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Pulsnitzer Anzeiger : 12.03.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-03-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194203122
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19420312
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19420312
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-03
- Tag 1942-03-12
-
Monat
1942-03
-
Jahr
1942
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 12.03.1942
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Donnerstag, den 12. März 1942 «gNche Unterstützung und Anerkennung für ihre Hilfe zu ge- wvhren. Diese Sorge um das Wohlergehen der Juden hat die berstauhten Perücken des Oberhauses derart in Unruhe ver setzt, daß sich schließlich Lord Eranborne als Sprecher der Regierung erheben mußte, um wenigstens die Verwaltung in Palästina von dem „Vorwurf" zu reinigen, sie verfahre nicht Wwßzügig genug gegen die Juden. Die Tatsache, daß die Ereignisse der letzten Jahre spur- l,S an den Juden vorbeigcgangen sind, daß sie «ch heute noch ihre Tage damit ausfüllen, daß sie in den Börsen und Geschäftshäusern schachern und schieben und des RachtS den GojimS in Spielhöllen und verbotenen KlnbS die Taschen anslehren, zeigt, daß diese Parasiten für alle Ewig- leit verloren sind. Das Gebaren der Juden in England be- stätigt damit noch einmal, daß es mit Juden ei» Kompromiß nicht geben kann, sondern daß hier ein scharfer Trenunngö- strich gezogen werden muß. Maffenangrike abgeschlagen Besondere Bewährung der brandenburgischen 76. In fanteriedivision. — Boni I. bis 9. 3. 68 Britcnflugzcugc vernichtet. 0!W. Aus dem Führcrhauptquartier, 11. März 1942. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im südlichen Abschnitt der Ostfront wurden feindliche Mafsenangrisse unter hohen blutigen Verlusten für den Gegner abgeschlagen. Auch an einzelnen Stellen des mittle ren und nördlichen Frontabschnittes führten die Sowjets er folglose Angriffe. In unausgesetzten schweren Abwehrkämpfen hat sich die brandenburgische 76. Infanteriedivision besonders bewährt. In Norda srika wurden im Gebiet von Mcchilt britische Spähtrupps zurückgeworfen und motorisierte Ko lonnen des Feindes bombardiert. Bei Luftangriffen aus Flugstützpunkte der Insel Malta wurden Bombentreffer in Hallen und auf Abstellplätzen er zielt. Der Feind verlor in Luftkämpsen fünf und durch Zer störung am Boden sechs Flugzeuge. In den Gewässern der ShetlandS versenkten Kampf flugzeuge bei Tage ein Handelsschiff von 2000 BRT. und be legten Flugplatzanlagen der Inselgruppe mit Bomben schwer sten Kalibers. In der Zeit vom l. bis 9. März verlor die britische Luft waffe 68 Flugzeuge, davon 43 über dem Mittelmeer und in Nordafrika. Während der gleichen Zeit gingen im Kamps gegen Großbritannien l9 eigene Flugzeuge verloren. Der Feind flog in der vergangenen Nacht nach West deutschland rin und warf Bomben vorwiegend aus Wohn viertel. Einige Zivilpersonen wurden getötet oder verletzt. Nachtjäger und Flakartillerie schoflen drei der angretfenden Bomber ab. In den Kämpfen des 5. März zeichnete sich der Ober leutnant Eabanis, Kompaniechef im „Infanterie-Regiment Grotzdeutfchland", durch besondere Tapferkeit aus. ch Stukas greifen in den Erdkampf ein Bei den Abwehrkämpfen im mittleren Frontabschnitt griffen deutsche Sturzkampfflugzeuge mtt entscheiden dem Erfolg in den Erdkampf ein. Als bolschewistische In fanterie im Schutze von sieben schweren Sowjetpanzern gegen eine wichtige deutsche Stellung vorging und im Begriff war, eine Ortschaft zu nehmen, stürzten sich unsere Sturzkampfflug zeuge aus die feindlichen Panzer und vernichteten fünf von ihnen durch Volltreffer. Die zwei restlichen Panzerkampfwagen blieben kampfunfähig im Gelände liegen. Im gleichen Frontabschnitt warfen Teile eines bayeri schen Infanterieregiments starke bolschewistische Kräfte in' schwungvollem Gegenangriff aus einer Ortschaft, in die der' Feind mit schweren Panzern eingedrungen war. Reihenweise wurden die Bolschewisten zusammengeschossen. Sieben sowie-' tische Panzer, darunter ein überschwerer, wurden vernichtet. Im hohen Norden belegten deutsche Kampfflugzeuge den Hafen von Kandalaschka mit Bomben Ein unter Dampf stehender Zug entgleiste nach Volltreffer. Die finnische Luft waffe schoß iin karelischen Raum fünf Sowjetflugzeuge ab und beschädigte vier weitere am Boden Eine stolze Bilanz Eine im Osten eingesetzte Gruppe deutscher S ch I a ch t f l i e g e r konnte kürzlich ihren 10 000 Feind- flug im Feldzug gegen die Sowjets verzeichnen. Gerade in den harten Winiermonaten haben die Schlachtflieger den eigenen Truppen oft Entlastung in schweren Abwehrkämpfen gebracht, haben ihnen den Weg sreigekämpst und mit vernich tenden Angriffen sowjetische Bereitstellungen zerschlagen. Das äußere Sinnbild engen Zusammenwirkens ist das Jnfanterie- sturmabzeichen, das die Flugzeuge der Schlachtflicger aus dem Rumpf tragen. Den Schlachlfliegern treu zur Seite steht nicht minder einsatzbereit das Bodenpersonal, das auch in beißendem Frost und ohne Rücksicht auf den russischen Winter seine Flugzeuge mit größter Sorgfalt wartet. Lag imd Rächt gegen Malta Italienische U-Boote versenkten vor der USA.-Küste weitere 23 500 BRT. feindlichen Schiffsraums. — Der Feind verlor 13 Flugzeuge. MS. Rom, 11. März. Der italienische Wehr machtbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Feindliche Spähtrupps, dir im Gebiet von Mechili aus einen unserer Spähtrupps stießen, wurden unter Verlusten in die Flucht geschlagen. Unsere Luftwafsenabteilungen griffen Panzerlampfmittel mit Erfolg an und beschädigten eine groß« Anzahl. Bei einem Nachteinslug englischer Flugzeuge auf Bengasi entstand weder Gebäude- noch Personenschaden. Die Tag- und Nachtangriffe gegen Malta gingen weiter. Flugplätze, Lager und Magazine wurden mit Bomben jeden ! Kalibers getroffen. Ausgedehnte und lang anhaltende Brände brachen in den zu wiederholten Malen getroffenen Zielen auS. Der Feind verlor elf Flugzeuge, davon fünf im Luftkampf mit deutschen Jägern, sechs Flugzeuge wurden am Boden zerstört. Einer unserer von Flotten- und Luftwaffenverbänden ge schützten Geleitzüge wurde auf der Rückfahrt von Libyen von Torpedoflugzeugen angegriffen. Durch geschicktes Ma növrieren und wirksames Feuer wurde der feindliche Angriff abgewiesen. Der Gcleitzug gelangte an seinen Bestimmungs ort. ohne irgendwie Schaden genommen zu haben. Im Verlauf der Kampfhandlung wurden zwei englische Flugzeuge ge- troffen, die ins Meer stürzten. Die Torpedoboote „San Martino" und „Solferino" haben unter Ihren Kommandanten, Kapitänleutnant Angelo Pie- vatolo bzw. Mirko Vedovato zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Punkten je ein feindliches Unterseeboot versenkt. In den letzten vier Woche« verloren dir Engländer mit Sicherheit sechs Unterseeboote im Mittelmeer. Unsere an den Küsten der USA. tätigen Untersttboot« naoe» 2 3 dvo BAT. feindlichen sqtnsraES versenkt. I» verlaufe einer Woche haben damit die Versenkungen kl dkfem Gebiet »»700 BRT. erreicht. Mel Nieten Lnternebmunaen zeichneten sich besonders di« unter dem Befehl der Korvettenkapitäne Lönmmefl Eattank d, Giacomo, Giudire und Fecia dir Cossat» stehe*- den Unterseeboote aus. iSreueltfeye gegen Japan Freches Ablenkungsmanöver Edens und der Londoner Lügenagentur * Bluk und Grausamkeit zeichnen Englands Weg Wer die Engländer kennt, weiß, daß sie schon immer, wenn sie Prügel bekommen haben, den überlegenen Gegner sofort wildester Greuel beschuldigten. In Deutschland kennen wir diese Methode der Briten zur Genüge aus dem vorigen Kriege, in dem die Engländer, wie sie später selbst eingcstanden haben, versuchten, durch erlogene Behauptungen Haß gegen Deutsch land zu erzeugen. In ähnlicher Weise haben die Engländer auch in diesem Kriege in den Tagen der Kampfhandlungen in Polen, Frankreich und Dänemark die Well mit Greuelnach- richten überschüttet, doch passierte ihnen dabei immer wieder das Mißgeschick, daß ausländische Jourtialisten sich an Ort und Stelle von der Erfindungskraft der Briten überzeugen mußten. Es ist geradezu wunderbar, wie die Briten aus einem Gebiet, »S Mit einem gewaltigen Stimmaufwand ist in London eine Greuelhetze gegen Japan gestartet worden. Im englischen Unterhaus erstattete der Außenminister Eden Bericht über an gebliche japanische Grausamkeiten in Hongkong. Danach sollen 80 englische Offiziere und Mannschaften von den Japanern erstochen worden sein, nachdem man ihnen vorher Hände und, Füße gefesselt hatte. Eine ähnliche Erklärung ggb der Staats sekretär für die Kolonien, Lord Canborne, im Oberhaus ab. In Tokio ist man den Briten die Antwort nicht schuldig geblieben. Die zuständigen Kreise der japanischen Hauptstadt stellen nachdrücklichst fest, daß es sich bei den britischen Be hauptungen nm einen Versuch handelt, durch erfundene Berichte und niederträchtige Lügen von den schweren Niederlagen ab zulenken, die England und die Vereinigten Staaten in Ostasten erlitten haben. Man weist darauf hin, daß vor allem im Falle Hongkong von Japans militärischer Führung alles unternommen wurde, nm unnötiges Blutvergießen zu vermeiden. Die gegnerischen Streitkräfte in Hongkong wurden nicht nur mehrfach in ritter licher Weise zur Uebergabe ausgefordert. sondern man gab japanischerfeits den Briten in Hongkong durch abgeworfene Flugblätter den wohlgemeinten Rat, ihre Frauen und Kinder in bestimmte Gebiete zu evakuieren, »m zu vermeiden, daß unschuldige Zivilisten Opfer des Kampfes würden. Daß nach der Kapitulation den Gefangenen im Geist der japanischen Ritterlichkeit selbstverständlich eine korrekte Behandlung zuteil wurde, geht nicht zuletzt aus zahlreichen Aussagen von Offi zieren und Mannschaften hervor. Um so bedauerlicher ist da her,so unterstreicht man in Tokio, daß die Engländer trotz dieser Tatsachen zu einer solch schmutzigen Agitation greifen. Diese Art von Agitation ist Wohl noch die einzige ihnen ver bliebene „Waffe", die dazu dienen soll, das englische und ameri kanische Volk angesichts der schweren Schläge wenigstens eini germaßen bei Stimmung zu halten und gegen Japan auszn- hctzen. aus vem fie Hals über Kopf yinausgeworfen worden sind, Tausende von Einzelheiten zu berichten wissen. Was die Greuel selbst betrifft, brauchen die Engländer sich dabei nicht einmal den Kopf anzustrengen, sondern es genügt, wenn sie in ihrer eigenen Geschichte ein wenig nachblättern Der Weg des britischen Empire ist durch Blut und Grausamkeit gekennzeichnet. Vor allem haben die Engländer im Laufe ihrer langen Herrschaft über Ostasien auch in jenem Gebiet Greueltaten ver übt, die geeignet sind, Menschen das Blut in den Adern er starren zu kästen. Summarisch und wahllos wurden in den Jahren 1857/59 bei der Unterdrückung des indischen Ausstandes die/Jnder hingerichtet. Da wurden zum Beispiel Menschen einfach deshalb hingerichiet, weil sie, als man ihnen unter wegs begegnete, das Gesicht abgewandt hatten. Plündern, Sengen, Morden und Brennen war damals in den von den Engländern terrorisierten Dörfern an der Tagesordnung. Aber selbst in unserem Jahrhundert noch Hai sich an diesem Regiment des Schreckens und des Grauens nichts geändert. Bekannt ist das Blutbad von Amritsar im April 1920, bei dem der englische General Dyer ohne jede War nung wahllos in eine indische Versammlung hineinschießen ließ und so innerhalb von zehn Minuten an die 500 Menschen, nicht gerechnet die große Zahl der Verwundeten, das Leben nahm. Gefragt, ob ihm das nicht fürchterlich gewesen sei, meinte der Engländer trocken, er habe nur seine rauhe Pflicht erfüllt, im übrigen aber denke er. daß es „eine dankbare Sache" gewesen sei! Eine weitere britische Grausamkeit aus unserem Jahr hundert stellt das Vorgehen gegen die Araber dar und dann das Terrorregiment gegen die Buren. Rach offiziellen englischen Angaben i-st ein Viertel aller Insassen der von den Engländern in Südafrika eingerichteten Konzentrationslager zugrunde gegangen, und darunter nicht weniger als 410V Frauen, 22 000 Kinder und 1600 gebrechliche Männer. Wäh rend damals die Sterblichkeitszisser in England 18 aus lOOV Menschen betrug, belief sie sich in den Konzentrationslagern aus 264 und die der Kinder sogar auf 433. Und dieses England nimmt sich heraus, anderen Völ kern, deren ritterliche Kampfesweise bekannt ist, Greuel anzu dichten. Allerdings hat Eden den Zweck seiner Hetze selbst ver raten. indem er ebenso wie Lord Eranborne im Oberhaus zum. Ausdruck gebracht hat, es sei der Wunsch der britischen Re gierung, daß sein Bericht in die breiteste Oessentlichkeit ge langt unö der Menschheit in allen Sprachen zugänglich gemacht werde. Von Japan militärisch geschlagen, will Eng land also nunmehr durch erlogene Behauptungen Haß gegen dieses tapfere Volk säen, doch hat man dabei anscheiend ver gessen, daß britische Worte heute in der Welt kein Gewicht mehr haben. Japanische Warnung an flustealten Zur Einsicht ausgerusen Warnend weist ein Sprecher des japanischen Jnforma- lionsmtnisteriums Australien daraus hin. daß Australien das Schicksal Niederländisch-Jndiens erwarte, wenn es seine jetzige Haltung Japan gegenüber beibehalte. Die Fortsetzung des Widerstandes könne über die australische Bevölkerung nur Unglück und Leiden bringen, wie es die Niederländer soeben erfahren hätten. Der Sprecher fuhr fort: „Premierminister Tojo zeigte am 21. Januar im Reichs tag den besten und einzigen Weg für Australien, als er erklärte, daß, falls das australische Volk jetzt seinen Widerstand gegen Japan fortsetze. Japan keine Gnade kennen und es zermalmen werde. Wenn Australien dagegen Japans wahre Absichten verstehen und seine Bereitwilligkeit zeigen sollte, mit Japan zusammen zu arbeiten, werde Japan nicht zögern, verständnis voll dem australischen Volke zu Wohlfahrt und Fortschritt zu verhelfen." Der Sprecher erinnerte an „den pathetischen Hilferuf" Australiens, den der australische Gesandte in den USA erhob, als er öffentlich gellend machte, daß auch das Aeußerste, was Australien aus eiaener Kraft tun könnte, nicht aenüaen würde. um die Japaner aufzuhallen. Englands Antwort aus diesen Appell sei die kühl überlegte Auslösung des alliierten Ober kommandos gewesen. Damil habe man die Holländer iw Niederländisch-Jndien und Australien in der kritischsten Stunde ihrer Geschichte allein gelaffen. London verweist Australien auf seine eigene Kraft. „Australien muß sich in erster Linie aus sein eigenes Können, aus seine Tapferkeit und seine Ausdauer verlaffen... Australien muh sich unbedingt aus seine eigenen Kräfte ver laffen " Mit diesen kurzen Sätzen charakterisiert die Londoner „Times" in einem Artikel die Einstellung des englischen Mutterlandes zur Hilfeleistung für Australien Diesem briti schen Dominion wird nun das gleiche Schicksal zuteil, das England über die von ihm in den Krieg getriebenen Länder kommen ließ: In den Stunden der Not wird auch Australien im Stich gelassen Was sagen dazu die australischen Soldaten, die in Griechenland, aus Kreta und in Rordafrika für die Londoner! Kriegshetzer bluten mußten? Finnlands Nerteidigungskampf Enge Waffenbrüderschaft mit Deutschland Dem finnischen Reichstag wurde der Rechen- schaftsbe richt der Regierung für das Jahr 1941 unter breitet In dem außenpolitischen Teil wird ausführlich auf die Entwicklung der Beziehungen zur Sowjetunion ein gegangen, die durch die fortwährende Spionage- und Wühl arbeit der Bolschewisten in Finnland gekennzeichnet war. Nach-: dem am 22. Juni der Krieg zwischen Deutschland und der So wjetunion ausbrach, begann die Sowjetunion auch Kriegs- Handlungen gegen Finnland. Die finnischen Proteste hierüber wurden nicht beantwortet. Die Kriegshandlungen der Sowjet union erreichten schließlich am 25. Juni Ausmaße, die die Finnen zu einem erneuten Verteidigungskampf zwangen, zumal sich herausgestellt hatte, daß die Sowjetunion das im Mos kauer Frieden abgetretene Gebiet zur Ansgangsbasis für einen neuen Angriff gegen Finnland ausgebaut hatte. Finnlands Vertetdigungskampf hat, wie es tih dem Bericht weiter heißt, die Beziehungen zu Deutschland weiter gefestigt Die gemeinsamen militärischen Erfolge und-' die Waffenbrüderschaft haben der schon vorher vor-j handelten aufrichtigen Freundschaft und gegenseitigen Wert schätzung ein besonderes Gepräge gegeben. Finnland hat von Deutschland besonders wertvolle Unter st ützung sowohl! in Form von Waffen wie in Lebensmittelliefernngen bekom men Auch der kulturelle Austausch zwischen beiden Ländern' und Völkern ist noch reger geworden. > Zu Schweden konnte ein gutes Verhältnis aufrecht erhalten werden. Betont wird, daß die Beziehungen zu den. Staaten, die an der Seite Deutschlands im Kampf gegen denl Bolschewismus stehen, besonders enge und freundschaftliche ge-! wesen sind Die forischreitende Verschlechterung des Verhältnisses zu' England wurde trotz besten Willens der finnischen Regie rung allein durch die Haltung Großbritanniens hervorgerufen. Als Großbritannien unter Androhung des Krieges Fordern»-! gen an Finnland stellte, hat Finnland in seiner Antwortnote nachgewiesen, daß eS seinen einmal beschrittenen Weg nicht, verlassen könne. Der vertetdigungskampf Finnlands gegen die Sowjetunion hat sich dann auch aus die Beziehungen zwischen Finnland und den Bereinigte« Staaten auSgewirkt. Mtt besonderer Genugtuung wird sestgepellt, d^b daj d«*i manore Poir ver Epen vurcy die muttarljchen Operationen: Deutschlands von dem Joch der Sowjetunion befreit worde« sei Zu Finnlands Anschluß an den A n t 1 k o m 1 n t e r n p a k« wird schließlich erklärt, daß diese Handlung ein neuer Ausdruck für die grundsätzliche bolschewistenfeindliche Haltung Finnlands gewesen sei. Durch seinen Beitritt habe Finnland seine Be-i Ziehungen auch zu Japan, Spanien, Bulgarien und der Slo wakei befestigt. Engländer hausten wie Wilde Ueber die Schreckensherrschaft der Eng länder während ihrer kurzen Anwesenheit in der Eyre» naika erfährt man immer neue Einzelheiten. So geht auS einem in der Presse veröffentlichten Bericht eines einfachen Handwerkers ans Derna hervor, daß die Engländer auch dort wie die Wilden hausten und die Wohnungen und Ge schäfte der Italiener plünderten. Der Verfasser des Be richtes wurde zusammen mit seiner Frau und seinen fünf kleinen Kindern vierzehn Tage lang ins Gefängnis gesperrt. Wo jede Schlas- oder Sitzgelegenheit fehlte Man ließ die Un glücklichen nahezu verhungern und verdursten. In dasselbe Gefängnis wurden neben anderen Einwohnern Dernas auch der Leiter des Krankenhauses von Bengasi, der Leiter und ein Arzt des Krankenhauses von Barce ge bracht, die von den Ossizieren des Intelligence Service vom Operationst-isch und von den Bette» der Kranken weggeschleppt worden waren. Burmesisch« Aufständische unterstelle« sich japanischem Oberbefehl DNB. Berlin, 11. März. Die japanischen Truppen habe», wie bereits gemeldet, auf ihrem Vormarsch nordwestlich Rang»« die Umgegend von Tharawaddy erreicht. In diesem Gebiet konnten sie mit burmesischen Aufständischen Fühlung auf-: nehmen, die sich bereit erklärten, unter japanischem Oberbefehl gegen di« ihnen verhaßten Engländer zu kämpfen. Japanische schnell« Einheit«« säubern zurzeit das Gebiet Zwischen Tharawaddy und Prome vom Feind. Die weiter ost wärts stehenden britischen Verbände sind durch das japanisch« Vorrücken nördlich Rangun in der Geftchr, abgeschnitt«« zu werden. : i
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