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Pulsnitzer Anzeiger : 28.02.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-02-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194202285
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19420228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19420228
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-02
- Tag 1942-02-28
-
Monat
1942-02
-
Jahr
1942
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 28.02.1942
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Sonnabend/Sonntag, 28. Februar/L. März 1942 Pulsnitzer Anzeiger — Ohvrner Anzeiger Oe» Der 1. März 1935 sollte im deutschen Volk niemals ver gessen werden. Er hat eine doppelte Bedeutung: Erstens brachte er dem deutschen Saarvolk sür seine am 13. Januar 1935, am Abstknmungstag, bekundete unerschütterliche Treue zuni Deut schen Reich den ersehnten Lohn: die Rückgliederung zum deut schen Mutterland, und zweitens lieferte dieser 1. März mit der Heimkehr des Saargebtcts den ersten Stein zum Grotzdeutjcyen Reich. Fünfzehn Jahre hatte die Bevölkerung des Saargebiets unter fremdländischer Besatzung und dann unter fremdländi scher Negierung leben müssen Es war das kein glückhaftes Leben; denn Frankreich hatte die fünfzehn Jahre Abtrennung des Saargebtetes vom Reich und seine Unterstellung unter eine französisch orientierte Regierungskommission dazu ausersehen, um, wie es ClSmenccau seinerzeit ausgesprochen hatte, „die Zeit handeln zu lassen". Mas darunter verstanden wurde, hat die Bevölkerung sehr bald erfahren und empfinden müssen. Es wurden alle Mittel der Propaganda, des wirtschaftlichen Terrors, der kulturellen Entveutschung und der politischen Ent rechtung angewandt, um den politischen Sinn der Bevölkerung zu beeinflussen. Zuckerbrot und Peitsche wechselten einander ab. Am 13 Januar >935 gab das deutsche Saarvolk allen diesen großen und kleinen politischen Treibern die Antwort, eine Antwort, die die Sensation in der ganzen Welt wurde. Es stimmte sich mit 98 Prozent zum deutschen Vaterland zu rück. Sieben Jahre sind seitdem vergangen Es ist vieles in zwischen über das Saargebiet hinweggegangen Aber in einem ist sich das Saarvolk treu geblieben, in seinem unerschütterlichen Willen, ein Eckpfeiler in dem Neubau des Grotzdeutschen Reiches zu sein Denn das damalige Bekenntnis war das Be kenntnis zum deutschen Vaterland unter der Führung Adols Hitlers, der sein Saargebiet selbst heimholte. Neue« Klagelied aus London Englands Flottensorgen Im Londoner Nachrichtendienst machte Patrack Laci seinem sorgenbeschwerten Herzen Luft. Alle wichtigen Nach richten stehen heut«, so sagte er, in virekier Beziehung zum Thema Seemacht und Schiftahrt. Die Transporte zur See zur Unterstützung der Sowjets sind eines der groben Probleme der Alliierten. Auf allen Meeren besitzt England jetzt nur die Hälfte der Erobkampsschifse, die es im Krieg 191-1/18 allein nr der Nordsee einsetzen konnte. Mit dem japanischen Kriegseinrritt wurde die Lage noch schwieriger. Natürlich besitzen England und seine Verbündeten gegenüber den vereinten feindlichen Flotten eine Tonnageüberlegenheil, doch tritt diese nicht so sehr in Erscheinung, da zu grobe Erntfernungen überbrückt wer den müssen. 2m Augenblick ist im Südwestpäzisik die japanische Flotte sehr stark, und unsere Schiffsverluste waren schwer. Herr Stimson hat uns daran erinnert, daß sür eine Verstärkung der Jagdflugzeuge auf Java zahlreiche Schiffe zum Transport not wendig seien. Wenn die Flugplätze von Java verloren gehen würden, wäre dies noch schlimmer als auf Singapur, da es keine anderen Flugplätze gibt von denen aus Jäger zum Schutz von Java aufsteigen könnten. Die Verteidigung würde dann nur von Langstreckenbombern abhängen. „Englands Bevölkerung zu gering, um dem totalen Krieg zu genügen" DNB Madrid. 27. Fcbr. Der Berichterstatter der Zeitung ,,Aa" schreibt aus London: Der Mangel an Arbeitskraft in England tritt jetzt mehr und mehr in Erscheinung. Englands Be völkerung ist zu gering, uni den Ansprüchen eines totalen KnegeS zu genügen. Während Deutschland das Menschenreserdoir von ganz Europa zur Verfügung hat, und ständig neue Kräfte heran- schaffen kann, mutz sich England mit seinen 43 Millionen be gnügen. > In der Zange deutscher und japanischer U-Boote Lord Al xaader will Lehren ziehen — Fadenschriniae Beschwich tigungsversuche des britischen Schiffahrtsverantwovtlichen DNB Stockholm. 27. Fcbr. Nach den letzten besonders schweren Schlägen, die die britische Flotte in allen Teilen der Welt «innstecken mutzte, ist die Beunruhigung in der ganzen Be völkerung so gewachsen, das; sich Lord Alexander veranlaßt sah, am Donnerstag vor dem Unterhaus seine bekannten Beschwichti gungsversuche anzustellen Dabei kommt Alexander nicht um die Feststellung herum, datz die Bereinnigten Staaten und England eine neu« Periode deutscher und japanischer Handelsstzrungstätigkeit zu erwarten hätten Durch die Konzentration deutscher U-Boote vor deo nordamerikanischen Käst.' hätten sich, so gibt nach Churchill auch Alexander zu, die Verluste sehr erhöht. Zwar meint der Erste Lord, datz die erhöhten Schiffsvcr- lusse durch das grotze ASA-Schiffsbauprogramm ausgeglichen würden. Doch find bei den Nackenschlägen, die die nordameri- ckanilchs Flotte einstecken mutzte, und laufend einstecken muß, die Zeiten vorbei, in denen England mit dem groben Bruder jenseits Atlantik prahlen und drohen konnte. Die USA-Flotte hat in ihren eigenen Gewässern Sorgen genug, als Lust zu gewagten Abcuteucrn zu verspüren - Alexanders Feststellungen gipfeln darum im wesentlichen darin, daß nach dem Ausfall der Schlachtschiffe „Nelson" „Re solution" und . Malaya" sowie der Flugzeugträger „Jllustrions" und'-„Formidable" kein-- Frage unbeantwortet bleiben und jede Lehre ob groß oder klein, gezogen und in Zukunft auch befolgt werden müsse. > Die Kartoffel ist der Hauptträger unserer Ernährung! Deshalb sorgfältige Kartoffelpflege! Das ist britische Humanität! Die Leiden der Bevölkerung Dschibutis. Uebei die grauenhaften Zustände der durch die britische Hungerblockade von jeglicher Zufuhr abgeschnittene» französi sche« Bevölkerung und der Eingeborenen in Dschibuti gibt ein Franzose, dein es gelang, nach Frankreich zurückzukehren, einen aufschlußreichen Bericht. Jedes französische Fischerboot werde von den Engländern aufgebracht. Englische Flugzeuge überflögen Dschibuti und forderten in Flugblättern die Be- völkernna auf, zu dem Verräter de Gaulle überzutreten. Am Weihnachtsabend habe die gesamte Bevölkerung von Dschibuti eine grotze Freude erlebt. Einem gröberen Dampfer aus Madagaskar sei es gelungen, die englische Blockade zu durchbreche« u«d mit seiner Ladung Mehl, Neis, Milch und Konserven den Hasen von Dschibuti anzulauscn. Die Be völkerung habe die Ankunft des Schiffes mit Lebensmitteln als einen Sieg über die Engländer angesehen, zumal bereits zwei Tage vorher ein französischer Tanker, der sich bereits seit Juni 19-10 In Dschibuti befand, den englischen Kriegsschiffen ent kommen G„„te. Die Bevölkerung von Dschibuti werde aber trotz - Leiden dem Mutterlande und Marschall Pötain die Treue wahren. Me Kampftage im Osten In zehntägigen schweren Abwehrkämpfen schlugen siebzig Mann einer Kompanie »es Jnkanterie-Negiments „Grotzveuiich- land" sieben überaus hartnäckige Angriffe der Bolschewisten ab. Bei 35 Grad Kälte und schneidendem Nordoftwind hatten die deutschen Soldaten in mühseliger Arbeit gerade Unterstände heraerichiet. als es einem bolschewistischen Bataillon gelang, sich in einem 200 Meter vor dem Eefechtsabjchnitt gelegenen Dors sestzuietzen. Obgleich von hier aus die deutschen Stellungen unun terbrochen mit Geschütz- und Granatiener überschüttet wurden, stießen Vie Bolich-wisten auf den härtesten und unerschrockensten Widerstand der Kompanie. Ein Gegenstoß zwona die an Zahl weit überlegenen Sowjets zur Aufgabe des Geiechiswldcs Einen Beweis iür den todesmutigen uns rücksichtslosen Einsatz in den schweren Kämpsen an der Toneziront gab ein Unterosfizier eines niedersächsischen Jnsamerieregnnents. Als über 500 Bolschewisten nach Ueberschreiicn des zugeiro- renen Flusses sich an eine vor der Hampikampslinie gelegene Höhe, von den Deutschen „Elesamenkops" genannt, heranpirsch- tcn. wurden sie von der deutschen Feldwache, die aus der Höhe eingesetzt war. mii energischem Abwehrfeuer empfangen Erst nach stundenlangem Kamps, als drei Gruppensührer durch Tod oder Verwundung ausgefallen waren und der Unteroffizier selbst eine schwere Armverletzung erlitten hatte, nahm er seinen Zug unter stärkster feindlicher Feuerwirkung aus einen etwa 600 Meter rückwärts gelegenen Ortsrand zurück und oraani- sierte hier von neuem den Widerstand. Obwohl dort abermals durch einen Granatsplitter verwundet, blieb er bei seinem Zug. hielt seine Leute unter rücksichtslosem Einsatz seiner Person zum Durchhalten an und ieuerte selbst aus einem leichten Maschinengewehr unablässig in die feindlichen Reihen hinein. Nachdem Verstärkungen herangekommen waren, wurde der bedrohliche Angriff der Bolschewisten endgültig abgeschlagen, wobei der Feind hohe Verluste an Menschen und Material erlitt. ,, , Zu den gemeldeten Abwchrkämpscn auf der Halbin sel Krim werden noch folgende Einzelheiten bekannt: Die Angriffe der Bolschewisten an beiden Fronten der Krim setzten in den frühen Morgenstunden des Donnerstag nach Artillerievorbereitung ein und dauerten den ganzen Tag über an. Die Bolschewisten gingen immer wieder in Kompanie- und Bataillonsstärke gegen die deutschen und rumänischen Stel ¬ lungen der EinschUetzunasfront von Sewastopol und der Halv- insel Kertsch vor. Sie wurden jedoch überall von den ver bündeten Truppen in zum Teil sofort einsetzcnden Gegen stößen zuriickgeschlagen. Der Feind mutzte seine mißglückten An griffe mit besonders hohen blutigen Verlusten bezahlen. Bei der erfolgreichen Abwehr wirkte die deutsche Artil lerie wirkungsvoll mit. Ihr Feuer zerschlug nicht nur die Angriffswellen des Gegners, sondern richtete sich auch auf feindliche Artilleriestellungen und aus den Flugplatz Sewastovol. Verbände der deutschen Luftwaffe flogen am Don nerstag besonders im mittleren und nördlichen Abschnitt der Ostfront unermüdliche Einsätze gegen Fahrzeugkolonnen und Artilleriestellungen des Gegners. Die Angriffe der Kamps- und Sturzkampfflugzeuge, die von starken Jagdverbänden noch begleitet waren, brachten den Bolschewisten schwere Maierial- vsrluste bei. Wirkungsvolle Ticfangrifse zersprengten an die sen beiden Fronttcilen feindliche Ansammlungen und Nach schubkolonnen aus den Verbindungsstraßen des Gegners. 13 Sowjelslugzeuge abgMosien Feindliche Kriegsschiffe durch Artillerie zum Abdrehen gezwungen. An Verschiedenen Abschnitten der Ostfront unternahmen die Bolschewisten schwächere örtliche Vorstötze, die sie mit dem Verlust zahlreichen Kriegsmaterials und zahlreicher Toter und Gefangener bezahlen mutzten. An der ostwärts Charkow ver laufenden Front drangen deutsche Truppen in Gegenstößen, die von Panzerkampfwagen unterstützt wurden, in die feind lichen Stellungen ein. wo Geschütze. Maschinengewehre und Granatwerfer mit ihren Bedienungen vernichtet wurden Oest- lich des Ilmensees schossen deutsche Jäger bei freier Jagd 13 Sowjetflugzeuge ab. In der Nacht zum 26. 2. näherten sich zwei bis drei kleine feindliche Kriegsschiffe der von deutschen Truppen besetzten Krim- Hafenstadt Feodosia. Um die Mitternachts- stunde eröffneten die Bolschewisten mit ihren Schifssgeschützen das Feuer, das sofort von unserer Artillerie erwidert wurde. Die sowjetischen Schisse mutzten sich unter der starken Wirkung, des deutschen Beschüsses zurückziehen. Oertliches «nd Sächsisches Eine neue Vogeikockreir 1 . Fürs MHW im Februar fliegt ans die ganze Vogelschar 2 Es schmettert hell der Distelfink: „Ihr Leute, gebt mir nicht zu wink " ( 3 - Die Meise in dem bunten Kleid möcht' wenigstens 'ne Kleinigkeit. 4 Rotkehlchen singt gar wunderfsin: „Steckt in die Büchse was hinein." L Der Siegelst;, der Stiegclitz, der macht beim Sammern manchen Wil; 6. Der scheue Gimpel hat mal Glück, man bringt ihm gleich ein Fünfmarkstück ! 7- Pirol wärmt sich in Afrika, jedoch zum Sammeln ist er pa. 8 Der Eichelhäher ist em Spötter, doch sammelt er bei jedem Mctter. 9 Die Amsel singt trotz Eis und Schnee ihr Lieblein sür das WtzW. 10. Bachstelzchen xst ein schmuckes Tier, sein Schcrflcin gibt man gerne ihr. ' c 11. Eisvogel lauert auf 'ne Beut', er stürzt sich schnell auf alle Leut'. 12-' Die ganze liebe Vogelschar, die bringt das Geld dem Führer Är Pulsnitz. Kameradschaftsabend. Am kommenden Dienstag. de,,. 3 März findet in Menzels Gaschos ein Kame- radschaftsabcnd statt Anfang 20 Uhr. Veranstalter dieses Abends sind S> ldatcn. die von Dienstag nachmittag bis Mittwoch vor- mitiaa in Pulsnitz in Quartier liegen. Wir wünschen unseren Gästen einen zahlreichen Besuch. Licht nbcrg. Werbeveranstaltung des Turnver eins Am vergangenen Sonntag führte der Turnverein Lich tenberg in seiner schönen Turnhalle eine gut vorbereitste Werbe- veransterltung durch Ein prächtiger Film brachte einen Stpeif- zug durch alle deutschen Leibesübungen, angefangen beim Falt- boodsport über Fußball, Turne« bis zum Skiläufen. Den Haupttcil des Ab nds bestricken dis Turnerinnen und Turner mit praktischen Hebungen. Auf der Bühne zeigten sie amPfe-rd, am Kasten, am Barren oder auf dem Boden ihre recht be achtliches, zum Teil sehr gutes Können. Es war eine Freudl, dis anmutigen und kraftvollen Bewegungen der Turnerinnen und Turner zu verfolgen. Di« Volkstänze des BDM fanden ebenfalls regen Beifall bei den zahlreichen Znschauer». Mill einem Aufruf und dem Gelöbnis auf den Führer schloß die eindrucksvolle Veranstaltung. Hoffentlich trug dieser Abend dazu bei, der Turnkunst neue Freunde zuzufühcen, denn nur Leibes übungen „verbürgen Gesundheit «nd Stärke der Nation". Ob rsteina. Jahreshauptversammlung im Turn verein Anter dieser Parole hatte der Veycinsführcr Otto, Ziegenbalg seine Mitglieder am vergangenen Sonnabend in das Gasthaus zur Windmühle geladen Das neue Gastzimmer, das eigens für solche Anlässe passend ist, war bis auf den letzten bcrcjtgestellten Platz gefüllt. Anter den Anwesenden sah man den Ortsgruppenlciter der NSDAP, Artur Altrich, den Lhircn- vorsitzenden des Vereins, Bürgermeister Max Prqscher, und zwei Kameraden der Wehrmacht ,die der Vereinsführer beson ders begrüßte. Aus der Tagesordnung sei erwähnt: Das Ge denken der im Jahre 1941 gefallenen Kameraden Fritz König und Wigaird Prescher: der Kassenbericht, der mit einem Kassen bestand von RM 671,— abschließt, und der Jahresbericht de/ Vereinssührers, der zündend nnd packend für jeden Lauen warf 71 Kameraden des Perrins tragen jetzt den grauen Ehrenrvck. Der geplante öffentliche Kamrradschaftsabend (Bühnenturnen) wird no chim Ange behaltsn Im besonderen appelliert« der Vereinsführer an die Mitglieder, in stärkerem Maße als bisher an den Feierlichkeiten des heldengedenktagss teilzunehmcn Gegen 2213 Uhr wurde di« in allen Teilen sehr gut verlaufene Ver sammlung mit Erheben von den Plätzen und detz Worten des Vereinssührers: „Deutschland — Vaterland — wir bleiben fest wie deutsche Elchen und werden nimmer von dir weichen; heute aufs neue, schlingen wir einig die Hände und schwören Hinfort ohne End«: Führer, wir bleiben dir treu,!", geschlossen. Damit ging in' würdige Tagung zu Ende, die allen Anwesenden «in Markstein bleiben wird. og. Oberstem«. 50 Jahre Merster! Morgen Sonntag, den 1 März, ist cs dem Bäckermeister Oskar Grundmann in Ober- steina verögnnt, sein 50 jähriges Meisterjubiläum zu begehen. Am 1. März 1892 übernahm «r die Bäckerei auf der Wind mühle in Ob«rsteina pachtweise. Nach 13 Monaten zog er m sein Eigenheim, damals ein kleines Häuschen. Durch unermüd liche Tatkraft gelang es rhm, dasselbe in eine schöne Bäckerei mit kleiner Landwirtschaft auszubauen. Möge ihm noch «ine lange und gesunde Arbsitsfreudigkeit beschicken sein. Steuererklärung bertr Auf die im amtlichen Teil der Ausgabe vom 31 1. 1942 ergangenen Aufforderung des Finanzamtes, die Steuererklärungen für die Veranlagung der Einkommensteuer, Wehrsteuer. Körpcxschaftstcuer, Amsatzsteuer für 1941 und der Gewerbesteuer für das Rechnungsjahr 1942 in der Zeit vom 1. bis 28. Februar 1942 abzugoben, wird wegen ihrer Wichtig keit auch an dieser Stelle aufmerksam gemacht. Jeder bewahD sich vor Schaden, wenn er die Steuererklärung sorgfältig nach bestem Wissen und Gewissen vollständig und richtig ausfüllt und rechtzeitig abgibt. Großröhrsdorf. Von der Mittelschule. Die sechste Klasse unserer Mittelschule legte in der letzten Woche ihre Ad- Mlußprüfung ab- Als staatlicher Prüfungslejtsr wirkte Be zirksschulrat Deckert, Kamenz. In der schriftlichen Prüfung, die vier Tage dauerte, hatten die Prüflinge einen Aufsatz za fertigen und je -eine Arbeit in Geschichte, Englisch und Rechnen zu liefern. Die mündliche Prüfung fand am letzten Montag statt« Als Gast wohnte ihr auch der st-llv. Bürgermeister, Orts- gruppenleiter Wetter/ bei. Geprüft wurden folgende Fächer: Deutsch. Englisch. Geschichte, Rechnen und Naturlchrc An die Prüfung schloß sich eine eingehende Beratung des Prüfungsaus schusses. Darauf Kilt- Bezirksschulrat Deckert den 18 Prüflingen das Ergebnis mit. Er wies dabei auf die Bedeutung des Ab- schlußzeugnisses einer Mittelschule hin und forderte sie auf, nun im Leben den Platz einzunehmen, auf den fie gehörten, um sich zu bewähre«. Regelung des Damcnhutvcrkauses. Die zuständigen Wirt schaftsstellen haben bestimmt, datz in der Zeit vom 1. März biS 15. August 1942 Damensilzhüte von Verkaufsstellen an den Ver braucher nicht abgegeben werden dürfen. Ausgenommen von der Verkaufssperre sind ausgesprochene Trachtenhüte. Fein pastellhüte dürfen ab 16. Juli 1942 verkauft werden. Bis zum 31. März 1942 können mit Stroh verarbeitete Filzhüte, so genannte Nebergangshüte, verkauft werden. Umarbeitungetl von Filzhüte», die Eigentum von Verbrauchern sind, dürfen auch in der Verkaufssperre erfolgen. Das Verkaufsverbot be trifft im übrigen auch den Verkauf von Damenhüten in Herren hutgeschäften sowie sonstigen Kleinhandelsgeschäftcn. — Bruch teile von Punkten sind ans volle Punkte aufzurunden, soweit ' sie eine» halbe» Punkt oder mehr betragen. Da der Punkt wert für fehlerhafte, verschossene und angeschmutzte Ware bis zur Hälfte herabgesetzt werden kann, müsse» für Hüte 2. Wahl immer 1V- oder — abgerundet — 2 Punkte gefordert werden. Dresden. Unvorsichtiger Umgang mit Gas. In der Landeshauptstadt ereigneten sich an einem Tag nicht weniger als vier tödliche Gasunsälle, von denen in der Hauvt- sache hochbetagte Personen betrofsen wurden. Ursache der Ver giftungen war Unvorsichligkeit. Es ist deshalb am Platz, zu gröberer Gewissenhaftigkeit aufzufordern. Insbesondere mutz darauf geachtet werden, daß die Gashähne stets richtig zuge dreht sind. Bautzen. Schloß brand. In Lautitz brach in dem zum dortigen Rittergut gehörenden Schloß Feuer aus, das sich sehr schnell ausbreftete. Das Schloß brannte bis aus die Umias- sungsmaueru nieder. Feuerwehren und Dorsbewoüner konn ten den größten Teil des Mobiliars retten. Personen kamen nicht zu Schaden. Riesa. EinSchlittenbrachtedenErußderHei- mal. Dieser Tage erhielten die Geschwister Heyne, Riesa, oon einem an der Ostfront stehenden Riesaer einen Brief, in dem dieser, ein -Unlerscharführer, seiner Freude Ausdruck verlieh, daß er einen Schlitten ausgerechnet seiner Heimatstadt in Emp fang nehmen durfte. Er betont weiter in seinem Dankschreiben, daß' ihm „der fabelhafte Schlitten unschätzbare Dienste in der verschneiden Urwaldgegend leiste". (NSG.) Oberwiesenthal. Er war Veteran von 1870/71. Der älteste Einwohner von Oberwiesenthal, Gottlieb Karl Faßmann ist kurz vor Vollendung seines 94. Lebensjahres ge- storben. Er war Veteran von 1870/71. Reichenbach i. V. Heimatgeschichtliche Erinne rung. Es sind jetzt fünfzig Jahre »ergangen, daß der Bahnbau Reichenbach—Mylau in sein entscheidendes Stadium trat. Am 23. Februar 1892 bewilligte der damalige sächsische Landtag zrm Bau dieser Bahnstrecke die Summe von 2 515 000 Mark. Dirie Nachricht wurde in Reichenbach mit solcher Freude aufgenom- men, daß Böllerschüsse erklangen. Vie städtischen Gebäude be- flaaat wurden und eine Platzmusik auf dem Markt stattfand. "Mylau. Eine 96jährige. Die Renterin Henriette Christiane Caroline Hermann geb. Grüner feierre ihren 96. Ge burtstag. Eie ist die älteste Mylauer Einwohnerin. Barna. Schulen der Seidenraupenzucht. Der Landrat zu Borna zeichnete achtzehn Volksschulen des Kreises sowie die Landwirtschaftsfchule für Mädchen in Pegau für gut« Erfolge in der Seidenraupenzucht mit Buchspenden aus.
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