwärtern und vor allem von den Schwestern des Deutschen Roten Kreuzes und der NSV. Eisen bahnpioniere stellten immer neue Linien, Brücken und Ueber- gänge fertig in einer Zeit, da der Stahl so spröde war, daß Schienen durch bloßes Befahren zu zerspringen anfingen, lleber- müdet hat das Zug- und Rangierperjonäl versucht, den Kameraden an der Front zu helfen. Denn es gab eine Zeit, da hing alles oft von einzelnen Strecken und Zügen ab. Dag dies gemeistert werden konnte, verdanken wir einem Todesmut und einer Einsatzbereitschaft zahlloser namenloser Helden, die als unvergängliche Ruhmestat in der Geschichte un seres Volkes weiterleben wird. Loiere Waffengeföhrteu Es würde ein großes Unrecht sein, wollte ich am heutigen Tage nicht auch derer gedenken, die mit uns das gleiche Leid geteilt haben. Ueber unsere finnischen Waffengefährten zu sprechen, ist kaum nötig. Sie sind so hervorragend und vor allem auch so erfahren in diesem Kampf, daß sie schlechterdings nur immer als Vorbilder gelten dürfen. Sie besaßen vor allem die große Ruhe gegenüber eingebrochenen oder durchgesickerten rus sischen Verbänden. Indem sie vorne ihre Reihen schloßen, be gann sie mit der Vernichtung der hinter ihrem Rücken operie renden Bolschewisten. Wenn ich aber nun von Norden beginne, dann muß ich wei ter die Soldaten einer Division nennen, die aus dem Süden Europas stammt, und die am Ilmensee alles das mitgsmacht haben, was vor unseren eigenen Männern gefordert werden mußte. Wenn die spanische Division dereinst in ihre Heimat zurückkehrt, werden wir ihr und ihrem tapferen General tei« anderes Zeugnis ausstetlen können, als die Anerkennung der Treue und Tapferkeit bis in den Tod! Diese gleiche Wertung gebührt auch all den anderen Verbänden, sowohl den unga rischen als den slowakischen und kroatischen Ver bündeten; sie haben in höchster Tapferkeit und Zuverlässigkeit ihre Aufgabe erfüllt. Die drei italienischen Divisionen sind den ganzen Winter über trotz einer für sie besonders schmerz haften Kälte geblieben, wo sie waren. Auch bei ihnen ist dank ihrer Tapferkeit jeder russische Einbruch zum Scheitern verur teilt gewesen. Das gleiche gilt für die tapferen Soldaten der verbündeten rumänischen Armee unter dem Befehl ihres Marschalls Antonescu. Wie überhaupt in der ganzen Front ein allmähliches Zusammenschmelzen der verschie densten europäischen Völker bemerkbar ist gegenüber dem gemeinsamen Todfeind. Dies betrifft nicht nur die germa nischen Freiwilligen in den SS-Verbänden, sondern auch die belgischen und französischen Teilehmer an diesem gemeinsamen Einsatz. Ja sogar Litauer, Letten und Esten, Ukrainer und Tartaren beteiligten sich am Kampfe gegen den bolschewistischen Weltfeind. Auch die Luftwaffen unserer Verbündeten haben, angefangen von den. Finnen bis zu den italienischen Jägern, dem Mind schwere Verluste beigesugt. Bei diesem gewaltigen geschichtlichen Erfolg war es nötig, nur in ganz wenigen Ein- zelsällcn von mir einzugreifen. Nur dort, wo die Nerven brachen, der Gehorsam versagte oder mangelndes Pflichtbewußtsein bei der Meisterung der Aufgaben in Erscheinung trat habe ich harte Entscheidungen getroffen, und zwar kraft des souveränen Rechtes, das ich glauote, von meinem deutschen Volk hierfür bekommen zu haben. Daß mich in diesem Kampfe di« Heimar unterstützte, danke ich hier nicht nor >n meinem eigenen, son dern vor allem im Namen unserer Soldaten. Der Artteil der Heimat Es erfüllt mich mit großem Stolz und tiefer Befriedigung, daß sich nunmehr die Erziehung unseres Volkes durch den Natiö- nalsMalismus immer stärker auszuwirken beginnt. Trotzdem die Partei selbst die weitaus große Maße niht nur ihrxr Anhänger, sondern auch ihrer Führer an den Fronten hat, Millionen Männer der politischen Organisationen, der SA., der NSKK. usw. als Soldaten ihrer Pflicht gehorchen wirkt sie in ihrer Führung w a hrh aft beispielhaft. Nicht nur der oft schwer bedrängten Heimat hilft sie durch ihre Organi sationen, der Arbeitsfront und der Nationalsozialistischen Volks wohlfahrt usw., sondern auch den Soldaten im Felde. Mein Aufruf zur Wollspende hat es ermöglicht, in kürzester Frist, verbunden mit vielen organisatorischen Verbesserungen des Nachschubs^ der Truppe eine vor allem wärmere Ausrüstung zu geben, als dies vordem geschehen war. Es darf uns daher clle gemeinsam — und das spreche ich in diesem Augenblick besonders für den Soldaten in vorderster Linie aus — eine stolze Empfin dung erfüllen: Wir haben ein Schicksal gemeistert, das einen.anderen vor 130 Jahren zerbrochen hat. Die Prüfung, die dieser Winter aber für Front und Heimat brachte, soll sur «ns alle auch eine Lehre sein. Rein organisatorisch hab; ich jene Verfügungen ge troffen, die notwendig find, um von vornherein einer Wieder holung ähnlicher Notstände vorzuoeugen Die Deutsch« Reichs- babn wird im kommenden Winter, ganz gleich, wo er uns findet, ihwr Aufgabe bcßer gerecht werden als im .«ergangenen^ Von den Lokomotiven angesangen bis zu den Panzern. Trak toren, Zugmaschinen und Lastkraftwagen wird das Heer im Oste« beßer gerüstet sein, für den einzelnen Mann aber wird, selbst wenn sich eine solche Naturkatastrophe wiederholen sollte — aus Erfahrung und Arbeit kein ähnlicher Zustand mehr ent stehen, wie wir ihn erlebten Laß ich entsckloßen bin. hier alles zu tun. um diesen Ausgaben gerecht zu werden, werden Sie, meine alten Mitkämpfer nicht bezweifeln. Ich ermatte dazu allerdings einiges: Daß mir die Nation das Recht gibt, überall dort, wo nicht bedingungslos im Dienst der größeren Aufgabe, bei der es um Sein oder Nichtsein gehr, behorcht und gehandelt wird, sofort einzugreisen und dement sprechend selbst handeln zu dürfen. Front und Heimat. Trans portwesen, Verwaltung und Justiz haben nur einem einzigen Gedanken zu gehorchen, nämlich dem der Erringung des Sieges. Es kann in dieser Zeit keiner auf seine wohl erworbenen Rechte pochen, sondern jeder muß wißen, daß es heute nur Pflichten gibt. Fortsetzung Seite 5 DeuHch-iiaUenWe WMirSrüdeMalt Den Höhepunkt des Deutschlandbesuchs der Abordnung italienischer Kriegsopfersührer bildete eine Großkundgebung, die das Hauptamt für Kriegsopfer der NSDAP, gemeinsam mit der Reichsstelle der NSKOV. in der Berliner Philharmonie veranstaltete. In herzlichen Worten begrüßte zunächst Reichs- kriegsopferführer Oberlindober die italienischen Kame raden und wies in eindringlicher Weise auf die unerschütter- liche Waffenbrüderschaft der beiden befreundeten Nationen hin. Dann nahm Nationalrat General Gianni Baccarini, der Führer der italienischen Abordnung, das Wort zu einer An» spräche, die in dem Gelöbnis gipfelte, in enger Verbundenheit dieses entscheidungsvolle Ringen bis zum siegreichen Ende diirchzustehen. Wer sich im Dritten Reich am Krieg bereichert, der stirbt. Adolf Hitler am 30. Januar l942.