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Ohorner U v Uhr aufzugeben. — Geschäftsstelle: Nur Adols-Hitler-straße 2 — Fernruf nur 551 W Diensta«, den 27. Januar 1942 94. Iahrqana Diese Zeitung erscheint täglich mit Ausnahme der gesetzlichen Sonn- und Feiertage. Btzugspreis: Bei Abholung 14 tägig 1.— RM., frei Haus 1.10 RM. einschl 12 bez. 15 Pf. Urigerlohn. Postbezug monatl. 2.50 RM. Tie Behtnd-rung der Lieferung rechtfertigt keinen Anspruch aus Rückzahlung des Bezugspreises. Zeitungsausgabr iür Abholer Haupt- und Tageszeitung sür die Etadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Der Pulsnitzer Anzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtliche« Bekanntmachungen des Landrates zu Kamenz, der Bürgermeister zu Pulsnitz und Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Vulsnitz sowie des Finanzamtes zu Kamenz K Anzeiger WA- ME täglich 3—kl Uhr nachmittags. Preise und Nachlaßsätze bei Wiederholungen nach WM Preisliste Nr. 6 — Für daS Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen keine Gewähr. Anzeigen sind an den Erscheinnngstngen bis vorm. Tatsachen gegen Churchill diesem Krieg sich selbst „treu geblieben". Lulammenbruch der Strategie Churchills I9l4 dem das er bisher g e Kl ch e r n. Durch Australiens dringende Hilferufe Der Kriegsmimster befürchtet einen japanischen Angriff werden mutz. „ES kann sein, dai . . , abe dem eng ¬ lischen Polk nichts anderes zu bieten als Blut. SchwetßundTränen." Ereignisse am Wochenende. Dieser die ganze Hoffnungslosig keit der australischen Regierung aus einen wirkungsvollen Schutz durch Großbritannien widerspiegelnden Erklärung fügte Forde noch die Feststellung hinzu, daß die Nachrichten ernst seien und daß angenommen werden müsse, daß Japan jede Anstrengung machen werde, um den Halt, den es in verschiedenen Gebieten dcS Pazifik erkämpft habe, zu konsoli dieren „Obwohl wir unser AeutzersteS tun werden" erklärte der australische Kricgsminister weiter, „um allen Maßnahmen, di« der Feind vorhaben mag, zu begegnen, müssen wir darauf gefaßt sein, bittere Erfahrungen zu macken." die neuen tapanischen Landungsoperationen aus und Celebes ist der Krieg abermals «Sher an Australien herangerückt. Infolgedessen ist die ohnehin schon nervöse Stimmung der australischen Be völkerung noch beunruhigter geworden In australischen Re- gierungskreisen macht man sich kein Hehl daraus, daß ein spanischer Angriff auf Australien besürchiet tz Japan vorübergehend einen Halt auf dem australischen Festland gewinnt", er klärte einer Reuler Meldung aus Melborne zusolge der austra liscke Krieasminister Forde bei einem Ueberblick über die Großsprecherisch erklärte er am 8. September Bürgermeister von Antwerpen: „Es geht alles in Ord nung. Sie brauchen keine Sorge zu haben, wir werden die Stadt retten." Zwei Tage später jedoch siel diese starke Festung in deutsche Hand Am 2l. September >914 drohte Nhurchiü: „Wenn die deutsche Flotte nicht aus ihren Häsen kommt, werde ich sie ausgraben wie Ratten aus ihren Köchern" Tags daraus torpedierte Weddigens ,.U. 9" die britischen Kreuzer „Aboukir", „Hogue" und „Cressy" Als Churchill dann im März 1915 in Gallipoli die Kriegsent scheidung suchte, kostete dieses dilettantische Abenteuer England 84 00s Tote, Churchill selbst aber wurde als „Erster Lord der Unfähigkeit" schleunigst aus dem Kabinett ausge- ßwotet. Aehnlich dilettantisch startete Churchill im April 1940 »as britische Rorwegenabenteuer unter der Parole: -Mr »»erden an der norwegischen Küste das besetzen, was wir str notwend'g halten." Im Weftseldzug wollte Churchill auch nach Flandern noch die Sominelini, und die Maginotlinie halten, „und", so versicherte er am 28. Mai 1940. „wir werden siegen." Vierzehn Tage später war die Maginotlinie zertrümmert Frankreich lag am Boden, und die englische Kon- ktnentalarmer hatte zerrissen und zerlumpt ihr Dünkirchen hinter sich Im März 1941 überraschte Churchill mit den Wor- Churchill ist der größte Schwindler und politische Betrüger aller Zeiten Das einzige Versprechen d ' ballen hat, waren seine Worte: „Ich h rounvesgenosien auf dem Kontinent verloren. Nach furcht baren Blutopfern für England haben sich die ver- führten Völker erbittert von ihm abgewandt. England ist vom Kontinent verjagt. Churchill bat prophezeit: „Die Blockade ist Eng- lands tödliche Waffe Deutschland kann sich aus dem Würgegriff der britischen Blockade nicht befreien" Heute hat sich Deutschland aus diesem Würgegriff befreit und Churchill hat sein eigenes Volk der Rohstosfblockade aus- geliefert Heute muß England selbst seine eisernen Gar - ren zäune, seine alten Autoreisen. Altmetall Knochen und Küchenabsälle sammeln Die englische Bevölkerung erhält um 10 Prozent weniger Zucker als die deutsche und nur zwei Drittel des Fettes da« in Deutschland zugeteilt wird Deutschland ist aber blockadefest cieworden. Zum drittenmal schon hat Churchill prophezeit: „England hat die Lustparität mit Deutschland erreicht und bald wird es die Luftüberlegenheit haben." Tatsächlich sind aber unter den Schlägen der deutschen Luftwaffe viele Städte Englands »n Trümmer gelegt, zahlreiche britische Prodnktionsstatten und Hafenanlagen verwüstet worden, während Deutschland» Pro duktion pausenlos arbeitet. Was den U-Boot-Krieg betrifft, erklärte Churchill bereits am 20 Januar >940: „Die deutsch« U-Boot-Kampagne ist vollständig gescheitert" und am 20 August 1940 log er frech: „Die Meere sind frei"... In Wirklichkeit bestreiten die deut schen U Boote nach wie vor dir Schlacht im Atlantik mit größ tem Erfolg: sie haben zusammen mit der Luftwaffe seit lencr ersten Siegesbotschaft Churchills nicht weniger als l 3 207 922 BRT. versenkt. Seit Kriegsbeginn hat England insgesamt rund l 5 M i l l i o n e n B R T. der eigenen und der ihm dienst baren VersorgungsschiffStonnagr verloren Unterdrücker der Völler Rach einem anderen Ausspruch Churchills kämpft England „für die Freiheit der Völker". Sein wahres Gesicht aber zeigte dieser ruchlose Vergewaltiger des Völkerrechts, als er 1902 zur härtesten Unterdrückung derBuren aufries und erklärte: „Wir müssen die Eltern töten, damit ihre Kinder Respekt vor uns haben!" Zur Behandlung der Iren gab er 1917 folgendes Rezept: „Man muß die Iren niederschlagen wie Hunde' Gegenüber Indien pries Churchill im April 1919 das be- rüchtiqte Blutbad von Amritsa. bei dem 379 unschuldige indische Männer. Frauen und Kinder erbarmungslos zusammen- geschossen wurden Finnland war Churchill am 20 Januar 1940 ein „Licht des Nordens", als Finnland seine Freiheit erkämpft hatte, erklärte er ihm den Krlecc Das jüngste Beispiel dieser Nnterdrückungspolitik bildet die Verhaftung des burme sischen Ministerpräsident U. Saw. Totengräber Englands Der gleiche Mann, der einst verkündet hat, „England werde nicht untergeyen". hat 1. abgetreten an die Ve re tnig- ten Staaten Jamaica. Santa Lucia, Trinidad Britisch- Guavana, Antigua, Neufundland, die Bermuda-Inseln, die Bahama-Inseln, 2 durchseineeigene Kriegführung verloren: an Territorialbelitz die hundertjährige britische Kronkolonie Hongkong den östlichen Eckpfeiler des Empire, Malaia, das Tor nach Indien, Britisch-Äorneo die Oelquelle der britischen Ostasienslotte. Die britischen Guthaben in den USA betrugen zu Kriegs- beginn 4>L Milliarden Dollar, heute hat England dort über l Milliarden Dollar Schulden Dazu kommen etwa 3 Milliarden Dollar Kapitalverluste, die nach l K Monaten Krieg in Ostasien bereits eingetreten sind Diese Territorial-, Kapital- und Preftigeverluste muß Eng land tragen, weil Churchill keinen Frieden wollte! len „Ich habe gute Nachrichten." das englische Volk rnit dem Putsch der Kriegshetzer in Belgrad: vier Wochen später war Itmoslawien militärisch erledigt Dann wieder »vollte Churchill Kreta „bis zum Tode" verteidigen, das Ende vom Lied war aber auch hier ein fluchtartiger britischer stiückzug. Und mit welchem Wortschwall hat Churchill erst im Dezember 1941 die britische Offensive in Nordafrika ange- Kündigt „Jetzt ist die Zeit gekommen", so ließ Churchill sich vernehme«, „den bisher stärksten Streich sür den Endsieg zu führe n " Heute, nach zweimonatigem Kamps Sehen die deutschen und die italienischen Streitkräfte in Libyen ungebrochen da. und die britische Armee in der Wüste Seht sich de« gleichen Schwierigkeiten gegenüber wie zuvor Am 22. Juni 1941. dem Tage, an dem Europa unter Führung Adolf Hitlers der bolschewistischen Bedrohung entgegentrat frohlockte Churchill: „Wir werden Deutschland bombardiere»» bei Tag wie bei Nacht, in immer zunehmendem Maße und werden Monat sür Monat schwere Bombenladungen ab- werscn um die Niederlage Deutschlands zu erzwingen Heute tst fast die Hälfte des europäischen Teiles der Sowjetunion mit seinen Rohstossquellen in deutscher Hand, und Churchills Prophezeiungen haben sich wieder einmal als Geschwätz erwiesen. Ain 8 Dezember 1941 versicherte Churchill den Mit- gliedern des Unterhauses: „Einige unserer schönsten Schisse haben ihre Stationen 4m Fernen Osten erreicht Jede Vor- vereitung. die in unserer Macht lag, wurde getroffen, und ich bin überzeugt, daß wir uns gut halten werden" Zwei Tage später lagen die Schlachtschisse „Prince os Wales" und „Rep ul le", der Stolz der britischen Flotte, vor Singapur «ms dem Meeresgrund. Churchill aber entzog sich der bla mablen Situation durch schnelle Abreise nach Amerika. Verlust des Koniiueuis, Niederlagen au ">n Meeren und in der Lust Erfolgreiche deutsche Abwehrkämpfe im Osten. — Feo- bofia zurückerobert. — Unaufhaltsames Vordringen Japans pus allen Insel» der Südsee. — Kühne Operationen deutscher Unterseeboote vor den Toren New Äorks. 6000 Kilometer von »er Heimat entfernt. — Jähes Ende einer großen britischen Musio« in Rordafrika. — Alle diese Meldungen, die in den Atzten Tagen die Runde um die Welt machten, müßten in England als Faustschläge gegen Churchill empfunden werden Klus jedem Kriegsschauplatz hat die Entwicklung eine Richtung Anommen, die in krassem Gegensatz zu den sattsam bekannten Prophezeiungen Churchills steht. So ist Churchill auch in Churchill hat durch sei« verbrecherisches Spiel zu die - 2»» Krie« getrieben und ihn ange sacht, um Eng- rands Vorherrschaft über die Völker Europas zu Was ist daraus geworden? England hat alle seine Sie Kriegsgefahr für flustratten (Von unserem miliiäriscb«n Mitarbeiter) Das Auftreten japanischer FloUenstreitlträft« in den Ge wässern von Neu-Gmn«a und di« bereits vollzogene Landung jopanischer Truppen im Hafen von Rabaul auf N«upommenn haben in Australien wie «,n Keulenschlag gewirkt. Solange noch die Philippinen, Borneo und Celebes Mittelpunkt des Kriegsgeschehens waren, fühlten sich die Australier in 100» Kilometer Entfernung von d«n Operationen einigermaßen sicher. Die Einbeziehung von N«u°Guinea, das unmittelbar als Tor hüter vor der Mrdostküst« Australiend liegt, hat den Emst ocr Lage plötzlich klar gemacht . Die australische Regierung tagt mit ihrem obersten Kriegs rat in einer Dauersitzung. Plötzlich treten Probleme auf, die Australien bisher nur akademisch behandelt hatte. Diesem Do minium ist klar geworden, daß der Zeitpunkt hqrangekommen ist, wc die Verteidigung des eigenen Raumes das Gebot der Stund« ist. In diesem Augenblick muß Australien feststellcn, daß es sich militärisch weitgehend geschwächt hat. Zwei Jahre lang hat cs seine Männer zu d«n Lmpirehruppen und zur britischen Lu.ßi° Waffe gegeben Seine Kreuzer stecken irgendwo im Dienst s»O England. Solche Gründe Ware»» schon maßgebend, um mit den ASA. einen früher keineswegs in Australien beliebten Kontinent «ine militärische Fusion einzugrhen, von der inan in der austra lischen Hauptstadt alles erwartet«. Worauf sich ein solcher Op timismus begründet«, erscheint zunächst zweifelhaft. Denn di« militärische Stellung der USA im westlichen Pazifik war zu diesem Zeitpunkt bereits in ihrer Schwäche zu kennen Es lief damals schon der japanische Angriff gegen di« Philip. Pinen, .gegen den die Amerikaner nur unwesentliche fräste zu Lande, zu Wasser und in der Luft stellen konnten. Seitdem bat eine überraschende Untätigkeit die Kriegsopqrationen der usame- rikauischen Streitkräfte bestimmt, Die Australier mochten denk«»», daß das neu eingegangene Militärbündnis einen sofortiges SÄom von Verstärkungen nach Australien auslösen vürdeu Die Möglichkeit einer britischen Hilfe hatte inan wohl frühe« schon weitgehend abgeschrieben, sodaß di« USA als die einzige Hoffnung übrigblieb. Nun sind anstelle verbündeter Kräfte japanisch« Truppe» am Rand« des australischen Hoheitsgebietes aufgetreten, Ueber- stürzte Maßnahmen sind die Folg« Reichlich spät wird di: all gemein« Wehrpflicht inkraft gesetzt. Die australischen Fliege« sollen aus England zurückgerufen w«rden. Vielleicht crgelM auch der gleiche Befehl an di« australischen Division«» in Afrika. Aber alle solch« Maßnahmen kommen zu spät, denn die japa nische Wehrmacht sitzt am kürzeren Hebel und w^rd die Zeit nutzen ,die ihr bleibt, um den Krieg dorthin zu tragen, wohin sie ihn haben will. Mil Bitterkeit mögen in solcher Stunde die Australier über die tatsächlich« Wehrlosigkeit des Empires, auf das sie bauten, denken. London wird ermunternde Worte finden, ebenso wie Washington. Den Australiern aber bleibt es übe»° lassen ,ohne ausgebildete Kraft«, ohne Küstenverteidigung, oh»« Flotte und Luftwaffe sich auf die Schwere kommender Tage cinzuricht.cn Der japanische Sprung auf das australische Vorfeld braucht noch nicht Operationen gegen Australien selbst auszu lösen. Er verursacht aber eine Dauerbedrohung der australischen Küste und der Verbindungen zu ihr. Forde wiederholt« dann d«n dringenden Appell der australischen Regierung um sofortige und auS- reichende Hilse von seilen Englands und der USA und er klärt, dabel. daß seiner Meinung nach eine derartige Hilse gewährt werden könne Daß auch Neuseeland sich verlassen suhlt, drückte Premierminister Fraser in der Mitteilung aus, er diskutiere die neuseeländischen Befugnisse dringlich mit London und Washington Churchills voreilige Lerivrechuogen Dl» immer dringlicher vorgetragenen Forderungen Austra liens nach beschleunigter Hilse und nach Einsetzung eines Empire Kncgsrates für den Pazifik haben Churchill immerhin zu der telegraphischen Erklärung veranlaßt, er werde alles „sorgfältig erwägen" Da London die unbequemen austra lischen Forderungen offenbar aus die »ange Bank schiebe»» oder gänzlich torpedieren möchte, mußte das Reulerbüro verbreiten, dir Wünsche Australiens machten eine vorherige Konsultation mit dcn anderen Dominions notwendig, außerdem aber mit Washington Tschungking und Riederländisch-Indicn Wir Rrutrr im rinzelnen meldet, erhielt der australische Kriegsminister Forde aus seine Hilseschreie eine Botschaft Van Churchill, in der ihm versprochen wird daß die britische Regierung über die Forderung Australiens nach Unter stützung mit Kriegsmaterial und der Bildung eines imperialen Paztsik-Kriegsrate» unverzüglich eingehend be raten werden wird. „Times": Englische Hilfeleistung unmöglich Wie eS in Wirklichkeit um diese Hilse für Australien, dessen