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örtliches und Sächsisches Advent ' Der Tag ist voller Heimlichkeit Und voller Glanz die Nacht. Holdselig ist aus 'ferner Zeit Ein süßrs Lied erwacht. Es raunt und klingt wir Glockenton So hell und jubelschwer Zur Dämmerzeit im Hause schon Die alte Weihnachtsmär. 2m Herzen läutets froh: Advent! Ein Glöcklein klingelt leis, Die erste Weihnachtskerze brennt Am grünen Tannenreis. Und Tannenduft und Flittergold Durchziehn das ganze Haus Und führn uns aus dem Alltag hold Ins Märchenland hinaus. Es fällt ein sternenheller Schein Durch dunkle Winternacht, Der alle Herzen klar und rein und weihnachtsfreudig macht, Der alle Not und alles Leid Mit seinem Gl-anze bannt und Glück und Weihnachtsseligkeit Verheißt dem Menschenland. Es will auf sternenweiter Bahn Nun wieder erdenwärts Der holde Weihnachtssriede nahn Dem ärmsten Menschenherz, Es soll in dunkler Winternacht Der Weihnacht Glück und Schein Bald wieder durch der Liebe Nacht In jeder Hütte sein! Felix Leo Göckeritz. Pulsnitz. Woche n e n d bet r a ch t u n g. Nun ist es wie der soweit, wir stehen bereits vor dem 1. Advent. In allen Häusern werden morgen die Adventssterne und Advents- Leuchter brennen und das erste Licht am Adventskranz wird angezündet werden. Wie schnell doch so ein Jahr vorüber fliegt, das wird uns gerade an solchen Tagen ganz besonders bewußt. Nun beginnt für die Jugend die schönste Zeit des Jahves. Es ist nicht allein die Hoffnung auf einen schnse« Deichen Winter und auf gute Wintersportgelegenheit, nein, vor allem ist es die Vorfreude auf Weihnachten, die die Kinder herzen höher schlagen läßt. Der Wunschzettel muh nun schnellstens geschrieben werden, wenn es noch nicht getan ist! Was gibt es da nicht alles für Wünsche! Neben all den leckeren Dingen vo rallem natürlich Spielzeug, für die Mädels Puppen und Puppenwohnungen und -Küchen, für die Jungen aber vor allem Soldaten und noch einmal Soldaten. Früher waren es die Infanteristen und die Kavalleristen, die uns begeisterten, heute sind es Tanks, Flakgeschütze und Schein werfer, Flugzeuge und Langrohrgeschühe, die ein Jungenherz begehrt. So sind in diesen kommenden Adventswochen millio- nensache Wünsche zu erfüllen, und doch werden auch manche unerfüllt bleiben. Die Vorweihnacht ist doch die schönste Zeit für alt und jung: da wird heimlich gebastelt und genäht, denn jeder will feinen Angehörigen doch eine Freude bereiten, und sei es auch nur die kleinste. Auch dis NSV. ist am Werk, und mit ihr die NS.-Fraueulchaft. um vor allen unseren fudrtendeutschen Kindern ein recht fröhliches Weihnachten zu bereiten. Wie viele Kinder im Sudetengau wissen überhaupt poch nicht um ein« echte deutsche Weihnacht mit Schenken und Beschenktw erden, wie viele Kinder hat es in den sudeten- deutschen Dörfern und Städten gegeben, dir zum Weihnächtsfest nichts bekommen konnten, weil die Arbeitslosenunterstützung des Vaters kaum fürs tägliche Leben ausrrichte, geschweige denn auch nur für das kleinste Weihnachtsgeschenk. Hier gilt es in diesem Jahr ganz besonders zu helfen, Freude und Sonnenschein zu verbreiten und Glück und Zufriedenheit in diese Familien zu bringen, damit es ihnen nach Jahren bitterster Not wieder einmal vergönnt ist, mit ihren Kindern Unterm brennenden Weihnachtsbaum frohe, deutsche Weihnacht zu feiern. — In diesen Tagen begehen wir das fünfjährige Bestehen der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude". Als dieser Name bekannt wurde, wie ist darüber gespottet worden, welche dummen Glossen hat man da verbreitet, und heute? Heute ist KdF. ein Begriff geworden, den wir uns aus un serem täglichen Leben nicht mehr wsgdrnken können. Wir Lenken dabei nicht allein an die herrlichen Urlaubsfährten in Die deutschen Gaue, nach Norwegen, Madeira, Italien oder Griechenland, wi rdenken auch an die örtlichen Veranstaltungen, Lie unterhaltend und belehrend zugleich waren, die uns in die Kleinstadt die Kunst brachten, wenn wir z. B. an das Reichs- Symphonieorchester, den Kreuzchor, die Don-Kosaken oder die Landesbühne denken, die uns frohe und heitere Stunden be reiteten durch „Bunte Abende" und Operetten, wir erinnern uns weiter an die KdF.-Fahrten in Dresdner Theater und an die wertvollen Veranstaltungen des Deutschen Volksbil- dungswerkes. Noch vieles gäbe es hier zu berichten, aber jeder weih es ja selbst, jeder hat ja KdF. kennengelernt, und es bedarf nicht viel Worte, um die überragende Bedeutung Dieser Organisation an ihrem fünften Geburtstag zu würdigen. KdF. gilt heute unser Geburtstagsgruß! Unsere besten Wünsche begleiten diese Organisation hinein ins neue Arbeitsjahr, das wieder vielen ungezählten Volksgenossen Freude und Er holung bringen wird. „Kraft durch Freude" — unerreicht und unnachahmbar in der ganzen Welt — ist eine Errungenschaft Des nationalsozialistischen Deutschlands, eine Errungenschaft Lie jedem Schaffenden im neuen Reich zu Gute, kommt und an Ler jeder teilhaben kann. KdF. hat dem Schaffenden die Freude an der Arbeit zurückgegeben, wird ihm diese Freude erhalten und wird auch für das körperliche Wohl der Schaffen den durch Sport und Ferienreisen sorgen. Pulsnitz. Städtische Höhere Händelslehr- anstalt. Der Tag der deutschen Hausmusik führte auch in Ler Städtischen Höheren Handelslehranstalt Lehrer und Schüler zu einer alle Herzen erfreuenden Stunde zusammen. Nach ein führenden Worten von Studienassessor Köpping über Sinn und Bedeutung Ler deutschen Hausmusik erklangen Weisen unserer deutschen Musiker wie Gluck, Brahms, Mozart, Händel und Schubert, vsrgetvagen von Schülern und Lehrern. Auch die Lem Führer gewidmete Klavierkompvsition eines Schülers diente der Verschönerung dieser Stunde. Verschönt und um rahmt wurde diese Feierstunde durch heimatliche Volkslieder, die von den Schülerinnen gesungen wurden. — Für die vielen aber, die in dieser Stunde nichts bieten konnten, gilt die Mahnung: Pflegt auch Hausmusik! Pulsnitz. Kirchenmusik im Abendgottesdienst am 's. Advent: Arcangrlo corelli (1853—1712): Adagio F-Dur für Violine und Orgel: Guiseppe Tartini (1692—1771): Andante in D-Dur für Violine und Orgel. (Violine: Herr Müller). Pulsnitz Meißner Se ts. Stiftungsfest. Die Krieger kameradschaft Pulsnitz Meißner Seite im NÄ.-Reichskrieger- bund hält am Sonnabend, 3. Dezember, in Menzels Gasthof sein 48. Stiftungsfest ab. Neben der Mitwirkung des Musik korps des Luftnachrichten-Regiments 1 Dresden-Klotzsche findet anläßlich der Befreiung unserer fudstendeutschen Brüder das Theater-Laienspiel ..Jenseits der Grenze" von H. Strobel statt. Wir weisen schon heute auf diese Veranstaltung hin. Niet erst eins. Beachtenswerte Zucht er folge. Die diesjährige Kreisfachgruppenschau der Kreisfachgruppe Kamenz (Lie einzige, welche wegen der herrschenden Maul- und Klauen seuche in diesem Bezirk genehmigt wurde), .welche am 19. und 20. November in Kamenz, Fcemdenhof „Stadt Dresden", statt fand, war sehr gut beschickt, u. a. auch vom Kleintierzüchteri- ; verein Niedersteina. Trotz derselbe noch sehr jung, konnte er doch sehr beachtenswerte Erfolge für sich buchen, was davon zeugt, daß ir diesem Verein eine gute Zucht betrieben und von den Mitgliedern «in reges Interesse für das Kleintierwesen entgegengebracht wird. Dieses Interesse muh noch weiter um sich greisen, gilt es doch, an der Ernährung des deutschen Volkes kräftig mit beizutragen. Es wurden folgende Preise erzielt: Weiße Wiener: Erhard Thomschke, Niedersteina: ein mal gut I, einmal gut II und einmal gut III; Max Schäfer, Meihoach: einmal gut E, einmal gut II und einmal gut III; Franzözische Silber und Thüringer: Erich Prescher, Ober ste i na: einmal sehr gut E und zweimal gut III und auf Thüringer einmal gut Ist Marburger Feh: Oswin Kühne, Olersteina: einmal gut II und zweimal gut II; Kleinsilber (schwarz): Paul Dörner, Weißbach: einmal sehr gut E; Klein- Chinchilla: Max Kunath, Niedersteina: zweimal gut III: Kurt Berndt, Niedersteina: einmal gut III. Eine besondere Ehrung wurde dem allbekannten Züchter Albert Wehner, Niedere steina, zuteil, welcher auf insgesamt 13 ausgestellte Liiere (Französische Silber und Kleinsilber (gelb) 11 Preise er rang und zwar: einmal sehr gut E und dreimal gut II (Fran zösische Silber) und einmal sehr gut E der Stadt Kamenz und sechsmal gut II (Kleinfilber — gelb). Ein schöner Erfolg! Derselbe erhielt auch die Vereinsmeisterschaft 1938 zug«- sprochrn. „Gut Zucht!" und weiter fo vorwärts! Großröhrsdorf. Die Freiwillige Feuerwehr be geht morgen den Tag ihres 65jährigen Bestehens. ' Großröhrsdorf. Einsteige Lieb stahl. Am Mittwoch in Len Abendstunden ist in einem hiesigen Bauerngehöft ein Einsteigediebstahl verübt worden. Entwendet wurden Leib- und Bettwäsche. Die 6 gestohlenen leinenen Sommer- und Wintev-Männsrhemden sind vorn und an der linken Seite mit eingestickten weißen Buchstaben K. G. gezeichnet, während die neue und noch ungebrauchte Bettwäsche ungezeichnet ist. Zweckdienliche Angaben, die zur Ergreifung des Täters führen können, erbittet Lie Gendarmerie station, Lichtenberger Straße. Bretnig. Anfall. Am Mittwoch gegen 22,45 Ahr stießen auf der Hauptstraße zwei Personenkraftwagen zusammen. Beide waren zunächst in Richtung Hauswalde gefahren. Der Bret- nigrr Kraftwagen wollte, nachdem er vorschriftsmäßig Lie Aen- derung seiner Fahrtrichtung angezeigt hatte, nach links zu seiner Garage in das Grundstück der Firma F. G. Horn L Sohn einbiegen. Dies übersah ein hinter ihm fahrender Kamenzer Kraftwagen und rammte ihn. Es entstand glücklicher weise nur erheblicher Sachschaden. Der den Anfall verschuldete Fahrer stand unter leichtem Alkoholeinfluß. Radei r:g. 80 Jahre MGV. Der MGV. Radeberg kann am 26. November auf ein 80jähriges Bestehen zurück blicken. Für den Festtag ist ein reichhaltiges Programm vor gesehen. Radeberg. Mit flüssigem Eisen übergos sen. In einer Gießerei war der 36jährige Handformer Arthur Henker aus Großerkmannsdorf damit beschäftigt, mittels einer Handkanne vom Schmelzofen flüssiges Eisen abzufangcn. Beim Abheben blieb er hängen, wodurch die Handkanne kipple und die glühende flüssige Masse sich auf sein rechtes Bein ergoß. Er erlitt schwere Verbrennungen. Dresden. Lastwagen zertrümmerte Stra ßenbahn. Ein Unfall, der schwerste.Folgen hätte haben können, ereignete sich an der Endhaltestelle der Straßen bahnlinie 11 aus dem Nürnberger Platz. Dort waren eben die letzten Fahrgäste aus einem sogenannten Hechtwagen ausgestiegen, als ein führerloser, mit Steinkohlen belade ner Lastwagenanhänger plötzlich auftauchte und mit gro ßer Wucht gegen die Straßenbahn stieß. Die Seitenwand des Wagens wurde aufgerissen, und viele Zentner Stein kohlen landeten im Wageninnern. Der Lastwagenanhän ger hatte sich kurz zuvor selbständig gemacht, da in voller Fahrt die Kupplung mit seinem Motorwagen gerissen war. Nur dem Umstand, daß sich keine Personen im Straßenbahnwagen mehr befanden, ist es zu danken, daß die Folgen des schweren Unfalls noch glimpflich waren. Dresden. Zwischen zwei Straßenbahnzü gen. Als der 45 Jahre alte Buchhalter Friedrich Voigt mit seinem Rade von der Berggießhübler in die Weh- lener Straße einbiegen wollte, bremste er plötzlich, weil sich ein Straßenbahnzug näherte. Voigt blieb mit seinem Rad auf dem entgegengesetzten Schienenstrang stehen, übersah aber dabei, daß auch aus dieser Richtung ein Straßenbahnzug herankam. Der Radfahrer geriet zwischen die beiden Züge und erlitt schwere Kopfverletzungen, die seinen baldigen Tod zur Folge hatten. Dresden. Ohne Licht im gestohlenen Wa tz e n. Ein in Dresden wohnender 28 Jahre alter Mann entwendete abends von dem unbewachten Parkplatz an der Sophienkirche einen Personenkraftwagen. Damit fuhr er einige Stunden im Stadtgebiet umher, bis er schließlich ermüdet anhielt und im Wagen einschlief. Als er am nächsten Tage in den zeitigen Morgenstunden ohne Licht weitersuhr mit der Absicht, das Fahrzeug außerhalb Dres dens zu verkaufen, wurde er von einem Polizeibeamten angehalten und festgenommen. Ob der wegen Kraftfahr zeugdiebstahls bereits vorbestrafte Täter mit noch anderen Vorgängen in Verbindung zu bringen ist, wird von der Kriminalpolizei erörtert. Dresden. 60 Bodenkammereinbrüche. Un längst war von einem Dresdner Einwohner in seiner Bodenkammer ein Einbrecher schlafend betroffen und der Polizei übergeben worden. Der Festgenommene konnte zu etwa 60 Bodenkammereinbrüchen überführt werden. Die Beute wurde fast restlos sichergestellt. rrontgflrln. Gl Upende Asche mn Heu zuge deckt. Als man im Schönselderschen Gut auf Ebenheit einem Brandgeruch nachging, wurde festgestellt, daß eine 17jährige Hausgehilfin einen Behälter mit glühender Asche, mit Heu zugedcckl, unter eine Holztreppe gestellt hatte. Das dabei entstandene Feuer hatte bereits die Die len in Brand gesetzt. Vermutlich handelt es sich um einen Racheakt des Mädchens, das wegen eines Diebstahls zur Anzeige gebracht worden war. Meiocrg. Acyisayrtger rauchie rn ver Scheune. Am 20. November war, wie gemeldet, in der Scheune des Bauern Otto Baldauf in Schönfeld bei Sayda ein Brand ausgebrochen, dem die Scheune mit der gesamten Getreide- und Futtermittelernte zum Opser fiel. Die durch die Kriminalpolizei-Außenstelle Freiberg in Verbindung mit der Gendarmeriestation Pfaffroda aus genommenen Erörterungen haben ergeben, daß der Brand durch fahrlässiges Rauchen im Stall und in der Scheune verursacht worden war. Ein Gefolgschaftsmitglied des Geschädigten hatte gedankenlos einen brennenden Ziga- rettenrest im Stall weggeletzt und liegenlassen. Die Ziga rette wurde von einem achtjährigen Jungen gefunden, wcitergeraucht und schließlich noch brennend achtlos in die Scheune geworfen. Freiberg. Diebes- und Hehler bande fest- genommen. Von der Kriminalpolizei-Außenstelle Freiberg wurden drei in Freiberg wohnhafte Männer ermittelt und festgenommen, die gemeinschaftlich mit einem weiteren, unterdessen zur Strafverbüßung untergebrachten Freiberger Einwohner in den letzten Monaten in der Umgebung von Freiberg zahlreiche Bauernhauseinbrüche und Einschleichdiebstähle begangen haben, wobei sie stah len, was ihnen in die Hände fiel. Im Zusammenhang damit wurde ein in Freiberg wohnhaftes Ehepaar ver haftet, das sich der Begünstigung und Hehlerei schuldig gemacht hat. In einem Schuppen und in den Wohnungen der Diebe und ihrer Hehler wurde ein umfangreiches La ger von Diebesgut vorgefunden und sichergestellt. Bis jetzt wurden der Bande gegen vierzig Diebstähle nachge wiesen; die Verhafteten dürften aber noch zu weiteren Straftaten als Täter in Betracht kommen. Schirgiswalde. Ein schwererJunge. Die Gen darmerie nahm einen 17jährigen Einbrecher fest, der seit Anfang Oktober in Kirschau acht schwere Einbrüche ver übt hatte und der schon lange gesucht wird. Im Amts gerichtsgefängnis Schirgiswalde unternahm er einen Fluchtversuch, der jedoch vereitelt werden konnte. Neueste Drahtberichte Dir Judenfrage ist ein: ganz: Angelegenheit Ler Welt Staatsrat Schmeer sprach über politische Gegenwartsfragen Leipzig. Auf einem Appell des Führerkorps der Partei des Kreises Leipzig sprach Hauptdienstleiter Staatsrat Schmeer über politische und wirtschaftliche Fragen. Zur Judenfrage erklärte er: Di« groß« Chance des Ju den in Ler Weltgeschichte ist immer nur, daß die Völker fein schädliches Wirken vergessen. Das Darf in unserem Volke niemals mehr der Fall fein. Nunmehr wird der Jude aus dem Straßenbild verschwinden. Damit ist aber die Judenfrage nicht gelöst. Das A und O ist es, ob es uns gelingt, den Juden außer Landes zu bringen. Insoweit ist die Judenfrage keine deutsche, s ondern eine Welt angelegenheit. Eine rein deut sche Angelegenheit aber ist sie in Bezug auf die Maßnahmen, die uns erforderlich erscheinen. Der Glienicker Fraurnmörder hingerichtet Berlin. Die Justizpressestelle Berlin teilt mit: Heute ist der am 21. November 1885 geborene Peter Zunker hin gerichtet worden, der gestern durch das Sondergericht in Berlin wegen Mordes zum Tode und zum dauernden Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt worden war. — Zunker, ein vielfach vorbestrafter Mensch, hat am 3. November 1938 die 29jährige Ehefrau Johanna Meyer in brutaler Weise ermordet, As sie sich,einem von ihm versuchten SittlichkeitS- verbrechen widersetzte. Durch Lie vier Tage nach der Aeber- gabe Les Zunker an Lie Justiz erfolgte Vollstreckung des Todesurteiles hat ein besonders verabscheuungswürdiges Ver brechen seine schnelle unh gerechte Sühne gefunden. Bolschewistischer Amsturzversuch in Bolivien Buenos Aires. Wie aus Bolivien gemeldet wird, hat in La Paz eine Derfchwörungsgruppe versucht, die Macht an sich zu reißen. Man hatte bei den Amsturzplänen irrtümlich auf die Mithilfe Les Heeres spekuliert, das sich jedoch schließlich dem Präsidenten Busch zur Verfügung stellte. Aus Sicherheits gründen ist Der Belagerungszustand verhängt worden. Der Rädelsführer Maroff flüchtete sich bezeichnenderweise in die votspanische Gesandtschaft. Es handelt sich hier offenbar um einem vor 5 Monaten in Bolivien eingetroffenen Sowjetrussen. Inzwischen sind 20 Offiziere verhaftet worden. 60 Tote Lurch die Kältewelle in Amerika Neu York. Die schweren Schneestürme, die mit Hagel- schlag verbunden über die Atlantikstaaten am Donnerstag hinwegfegten, forderten nach den bisherigen Feststellungen 60 Tote. Auf den vereisten Landstraßen ereigneten sich Hun derte von Kraftfahrzeugunfällen. In vielen Gegenden ist jeg licher Verkehr noch lahmgelegt. Gleichzeitig mit den Schnee stürmen fiel das Thermometer stellenweise bis auf 20 Grad unter Null. Rktchswrtterdienst, Ausgabeort Dresden für Sonntag, 27. November 1938: Verhältnismäßig mild, südliche bis südwestliche Winde, wechselnde Bewölkung, nur geringe Niederschlagsneigung. Geschäftliches Der heutigen Gesamtauflage ist eine Beilage der Firma Sauter, Dresden, Wilsdruffer Straße 31, beigegeben. Wir weisen hierdurch besonders darauf hin. nur Lobsltelstr. 21 L5tokis mm Anuug »4»n»sl VIstvr trislrk Unlkormturks Art gglsrcNuovs / Hulo-Xorüs ^ullwLvs/Lbuutlsur-Korc!» uoclsnöloHs /VrsctNsnswlls Oö5.-Sto«o