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Dienstag, den 3. März 1942 Februar 525400 ART. versenkt Bomben aus Flugmotorenwert Woronesh. — 2V4 Sowjet- Panzer vernichtet. — Britisches Schnellboot versenkt. vlW. AuS dem Führerhauptquartier, 2. März. — Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Aus der Krim, an der Donezsront und füdoft- wärtS des Ilmensees halten die schweren Abwehr» tämpsr an. Im Zusammenwirten mit der Luftwaffe wurden aus der Halbinsel Kertsch zahlreiche weitere Panzer ver nichtet. Im Südostausgang der Straße von Kertsch wurde ein Transporter von 6 0 00 BRT. durch Lufttorpedo- tresser versenkt. Bei Nachtangrissen der Lustwafsr gegen das Flugmotorenwcrk Woronesh wurden Bombrnvolltreffer in Fabrikhallen und Flugplatzanlagen erzielt. Große Brände und heftige Explosionen waren zu beobachten. In der Zeit vom 24. Februar bis l. März verlor der Gegner an der Ostfront insgesamt 204 Panzerkampf- wagen. In Nordasrtla brtdrrsettige Spähirupptättgkeit. Deutsche Jäger schossen fünf britische Flugzeuge in Luft kämpfen ab, fünf weitere wurden am Boden zerstört. Auf Malla belegten deutsche Kampffliegerkräfte unter Jagdschutz den Hasen La Valetta mit Bomben schwersten Ka sbeks Hierbei wurden Treffer auf Unterseebootliegeplätzen, in Doris und Bersorgungsbetrieben der Stadt erzielt. Britische Schnellboote versuchten in der vergangenen Nacht einen einzeln fahrenden Dampfer im Kanal anzugreifen. Durch eigene Schnellboote wurde bei der sofort einsetzenden Abwehr ein britisches Schnellboot versenkt. Fernkampsbalterien der Kriegsinarinr beschossen im Kanal mit guter Wirkung zwei feindliche Gcleitzüge, die Geleitzüge wurden zersprengt. In der Zeil voni 21 bis 28. Februar verlor die britische Luftwaffe 62 Flugzeuge, davon 38 über dem Mittelmeer und in Nordafrila Während der gleichen Zeil gingen im Kamps gegen Großbritannien 2» eigene Flugzeuge verloren. Im Kamps gegen dir Bersorgnngsschisfahrt Großbritanniens und der Vereinigten Staaten versenkten deutsche See- und Luftstreitkräste im Monat Februar 79 feind liche Handelsschiffe mit zusammen 5 2b 4 0 0 B R T. An diesem Erfolg ist dir deutsche Ünlersecbootwasfe durch die Versenkung von 66 Schiffen mit zusammen 448 400 BRT. hervorragend be teiligt. Außerdem wurden 44 Handelsschiffe des Feindes zum Teil schwer beschädigt. - - * Luftwaffe bombardiert Sowjet-Nachschub Kampfverbände der deutschen Luftwaffe griffen in der Nacht zum l. März an der Ostfront mit starken Kräften Nach schublinien und Bahnhöfe weit im Hinterland des Feindes an. Volltreffer rissen fahrende Transportzüge auseinanderund unterbrachen die Strecken Auch bolschewistische Feldflugplätze und zwei Flugzeugwerke erhielten eine Anzahl Volltreffer. Im mittleren Abschnitt der Ostfront versuchte der Gegner, in Stärke von zwei Divisionen in den Abschnitt einer deutschen Infanteriedivision einzudrtngen. Aber alle Angriffe scheiterten an der harten deutschen Abwehr zum Teil im Nah- kamps und unter Hohen Verlusten für den Gegner. Nach bis heriger Schätzung verlor der Feind über 400 Tote. Auch im Raume nordostwärts von Kursk wurden sowjetische Angriffe zvrückgewiesen. An der Donezfront griffen deutsche Kampf- und Sturzkampfflugzeuge in die Erdkämpse ein und erzielten zahl reiche Volltreffer in sowjetischen Kolonnen. Aus der Halbinsel I Kertsch wurden 14 sowjetische Panzerkampfwagen durch I Bomben vernichtet. Die Verluste des Feindes an Menschen j «nd Material sind durch dir ununterbrochene Bekämpfung aus der Luft besonders hoch. Bei der Bombardierung der Insel Malta detonierten Volltreffer von 1000-Kilo-Bomben in den Anlagen der bri tischen U-Boot-Station. Das Jnselfort Manuel wurde eben falls mehrfach getroffen. Den ganzen Sonntag über blieben die deutschen Sturzkampfflugzeuge am Werk und belegten in rollenden Angriffen Materiallager und U-Boot-Liegeplätze. Ferner wurden Bombentreffer in mehreren Docks erzielt. Torpedierter USA.-Tanker gestrandet. Aus Kolumbien wird gemeldet, daß der nordamerikanische Tanker „M o n a c o", der vergangene Woche torpediert wurde, «n der Küste Kolumbiens nahe bei Uribe gestrandet ausge funden wurde. ZuM BritMaMUse vllMtet Spähtrupptätigkeit in der Cyrenaika. — Wiederholte Angriffe auf Malta. Rom, 2. März. Der ilalientsche Wehrmacht- berichi vom Montag Hai folgenden Wortlaut: An der E tz r e n a i k a s r o n I Spähtrupptätigkeit. Deutsche Jäger schofle» in zahlreichen Treffen der beiderseitigen Luft- streitkräste sieben feindliche Flugzeuge ab. Fünf weitere Flug zeuge wurden am Boden zerstört. Malta wurde auch am l. März zu wiederholten Malen angegriffen. Eine beschränkte Anzahl von Bomben, die in der ver- gangencn Nacht auf Tripolis abgeworfcn wurden, verursachte keine wesentlichen Schäden In einem Barackenlager brach ein Brand aus, der sofort eingcdämmt wurde. Der Beratende Ausschuß für Donauangelegenheitcn ober halb Braila hielt unter deutschem Vorsitz seine 3. Arbeits tagung in Wien ab Außer Deutschland beteiligten sich an den Beratungen Bulgarien, Italien, Kroatien, Rumänien, die Slowakei und Ungarn. Die Beratungen erstreckten sich aus An gelegenheiten der Eisernen-Tor-Verwaltung und auf einige sonstige Donauschtssahrtssragen. Für vorbildliche TrupvenWruny und Tapferkeit Dee Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Generalmajor Theodor Scherer, Kommandeur einer Division, Oberst Otto Kohlermaun. Artilleriekommandeur, Oberleutnant Werner Baumgarten-Crusius, Kom« paniesührer in einem motorisierten Infanterieregiment. Oberfeldwebel Erhard Kunze, Zugführer in einer Auf klärungsabteilung. Oberfeldwebel Kunze fand am 6 Januar im Kampf in Erfüllung feiner Ausgabe bei ver zähen und entschloßenen Ver teidigung eines Stützpunktes den Heldentod. Er wird als cur leuchtendes Vorbild heroischer Tapferkeit und beispiellosen Hel- dentums in seinen Kameraden weiterleben. Oberfeldwebel Ger hard Kunze wurde am 31. August 1914 in Teuchern (Kr. Weißen- siel») geboren. Der Führer verlieh weiterhin auf Vorschlag de« Oberbe- stchlshaber« der Lultwasfe, Reichsmarschall Göring, da« Ritter- tiruz de» Eiserne» Kreuze» an: Feldwebel Brun» S »f >« », G«q»vr»sklhr«e i« eine« Fai« Wr«jä»erregi«cut. In schweren Sümpfen erfolgreich Alle Sowjetangriffe scheiterten Deutsche Truppen schlugen auch am 1. März feindliche An griffe, die sich an beiden Fronten der Krim mit Schwerpunkt gegen die Front auf der Halbinsel Kertsch richteten, in har» ten Kämpfen zurück. Neben starken Jnfanteriekrasten setzte der Feind wiederum starke Panzerkräfte ein und bereitete seine Angriffe durch anhaltendes Artilleriefeuer vor. An einer Stelle dieser Front ging der Gegner mit etwa zwei Divisionen von 40 bis 50 Panzern unterstützt gegen die Stellungen vor. Sämtliche Anqrüje wurden zurückgeschlagen. An der Einjchließungssront vor Se w a stopo l vernichteten die deutschen Truppen durch Gegenangriff eine feindliche Krätte- aruppe. Die Verluste des Gegners an diesem Kampfabschnitt und erheblich. Neben zahlreichen Toten, die vor den deutschen Linien lagen, konnten nach bisherigen Meldungen auch eine Anzahl von Gefangenen einaebracht werden. Zahlreiche Maschi- »engewehre und Granatwerfer wurden fichergeftellt. Kriegsschiffe der Bolschewisten versuchten in der Nacht vom 28. Februar zum 1. März^ die Landkämpfe durch Feuer auf verschiedene Küstenplätze zu unterstützen. Die sofort einsetzenve deutsche Abwehr zwang sie jedoch rum eiligen Abdrehen. Die deutsche Luftwaffe uaterutzte erfolgreich die Kämpfe des Heeres auf der Krim. Sturzkampfflugzeuge und Häger vernichteten in schneidigen Tiefangriffen vierzehn feind liche Panzer und beschädigten fünf Panzerkampfwagen schwer Ueber die bereits gemeldeten deutschen Luftangriffe auß das sowjetische Industriewerk in Woronesch berichten die vom Einsatz zurückgekehrten deutschen Flieger noch folgende Eiw- zelheiten: In zwei aufeinanderfolgenden Nächten wurden die großen Werkanlagen im Tiefflug mit Bomben schweren Kaliber« angegriffen. Beim ersten Angriff erhielt eine große Halle im Südostteil der Fabrik Volltreffer von vier schweren Bomben. In der vergangenen Nacht griffen die deulfchen Flieger in küh nem Tiefflng an. Schwere Bomben detonierten in einer Haupt halle des Werkes und riefen Explosionen und weithin leuchtende Brände hervor. Weitere Einschläge lagen in den Hallen des Industrieflugplatzes und richtete» dort ausgedehnte Zerstörun gen au. - Anklagen gegen Stalin Esten, Letten und Litauer widerlegen Moskauer Lügen Die dieser Tage veröffentlichte neue Agrarordnung für die besetzten Ostgebiete ist an sich schon Beweis genug für die Verlogenheit der bolschewistischen Erklärungen, nach denen die Bauern im Osten von der deutschen Verwaltung unter drückt würden. Aus diesem Programm spricht der feste Wille des Reiches, das sowjetische Chaos abzulösen und die Völker des Ostraumes einer neuen Zukunft entgegenzuführen. Um so grotesker wirkt es daher, wenn gerade in diesen Tagen von sowjetischer Seite verschiedentlich die Lüge in die Welt hinausposaunt wurde, daß den Bauern in den Generalbezirken Estland, Lettland und Litauen der Grund und Boden, den sie von der sowjetischen Negierung erhalten hatten, wieder weggenommen worden sei. Es ist dies ein plumper Versuch, die blutigen Spuren des Terrorregimes zu verwischen, die der Bolschewismus in den früheren baltischen Staaten hinter- lassen hat. Die verantwortliche Führung, die heute an der Spitze der Selbstverwaltung in Reval, Riga und Kauen steht, erhebt gegen diese Tendenzmache, die von dem Moskauer Juden Losowsky betrieben wird, den schärfsten Protest und ruft das lettische, litauische und estnische Volk als Zeugen dafür an, daß das eine Jahr der bolschewistischen Herrschaft in den Ostseestaaten eine einzige blutige Anklage gegen die Mord- und Greueltaten und Verheerungen der Juden und Bolsche wisten gewesen ist. Der Generaldirektor für die innere Verwaltung und Personalfragen im Generalbezirk Lettland, General Dankers, übergibt der Oesfentlichkeit eine ErNSrung, in der er darauf hinweist, daß das lettische Volk in der Bolsche- wiMszeit 30 000 seiner Mitglieder verloren hat, darunter allein 20 000 Frauen und 7300 Schüler und Kleinkieder. Der Bolschewismus habe alles zerrüttet, die Wirtschaft ruiniert und das kulturelle Leben zerstört. Die Arbeiter seien zu Auto-- mare», zu Sklaven ohne eigenen Willen und ohne Gedanken, gemacht worden. Mit welcher Erbitterung Lettland dasi Treiben der Bolschewisten empfunden habe, werde durch, Sabotageakie und den passiven Widerstand sowie durch die* Verschleppung von 4429 Arbeitern bezeugt. Dank dem freund-, schaftlichen Entgegenkommen deutscher Behörden sei heute dasi wirtschasiliche Leben wieder in normale Bahnen gelenkt undi auf kulturellem Gebier sei sogar schon der vorbolschewistischs Stand erreicht. Der erste Landesdireklor der estnische»« Selbstverwaltung, Dr Mäe, führte als Beweis für die Änt-< wort seines Landes an Moskau an, daß heute bereits 12 6VV freiwillige Esten in den Reihen der deutschen Wehrmacht kämpfen. Für die durch den Bolschewismus am schwersten Heimgesuchten seien freiwillige Spenden aufgebracht worden.! General Kubiliunas betont in feiner Anklage gegen Stalin, daß die Bolschewisten während ihrer Schreckensherr schaft in Litauen den Bauern das Land und den Haus besitzern die Häuser genommen haben 12 000 völlig un schuldige Litauer seien wegen ihres Volkstums eingekerker» und mehr als 40 000 seien nach Sibirien verbannt worden. Auch General Kubiliunas äußerl sich sodann anerkennend über die segensreiche Tätigkeit der Deutschen in den von den, Bolschewismus befreiten Gebieten. Ritterkreuzträger fand de» Heldentod An der Ostfront ist Ritterkreuzträger Oberfeldwebel Ernst Sander gefallen. Seit dem 22. Juni 1941 kämpfte Oberfeldwebel Sander als Zugführer in einem Schützenregiment gegen die Sowjets. Immer stand er an den Brennpunkten des Kampfes, immer ein leuchtendes Beispiel für alle seine Kameraden. Nun hat diesen tapferen Mann eine feindliche Kugel getroffen. Ein kleiner Hügel deckt irgendwo im wetten Osten seinen sterblichen Körper. Sein Geist wird in seinen Schützen weiterleben und ihnen vorwärtshelsen bis zum Endsieg. kroblreuz vom Deumen Adler für Paoenm Der Führer hat dem kroatischen Staatsführer Dr. Ante Pavclttsch das Großkrenz vom Deutschen Adler verliehen Der deutsche Gesandte in Agram, Kasche, hat dem Poglavnik im Auftrag des Führers die hohe Auszeichnung überreicht. Telegrammwechfel Führer und König Boris Am Jahrestag des Beitritts zum Dreimächtepakt. Anläßlich des Jahrestages des Beitritts Bul gariens zum Dreimächtepakt hat König Boris folgendes Telegramm an den Führer gesandt: „Mit besonderer Freude ergreife ich die Gelegenheit, an läßlich des Jahrestages des Beitritts Bulgariens zum Drei mächtepakt, um Euer Exzellenz meine allerherzlichsten Wünsche für Ihr persönliches Wohlergehen und das Gedeihen des großen und tapferen deutschen Volkes zu übermitteln. An diesem Tage gedenkt jeder Bulgare mit besonderer Dankbarkeit der unter Euer Exzellenz Führung kämpfenden siegreichen deut- schon Wassen, die es ermöglichen, unsere nationalen Bestrebungen zu verwirklichen, und die heute eine bessere Weltordnung und eine glücklichere Zukunft der Völker schmieden. Boris." Der Führer hat hieraus mit nachstehendem Telegramm geantwortet: „Eurer Majestät danke ich für die mir anläßlich des Jah restages des Beitritts Bulgariens zum Dreimächtepakt tele graphisch übermittelten Glückwünsche. Im festen Ver trauen aus den Sieg und die ihm nachfolgende gerechte Neuordnung der Welt erwidere ich sie mit meinen aufrichtigen Wünschen für eine glückliche Zukunft des bulgarischen Volkes und Ihr persönliches Wohlergehen." Zum erste» Jahrestag des Beitritts Bulgariens zum Drei mächtepakt veranstaltete die Deutsch-Bulgarische Gesellschaft in Berlin eine Feierstunde. Der N«se Londoner MchrMevdlenft Völlig überflüssige Mahnungen an Australien Die wiederholten japanischen Bombenangriffe auf den nordaustralischen Kriegshafen Port Darwin haben in Australien alarmierend gewirkt und dielen bisher jo weltabgeschiedenen Kontinent plötzlich in den Vordergrund des Interesses gestellt. Der englische Nachrichtendienst fühlt sich bemüßigt, die Australier ruf die ihnen drohenden Gefahren noch besonders Hinzuwerken. „Die japanischen Bombenangriffe auf Port Darwin", so ver kündet er, „zeigen allen Australiern klar, daß Australien jetzt in der vordersten Linie steht." Das würde den Austra liern wohl auch ohne die Warnung des englischen Nachrickten- »ienstes klar geworden sein. So verkündete denn auch der Pre mierminister die Eeneralmobilmachung, während ter Luftfahrtminister in einer öffentlichen Erklärung darauf hin wies, daß die Flugplätze Köpang und Dilli auf der von den Japanern besetzten Insel Timor nur 400 Meilen von Port Darwin entfernt seien, so daß die Luftbedroh»i»g Austra liens immer ernstere Formen annehme. Dabei liegt Port Darwin — früher ein wichtiger Punkt in dem n»» zcr» Rhlagenen strategischen Dreieck Nordaustralie»—Singapur— MAilang — srinerAi» »er NW Kilmneter »»» de» «Zstr». nuyen vreoiungsgevlelen im vuooflen entfernt, wovuny oe» Wert dieses Stützpunktes weiter herabaemindert wird. Der Erdteil Australien, nicht viel kleiner als Europa, könnte heute ohne tue Sünden der Vergangenheit mit einer Bevölkerung von 30 bis 40 Millionen Menschen rechnen. Dage gen hat es sich selbst durch seine Einwanderungsgesetze auf den, unnatürlichen Niveau von nur acht Millionen Einwohnern ge halten, während seine Truppen größtenteils auf fremden Kriegs schauplätzen sür englische Interessen verbluten müssen. Fast 1VVVVV Gefangene Große Beute der Japaner auf Malina. Das Kaiserliche Hauptquartier in Tokio gab Einzelheiten über die von den Japanern seit ihrer Landung aus Malat» bis zur Einnahme von Singapur gemachte Beute und die An- zahl der Gefangenen bekannt. Danach fielen den Japanern 95 000 Gefangene in die Hände. Der Gegner hatte 15 WN Tote. .151 feindliche Flugzeuge wurden abgeschossen oder: zerstört. lOl Schiffe versenkt oder zerstört. Die Beute der Japaner beläuft sich auf: 17 Flugzeuge,, 450 Panzerwagen, 63 Geschütze, einschließlich der schweren! Kaliber, 2550 Maschinengewehre, 52 462 Gewehre. 13 830 Fahr-! zeuge aller Art, 832 Eisenbahnwagen, zahlreiche größere und» kleinere Schiffe sowie viel Munition und anderes Kriegs material. Die japanischen Verluste betrugen: 3283 Gefallene, 6101 Verwundete, acht im Kampf selbst vernichtete Flugzeuges 28 vermißte Flugzeuge und 36 beschädigte Flugzeuge. Japanische Bombenangriffe auf die Christmasinsel. Japanische Marineflieger griffen die britische Christmas insel südlich Hawai an und zerstörten hier die Funkstation wie? andere Einrichtungen der USA.-britischen Flotte. — Domeb fügt hinzu, daß diese Zerstörung des Stützpunktes dem Feind jede Möglichkeit nimmt, in die Operationen aus Java störend einzugreisen. Die Christmasinsel spielte für England und Amerika seit dem Fall von Singapur und der Schließung de» Malakkastraße eine wichtige Rolle. Die Scheu vor der Kernsrage Der Prozeß in Riom Am 19. Februar wurde in Riom der Prozeß gegen Dala dier, Blum, Gamelin, Lot, Euy la Chambre und Jacomet »röffnet. Die Anklageschrift erhebt gegen die Beschuldigten den Vorwurf, die Vorbereitungen zum Kriege Frankreichs gegen Deutschland nicht mir der genügenden Umsicht und Energie be trieben zu haben. Besonders wird den Angeklagten oorgewor- ien, daß sie bei der Vorbereitung der militärischen und wirt schaftlichen Mobilmachung, bei der Herstellung von Rüstungs material aller Art nicht die erforderliche Sorgfalt an den Tag gelegt hätten. Dagegen wird die Kernfrage wie es di« verantwortungslosen französischen Regierungen der Dritten Republik wagen konnten, bei der ihnen bekannten Bereitschaft Deutschlands zum Frieden mit Frankreich und der militärischen und materiellen Situation Frankreichs das französische Volk in einen Krieg gegen das Deutsche Reich zu stürzen, überhaupt »icht zur Debatte gestellt. Aus der Vernehmung der Angeklagten vor dem Gerichtshof geht hervor, daß das Prözeßthema nur auf die Frage der man gelnden Vorbereitung zum Kriege beschränkt ist. Während der frühere französische Oberbefehlshaber General Gamelin fick bisher einer Aussage enthielt, haben die beiden anderen Haupt- ingeklaaten, der Jude Leon Blum und vor allem Daladier, i» langen Ausführungen versucht, ni^t nur die Schuld an der inangelhaften Vorbereitung des Krieges von sich abzuwäl- zen, sondern darüber hinaus ihre Veranlwortlichkert an ve« Entstehen diese» Krieges abzuleugnen. ES ist ordentttcherweise eine gefkhttlch« SachL «eh, V«>-t Km» »« hast«« alS sein« MtSstrg«. Wieland. s