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Donnerslag, den 19. Februar 1942 Nr. 42 Seile 4 »66«°^ Iod. Veroei» ?o1sks 1 I « ^^0 dis 24.00 Uhr, das Helmuth Andreae zusammen- a-st'llt hat - Die „Musik zur Dämmerstunde" von 18.00 NS I.S.00 Uhr im Deutschlandsender bringt Werke von Schubert, Schumann, Hans Joseph Vieth und Carl Bleyle Doch kam keinem der Anwesenden die Heiterkeit d«e p (9. Fortsetzung.) Di« heutig« Ausgab« »«saht 4 Sette« « d f 4 l « i 1 I i l » I Wann wird verdunkelt? Vom 1V. Februar 19.26 Uhr bis 20 Fekjruar 7.40 Uh» wsröon gsstsrktsurcd ikchzb li> tpstk-iisn. vwgsnen uüelomaercit. Wehrmannschaft Oberlichtenau. Sonntag den 22 Februar 1942, kein Dienst. Nächst« Dienst am 8. März 1942, b«i Gräfe. vo»i ^ck»/i»0k«< vo» Ivari» u««cok» »kc>,I««,ll77 «UM <k«l»s ÖL»» vanksoxunx — Statt Karlen kor ä!s vielen Levekss aukrich- Uzsr ^oteiloadme äurch V/ort.Lchriü uaä stillen Hänäechuch bei äem so schmsrrlicheo Verlust meines so inaißstße- liebten unvergepliibca Ostten uni Vali sei nes löchterchsn, unseres lieben 8okoss, 8cdviegersoknes, kruäors, 8ckvvsgers unä Ondels, äss ?olireivschtmeister uoä iks- nooisr jodsnoes von V^olkksrsUorkk, Oer kern Oer Heimat uu6 seiner sieben Oen üslclen- tock taoO, ist es unmöglich, allen persönlich ru sanken, Osrum sprechen wir dieräurch allen äenso, äie mit uns küdlea, unsere» derrlichsten Oank aus. In tiekem Ved seine Osttiv Llkrierie voaVolkkersckoekk uaci sein 7?öchterchea H.ttsiksia von VolKerackoiM Familie Lmll von VolkkersüorS kamilis Otto ruglsich im blamen aller ^ngekörigen ?ulsaitr und Oresisn. neuen del Lsieuma, Liebt, l8cktss, 6I1eäer- unä 6eleak- sckmerren, Hexensckuü, Orippe aack Lrksltunßs- iLraalclielten, ^erven- unä KoptscdulerrsL. beachten 81« lnkait und ?rel» Oer ?»chun«: 20 Tablette» nur 79 kks-I Lrdsltl. In eilen ^pocheken keiichtea auch 8ie uns über Ikr« Lrtakrunaeo l Irtnersi 6wd1I„ kOünckvn 4 27/ Irr M ' -up6 . - I5ck!af « 2 » 2 n N tä Oie Fareizs dst xeraäe in cle» jlelmsi- reltaug schon sekr o« Kroker geleistet u. Oevinnge- drscht. Letzte Meldungen Judit» wtd dc» Fall Singapurs Bangkok. Der Fall Singapurs hat in Indien, befo»Ü«s in den am Indischen Ozean gelegenen Städten Nervosität he» doroerufen. In Madras werden von Donnerstag mittag bl» Freitag mittag militärische Uebungen abgehalten. Der britische Gouverneur von Madras bezeichnete die Lage für Madras a» ernst und ersucht alle Personen, di« keine Beschäftigung habe» die Stadt bereits jetzt zu verlassen. Die Negierung in Leyla» lhat Matznahmen getroffen, uni ab S März all« Fvaue« «nb Kinder aus Colombo zu evakuieren. Vereinsnachrichten Ohorn RS-Reichskriegerbund Kriegskameradschaft Ohorn. Besuch der Filmveranstaltung durch di« Gaufilmstelle morgen FKeit*g im Ratskeller Kirchennachrichten Pulsnitz. Sonn.tag 22.2-! 9 Uhr Gottesdienst mit «aschk Abendmahl, K. 10,30 Uhr Kinderlshr«, K. Ohorn. Sonntag 22.2. - 9 Uhr Gottesdienst mit anschll Abendmahl, M. 10^0 Uhr Kindergottesdienst, M. (Luthe», zimmer). kichctuberg Sonntag. 22.2.: 9 Uhr PrLdigtgottesdiemst, 11 Uhr Kindergottesdicn. Vk«rlichtenau. Sonntag 22.2.: 8,30 Uhr Gottssfeier t» KirO gemeindezimmer Nnderlichtenau. Sonntag 22.2.: 8-Uhr abends Vtbstz stund« in Magers Gasthof Obergersdorf. SoUntag 22.2.: 8 30 Uhr Abendmahl, 9 Uh« Prediataottesdicnst, 10^0 Uhr Kindergottesdienst. Katt» i.rb« Pulsnitz. Sonntag 22.2.: 9^0 Uhr Gott«»- dier.st im Hotel „Grauer Wolf". RMerlreuz für Dresdener Oberleutnant Er vereitelte bollchewistischen Umklammerungsveriuch Der »Führer verlieh au» Korichlag des Lberbeiehlshabers der Luitwaise, Sleichsmorichall Göring. da» -itiiertreuz oe» Eisernen Kreuzes an Lberlevtntant Walter Hartig Bat- trrieches in einer Flatadtrilang. Oberleutnant Walter Hariig am 24. 4. 1918 in Dresden geboren, Hai sich als Batteriechef in einer leichten Htakadrev- lung bei den Äbwehrkämpien i« Oken hervorragende Verdienste erworben. Durch rücksichtslosen persönlichen Einsatz und aus gezeichnet« Truppensllhrung hat er mit seiner Batterie ke« Einbruch feindlicher Kräfte verhindert und in kritischer Lage «inen Umklammerungsversuch des Gegners vereitelt. Eine Granate beschädigte den Bug. Christian küm merte sich nicht darum. „'Ran an den Feind!" Christian rief es nach rückwärts,, zwei junge Maate waren an das Ruder gesprungen. Unaufhörlich spien die Geschütze des S 388 ihr Feuer auf den Feind. Die Halbflottille schob sich zu einem Keil zusammen. „Zehn Meter Abstand, signalisiert vom Führerboot", meldete Oberleutnant Steinmann. Die beiden Offiziere sahen kaum das Heck ihres Bormanues. „Dort fährt der englische große Kreuzer!" „Angriff ans den dicken Engländer!" befahl Christian. Die Rohre flogen herum. Mit ganzer Kraft preschten sie auf den Feind zu. „Torpedo los!" befahl Christian. Die Männer auf S 388 zählten die Sekunden. Eine Feuersäule schoß zum Him mel. Der Engländer war schwer getroffen. Inzwischen war es finster geworden. Die Engländer waren gewitzigt. Sie legten mit den Scheinwerfern eine Lichtsperre um sich. * Christian konnte nicht sehen, was los mar. Er stürzte sich mit äußerster Fahrt in das blendende Licht. Die Eng länder legten ein Sperrfeuer um sich. Niemals noch hat ten die beiden Offiziere ein solches Sperrfeuer gesehen. Es war eine Hölle, in die sie geraten waren. „Durchhalten!" schrie Christian über das Boot. Jeder Mann stand jetzt auf feinem Posten. Die deutschen Tor- pedobootslente kämpften mit Todesverachtung. Kein überflüssiges Wort fiel, alles lauerte an den Rohren, an Heu Befehlsübermittlungsapparaten. Plötzlich verspürten sie einen entsetzlichen Stoß. Chri stian hatte sich an die Reling geklammert, die anderen fielen nieder, rafften sich wieder auf. starrten in das gleißende Licht, das sich vor ihnen auftat. S 888 hatte ein englisches Torpedoboot gerammt. Eisen krachte von allen Seiten auf die Deutschen ein, Stichlplatten »chrien auf. Das Meer war ein ununter- - denden Lichtstrahlen. Christian sah für einige Augenblicke die Silhouette eines sinkenden Torpedobootes. „Eigene Lecks am Vorschiff dichten!" befahl Christian. Oberleutnant Steinmann lief mit den Maschineninge nieur nach unten. S 388 mar in Dampf gehüllt wie ein feuerspeiender Vulkan. Während die Heizer die Absperr ventile verschlossen, arbeiteten die anderen an den Lecks. „Das Leck ist abgedichtet", meldete nach einigen Minu ten Steinmann zur Brücke. Glücklicherweise waren viele Geschosse oberhalb der Wasserlinie durchgeschlagen. Ein Blindgänger war auf der einen Seite hinein-, auf der anderen wieder hinausgefahren. In diesem Augenblick sichteten sie einen der englischen Kreuzer. Aus dem Rumpfe schlugen Rauchwolken, die von Flammen feurig beleuchtet wurden. Zwei Geschütze, die noch aus dem Wasser hervorragten, schossen immer noch. Einer der Matrosen zeigte in das Wasser. „Dort trei ben Engländer . . ." Christian ließ sofort stoppen. Das Boot wurde aus- geschwungen. Es war ein lebensgefährliches Wagnis, bei diesem Seegang die im Wasser Treibenden zu bergen. Dabei konnte jede Sekunde der Scheinwerfer eines eng lischen Zerstörers oder Kreuzers das still liegende Schiff fassen. Dann mußte die zweite Salve sitzen. „Beeilt euch, Leute!" ries Christian. „Wieviele habt ihr?" „Acht Mann, darunter den englischen Kommandan ten!" „Niemand mehr zu sehen?" „Niemand mehr." „Beide Maschinen äußerste Kraft voraus!" befahl Chri stian. „Führt die Leute ins Logis und gebt ihnen trockene Kleider. Den englisrl)en Offizier bringt in die Messe. Der Koch soll einen steifen Grog brauen, nicht zu knapp. Auch für unsere Leute." Es verglug noch eine Viertelstunde, bis Christian die Brücke verlassen konnte. Der englische Kreuzer war ge sunken, das englische Geschwader hatte sich m der Rich tung auf den Firth os Forth zurückgezogen. In der Messe stand der englische Kommandant. In der viel zu kurzen Hose des Ingenieurs, die man ihm gegeben hatte, bot er einen etwas lächerlichen Anblick. Der Rund nol am Freilag „Alles herhören" von 20.20 l s 21 00 Ubr - Köniasbera grüßt eine Soldaten im Felde und die Fremde seines L dA HeunatbUdern. Danzig schließt sich an nnd bringt Berichte von, Land an der Weichsel. Die verbindenden Worte spricht He nz Goedecke — Das Grob« Tanzorcliester des Denis^andsenders uL seine spielen von 21.00 bis 21.30 Uhr. Leitnna- Willi Stecb — Einen Querst die Operette „Gaspawne- von Karl Millocker bringt die Sendung von 21.20 bis 22.00 Uhr. — „Ich bin froh, daß es uns gelungen ist, Sie ausz»- picken", begrüßte ihn Christian und reichte dem Englän der die Hand. „Ich hoffe, man hat cs an nichts fehle» lassen." Der Engländer übersah die ihm gebotene Hand. St» war ein großer Mann mit kurzgestutztcm, flachsblonde» Schnurrbart. „Lieutenant Commender Fred Halston", stellte er sich vor. Christian nannte feinen Namen. „Verdammtes Pech!" sagte der Engländer. „Kommt mir ein bißchen zu früh, die Reise nach Rnhleben. S» heißt doch wohl ihre berühmte Sommerfrische." „Ich mutz Sie um Ihre Papiere bitten!" Der Engländer reichte ihm eine schmale Brieftasche. „Bedaure, nicht mehr Zeit gehabt zu haben, um mein Office an Bord zu bringen. Meine Privatbrieftasche wirö wohl nicht von Interesse sein." „Natürlich nicht", sagte Christian. „Vorschrift. Ihr Pri vateigentum erhalten Sie selbstverständlich sofort zurück. Auch das Geld." Er gab dem englischen Offizier die Brief tasche. „Wann sind Sic ausgelaufen?" setzte er fort. „AuS welchem Hafen kommen Sie?" „Darüber mutz ich die Antwort verweigern", sagte der Engländer. Jetzt, nachdem der erste Schreck vorbei war, wurde er hochmütig und arrogant. „Uebrigens bin ich der Sohn Lord Halstons." „Wie Sie wünschen, Sir", sagte Christian gleichmütig. „Ich muß Sie jetzt ersuchen, an Deck zu kommen. Ich kann keine Leute zur Bewachung der Gefangenen ab geben." Der Engländer folgte Christian über die schmale eiserne Stiege ans das Deck. Die Nacht war von keinem Licht er hellt. „Die Gefangenen auf das Deck bringen. Zwei dienst freie Heizer und zwei Mann vom achtern Lancierrohr können die Bewachung übernehmen", befahl Christian. „Revolver genügen." Der Bootsmann wiederholte den Befehl. Oberleutnant Steinmann machte jetzt seinem Kom mandanten und Freunde Meldung. ,^Im Südwcsten hat es soeben aufgeblitzt. Es scheint, daß eine englische Zerstörerflottille dort in Ausnahme stellung bereitliegt/ (Sortjevung ivcguj P^-r »sksr- k«eits8» Tonnsbeack ia Dtieüerrlsins. Uelöuoßsa sokort sa OrtssisHs , abxebeo. Zpsr-, Xrrält- a«ä Terngz- Vmln pulznitr. einxetrokkell Isiokreoöroxerie si. Nerderx ... . , - Der Engländer schlürfte mit Behagen den heißen Gr»g, L-as Feuer der Engländer störte weniger als ihre bleu- den der Pantrygast ihm eben gebracht hatte. brochenes Feld von einschlagenden Springbrunnen. Fow tauen wurden von Scheinwerfern beleuchtet wie Wasser- Situation zum Bewußtsein. spiele. - - . .