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Pulsnitzer Anzeiger Anzeiger Ohorner 94 Iahrqanv Montag, den r6 Fibruur 1942 täglich 8—6 Uhr nachmittags. Preise und Nachlaßsätze bet Wiederholungen nach Preisliste Nr. 6 — Für das Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen keine Gewähr. Anzeigen sind an den Erscheinungstagen die vor», v Uhr aufzugebeu. — Geschäftsstellen Nur Adols-Hitler-Straße 2 — Fernruf nur SSI. Diese Zeitung erschein! täglich mit Ausnahme der gesetzlichen Soun- und Feiertage- Bezugspreis: Bet Abholung 14 tägig 1.— NM-, sret HauS 1.10 RM. etnschl 12 bez. 1S Pf. Trägerlohn. Postbezug monatl. 2.50 RM. Die Behinderung der Lieferung rechtfertigt keinen Anspruch auf Rückzahlung des Bezugspreise«. Zettungsausgabe tür Abholer Haupt- und Tageszeitung sür die Ltadt und den Amtsgerichtsbeztrk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Der Pulsnitzer Anzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtliche« Bekanntmachungen de» Landrates zu Kamenz, der Bürgermeister zu Pulsnitz «ud Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanutmachnnge« des Amtsgerichts Dnlsnitz sowie des Finanzamtes z« Kamenz Nr. 39 «W^SäMMäSSS Singapur hat bedingungslos kapituliert Da» Kaiserliche Hauptquartier gab bekannt, das, am sonn- l Sag um 22.IS Uhr japanischer Zeit Singapur bedingungslos Hapituliert«. Zu oer bedingungsloien Kapitulation meldet Domet ergän- Wend: Der letzte und stärkste der drei grasten Stützpunkte oer , Alliierten im fernen Osten dm Sonntag abend kapituliert. Generalleutnant Tomeyuk: Pammchua der Oderbeiehlshaber ' »er tavamicheu Streitkräfte in Malaga und Generalleutnant^ Peraival der Oberkommandierende der bliliichen Strettkrätte, unterzeichneten um 19 Ubr Dokumente durch welche die malay- kche Pbale des pazifischen Krieges beendet wird. Die Feind- keliakeiten wurden an der grasten malayischen Front um 22 Uhr ««gestellt Die abgerissenen Tommies die vor Müdigkeit bald um- tzelea oder die durch die Japaner unaufhoilich vor sich herge trieben wurden konnten sich der ersten Ruhe erfreuen, leit Vie plvanisihr Kriegsmmchine am 31 Dezember von 2poh aus den Kampf in südlicher Nichtuna begann Die Kavitulaiionspapiere wurdrn vor dem prosaischen Hin tergrund einer Fordmolorenfadrik am Fuße des Hügels Lukit, Timah unterzeichnet Die Briten harten um 14.30 Uhr um tzrieden gebeten nachdem sie in der Stadt Singapur umringt Waren und >m Zeniralabichniti der Insel sich nicht mehr gegen tte japanischen Bomben und Granaten verteidigen konnten. Was England und die USA. verloren Finanzkreise in Tokio weisen wie Domei berichtet, auf die Zerrüttung der britischen und de, USA.-Wmschastsbaien mit »eni Verlust Singapurs hin Diele we.de rapide zunehmen mit Sem Schwinden der Lagerbeftände an wehrwichtigen Rohstoffen. SS o. H. des gesamten britischen Kapitals austerhalb der Metro pole sei im Südwestpazifik investier, gewesen. England hab« «it Singapur die Führung im Indischen Ozean und den Weg M den Otzafien- und Ueherseedesitzungen verloren. Auch für die Kriegführung der USA. set ein Levensner» getroffen. Das Ausbleiben wehrwichtiger Rohstoffe aus Hollän- Visch-Invien. Australien. Neuseeland und Indien sei für die USA. ein schwerer Schlag. Australien hofft aus die NSA. Der Rundfunksprecher Cecil Brown, den die Engländer aus Singapur ausgewiesen haben, weil er das voraussagte. was inzwischen eingetrelen ist. hat in Sydney über die Lage im Pazifik erklärt vast Australien jetzt nur noch aus die Vereinig ten Staaien yosse, und daß allein die Vereinigten Staaten Australien retten könnten. Der Fall Singapurs bedeute das Ende Niederländisch-Indiens Die Kritik Australiens an der Politik des englischen Mutterlandes lei sehr hart. Die Australier verlangten von London, dast es endlich Schlust mache mit dem CKaos von Niederlagen und ewigen Rückzügen. Schwere Schlaee l''r England Japanische Erfolge in den Gewässern von Singapur Das Kaiserliche Houpiquartrer gibt bekannt, day ,apanisch« Einheiten zwischen dem 10 und 14. Februar 32 feindliche Kriegs schiffe und Transporter in der Banka Straße und in den Ge wässern südlich von Singapur versenkt oder beschädigt haben. Man nimmt an. Vast der 3220 BRT. groste briliiche Leichte Kreuzer „Arethusa" versenkt wurde Versenk, wurden ein Hilfs kreuzer, ein U-Boot zwei Kanonenboote, ein Minenleger, ei« Spezialschiss, acht Transporter darunter einer von 30 000 Ton nen. einer von 8000, vier von 5000 zwei von 3000 Tonne», ferner wurden ein holländischer Kreuzer, ein britischer Zer störer, zwei Spezialschikfr zehn Transporter, ein Torpedoboot beschädigt sowie ein Minenleger und ei» Transporter zum Aus laufen aus Grund gezwungen. Etzurchill bekennt feine letzte Niederlage Singapur „eine militärische Niederlage von großer Tragweite" DNB. Berlin. 15. Feh. Diesmal gab es kein Vertuschen und W-schrniacn. Noch am Sonntagabend mußte London amtlich zu» -eben, daß Singapur kapituliert hab«. Gleichzeitig sprach Chur chill im Rundfunk. Er erklärt«: „Ich sprech« zu Ihnen allen im Schatten einer schweren «Nitärischen Niederlage von großer Tragweite. Ls ist eine Nie derlage Englands und des Empires. Singapur ist geßallen, die «anze Malayenhalbinsel ist überrannt». Der Kriegsverbrecher bekannte damit seine persönliche Nie. »erläge. Er äußerte schon 1936 die Ansicht, das aufs.Webende Gleich müsse vernichtet werden. Weil Danzig nicht deuisch werden lallte. trat England dann in den Krieg. Niederlage auf Nieder" lag« kennzeichnete den Weg, auf den die Plutokratencliqae, an deren Spitze Churchill steht, das Land geführt: Polen, Non» wegen. Dünkirchen. Griechenland, Serbien' Krech. Atlantik. Hongkong Kuant n. Malaya, Marsch der deutsch«» Schlacht schiffe int! «st kr Kirsi« Englands durch den Kanal und nun bedmgtmcsl.se KapitulaticM von Singapur. An jeder dieser Niederlage« ist Churchill maßgebend beteiligt gewesen. Nur mit Betrug und Versprechungen, die niemals ge halten wurden, vermochte dieser gewissenlose Scharlatan das englische Volk immer aufs Neue zu übertölpeln und hinters Licht zu führen. Und mit dieser Methode drückt ex sich auch diesmal um das offene Bekenntnis seiner Schuld. Denn sonst hätte er sagen müssen: Diese «rue Niederlage Englands und des Empires ist mein Werk. Lin Schlag für Englands Lügenpolttik Die Londoner wollen keine Zeitung mehr lesen - „Die britische Regierung hat überhaupt keinen Smn für Propaganda" DNB. Be«lm 15. Feh. Die schweren Schläge, die England «d seine Verbündeten in diesen Tagen auf den verschiedenen Kriegsschauplätzen haben einstecken müssen, haben auch die Grundfesten der englischen Lügenpolitik erschüttere Der New Vorker Nachrichtendienst läßt sich aus der englischen Hauptstadt berichten, daß man in London heute besorgter sei denn je sei, Ausbruch des Krieges, und daß man garnicht vär'teh«. wie man die letzten großen Schlachten habe verlieren können. Einige Leute seien so niedergedrückt, daß sie n cht mehr die Zeitung lefm wollen und den Rundfunk abstellen, wmn NaHrichttm Gebraut werden. Man frag« sich auch ganz of en was das für «in- Art Kriegführung sei. die solche Folg:« habe. De« Ausdruck „plarm' ßtg r Rückzug» habe man satt. Daß man sich über die Verlogenheit der britischen Agitation tu England seine eigenen Gedanken macht, geht auch aus einem Artikel in der „Daily Mail» hervor, in dem ein führender eng lischer GeschäWmann Englands Nachrichtenpolitik einer ver nichtenden Kritik unterzieht. Er meint, man habe auf englischer Seite überhaupt keinen Sinn für Propaganda. In se nem Be weis dafür geht er zurück bis auf die Perser Weltausstellung im Sommer 1937, auf der ander« Nationen wie Deutschland und Italien in ihre« Ausstellungen etwas von dem Gen us ihrer Völker zeigten, während England, vor allem ein überlebens- großes Bild Chamberlains als Angler ausstellte. Wohl alle Engländer, die etwas von Propaganda verstünden, feien mit ihm der Ansicht, daß di« britische Regierung sich mich im Krieg immer wieder selbst dadurch Knüppel zwischen die Beine «-warfen habe, daß sie mit ihren Methoden die öffentliche Meinung in Verwirrung brachte und „nur selten» ihre Der. lprechen hielt. Wie oft hätten die Engländer prahlerische und irreführende Kriegskommentsr« der eigenen Regierung gehört, die Hoff nungen über alle Maßen erweckten, nur um später eine ebenso große Niedergeschlagenheit hervrrzurufcn, nachdem sich jeder von der Wirklichkeit überzeugen konnte. In Deutschland sei das alles anders. Die deutsche Propaganda sei wirkungsvoll, und sie habe umso mehr Erfolg, als die britische vqrsag«. Daß man so etwas heute in England schreibt, ist immerhin bemerkenswert. Es ist allerdings nur «in Zeichen dafür, daß Churchill dem Unwillen der Stimmung etwas Lust scyafft, indem er der Kritik ein wenig freieren Lauf läßt als sonst. 2m übrigen bleibt unter ihm selbstverständlich alles beim Alten, sowohl in der Kriegführung als auch in der Agitation. General Gras Terauchi japanischer Oberbefehlshaber im SLdgebiet Das Kaiserliche Hauptquartier gab bekannt, daß General Graf Juichi Terauchi zum Oberbefehlshaber der japanischen Streitkräfte im SLdgebiet ernannt worden ist Gleichzeitig wird die Ernennung von Generalleutnant Osamu Teukava zum Chei des Generalstabes der japanischen Streitkräfte im Südgebrej bekanntgegeben. Minister Bottai auf der Italienischen Buchausstellung Der italienischen Unterirchtsmmister Bottai besichtigte am Sonntagvormittag in Begleitung ves italienischen Botschafter? Alfieri gemeinsam mit Relchserziehungsminister Rust in Berlin eingeheno die Italienische Buchausstellung in der Akademie der Künste. Mit diesem Besuch wurde die Ausstellung Vie ven Be wohnern der Reichshauptstadt ein eindrucksvolles Bild italieni schen Geisteslebens vermittelt hatte, am heutigen Tag beendet- Beweis deutscher lleberlegenheit Seegefecht «m Sana« eine schlagende Widerlegung Churchtv- schcr Lügen. Die erfolgreichen Operationen deutscher Seestreitkräft« m Führung des Vizeadmirals Ciliax und starker Lust, wc. ^»verbände unter dem Oberbefehl des Generalseldmar- fchalls Sperrle im Kanal und in der westlichen Nordsee haben in der ganzen Weli größtes Aufsehen erregt. Wieder einmal hat Churchill ein böse» Gencralfeldmarschall Sperrle. PK.-Aufnahme: Kriegsberich ter Fischer tAtl.-Wb.l. Erwachen erlebt! Die deutschen Schlachtschisse „Scharnhorst" „Gneisenau" und der Kreuzer „Prinz Eugen", die rm OKW-Bericht vom 13. Februar namentlich genannt morden sind sind samt und sonders von Churchill auf dem Papier mehrere Male versenkt worden angefange» mit lenem 4 September IRA. an dem der Erste Lord der britischen Admiralität die Welt mit der „Sensation" überraschte, beim ersten An griff britischer Flieger aus Wilhelmshaven sei es gelun gen in dem Schornstein der „Gneisenau" eine britische Bombe zu placieren Da aber Churchill schon immer einer Lüge möglichst auch noch eine zweite nachgeschickt hat. hat er bald danach auch noch die „Vernichtung" des Schlacht schiffes „Scharnhorst" „gemel det". Alles das aber hat dies« beiden Schlachtschiffe nicht ab gehalten, im November 1939 in den Nordatlantik vorzustoße« »mV dort bei Island den britischen Hilfskreuzer „Rawalpindi" zu versenken Um die britische Oefsentlichkeit über di«se neue Schlapp« deS „meerbeherrschenden" Englands zu trösten, verkündete Churchill, nach dem deutschen Ersolg vor Island seien die beiden Schlachtschiffe nun wirklich versenkt worden. Im April 1940 ledoch erfuhr Churchill mit Entsetzen, daß Lügen «och keine Wirklichkeit schaffen. Die „vernichteten" deutsche« Schlachtschiffe waren aktions fähiger denn te, indem sie ven deutschen Vorstoß über den Polarkreis hinaus deckten und in dem Seegefecht bei den Lo foten den britischen Schlacht kreuzer „Renown" durch schwere Treffer zum Abdrehen zwan gen. Zur Abwechslung ersand Churchill nun die „Vernichtung" der „Gneisenau" durch eine norwegische Küstenbatterie, und den Ruhm, die „Scharnhorst" zerstört zu haben, sprach er freigebig einem englischen U- Boot zu. Als Quittung dafür stießen die „vernichteten" Schlachtschiffe überaus kraft voll in den britischen Rückzug aus Norwegen hinein, wobei England durch die Vernichtung des Flugzeugträger „Glorious" eines Hilfskreuzers von zwei Zerstörern, einer Korvette und eines Marinetankers empfind lich getroffen wurde. Daß Churchill auch diesen neuen Er Vizcadmiral Ciliax. Atlantic iWb.l. folg deutscher Schlachtschifse mit der Wiederaustischung seiner alten Lügen beantwortete, be deutete geradezu eine geistige Bankrotterklärung dieses Totengräbers Englands. Wie beschämend aber für England, daß dieser abgefeimte Lügner am >8. März 1941 vor dem amerikanischen Klub in London kleinlaut erfolgreiche Operationen deutscher Schlachtschifse im Nord- und Mittel» atlantik, die England 26 Handelsschiffe mit 116 000 BRT ge kostet haben, eingestehen mußte Zwar hat Churchill auch seit dem von Zeit zu Zeit „Meldungen" über die Vernichtung dieser deutschen Schiffe in die Welt gesetzt, gleichzeitig war er jedoch so vorsichtig, britische Schlachtschiffe, die anderswo drin gend gebraucht wurden, gegen die zuvor mit einer Geste aus- gelöschten deutschen Einheiten zu konzentrieren. Mit Stolz blickt das deutsche Volk aus Vie Führer und die Besatzungen seiner Kriegsschiffe und aus die tapseren Flie ger. die im Kanal, vor den Augen Englands, ein«« grandiosen Triumph über Englands Kriegsmarine und Flug waffe errungen habe«. Ms vor der Halbinsel Malata die