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Am Laufe der letzten Jahre heben sich die Engländer mehr fach bemüht, durch Manöver der verstärkten Garnison die ^Nnetnnehmbarkeit" dieses Land- und Seebollwrrks unter Beweis zu stellen. S, wnrde vor genau fünf Jahre» els Lehre eines großen Manövers festgestellt, daß die Festung Singapur als uneinnehmbar zu betrachten sei Wohl war es damals dem „Gegner" gelungen, an der Südküste der Insel einige Truppen zu landen, die sich aber „nach schweren Kämp fen" wieder einschiffen mußten Die Manöver fanden ihren, Abschluß damit, daß sich die angreisenden feindlichen Seestreit kräfte unter dem Feuer der schweren Batterien von Singapur einnebelten und zurückzogen. Die englischen Militärs und die gesamte britische Presse äußerten sich mit Stolz über dieses, Ergebnis. Nur ein einziger kritischer Betrachter in der Luftfach. > Zeitschrift „Aeroplane" fand den Mut zur Kritik und stellte fest, »atz man in Ostasien über das Manöver gelacht habe. Vor allem seien keine Jäger zur Stelle gewesen, und die Luftver-, llärkung aus dem Empire habe nicht ausgericht. Die Zeitschrift fügte schon damals ahnungsvoll hinzu: der Angreifer in diesem Manöver m „nicht mit der Bomberflotte zu vergleichen, die Japan gegen Singapur loslassen wird, wenn die Zeit gekom men ist." Auch dieser Kritiker, dessen Mahnung ungehört verhallte, hat sicher nicht mit einem Angriff von der Landseite gerechnet. So hat man die Befestigungen einseitig als Sicherung gegen einen Seeangriff angelegt, während nur ein einziges Fort auf dem malaiischen Festland errichtet wurde. Die Erbauer der Festung, die Militär- und Flottenbefehlshaber, ja alle füh renden englischen Kreise waren eben von der „Uneinnehmbar- keit" ihrer Festung überzeugt. An dieser typisch britischen Anmaßung und Engstirnigkeit wird letzten Endes das gesamte britische Weltreich zugrunde gehen. Speer Nachfolger Todts Amtlich wird bekaulgegeben: Durch den tödlichen Unfall des Reichsministers Dr-Jng. Todt hat das Grokdeutschr Reich einen schweren Verlust er litten. Dr. Todt vereinigte in seiner Person die Aemter des Reichsministers für Brwassnung und Munition, des Gene ralinspektors für das deutsche Straßenwesen und des General- inspektors für Master und Energie. Tiefe drei Aemter hat der Führer nunmehr dem General- bauinspektor für die Reichshauptstadt, Dipl. Ing. Prof. Albert Speer, unter Beibehaltung seines bisherigen Amtes über tragen. Prof. Albert Speer ist einer der bekanntesten Architek ten Deutschlands. Er wurde am 19. März 1905 in Mannheim geboren Nach Absolvierung der Oberrealschule sühne ihn ver Weg über die Hochschulen von Karlsruhe und München 192S nach Perlin, wo er zwei Jahre später seine Diplomprüfung ab- legte. Nach einer fast fünfjährigen Astistenzzeil an ver Ber kner Technischen Hochschule ließ er sich als Hrivatarchltekl nie der. Unter seiner Leitung entstanden 1932 und 1933 ver Um bau des „Adols-Hitler-Hauses" zum Haus des Gaues Berlin der NSDAP, der Umbau und die Einrichtung des Hauses für das Reichspropaganvaministerium, Entwurf und Ausge staltung der provisorischen Aufbauten aus dem Reichspar- teiiaggelänve in Nürnberg, besten Gesanngestaltung er sich auch später mit größtem Erfolg widmete, und verschiedene Umbauten der Reichskanzlei. 1933 wurde Speer Amtsleiter für künstlerische Gestaltung von Großkundgebungen in der Reichspropaganvaleitung Am 30. Januar 1937 ernannte der Führer Albert Speer zum Generalbauinspektor für die Reich s- hauptstadt und übertrug ihm damit die Aufgabe, die Reichshauptstadt vollständig neu- und umzugestalten. Zur glei chen Zeit beauftragte der Führer Albert Speer mit dem Er weiterung» bau der Reichskanzlei, der in neun Monaten erstellt wurde. Nach Kriegsausbruch wurde Albert Speer von Reichs marschall Göring beauftragt, im Rahmen des vom Führer be fohlenen Ausbaues der Rüstungsindustrie Neu- und Er weiterungsbauten von Rüstungsbetrieben der Luftwaffe schnellstens durchzuführen Pom Obcrkomnwndo der Kriegsmarine und vom Heereswassenamt wurde Speer ebenfalls mit der Durchführung vordringlicher Rüstungsba»- ten betraut. Zu weiteren wichtigen Kriegsausgaben Speers trat a. u die Schaffung der bekanten T r a n s p o r t st a n - harte Speer", zu der später noch die Transport fl o l t e „Speer" hinzukam Mit dem tödlich verunglückten Reichsminister Dr. Todt arbeitete er seit langem eng zusam men. Nun ist er berufen, dessen grobes Werk fortzusühren. Schwere SowjetverLuste an der Donezsront Britische Kolonnen in Nordafrika zersprengt. — Fünfzehn Britcnflugzeuge abgcschofscn. OIW. Aus dem Führcrliauptguarticr, 9. Februar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Osten setzte der Gegner seine Angriffe trotz schwerer Verluste fort. Bei den Kämpfen an der D o n ez f r o n t verlor der Feind im Zeitraum von vierzehn Tagen allein im Ab schnitt einer Infanteriedivision über 1000 Gefangene, mehrere tausend Tote, 17 Panzer, S2 Geschütze, sowie 87 Maschinen gewehre und Granatwerfer. In Nordafrika wurde« feindliche Aufklärungsvorstöße abgewiesen. Kampf- und Sturzkampfflugzeuge zersprengten britische Fahrzeugkolonnen in der östlichen Marmarica. Bei Jagdkämpfcn in diesem Raum schossen Jagdflugzeuge ohne eigene Verluste 10 feindliche Jäger ab. An der Küste der besetzten Wcstgcbiete sowie an der nor wegische» Küste verlor die britische Luftwaffe am gestrigen Tage 5 Flugzeuge. Luftangriff auf Alexandria Mehrfache Treffer auf den Hafenanlagen. DIW. Rom, 9. Februar. Der italienische Wehr- machtbc richt vom Montag hat folgenden Wortlaut: In der Ehre naika kein Ereignis von Bedeutung. Lustwaffcnverbände haben mit Erfolg Ziele im feindlichen Hinterland mit Bomben und Maschinengewchrfeuer belegt. Der Feind führte Einflüge auf einige Ortschaften Tripoli- »aniens durch. Es wurden leine schtveren Schäden verursacht. Die eingeborene Bevölkerung hatte zwei Tote. Die Ofsensivoperationrn der deutschen Luftwaffe arge« die Insel Malta gingen weiter. Eine Bristol-Blenheim wurde im Kampf abgrschoflen. Unsere Flugzeuge griffen dr« Hafen von Alexandria in Aegypten an und trafen zu wiederholten Malen Hafen anlagen. Trotz der heftigen feindlichen Abwehr kehrt«« all» unsere Flugzeuge an ihren Stützpunkt »ursttk. — 1 „Englands neueste Intrige' Ein interessanter bulgarischer Artikel über die englisch-nordamerikanisch-sowjetischen Beziehungen DNB. Sofia, v. Frb. Das in politischen Kreisen viel beach tete Sonntag-Abcndbla.t „Duma" bringt unter dem Titel „Eng- lands «.ueste Intrige" einen Artikel über die englisch-nordameri kanisch-sowjetischen Beziehungen, in dem es u. a. heißt: Bis vor kurzem bemühte sich die anglo-amerikaniscye Propa ganda und auch sogar der Vertreter der anglikanischen Kirche, den europäischen Völkern die Ueberzeugung beizubringen, die Sow jetunion kämpfe für die Freiheit -er Völker und stelle für ihre Lebensinter essen Mn« Gefahr dar. Nachdem jedoch der Krieg an der Ostfront dem bolschewistischen Entsetzen den Schleier herun» derqerissen hat und die englisch-nordamerikanischen Verteidiger des Bolschewismus sich überzeugen mußten, daß ihre beruhigenden Versicherungen nicht mehr «inschlagen, haben sie in letzter Zeit ihre Taktik verändert. So vertreten sie jetzt in den neutraleic europäischen Ländern planmäßig die These, daß ein Sieg Eng lands. d r ASA. und ihres bolschewistischen Verbündeten in Europa keine Gefahr für die europäischen Länder darstelle. da die Sowjetunlrn sogar bei einem Siege so erschöpft und ausgc- blutet wäre dah es -cn europäischen Staate« nickt schwer fallen würde, sich gegen jede» bolschewistischen Expansionsversuch zu schützen und auch i« ihre« eigenen Ländern jede kommunistische Gcfahr zu unterbind:«. Die anglo-amerikanische Propaganda fügt noch das großzügige Versprechen hinzu, daß England und Ame rika nach FricLensschluß innerhalb -er «rkopäischen National-- staatcn dicsr gegen eventu-lle Expans'onsbestrcbungen von feiten d«r Sowjets in Schutz nehmen würben. Das sei «ine These ,so fährt das Blatt fort, die bei den euno« päischen Völkern nur bitteren Sarkasmus Hervorrufen könne. Nachdem die anglo-amcrikanische Propaganda durch ihre kriegs hetzerische, imperialistische Politik so viele europäische Länder in Len Krieg gezogen und ihre Völker dem Verdürben ausgesetzt hätte ,blase diese selbe Propaganda jetzt zum Rückzug und verän dere ihre Taktik. Vergebliche Anstrengungen und Uebyrredungs-- versnche ,die niemanden überzeugten:! Das Andenken an die fatalen „Garantien", die England verschiedenen euvopäischen Staaten hintereinander so freiwillig gab, seien noch zu frisch im Gedächtnis aller, als daß sich heute noch «in Europäer finden könne der auf diesen Leim ging«. England - das Paradies der Schieber und Schleichhändler Interessanter Bericht eines britenfreundlichen schwedischen Blattes DNB Stockholm 9. Feb. Schleichhandel, Warendiebstahl und Krjegsgewrnnlerti blühen in England in nie dagewesenem Maße. Diese Feststellung mnß sogar eine englandsreundkiche schwedisch« Zeitung wessen ,die in einem ausführlichen Bericht ihres Londoner Korrespondenten die duhch d«n Schleichhandel im englischen Wirtschaftsleben ausgetretenen Ierrütinngscirschei« nungen darlegt. Die Schleichhändler haben danach große „Unternehmen" organisiert die ihre eigenen Diebes- und Hehlerbanden, umfang reiche Vcrkehrseinrichtungen usw. besitzen. In dem Jahre 1941 wurden auf den vier großen Eisenbahngesellschaften Englands allein Euter im Werte von einer Million Pfund Sterling ge stohlen. Auf der Great Western Raileay sind die Diebstähle um 70 v.H. gestiegen, bei der Londoner NortH Lastern sogar um -00 v H. Bei anderen Transportgesellschaften herrschen ähn liche Zustände. Es kommt oft vor, daß ganze Lastkraftwagen, vollbeladen mit Zigaretten, Fleisch usw. einfach verschwinden. Anch die Viehdiebstähle haben sich vervielfach^ so daß die Landwirte auf den Weiden und in den Ställen Wachen ein- richteten. Die Diebstähle in den Docks haben ebenfalls enorm znqs- nommen. Ganz« Warenlager fanden hier den Weg zum Schleich handel. Nach Luftangriffen erklärten zweifelhafte Unternehme«? einfach, ihr« aufgestapelten Waren seien durch Feuer oder Was. ser vernichtet worden. Bei näherer Untersuchung müßte die Poli zei dann feststellen, daß die Warenlager unbeschädigt wegge- brach! und im Schleichhandel verkauft worden waren Der ille gale Handel mit Schönheitsmitteln liege in Händen eines frühe- hat, indem er mit einem Gewinn von 2000 v.H. Schuhwichse ren Sträflings, der sich im Schleichhandel «in Vermögen verdient als Angenbrauentuscbe gewöhnliche rote Farbe als Schminke, gewöhnlichen Lack als Nagelpolitur usw. verkaufte. Das Blatt stellt weiter fest, daß auch der Handel mit lebens gefährlichen Spirituosen immer größere Ausmaße annehme. Wiederholt wurden Offizier« und Soldaten auf der Sixaße auf gefunden, die nach dem Genuß zweifelhafter Getränke schwer erkrankt waren. Die Militärbehörden sind machtlos, den Besuch von Nachtklubs, in denen solche Spirituosen ausgeschenkt werden, einzuschränken. Di« Leiter der Schleichhandclsorganisationen, die durchweg auf großem Fuß leben, sind der Polizei wohl zum Teil bekannt, trotzdem ist sie ihrem Treiben gegenüber machtlos. BriMe SchmuggelgelchWe Ganze Schweineherden über die spanische Grenze getrieben. In Spanien ist man einem umfangreichen britischem Schmugaelgeschäft aus die Spur gekommen, durch das die fei« einiger Zeit in Spanien herrschende Fleisch- und Fettknapphem Ausklärung findet. Englische Agenten, die ihren Sitz in einem Madrider Hotel hatten, kauften bei spanischen Konservenfabriken und Bauer« große Mengen Fisch und lebende Schweine auf, um sie auf Schleichwege» nach England zu bringen. Die Schweine wurde« herdenweise über die Grenze nach Portugal getrieben, dort ge schlachtet und das Fleisch nach England verladen, den spanische« Bauer« wurden verlockende Preise in Gterlingpsunden gezahlt. Die Fischkonserven wurden nach Bestechung von spanische« Fischern aus Schaluppen oder kleinen Küstendampfern ver frachtet und dann auf hoher See in englische Handelsschiffe geladen. Di-sc englischen Schieber Methoden haben be-t sonders deshalb Empörung hervorgerufen, well die englisch« Agitation systematisch versucht, den Deutschen die Schuld a« der spanischen Lebensmittelnot in die Schuhe zu schieben. Kämpfe aus dem Ladogasee Starke Sowjctkrnfte auf den, Eise aufgcrieben. Im Nord teil der Ostfront schlugen deutsche Truppen in erfolgreichen Abwehrkämpfen wiederholte heftige Angriffe der Bolschewisten zurück, obwohl das ungewöhnlich hakte Winierwetter dieser Tage den demschcn Soldaten die Hand habung ihrer Waffen stark erschwerte. Bei Schlüsselburg wurde ein starker feindlicher Nachtangriff erfolgreich und unter überaus hohen feindlichen Verlusten zurückgeschlagen. Im gleichen Kampfraum unternahm eine annähernd 1000 Mann starke Truppe Bolschewisten einen Angriff über das Eis des Ladoga-Sees gegen die deutschen Ufer stellungen Aus dem Eis des Sees kam es dabei zu mehr stündigen harten Kämpfen, bei denen es lediglich einer kleinen Gruppe der zahlenmäßig überlegenen Bolschewisten gelang, im Schutze der Dunkelheit an einer unübersichtlichen Stellt das Secufer zu erreichen, wo sie aber bald in einem Gegenstoß völlig aufgerieden wurden. Nach einem längeren Fenergesecht zogen sich die Reste der Sowjets über das Eis wieder zurück Eine Zählung der gefallenen Bolschewisten ergab, daß <30 Bolschewisten tot aus dem Eise liegengeblieben waren. In zweitägigen hartnäckigen Waldgesechten wurde in« mittleren Teil der Ostfront starker feindlicher Widerstand gebrochen Teile einer deutschen Panzerdivision entrissen dem Gegner zwei zäh verteidigte Ortschaften. An den erfolgreichen Kämpfen war auch ein deutscher Panzerzug beteiligt. Viermal mehr Tauler verlentt U-Boot-Erfolge nötigen die USA. zur Erhöhung der Verficherungsraten. Nach einer Meldung des „New Uork Sun" haben sich die nordamerikanischen Schiffahrtsgesellschaften veranlaßt ge sehen, die Bersicherungssätze für die nordamerikanische Küstenrouten befahrende Handelsschiffe wesentlich herauf-, zu setzen, da immer mehr amerikanische Handelsschiffe auf der amerikanischen Seite des Atlantik versenkt würden. Der V e r s i ch e r u n g s s a tz für Tanker sei sogar um 100 Pro zent erhöht worden, denn man habe in New-Norker Ver- sichernngskreisen den Eindruck, daß die U-Boote sich ganz be sonders dies« Schifssklasse aussuchlen. Die neuen Versiche rungsprämien seien in den USA. am 29. Januar in Krast ge treten. Man habe lange Zeil gehofft, daß die U-Uoote es bei einigen Versenkungen bewenden ließen, jetzt aber scheine es, daß sie regelrechte Daueroperationen durchführten. Nach den bisherigen Feststellungen seien durch Torpedotreffer vier mal mehr amerikanische Tanker als sonstige Han delsschiffe uniergegangen Ans Boston wird gemeldet, daß ein feindliches Untersee boot den amerikanischen Tanker „China Arrow" <8403 BRT.j versenkt habe. Die Besatzung konnte vollzählig ge rettet werden und befindet sich zur Zeit in einem amerikani schen Hafen. Schwerer Flottenverluft Englands I» Januar drei Kreuzer im Mittelmeer versenk«, zwölf beschädigt Die tthten Abschnitte der Schlacht im Mittelmeer kosteten die britische Kriegsmarine, wie in italienischen zuständigen Kreisen festgestellt wird, große Ops-r. Bis zum 81. Januar wurden durch den Einsatz italienischer und deutscher LuWrtiv kräfte drei Kreuzer durch italtenikch« Fluaaeua« ver senkt. zwölf Kreuzer, davon fünf durch deutsche Flug zeuge, beschädigt. Ein Zerstörer und ein U-Bootz wurden von der deutschen Luftwaffe getroffen. Acht Dampfer« wurden beschädigt, ein Dampfer versenkt. In der ersten Februarwoche hatte die britische Kriegs marine weitere Verluste zu verzeichnen, besonders auf der; Reede von Malla, wo durch die unaufhörlichen Bomben angriffe gegen die dort liegenden Schisse mit Sicherheit Ver luste entstanden sind, wie im besonderen anch das italienische« OKW die Beschädigung eines britischen U-Bootes und eines! Kreuzers meldete. Geständnis in Dolen Churchill gibt die Versenkung der „Mntabcle" zu Die britische Admiralität muß jetzt den Verlust des großen! Zerstörers „M a l a b e l e" zngeben Auch dieses Teilgestandnis soll nach den üblichen Lhnrchillschen Methoden nur die weit größeren Verluste Englands verin sehen Helsen. Denn allein im Januar haben deutsche Unterseeboote drei britische Zerstörer versenkt und zwei weiteret torpediert. Der Zerstörer „Matabele" war ein für den Geleitdienst besonders wertvolles Schiss. Es gehörte zur sogenannte« „Tribal"-Klasse. von deren zu Kriegsbcginn sechzehn Einheiten jetzt schon die sechste untergegangen ist Die „Maiabele" war 1937 von Stapel gelausen und Hatto eine Konstruktionswasserverdrängnng von 1870 und eine Ver drängung von 2400 Tonnen bei voller Ausrüstung Die Ge schwindigkeit des Zerstörers betrug 36,5 Knoten, die Besatzung belies sich aus 240 Mann Die Bewassnung bestand ans acht 12-Zcnlimeter-Geschützcn, vier 4-Zcntimeter-Flak. acht Ma schinengewehren und vier Torpedoausstoßrohren. AntibritWe Kundgebungen in Indien Die britische Polizei verhaftete 214 indische Führer. In Indien brachen erneut Massendemonstrationen gegen! die britische Herrschaft ans In Lahore, der Hauptstadt der Provinz Pundschab, richtete sich die Kundgebung ursprüng-, lich gegen die Kricgsstener Die Demonstrationen wuchsen sich, dann aber angesichts der britischen Unterdrückungsmethoden in britenseindliche Kundgebungen aus, als die Polizei gegen: die Demonstration einschritt. Die Kundgebung konnte jedoch! erst niedergeknüppelt werden, nachdem die britische Polizei^ mit Gewalt 214 indische Führer aus der Demonstration her-,, aus verhaftet und ins Gefängnis geworfen hatte. Auswirkungen der japanischen Siege bis nach Bombay, Das Vordringen der Japaner in Burma wirkt sich jetzy bereits bis nach Bombay aus. Die dortige Regierung hat süri bestimmte Gebiete die Verdunkelung Yon 10 Uhr abends bisj 6 Uhr morgens angeordnet. Außerdem wurde den Einwohner«! in der Zeit von Mitternacht bis 6 Uhr früh das Betreten ixej Straßen verboten. Die Türkei zum Tanger-Zwischenfall Die Meldungen über den Sprengstosszwischenfall in Tan ger werden von der türkischen Preske in großer Ausmachung verössemlicht. Man erinnert in diesem Zusammenhang an das Sprengstosfuuglück im Pera-Palast-Horel in Istanbul, wo eine Höllenmaschine im Gepäck der britischen Sofia-Gesandischaft explodierte und bemerkt daß Wischen diesem Sprengstofsun- glück und dem Zwischenfall in Tanger eine überraschende Aetznttchteit bestehe.