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Donnerstag, dm 19. Februar 1942 Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Sie Kümpfe an der Ostfront Zehn 52-Tonnen-Panzer erledigt — Davon sieben von dem Wachtmeister Kirchner k MjetlrUtegruppe vernichtet SS Sowjets er und 51 Flugzeuge vernichtet — Bolsche wistische Ko.vnnen von der Luftwaffe zersprengt — Bomben auf Great Narmouth. vkW. Aus dem Füherhauptquartier, 18. Februar. Das v b e r k o m m a n d o der Wehrmacht gibt bekannt: Im mittleren Abschnitt der Ostfront wurde eine wettere Krästegruppe des Gegners von ihren Verbindungen ichgeschnitten und vernichtet. Zahlreiche Gefangene, elf Ge- ichütze, viele Maschinengewehre und grosse Mengen an son- Aigem Kriegsgerät fielen in unsere Hand. Mehr als 1000 Tote des Feindes wurden auf dem Gesechtsfeld gezählt. Die Luftwaffe setzte zur Unterstützung des Heeres vor allem im Mittel- und Nordabschnitt der Ostfront starke Ver bünde von Kampf-, Sturzkampf- und Jagdflugzeugen ein. Sie zersprengte mehrere feindliche Kolonnen und vernichtete große Mengen an rollendem Material. Bei den gestrigen Kämpfen wurden 28 feindliche Panzer vernichtet und 51 Flugzeuge des Gegners abgcschossen. Vor der englischen Ostlüste beschädigten Kampf- stugzeugc am Tage ein kleineres Handelsschiff. Weitere Luft angriffe richteten sich gegen Versorgungsanlagen des Hafens Great Narmouth. In Nordafrika Ausklärungstätigkeit im Raum süd- Ostwärts El Mechili. Zehn britische Panzerspähwagen I wurden abgcschossen. Verbände der deutschen und italienischen Luftwaffe bombardierten Tobruk sowie einen britischen Flug- s platz und griffen feindliche Kolonnen mit Bomben und Bord- Waffen an. In den Gewässern um Kreta wurde ein britische- Unterseeboot wahrscheinlich versenkt. Einzelne britische Bomber unternahmen in der vergan genen Nacht wirkungslose Störangriffe auf nordwestdeutsches Gebiet. Britischer Kreuzer gesunken Nachschubkolonnen in Nordafrika wirkungsvoll beschossen. Nom, 18. Februar. Der italienische Wehr macht bericht hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Im Abschnitt südöstlich von Mechili Zusammenstöße von Aufklärungsabteilungen. Etwa 10 feindliche Straßenpanzer wurden vernichtet. Italienische und deutsche Luftverbände bombardierten Tobruk und einen Flugplatz bei Marsa Matruk und griffen mit ihren Bordwaffen größere Truppen- und Nachschubkolon, nen an Der Feind erlitt beträchtliche Verluste an Menschen und Material. Vier unserer Jagdflugzeuge, die an früheren Aktionen teilnahmen, kehrten nicht zu ihren Stützpunkten zurück. Beim gestrigen Luftangriff auf Bengasi erlitten einige Ge- büude geringe Schäden. Die Flugplätze Maltas wurden erneut wirksam von deut- scheu Flugzeugen bombardiert. Bei einem Luftgefecht wurde ei» Wellington Bomber abgcschossen. Ein englischer Kreuzer der „Kairo" Klasse <4300 Tonnen), »er, wie im Wehrmachtbcricht bekanntgegebrn, durch Angriff eines unserer Torpedoflugzeuge aus dem feindlichen Gelcitzug MS beschädigt gemeldet wurde, ist später gesunken. „Dit Engländer immer hinten" Interessante Aussagen gefangener Australier. Wie Domei meldet, beklagten sich die gefangenen Australier darüber, daß die Estgländer sich stets in den Hinteren Linien I aufgehalten hätten, während die australischen Truppen immer I in der vordersten Linie eingesetzt worden seien. Ein austra- > «scher Offizier habe sogar die englischen Soldaten als „die Unausstehlichkeil in Person" genannt. — Indische Soldaten hätten betont, daß sie von den Engländern niemals Ms menschliche Wesen behandelt worden seiest. Dagegen habe ein englischer Offizier sich sehr ungünstig über die Zusammenarbeit mit den Australiern geäußert und erklärt, die schlecht ausgebildeten Australier hätten ununter brochen taktische Fehler begangen. Andererseits seien die indi schen Soldaten „nichts anderes als Armee-Kulis" gewesen. Inder zum Freiheitskampf aufgefordert. Wie Domei meldet, gaben 200 in Tokio ansässige Inder in schneller Reaktion auf die Erklärung des Premierministers Toso im Reichstag, in der er die Politik Japans in bezug auf die Führung des ostasiatischen Krieges nach dem Fall Singa purs klarstellte, ein Manifest heraus, indem sie ihre Lands leute ausforderten, sich in ganz Asien zu erheben, um eine indische Unabhängigkeitsbewegung einznleiten. Beavcrbrools 900tt Phantasie-Flugzeuge. „Aftonbladet" meldet aus Melbourne, für die australische Haltung im Augenblick sei typisch die Reaktion der Australier «ui eine Aeutzerung Beavcrbrools. daß 9000 Flugzeuge an die Alliierten gesandt worden seien. Man bekomme jetzt oft die Frage zu hören: Diese Flugzeuge sind nicht hier in Australien, wo sind sie denn eigentlich? ... Curtin legt sich ins Bett Nm sich der Verantwortung zu entziehen. Australiens Ministerpräsident Curtin mutzte, wie Reuter meldet, wegen einer Magenverstimmung das Krankenhaus aus- fachen und konnte darum nicht nach Canberra zurückkehreu. Churchills jämmerliche „Erfolgsbtlanz" ist Curtin an scheinend mächtig aus den Magen geschlagen Er bat es — ; wie schon öfter in solchen Fällen — vorgezogen sich ins Bett - zu legen, um sich der Rechenschaft zu entziehen die man von ihm, als dem Spietzgesellen Churchills in Canberra fordern wird. Kein Mut zur Wahrheit Australiens Heeresminister verschweigt die Verluste auf Singapur Der australische Heeresminister Forde erklärte, datz er „noch keine Nachricht" von den aus Singapur eingesetzten australischen Truppen besitze. Auch von deren Befehlshaber, »rm General Bennet, fehle jede Nachricht. Forde erklärte weiter, e» vermute, datz sich ein Teil der australischen Streitkräfte „zur Zeit aus dem Meere" befinde. Es wäre besser, wenn der australische Heeresminister seinem Volk die Wahrheit sagen würde, nämlich, datz die Masse de, «uf Malakka und Singapur eingesetzten australischen Truppen in Gefangenschaft geraten ist. Herr Mook merkt auch alles Der Generalgouverneur von Niederländisch-Jndien, va» Mook, der gegenwärtig in Sydney wellt, erklärte auf de, Pressekonferenz, er sei zu der Ansicht gelangt, die ständig« Rückzugspolitik könne dazu führen, datz die Demokratien den Krieg verlieren würden. Messens steht die USA. am Hilse an Um sofortiAe amerikanische Hilfe für Java bat der eh«, malige niederländische Autzenminister van Messens im eng lischen Rachrichtendienst das amerikanische Volk, van Kleffen» betonte, dgtz Java sich npr dann halten könne, wenn es das Kriegsmaterial, um das Niederländisch-Jndien schon so lang» yeheten habe, endlich »»» den USA. erhalt«. Die ungebrochene Kraft der deutschen Gegenwehr im Osten land zwischen dem 15. und 17. 2. im Norddb schnitt in hervorragenden Einzelleistnngen besonders Ausdruck. Seit mehreren Tagen hatte der Gegner versucht, die deutschen Stel lungen mit starken Kräften und durch Panzerkampfwagen unter stützt. zu durchstoßen. Die Angriffe prallten an der deutschen Abwehr jedesmal ab. In der Moraendämmerung des 16. 2. setzte der Gegner wieder mit stärkeren Kräften, darunter zahlreichen schweren Panzern und Kampfflugzeugen, zum Angriff au. In harten, hin- und herwogenden Kämpfen wurden die Bolschewisten ge worfen. In diesem Kamps wurden 10 schwerste Panzer von 52 Tonnen Gewicht erledigt. Sie blieben zerschossen aus dem Kampffeld liegen. Der im Wehrmachtbcricht vom 15. genannte Wachtmeister Kirchner schoß mit seinem Sturmgeschütz von diesen 10 Panzern allein sieben ab. Er hat damit in wenigen Tagen 18 feindliche Panzer vernichtet und so in hervorragen, der Weise an dem Abmehrerfolg mitgewirkt. Weitere fünf Panzer der Bolschewisten wurden beschädigt Nach diesem mit großer Kühnheit geführten deutschen Gegenstoß befand sich die Hauptkampflinie ausnahmslos und fest in der Hand unserer tapferen Truppen. Hove Sowieioerwfte im DonezabfchnM Beiderseits eines Flutzlauses im Donezabschnitt des Siidteils der Ostfront entwickelten sich am 16. 2. wiederum ört liche Abwehrkämpfe. Die deutschen Truppen schlugen überall die feindlichen Angriffe erfolgreich zurück und fügten den Bolschewisten erneut schwere Verluste zu. Im Verlauf de« Kämpfe, die während des ganzen Tages andauerten, wurde« acht Panzerkampfwagen des Feindes vernichtet. Im Nachbar abschnitt wurde den Bolschewisten ein hart umkämpftes Bahn- grlände entrissen. Die Bolschewisten verloren dabei allein in einem Geländeteil 492 Gefangene und 468 Tote. Am linken Flügel des nördlichen Teils des Südabschnittes der Ostfront benutzte eine deutsche Panzerkompanie das Nach lassen der bolschewistischen Kampstätigkeit zu einem erfolgreichen Angriff gegen feindliche Bereitstellungen, die unter weiteren schwere» feindlichen Verlusten vollständig zerschlagen wurden. Auf dem Kampffelde, das von den Bolschewisten überstürzt nach kurzem Kampf verlassen wurde, blieben übe, 600 Tote und zahlreiche Verwundete des Feindes zurück. Außerdem erbeuteten die deutschen Panzerkampfwagen sechs bolschewistische Geschütze, acht Granatwerfer und 20 bespannt« Schlitten neben zahlreichem anderen Kriegsgerät. In entferntesten Schlupfwinkeln getroffen! Stärkster Eindruck des Durchbruches deutscher Unterseeboote durch die USA-Befestigungszone im Karibischen Meer Die Pressestimmen ans den verschiedensten Ländern lassen erkennen, einen wie starken und nachhaltigen Eindruck die Operationen deutscher Unterseeboote im Karibischen Meer, 4000 Meilen vom Ausgang des Kanals entfernt, in der Welt hervorgerufen haben. Vielfach wird darauf hingewiesen, daß ein Schiff von Hamburg nicht weniger als 20 Tage ge- braucht, um dieses Gebiet zu erreichen. Der Vorstoß der deut schen Unterseeboote wird daher durchweg als eine bedeu tende seemännische und militärische Leistung gefeiert. In der knappen Zeit, in der unsere Unterseeboote den Kampf auch aus das Meer vor der amerikanischen Küste ausgedehnt haben, haben sie bisher mehr als 60 Schiffe m i t V- M i l l i o n B R T. v e r s e n k 1. Das Aufsehen, das der Vorstoß deutscher Unterseeboote in den Vereinigten Staaten selbst hervorgerufen hat, ist geradezu ungeheuer. In den USA. bezeichnete nian bis jetzt das Karibische Meer als das „Ameri kanische Mittelmeer" Aus allen Seiten ist es von amerikanischen See- und Luftstützpunkten umgeben. Wie ein Kranz legen sich Batboacolon, Kingston auf Jamaika. San Juan aus Portorico und Barbados um das Meer, das damit tatsächlich zu einer stark gesicherten amerikanischen Verteidigungsstellung wird. Durch die Uebernahme der ehemals britischen Jnsclstütz- punkte Jamaika, Barbados und Trinidad wurde'dcr amerikanische Einfluß im Karibischen Meer ausschlaggebend. Für die USA. ist ibre karibische Stelluna ans »wel Grnnben Verfolgung über den Mlin-Mst Japans Vorstoß in Richtung Rangun Die japanischen Streitkräfte, die am l6. 2. in westlicher Richtung aus MaNaban vorrückten. überschritten, wie Domet von einem lapanischen Stützpunkt in Burma berichtet, den Biltn < Flutz unter schwerem feindlichen Feuer und befinden sich in heißer Verfolgung des Feindes in Richtung aus Rangun. TWangwWels Indien-BeM Wie der Londoner Nachrichtendienst meldet, hatte General Tschiangkaischek in Kalkutta Unterredungen mit Ghandi. Pandit Nehru und dem Führer der Moslem-Liga, Ginnah Es handelt sich hier nm den vergeblichen Versuch Tschtang- kaischets, die Hilfe Judiens für sein gefährdetes Tschungling- Regime zu erbetteln Angesichts der Bedrohung der Burma- Straße durch Vie Japaner könnte jedoch auch eine solche Hilfe das Tschungking-Regime nicht mehr retten. Englands 'Vorschläge für die Inder unannehmbar. Aus der Provmzialsitzung der Moslem-Liga tn Bengalen kam der Präsident Iubnab ans ven englischen Vorschlag zu sprechen. Indien nach dem Kriege den Tomtmenstalus zu geben. Er erklärt«, die Engländer seien erneut wortbrüchig geworden Die Moslem-Liga sei bereit ge wesen. die Vorschläge der britischen Regierung vom letzten August anzunehmen, sofern ihr wirklich die Autorität nicht nur in der Zemralregierung. sondern, auck in allen Pro- Sie große Siegeskundgebung in Tokio Ganz Japan feierte den Fall von Singapur Während in Singapur die japanischen Streitkräfte zu einem denkwürdigen feierlichen Einmarsch in die eroberte Stadt aage» treren waren, nm dort vor ihren obersten Befehlshabern zu paradieren, hatten sich zur gleichen Zeit in Tokio mele Zehn- tauiende auf dem großen Platz des Hibiyaparks zu einer einzig artigen Nationalseier zujammengesunden. Fliegerverbonve kreuzten über der Stadt. Vor dem Kaijerpalast waren die Re servisten ausmarjchiert, um hier dem Tenno tiefe Ehrfurcht zu bezeugen und anschließend am Paiukusl-Schrein und am Metji- Echrein ihrer toten Kameraden zu gedenken. Der Aufmarsch auf dem Hibiya-Platz war gegen Mittag beendet. Unübersehbare Menschenmassen hatten sich hier aus allen Kreisen der Bevölkerung zujammengefunden. um zmam- men mit den führenden Männern diese Gedenkstunde zu begehen. Avi der Ehrentribüne sah man Premierminister Tojo und Mit glieder des Kabinetts hohe Offiziere der Armee, Marine und Luftwaffe, die Botschafter Deutschlands, Italiens, Chinas. Man- dschukuos, Thailands und zahlreiche andere Diplomaten. Es herrschte feierliche feierliche Stille, als zu Beginn der großen Kundgebung der kaiserliche Erlaß vom 8 Dezember über di» Kriegserklärung gegen England und die USA verlesen wurde. Zahlreiche Ansprachen folgten, in deren Mittelpunkt die mit stürmischem Beifall aufgenommene Rede des Ministerpräsi denten Tojo stand. ' Ministerpräsident Tojo hielt eine kurze Rundfunk- ansprache an die Nation, in der er die beispiellose Tapfer keit und den Wert der japanischen Offiziere und Soldaten und die Einigkeit der gesamten japanischen Nation pries. Mit dem Fall Singapurs, so erklärte er, sei der Schlüsselpunkt der englisch-nordamerikanischen Vorherrschaft über Ostaflen tn Japans Hände gefallen, und die Fundamente für den Ausbau eines größeren Ostaliens würden jetzt er stehen. Anlätzlich des Gedenktages erließ der Tenno »in» Amnestie für alle «ergehen allgemeiner Art. von großer Bedeutung: 1. Als strategisches Vorfeld des Panamakanals und als Sicherung der sehr ergiebigen Venezuela- Nischen und kolumbianischen Oelvorkommen an der Lagune von Maracaibo bzw. am Unterlauf des Magdalena. Der Ein fluß amerikanischer Vergesellschaften ist auch hier ausschlag gebend So stehen die B-enezuela Oil Compann und die Lago Oil Company ganz unter amerikanischem Einfluß ebenso die am Magdalena arbeitende Oelgesellfchast, die zur Standard- Oil-Gruppe gehört Wenn fetzt deutsche Unterseeboote mit großem Erfolg nicht nur an der gesamten nordamerikanischen Küste operieren, son dern auch im Karibischen Meer, so mag dies den Amerikanern beweisen, daß die dentfche Nntcrseebootwaffe den Feind auch t« seinen entferntesten Schlupfwinkeln zu treffen verinag. Erinnerung an die ..Emden- Beschießung feindlicher Anlagen an fernen Küsten ruft übrigens die Tat des Kreuzers „Emden" wieder in Er innerung, der am 22. 9. l914 die Oeltankanlagen der Burma Oil Company in Madras lGolf von Bengaleni mit solchem Erfolge beschoß, datz 425 000 Gallonen Oel vernichtet wurden. Während es sich jedoch damals um gelegentliche Einzeltale» kühner Kaperschiffe handelte, ist jetzt vor der überall austauchen den deutschen Unterseebootwaffe kein Schiff und kein Hafen mehr sicher. vtnzcn emgeräumi würde. Jetzi aber yave die vrtttjcye me» gierung alle Hosfnungen zerstört, indem sie Vorschläge mache, die keine Organisation mit Selbstachtung annehmen könne. Japan vor den Toren Australiens Das australische Kriegskabinett hat besklossen, alle Radio- und Telephonverbindungen nach USA und Niederländisch- Jndien im Interesse der nationalen Sicherheit einzustelleu Nu» noch bestimmte besonders genehmigte Rundfunksendungen werden in Zukunft als Ausnahme gestattet. Lebhafte Tätigkeit der japanischen Luftwaffe Die japanische Luftwaffe Hai jetzt ihre Angriffe auch aus Timor, die größte der kleinen Sunda-Jnfeln, ausgedehnt. Ms der niederländische Heeresbericht aus Batavia meldet, griffe» die japanischen Bomber Koepang, den Hauptort des hollän dischen Teiles der Insel Timor, m mehreren Wellen an. Der Batavia-Heeresbericht gibt zu, daß die japanischen Flugze -ge im Hafengebiet „Sachschäden" verursachten. Auch Surabaja hätten die Japaner abermals angegriffen. Die japanische Luftwaffe unternahm zahlreiche Angriffe und Erkundungsfluae über Niederländisch-Jndien. So würde» strategisch wichtige Punkte auf den kleinen Sunda-Jnseln anae- griffen und dabei militärisch wichtige Anlagen zerstört. Selbst der Gegner mußte zugeben, daß der angerichtete Sachichaden be trächtlich ist. Nach der Rede Tojos überbrachten der deutsche und de» italienische Botschafter herzliche Glückwünsche ihrer Völker zu den großen japanischen Erfolgen. Ihre Ansprachen wurden von den Massen mit stürmischen Kundgebungen ausgenommen. Rach Beendigung der Frier, die in ein spontanes dreifaches BanzÄ auf den Tenno und das Volk ausklana marschierten die Zehu- tausende in geschlossenen Formationen durch die Straßen TEo» zum Kaiserpalaft. wo bis in die späten Abendstunden Huldigun gen für den Tenno und die kaiserliche Familie stattsanden. Zur Umkehr gezwungen Der für Malta bestimmte Geleitzug mutzte nach Alexandrtw zurück Der im italienischen Wehrmachtbericht vom 16. Februar bekanntgegebene große Erfolg italienischer und deutscher Lust- streitkräfte wird in einem zusammensassenden Bericht der Stefani als ein besonders harter Schlag für die Engländer bezeichnet. Der britische Geketizug, der aus Alexandria mit Kurs aus Malta ausgelaufen war, bestand aus 20 Damp fern, die von fünf Kreuzern nnd etwa 20 Zerstörern begleitet wurden Nach den schweren Verlusten, die dem Geleitzug am 13.. 14. und 15. Februar bei den erfolgreichen Angriffen de» deutschen und italienischen Lust- und Seestreitkräste zugesüg» waren, machten die übriggebltebenen mehr oder weniger be- schädigten Schiffe kehrt, um nach Alerandrtazurück- zulehren. Der endgültige Verzicht, Malta zu erreichen, sei - wir eS tn der Meldung Heitz« - auch aus die von de» feindlichen Aufklärung inzwischen festgestellte Anwesenhrst eines italienifchen Flottengeschwader» »«rück- zuführen, daS Kurs aus den Gelritzug genommen hatte, «m diesen zum Kamps z« stellen, dessen «uSgang nicht zweifelhaft sein ksnnte.